Fototagebuch 11/2012

Fotos und Informationen zum Eisenbahnbetrieb in Stolberg im November 2012.

(Hier geht es zum Fototagebuch des Vormonats Oktober)

Die jüngsten Berichte und Fotos stehen am Anfang.
Evtl. Tipps zu Besonderheiten im Zugverkehr sind am Ende aufgeführt (bei Interesse ggf. bis zum Ende scrollen).

 

30. November 2012

Den Auftakt der diesjährigen Gesellschaftssonderzüge zum Aachener Weihnachtsmarkt besorgte heute der Verein Braunschweiger Verkehrsfreunde, der mit einem aus Waggons des Rheingoldzuges von 1962 gebildeten Sonderzug von Braunschweig nach Aachen fuhr. Der ursprünglich geplante Einsatz der passenden Zuglok E 10 1362 wurde leider untersagt.Ersatzweise wurde der Sonderzug von der ehemaligen ÖBB-Lok 1042 520 bespannt. Der Sonderzug passierte den Stolberger Hauptbahnhof gegen 17:40 Uhr.


Die mit Werbung des GeraMond-Verlages beklebte Lok 1042 520 legte mit ihrem Rheingold-Sonderzug von Braunschweig nach Aachen gegen 17:02 Uhr einen Halt in Köln Hbf ein. Entgegen der Fahrplanunterlagen befuhr sie dabei nicht wie vorgesehen das fotogenere Gleis 8, sondern das hier nur mit Masten und Bahnsteigkante fotografierbare Gleis 9.

 

29. November 2012


Nächtlicher Blick auf das Empfangsgebäude des Stolberger Hauptbahnhofs und den im Bau befindlichen Bahnsteig am Gleis 43.

28. November 2012

Einer kurzen Pressenotiz in den Stolberger Tageszeitungen vom 28. November 2012 konnte entnommen werden, dass die EVS Euregio Verkehrsschienennetz GmbH beabsichtigt, in den Nächten vom 30. November bis 02. Dezember 2012 auf der Strecke Stolberg – Walheim (Bundesgrenze) Instandhaltungsarbeiten vorzunehmen.

27. November 2012

Unter der Überschrift „Namen werden in Stein gemeißelt“ berichteten die Stolberger Tageszeitungen über die Fortschritte bei der Erneuerung des Mahnmals, das am Stolberger Hauptbahnhof an die Deportation von 37 Roma im März 1943 erinnert.

Das ursprünglich aufgestellte Mahnmal ist im Zuge der Bahnhofssanierung vorübergehend demontiert worden, ebenso wie das Straßenschild des Bahnhofsvorplatzes, der bekanntlich nach dem jüngsten Familienmitglied der damals deportierten Roma „Gustav-Wassilkowitsch-Platz“ benannt worden ist. Nachdem sich am Mahnmal ein umfangreicherer Sanierungsbedarf gezeigt hatte, entschied man sich, ein neues Mahnmal zu schaffen, das dauerhaft gegen das Vergessen steht.

Kern des Mahnmals wird eine 2,70 Meter hohe steinerne Stele sein, auf der die Namen der 37 ermordeten Roma aufgetragen werden. Der Pressebericht enthält auch eine Skizze der geplanten Stele und Informationen zum Spendenkonto.

Das von dem Breiniger Bildhauer André Hennecken angefertigte Mahnmal soll an der östlichen Seite des Gustav-Wassilkowitsch-Platzes aufgestellt werden. Allerdings möchte man damit noch bis zu der für das Jahr 2014 beabsichtigten Umgestaltung der Rhenaniastraße abwarten. Am neuen Standplatz soll dann eine rund zehn Metern lange und fünf Meter breite Grünfläche angelegt und eine Ruhebank aufgestellt werden.
Das Grundstück und die Kosten für die Erstbegrünung werden von der EVS beigesteuert, während die Stadt Stolberg die Anlage künftig pflegen will.
Da der 70. Jahrestag der Ermordung der 37 Stolberger Roma allerdings in das Jahr 2013 fällt, wird erwogen, bis dahin ein Provisorium zu errichten.
Vielleicht lässt sich dazu aber auch das ursprüngliche Mahnmal noch einmal verwenden…?

 

26. November 2012

Wegen der Montage eines Betonträgers, der die neue Bahnsteigkante über der Bahnsteigunterführung zum Mittelbahnsteig trägt, wurden Teile des Pendlerparkplatzes für den 26. November 2012 vorübergehend gesperrt.


DB-Regio ließ in Aachen Hbf, Köln Hbf und Bonn Hbf Adventskalender an die Fahrgäste verteilen. Als Motiv hatte man den Aachener Hauptbahnhof gewählt. Eine gute Idee und eine nette Geste!

 

24. November 2012


Am Mittag dieses Samstages konnte man von der Camp-ASstrid-Brücke aus die auf dem Stolberger Hauptbahnhof geparkte Lok 215 der Firma LOCON beobachten. Im Hintergrund rollt die Lok 185 009 mit einem Güterzug in Richtung Köln.

23. November 2012

Die östliche Seite des Bahnsteiges am Gleis 43 macht weitere Baufortschritte. So ist der Abschluss der Bahnsteigkante fertiggestellt worden. Auch die Bahnsteigentwässerung ist großenteils schon verlegt worden. Bald wird wohl der neue Belag aufgebracht werden können.

 

22. November 2012

Wie zu beobachten war, ist in den letzten Tagen das markante, im expressionistischen Baustil errichtete Empfangsgebäude des Bahnhofs Horrem abgerissen worden. Am frühen Morgen des 22. November standen nur noch die letzten Mauerreste des Erdgeschosses.


Blick vom Bahnsteig auf die Reste des ehemaligen Empfangsgebäudes des Bf. Horrem.


Blick von der Straßenseite bzw. vom Bahnhofsvorplatz aus auf die Abbrucharbeiten am Empfangsgebäude des Bf. Horrem.


Baustellenatmosphäre auf dem Stolberger Hauptbahnhof mit der Lok 216 der Firma LOCON.


Hält jetzt endlich die nächtliche Flughafen-S-Bahn am Stolberger Hauptbahnhof?? – Leider noch immer nicht. Das Bild zeigt lediglich die Überführung des Triebwagens 423 394 der S-Bahn Rhein-Main von Stolberg zum Bombardier-Werk beim Bf. Aachen-Nord. Wer mit  dem RE1 gegen 18 Uhr in Stolberg Hbf eintraf, wurde Zeuge dieser interessanten Fuhre.

Am Abend des 22. November berichtet die online-Ausgabe der „Aachener Zeitung“ unter der Überschrift „Stolberg setzt auf Tempo beim Park&Ride-Parkhaus mit „Skywalk“ über die Ausbaupläne der Stadt Stolberg für  den bahnhofsnahen Teil der Rhenaniastraße und die Bereitstellung von Geldern für die Planung einer Parkpalette. Die von kompetenter Seite kürzlich in der Presse geäußerten Hinweise, dass der von der Stadt favorisierte Bahnsteigzugang über das Parkdeck der Kundenfrequenz des angestrebten Servicepunktes im Bahnhofsgebäude abträglich sein könnte, scheinen bei den Stolberger Politikern nicht angekommen zu sein. Der Servicepunkt könne nur dann wirtschaftlich betrieben werden, wenn er nah am Kunden sei und auf eine entsprechende Laufkundschaft zurückgreifen könne, wie dies beim heutigen Bahnsteigzugang (noch) gegeben wäre.
Typisch für Stolberger Stadtplaner ist auch folgender Satz aus dem Pressebericht: „Die Pendler-Parkplätze sollen erhalten bleiben und eine Sichtschutzhecke eine Trennung zum Gleisbett herstellen und die Optik verbessern.“ Da soll ein Sichtschutz geschaffen werden, der kostbaren Parkraum vernichtet und von der finanzschwachen Stadt Stolberg sowieso nicht gepflegt werden kann. Nach kurzer Zeit wird die wuchernde Hecke dann nicht nur weiteren Parkraum in Anspruch nehmen, sondern wahrscheinlich genauso schäbig aussehen wie das, was die Hecke als Sichtschutz eigentlich verdecken soll. Preiswerter und vorteilhafter wäre wahrscheinlich eine behördliche Abbruchverfügung für als störend empfundene  Schandflecke.

 

21. November 2012

Endlich haben auch die Verantwortlichen beim Nahverkehr Rheinland-Zweckverband, dem für die Bestellung der regionalen Nahverkehrsleistungen zuständigen Gremium gemerkt, welchen Murks sie den Fahrgästen auf der Linie RE9 zugemutet haben. Unter der Titelzeile „Qualität des RE 9 soll sich kurzfristig verbessern“ hat die Nahverkehr Rheinland GmbH eine Presseerklärung herausgegeben und mitgeteilt, der NVR-Hauptausschuss kritisiere die Situation auf der Siegstrecke und fordere zusätzliche Leistungen. Unter anderem rühmt man sich dort, die Kapazitätsverringerung dreier Verstärkerzüge verhindert zu haben. Die dort insbesondere für die Strecke von Köln nach Siegen getroffenen Feststellungen dürften bedenkenlos auf die Strecke Köln-Aachen übertragbar sein.
Das man einen aus fünf bis sechs Doppelstockwaggons gebildeten und regelmäßig gut besetzten RE9-Zug nicht durch Talent2-Züge ersetzen kann, ist jedem Fahrgast, der die RE9-Züge täglich nutzt, ohne Nachdenken sofort klar. Da klingt es noch merkwürdiger, dass man bei NVR offenbar erwogen hatte, Doppelstockzüge durch einzelne vier- oder fünfteilige Talent2-Züge zu ersetzen. Bei einer Gesamtbetrachtung der Vorgänge um die Regionalexpresslinie 9 wäre es auch interessant, zu hinterfragen, ob in der Ausschreibung überhaupt Neufahrzeuge gefordert worden waren. Wäre es evtl. nicht vernünftiger (und wohl auch kostengünstiger), modernisierte Doppelstockwaggons einzuplanen.
Zum Fahrplanwechsel Anfang Dezember 2012 sollen jetzt zunächst die Doppelstockwaggons von der Linie RE9 abgezogen werden und die Fahrgäste  erst einmal in die Talent2-Triebwagen gestopft werden. Verbesserungen des mangelhaften Angebotes werden dann langsam Schritt für Schritt wieder „erkämpft“ und als große Erfolge beim Bemühen um das Wohl der Fahrgäste verkauft werden….


20. November 2012

Die Fahrgäste des RE10130 (Köln Hbf ab 17:15, Stolberg Hbf an 17:57 Uhr mussten wieder einmal mit dem mangelhaften Angebot von DB-Regio zurechtkommen. Es war schon merkwürdig, dass dieser Zug pünktlich in Köln Hbf ankam und pünktlich von dort aus weiterfuhr. In Eschweiler Hbf kam der Zug nicht mehr in Fahrt. Die Fahrgäste wurden nur einmal gegen 18 Uhr informiert, dass sich die Weiterfahrt wegen technischer Probleme verzögere. In der Folgezeit erhielten die wartenden Fahrgäste keinerlei Informationen mehr. Gegen 17:15 Uhr begannen viele Menschen, die letzte Etappe des Weges mit Bus oder Taxi zurückzulegen bzw. sich abholen zu lassen. Gegen 17:20 Uhr wurden die verbliebenen Fahrgäste des RE 10130 auf die Weiterfahrt mit dem nachfolgenden RE9-Zug verwiesen, der dann mit nur rd. 5 Minuten Verspätung in Eschweiler Hbf eintraf.

 

15. November 2012

Die Arbeiten am östlichen Teil des Bahnsteigs am Gleis 43, d.h. vor dem Empfangsgebäude, haben wieder Fortschritte gemacht. So wurde die Fläche vor dem Bahnhofsgebäude bis zur Höhe der neuen Bahnsteigkante aufgefüllt  und verdichtet.

13. November 2012

Der 13. November erwies sich als Pech-Tag – für die DB-AG und für viele Berufspendler, die zwischen Düren und Aachen unterwegs waren. Gegen 16:15 Uhr war die Strecke Köln – Aachen wegen eines „Personenunfalls“ in Eschweiler gesperrt worden. Die von Köln kommenden RE1- und RE9-Züge wurden nur bis Langerwehe, teilweise auch nur bis Düren Hbf gefahren. Für die Fahrt von Langerwehe nach Stolberg und Aachen wurden die Fahrgäste auf die Euregiobahn (RB 20) verwiesen. Obwohl in Aachen Hbf und Aachen-Rothe Erde einige arbeitslose Euregiobahn-Triebwagen abgestellt waren, wurden die Euregiobahnzüge für das zusätzliche Fahrgastaufkommen zwischen Aachen und Düren aber nicht verstärkt. Die Talent-Triebwagen verkehrten deshalb mit „Grenzlast“. Bei Fahrgästen auf dem Weg von Aachen nach Düren sorgte die Flügelung der Euregiobahnzüge in Stolberg Hbf zusätzlich für Probleme. Wer als unkundiger Euregiobahnnutzer in den hinteren Zugteil eingestiegen war, hatte in Stolberg Hbf keine Chance mehr, in den vorderen Zugteil zu wechseln und musste am Bahnsteig zurückbleiben. Zeitweise waren auf diese Weise mehrere Dutzend Fahrgäste in Stolberg Hbf „ausgebootet“worden.

Der Schienenersatzverkehr mit Bussen gestaltete sich sehr unkoordiniert. Gegen 18 Uhr fuhren zwar drei SEV-Busse den Stolberger Hauptbahnhof an. Die wartenden Fahrgäste erhielten jedoch nur sehr spärlich Informationen, welcher Bus wann wohin fahren würde und an welchen Punkten angehalten werden würde.

Gegen 19:15 Uhr konnte der Zugverkehr zwischen Eschweiler Hbf und Langerwehe wiederaufgenommen werden.

 

12. November 2012

Gegen 18:20 Uhr konnte auf dem Stolberger Hauptbahnhof beobachtet werden, dass das Gleis 44 zum Abstellen einer Gleisstopfmaschine genutzt wurde. Das auf der Südseite des neuen EVS-Bahnsteigs liegende Gleis 44 ist für die Triebwagen der Ringbahn vorgesehen und wird folglich noch längere Zeit ohne fahrplanmäßige Nutzung bleiben. Abgesehen von den Probefahrten anläßlich der Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks der EVS dürfte es seitdem das erste Mal gewesen sein, dass ein Eisenbahnfahrzeug dieses Gleis befahren hat.

 

11. November 2012

Am traditionellen Karnevalsauftakt herrschte sonniges und mildes Wetter, das viele Karnevalisten zu einer Bahnfahrt in die Karnevalshochburg Köln animierte. Die Pendlerparkplätze auf dem Stolberger und Eschweiler Hauptbahnhof waren schon am Vormittag dieses besonderen Sonntags restlos belegt. Auf den Bahnsteigen waren den ganzen Tag über viele kostümierte Reisende zu beobachten.
Der Regionalbahnbetrieb nach Köln wurde ohne all zu große Verspätungen abgewickelt.


Schnappschüsse von den Gleisbauarbeiten auf den Gleisen 1 und 2 des Eschweiler Hbf (siehe auch beim 10. November; oben und unten).


Gegen 11:50 Uhr konnte in Eschweiler Hbf die Überführungsfahrt der beiden SNCB -Loks 1840 und 1851 nach München beobachtet werden. Die beiden belgischen E-Loks wurden von der Siemens-Lok PCW7  des Prüfcenters Wildenrath geschleppt (oben und unten).


In Höhe der Röthgener Burg war die Lok I-112 derFirma Die-Lei mit einem Schotterzug im Einsatz.

Wer gerne auf die letzte Blütezeit der Vennbahn zurückblickt, dem sei dieser Link empfohlen: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,6146323.

 

10. November 2012

Auf dem Eschweiler Hbf wurden im Bereich der Gleise 1 und 2 (Richtungsgleise Köln –> Aachen) zwei Weichen in Gleis 2 am Westkopf, an der die Einmündung von Gleis 1 und die Verbindung zu Gleis 3 im Tunnel, ausgetauscht. Der Bereich des ehemaligen Güterbahnhofs wurde dabei für die Baustellenlogistik verwendet. Da die Gleisbauarbeiten am Wochenende 17./18. November an den Richtungsgleisen Aachen -> Köln (Gleise 3 und 4) fortgesetzt werden, steht der dortige Pendlerparkplatzbereich für mehrere Tage nur in reduziertem Umfang zur Verfügung. Für die Arbeitszüge sind zwei Deutz-Loks der Logistikfirma „Die-Lei“ im Einsatz.


Die Firma „DieLei“ setzte bei den Gleisbauarbeiten am Eschweiler Hbf u.a. auch ihre Lok DL I 112 ein. Hier hatte sie gerade einen Schotterzug aus Eschweiler Hbf nach Stolberg geschleppt und setzt von Stolberg Gbf nach Gleis 43 um.

Auf dem Stolberger Hauptbahnhof war im Bereich zwischen der ehemaligen Güterabfertigung und dem Gebäude der ehemaligen Bahnmeisterei außerdem die Lok 212 047 der Firma „EfW“ abgestellt.

Zur Mittagszeit konnte auf dem Stolberger Hauptbahnhof beobachtet werden, dass der Fahrplan trotz der Fahrzeitanpassungen aus dem Takt geraten war. Während der um 10:27 Uhr in Richtung Köln und Siegen verkehrende RE9-Zug in Stolberg Hbf nur rd. 10 Minuten auf seine Weiterfahrt warten musste, stand der nachfolgende RE9-Zug von etwa 11:30 Uhr bis 12:15 Uhr  am Gleis 2 des Stolberger Hauptbahnhofs.


Auch der ICE von Frankfurt nach Brüssel musste zwischen Eschweiler Hbf und Stolberg Hbf auf dem Richtungsgleis nach Köln fahren und in Stolberg Hbf über das Gleis 3 einfahren, um in Höhe des Stellwerks „Sf“ wieder auf Gleis 1 überzuwechseln.

Über den Tag verteilt gab es kaum Züge, die den von der DB-AG bekanntgegebenen Sonderfahrplan einhielten. Viele aus Richtung Köln eintreffende Reisezüge waren massiv verspätet. Der „Tagessieger“ dürfte ein abendlicher RE1-Zug gewesen sein, der satte 50 Minuten Verspätung hatte. Durch die „Verzögerungen im Betriebsablauf“ war außerdem auch die Pünktlichkeit der Euregiobahnzüge mitbetroffen.

Im Internet war bei www.drehscheibe-online.de eine interessante Diskussion über die Ursachen von Verspätungen auf der Linie RE1 zu lesen, die u.a. auch die Probleme bei der Bereitstellung von Zügen im Aachener Hauptbahnhof behandelte.

09. November 2012

Im Internet und mit einem Newsletter veröffentlichte die DB-AG für den Eschweiler Hbf folgende Information: „Die Deutsche Bahn AG erneuert von Freitag, 9.11., ab 23 Uhr durchgehend bis Montag, 12.11.2012 um 5:15 Uhr, im Bahnhof Eschweiler Hbf zwei Weichen. Während der Bauarbeiten halten die Züge in Fahrtrichtung Aachen abweichend am Bahnsteig Gleis 4 statt Gleis 1. Da den Zügen zwischen Eschweiler und Stolberg nur ein Streckengleis zur Verfügung steht, kommt es baustellenbedingt am Samstag, 10.11. und Sonntag, 11.11. zu Fahrplanabweichungen bei den Regionalexpress-Linien RE 1 und RE 9 zwischen Kön und Aachen. Zusätzliche Aushangfahrpläne und Lautsprecherdurchsagen weisen auf die Abweichung hin.“ Wegen der anstehenden Gleisbauarbeiten waren von der DB-AG Fahrzeitverschiebungen um 5 – 10 Minuten für erforderlich gehalten worden.

04. November 2012


Auch der 04. November hielt nur wenige sonnige Abschnitte bereit. Der größte Teil des Eisenbahnalltags spielte sich im Regen ab. Auf der Strecke Köln-Aachen konnten u.a. zwei belgische E-Loks der Reihe 18 beobachtet werden, die im Rahmen einer Überführungsfahrt nach München den Stolberger Hauptbahnhof passierten. Als gegen 16:15 Uhr der ICE von Frankfurt/M. nach Brüssel durch den  Stolberger Hauptbahnhof  fuhr,  glänzte er im Streiflicht der tiefstehenden Sonne.


Wer in der Regenpause am späten Nachmittag einen Spaziergang auf dem Vennbahnweg unternahm, der konnte beim Viadukt über das Rollefbachtal in Aachen-Brand diese Abendstimmung über den Höhen der nahen Eifel genießen.

03. November 2012


Die ersten Tage des November 2012 zeigten sich überwiegend verregnet und stürmisch. In einer kurzen Regenpause am späten Nachmittag des 3. November tauchte die Abendsonne das Empfangsgebäude des Stolberger Hauptbahnhofs aber für kurze Zeit einmal in goldenes Licht.

02. November 2012

Unter der Überschrift „Service-Zentrum mehr als nur ein Kiosk“ berichteten die Stolberger Tageszeitungen über den aktuellen Sachstand zur Einrichtung eines Servicezentrums im Empfangsgebäude des Stolberger Hauptbahnhofs, dessen Eröffnung nun in den ersten Wochen des Jahres 2013 angestrebt wird. Interessant und ernstzunehmen ist der dort zu lesende Hinweis, dass die von der Stadt Stolberg mittlerweile verfolgte Variante für den Neubau eines Zugangs zum Mittelbahnbahnsteig über ein Parkdeck und eine von dort abzweigende Fußgängerbrücke sich nachteilig auf die Kundenfrequenz und damit den Erfolg des Servicezentrums auswirken könnte. Wie es in dem Bericht außerdem heißt, sollen weit über 70 Prozent der befragten Bahnkunden den Hauptbahnhof während der Morgenstunden sowie nachmittags und am frühen Abend besuchen. Das Service-Zentrum soll deshalb Öffnungszeiten zwischen 6 und 21 Uhr haben.
Anmerkung: Gerade für die frühen Berufspendler könnte ein frühzeitig geöffnetes Service-Zentrum eine echte Bereicherung und Marktlücke sein. Für die immerhin rd. 40 Bahnpendler, die regelmäßig den um 06:00 Uhr von Stolberg in Richtung Köln verkehrenden RE1-Zug nutzen, müsste dann aber schon gegen 05:45 Uhr geöffnet sein, um das Service-Zentrum nutzen zu können.


Bei der Deutschen Bahn AG sind nur noch 28 Loks der Baureihe „E10“  im Einsatz. Vor dem RE 11370 kann man in Stolberg aber noch relativ häufig eine der rd. 45 Jahre alten Loks antreffen. Am 02. November 2012 war es 110 401, die gegen 16:55 Uhr den Stolberger Hauptbahnhof mit diesem Zug passierte.


In der Dämmerung war 294 777 auf dem Weg zum ehemaligen Bezirk V, um dort mit Holz beladene Waggons abzuholen.


Gegen 17:05 Uhr konnte man am Mittelbahnsteig des Stolberger Hauptbahnhofs die Begegnung von zwei verspäteten RE1-Zügen beobachten.

01. November 2012


Auch im November 2012 präsentiert sich der Stolberger Hauptbahnhof als Baustelle. Am Vormittag rumpelte der schmuddelige 643 201 auf Gleis 43 an der Bahnsteigbaustelle vorbei zu seinem Wendegleis nach Stolberg-Altstadt.


Die Eisenbahner mussten auch an diesem Feiertag Schwierigkeiten im Betriebsalltag  bewältigen. Wegen einer Signalstörung musste bspw. der Lokführer dieses RE1-Zuges mehrere Minuten lang in Stolberg Hbf warten, bis er endlich „auf Ersatzsignal“ seine Fahrt fortsetzen konnte.  über das am Zwischensignal S 42 angebrachte Zusatzsignal das Vorsichtsignal (Zs7) angezeigt bekam und seine Fahrt langsam fortsetzen konnte. (Vielen Dank sage ich an dieser Stelle Herrn Guido Foitzik für seinen aufmerksamen Hinweis zur Signalisierung (s.u. bei den Kommentaren.)

 


6 Gedanken zu „Fototagebuch 11/2012“

  1. Hallo Herr Keller,
    ich bin regelmäßiger, fasst täglicher Besucher Ihrer Website. Ich möchte mich als erstes für Ihre unermüdliche Arbeit bedanken, Informationen rund um die Eisenbahn im Aachener Raum zu sammeln und zu publizieren. Zum Glück beschränken Sie sich nicht nur auf den Stolberger Raum, sondern sehen den Bereich der Euregiobahn als einheitliches Gebiet Ihrer Berichterstattung. Danke dafür!
    Als kleinen Hinweis zum letzten Bild Ihres Tagebucheintrags vom 1. November wollte ich anmerken, dass es sich beim Zusatzsignal am Ausfahrsignal S42 nicht um ein Ersatzsignal (Zs1), sondern um das Vorsichtsignal (Zs7) handelt. Das Signal Zs7 ist meines Erachtens auch nicht von so großer Häufigkeit, wie sein enger Verwandter Zs1.
    Deshalb dies nur der Vollständigkeit halber.

    Mit freundlichem Gruß
    Guido Foitzik

    1. Hallo Herr Foitzik,

      vielen Dank für Ihren aufmerksamen Hinweis – da habe ich wieder etwas dazu gelernt.

      Ich habe den Bildtext gleich geändert.

      Mit vielen Grüßen

      Roland Keller

  2. Hallo Herr Keller!

    Zs7 ist mehr in Bahnhöfen anzutreffen. Fahren auf Sicht bis zum nächsten Hauptsignal und 400 darüber hinaus. Zs1 gibt es gesonderte Fälle, sei es an einem Blocksignal oder an einem Asig, Esig mit oder ohne Vorsignalisierung usw…hier gibt es mehrere Verhaltensregeln.

  3. Hallo bin ab und an mal bei Ihnen auf der Seite kennen Sie noch den Rangierbezirk
    mit ablaufberg dort wo jetzt Kerschgens ist?
    Haben Sie noch Bilder davon die Sie einstellen können?

    Veilen Dank

    Guido

    1. Hallo Guido,

      dieser Bahnhofsteil hieß bis etwa 1986 „Bezirk V“. Als Schüler habe dort am Bahnübergang Steinbachstraße oder von der Haldenstraße aus dem Bahnbetrieb oft zugeschaut und auch fotografiert. Fotos vom Bezirk V kann ich aber vsl. erst in 2013 zeigen.

      Mit vielen Grüßen

      Roland

  4. hallo herr keller,
    interessante web seite, besuche fast jeden tag. war auch eisenbahner in stolberg.
    1962 habe ich in stolberg, bezirk v, schweren arbeitsunfall erlitten beim rangierdienst.
    freue mich auf weitere nachrichten über stolberg.
    viele grüsse

    karl-heinz nellessen

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