Neue Rangierlok als Nachfolger der V 60?


Seit Anfang März steht die traditionelle Rangierlok des Kölner Betriebsbahnhofs meist nur noch als Reservelok an der westlichen Drehscheibe. (Foto vom 16. März 2012)

Wer häufiger von Stolberg nach Köln fährt, dem wird vielleicht eine Veränderung im Bereich des Kölner Betriebsbahnhofs aufgefallen sein. Seit Anfang März (vermutlich ab dem 4. März 2012) ist dort eine neue Rangierlok im Einsatz. Die dreiachsige dieselhydraulische Lok trägt die gefällige blau-silberne Lackierung, mit der auch viele Dieselloks der Rurtalbahn im Einsatz sind.


Auch am Nachmittag des 16. März 2012 konnte die neue Rangierlok beim Rangierdienst in Köln Bbf beobachtet werden.

Die neue Lok trägt die Nummer 98 80 0650 077-7 D-VL. Die Endung D-VL zeigt an, dass es sich um eine Mietlok handelt, die aus der Fertigung der Lokfabrik Vossloh stammt bzw. von der Firma Vossloh auch betrieben wird. Sie entspricht dem Typ „G 6“. Die erste Vorführlok wurde im Jahr 2008 fertiggestellt und auf der Fachmesse „InnoTrans“ präsentiert. Mit dieser und einer weiteren „G 6“-Lok wurden rd. 2 Jahre lang umfangreiche Testfahrten im In- und Ausland durchgeführt. Seit September 2010 wurden die ersten Serienloks – zumeist an Industriebetriebe und Werksbahnen – ausgeliefert.


Die neu in DB-Diensten stehende 650 077  zeigte sich dem Fotografen am 17. März 2012  von ihren schönsten Seiten (oben und unten).

Detaillierte Infos zur Vossloh-Type „G 6“ gibt es u.a. hier bei wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Vossloh_G_6
oder hier bei www.loks-aus-kiel.de: http://www.loks-aus-kiel.de/index.php?nav=1405938 .

Auch wenn die neue Lok den betagten Stangenloks der Baureihe V 60 Konkurrenz macht – mit etwas Glück lassen sich durchaus noch V60-Loks im klassischen Bundesbahndesign beobachten:

Am frühen Morgen des 16. März 2012 bullerte die EfW-Lok V 60 770 durch den Rangierbahnhof Köln-Eifeltor ;-)

Am Morgen des 19. März 2012 wurde im Rangierdienst auf dem Kölner Betriebsbahnhof  übrigens wieder eine der gewohnten DB-Loks der Baureihe 360 ff (BR 363?) eingesetzt.

Aktuelle Entwicklungen bei der Euregiobahn (RB 20)

Hatte die EVS bei der Eröffnung des neuen Streckenabschnittes von Alsdorf-Annapark bis Alsdorf-Poststraße noch optimistisch in die Zukunft geblickt und die Fertigstellung des letzten Streckenabschnittes bis Stolberg für Ende 2012 in Aussicht gestellt, so scheinen diese Ziele mittlerweile nicht mehr haltbar zu sein.

Nach jüngsten Planungen soll die Ringbahn nunmehr erst im Laufe des Jahresfahrplans 2013 mit den neuen Haltepunkten in (Eschweiler-) St. Jöris und Würselen-Merzbrück vollständig in Betrieb genommen werden. Bis Ende 2012 wird aber möglicherweise schon der Abschnitt bis zum neuen Haltepunkt St. Jöris befahren werden können. Immerhin könnte die EVS es damit immer noch schaffen, zum 125. Geburtstag des von ihr sanierten Stolberger Bahnhofsgebäudes diesen Meilenstein des regionalen Schienenverkehrs zu erreichen…

Wenn die Euregiobahn die Gesamtstrecke von Herzogenrath bis Stolberg befahren kann, sollen in Stolberg Hbf möglichst günstige Anschlüsse von/auf die Linie RE 1 in/aus Richtung Köln und Aachen hergestellt werden.

Weitere Veränderungen werden auf die Euregiobahn zukommen, wenn Planungen der niederländischen Seite verwirklicht werden können, die niederländische Intercity-Verbindung von Eindhoven nach Heerlen bis nach Aachen Hbf zu verlängern. In diesem Fall wird die Euregiobahn nicht mehr nach Heerlen fahren. Die Euregiobahnzüge, die bislang noch auf dem Streckenast von Herzogenrath über Landgraaf nach Heerlen verkehren, werden dann  auf die Ringbahnstrecke nach Alsdorf und Stolberg geleitet und könnten dort eine Taktverdichtung ermöglichen.

Motorradpanne am Stolberger Hauptbahnhof in den 1930er Jahren

Beim Betrachten historischer Aufnahmen entdeckt man mitunter kleine Alltagsszenen, die eher unabsichtlich ins Bild geraten sind. Aus dem Gesamtzusammenhang herausgelöst können sie aber durchaus ein eigenständiges Motiv abgeben. Hier ein Beispiel aus den 1930er Jahren:


Motorradpanne am Stolberger Hauptbahnhof

Wer kennt die Gaststätte Klaes?

Ende April 1960 verunglückte der ASEAG-Bus Nr. 56 irgendwo in Stolberg oder im engeren Umkreis und prallte gegen ein Haus. Wie das links am Bildrand sichtbare Schild erkennen läßt, handelte es sich dabei um die „Gaststätte Klaes“.
Mehr Informationen liegen zu diesem Bild leider nicht vor. Wenn man die enormen Schäden am Gebäude betrachtet, ist es schon merkwürdig, dass der Bus nahezu unbeschädigt aussieht.

Wer etwas zum genauen Aufnahmeort und zum evtl. Unfallhergang weiß – ich bin für alle Informationen dankbar (auch wenn es sich hier nicht um Schienenverkehr dreht ;-) ) …

Fortsetzung:

 

Der Tipp von Josef Huber, der als Aufnahmeort Buschmühle in den Ring war, könnte ein heißer Tipp sein.
Dort befindet sich immer noch eine Gaststätte. Heute heißt sie „Buschmühle“, aber das Haus selbst zeigt deutliche Ähnlichkeit mit dem Unfallort. Sehen Sie selbst:

Wer kennt diesen Ort?

Im Februar 1969 geschah irgendwo in Stolberg dieser Unfall, bei dem ein LKW-Anhänger von der Straße abkam und etwas zu nahe an die Bahnstrecke geriet:

Der Unfall hat sich vermutlich um den 22. bis 24. Februar 1969 ereignet. Doch wo ist das Bild aufgenommen worden.
Könnte das Foto evtl. in Breinig im Bereich Stefanstraße – Schützheide – Im Steg – Am Wingertsberg entstanden sein?

Fortsetzung:
Herr Josef Huber (s.u.) hat am 08. Januar 2012 dieses Vergleichsfoto aufgenommen:

Damit dürfte der Aufnahmeort eindeutig geklärt sein. Der Unfall geschah tatsächlich auf der Stefanstraße in Breinig nahe des Bahnübergangs.

Für die Mithilfe und die spontane Zusendung des Vergleichsfotos sage ich vielen herzlichen Dank.