Fototagebuch 8/2012

Fotos und Informationen zum Eisenbahnbetrieb in Stolberg im August 2012.

(Hier geht es zum Fototagebuch des Vormonats Juli 2012)

Die jüngsten Berichte und Fotos stehen am Anfang. Tipps zu Besonderheiten im Zugverkehr sind am Ende aufgeführt (bei Interesse ggf. bis zum Ende scrollen).

31. August 2012


Im Bereich Stolberg Gbf war am Abend  eine E-Lok der BR 189 im Einsatz. Sie wird vermutlich wenig später mit dem Übergabezug von Stolberg nach Köln wieder  weggefahren sein.


Der RE 11370 wurde am Nachmittag mit der 110 438 von Köln nach Aachen geschoben (oben und unten).


Nur wenige Minuten später zeigte sich der Stolberger Hauptbahnhof wieder wesentlich moderner. Hier zieht 146030 einen RE1-Zug nach Paderborn, als auf dem Nachbargleis ein Gegenzug nach Aachen eingelaufen war.


Nächtliche Stimmung auf dem Stolberger Hauptbahnhof mit dem neuen Bahnsteig für die Gleise 43 und 44.


30. August 2012


In ganz Nordrhein-Westfalen gibt es keine Reisezüge mehr, die planmäßig von Dieselloks gefahren werden. Wegen Fahrzeugengpässen bei DB-Regio werden derzeit aber auf der Linie Köln – Euskirchen – Kall  einige Züge eingesetzt, die mit Loks der BR 218, die aus Mühldorf oder Kempten ausgeliehen sind, und  ehemaligen Silberlingen  gebildet werden. Wer noch einmal am offenen Fenster eines Waggons dem satten Dieselsound aus Bundesbahnzeiten lauschen will, der sollte sich die steigungsreiche Fahrt nach Kall einmal gönnen… (Hier ließ die bayerische 218 360 um 17:11 Uhr den Bahnsteig am Gleis 9 des Kölner Hauptbahnhofs erzittern.)


Am Abend des 30. August erstrahlte das neue Wartehäuschen auf dem Bahnsteig an den Gleisen 43 und 44 im milden Licht der Abendsonne.


Die Westseite des Empfangsgebäudes des Stolberger Hauptbahnhofs noch in alter  „Schönheit“. Wenn die Sanierungsarbeiten an der Fassade erfolgreich verlaufen, werden hier bald wieder ockergelb-farbene Ziegelsteine zu sehen sein…


Der Schienenersatzverkehr zwischen Stolberg Hbf und Stolberg-Altstadt war am Abend des 30. August immer noch beobachten.

29. August 2012

In ihrem Bericht „Planungsfehler: Chaos bei der Euregiobahn“ befassen sich die Stolberger Lokalzeitungen mit den seit mehreren Tagen schon aufgetretenen Verkehrsproblemen auf der Euregiobahn-Strecke Stolberg Hbf – Stolberg-Altstadt. Der häufige Ausfall von Zugfahrten und Schwierigkeiten mit der Durchführung des Schienenersatzverkehrs führen bei vielen Kunden zur Verärgerung. Gleichzeitig muss aber auch hervorgehoben werden, dass engagierte Busfahrer zusätzliche Busfahrten eingelegt haben, um „gestrandeten“ Fahrgästen weiterzuhelfen.
Nach Angaben der DB-AG sollen Planungsfehler bei der niederländischen Eisenbahn die Probleme bei der Euregiobahn verursacht haben. Wegen der derzeit zwischen Aachen und Kohlscheid bestehenden Baustellen-bedingten Einschränkungen des Zugverkehrs und dem damit einhergehenden Ausfall der Euregiobahnzüge zwischen Aachen und Herzogenrath sei der Dienstplan für die niederländischen Lokführer nicht mehr aufrecht zu erhalten gewesen und ein Transfer der niederländischen Lokführer nach Aachen zur Besetzung der von dort aus verkehrenden Euregiobahnzüge nicht organisiert worden. Wegen Personalmangels ist deshalb vielfach für die nach Stolberg-Altstadt weiterfahrenden Zugteile kein Lokführer verfügbar gewesen.


Auch dieser Euregiobahn-Triebwagen musste auf dem Stolberger Hbf stehen bleiben und konnte nicht zum Bf. Stolberg-Altstadt gefahren werden.


Die nördliche Fassadenseite des Empfangsgebäudes des Stolberger Hauptbahnhofs liegt nur am frühen Morgen und am späten Nachmittag im Sonnenlicht. Gegen 18 Uhr hatten die Arbeiter, die gegenwärtig die Fassade sanieren, aber schon Feierabend…

Die EVS hat am 29. August 2012 auf dem neuen Bahnsteig an den Gleisen 43/44 ein Wartehäuschen aufstellen lassen. Das großflächig verglaste, in blau lackierter Stahlkonstruktion errichtete Schutzhaus befindet sich in einiger Entfernung vom Bahnhofsgebäude auf der Westseite des Bahnsteiges.


Am späten Nachmittag war der „Rohbau“ des Wartehäuschens fertig, am Ende des Tages war auch die Verglasung eingebaut (oben und unten).


Wenn der EVS-Teil des Stolberger Hauptbahnhofes nun immer schöner wird, gerät die DB-AG ins Hintertreffen. Zwar sind die Züge – wie hier 146 024 mit einem RE1 nach Hamm – ganz ansehnlich, aber der veraltete und unzeitgemäß niedrige Bahnsteig sowie das verwitterte Fahrgastunterstand-Ensemble können nicht mehr überzeugen...


Im „Baustellenverkehr“ konnte die von der Firma „LOCON“ als Lok 215 bzw. 203 141 bezeichnete orangefarbene Reichsbahn-V 100 beobachtet werden.


Gegen 18:10 Uhr rückte auch die DB-Schenker-Rail-AG mit ihrer Lok  294 719  noch einmal aus, um den Gleisanschluss der Firma Kerschgens Stahl&Mehr GmbH zu bedienen.

 

28. August 2012


Einfahrt in Stolberg Hbf – jedes Mal gleich und doch irgendwie immer anders ;-)  Diesmal gibt es die Loks „LOCON 215″und „DSB My1138″zu sehen…


Neubau der  behindertengerechte Rampe zum Bahnsteig an den Gleisen 43 und 44.

27. August 2012

Schon am 25. August 2012 konnte man beobachten, dass an der nördlichen Fassade des Empfangsgebäudes des Stolberger Hauptbahnhofs die Sanierungsarbeiten fortgesetzt werden. Entlang des Gleises 43 waren alle Fenster mit Platten gesichert bzw. geschützt worden. Am Abend des 27. August 2012 war aus der Fassade eine Vielzahl von beschädigten Steinen herausgebrochen worden, die in Kürze durch neue Ziegel ersetzt werden.


Die nördliche Fassade des Bahnhofsgebäudes nach dem Wiederbeginn der Sanierungsarbeiten (oben und unten).

Seit Samstag gibt es zwischen Aachen und Kohlscheid Bauarbeiten (Errichtung von Lärmschutzwänden) mit teils erheblichen Auswirkungen auf den Zugverkehr.  Im Internet und auf den Aushängen ist zu lesen, dass sich dies aber auf dem Abschnitt zwischen Aachen und Stolberg/Düren nicht auf Züge der RB 20 (Euregiobahn) auswirken solle und die Züge dort nach Plan verkehren.
Auf der Euregiobahnstrecke von Stolberg Hbf nach Stolberg-Altstadt wurde im Gegensatz dazu aber im Laufe des Tages ein sehr unregelmäßiger Euregiobahnverkehr durchgeführt. Eine größere Zahl von Zügen fiel aus (bspw. um 11:00 Uhr und um 11:30 Uhr ab Aachen Hbf) und wurde teilweise durch Schienenersatzverkehr kompensiert. Auf den Aushängen ist davon nichts zu lesen, die Fahrgäste wurden nur mit Lautsprecherdurchsagen informiert.
Merkwürdigerweise wurde im Reiseinformationssystem der DB sehr unterschiedlich damit umgegangen. So kam es vor, dass die Fahrgäste im Internet entweder überhaupt nicht darauf hingewiesen wurden oder mit der Angabe „k.A.“ (= keine Angabe) im Ungewissen gelassen wurden. In anderen Fällen wurde der Zugausfall aber auch rechtzeitig mitgeteilt, bspw. standen die Züge um 16:02 Uhr, 17:32 Uhr und 19:02 Uhr ab Aachen Hbf nach Stolberg-Altstadt mit Ausfall im Reiseinformationssystem.
Ebenso geschah es, dass Euregiobahnzüge ohne Teilung in Stolberg Hbf zweiteilig in Richtung Langerwehe und Düren weiterfuhren oder ein Zugteil nach der Teilung in Stolberg Gbf stehen blieb.


Auf dem Stolberger Hauptbahnhof gibt es übrigens seit einiger Zeit einen ganz besonders coolen Jungen zu beobachten. Er macht sich einen Spaß daraus, nach der Ankunft von RE1 oder RE9-Zügen „vor großem Publikum“ mehrfach hintereinander die Gleise 2 und 43  zu überqueren  und mit lebensgefährlichem Leichtsinn seine fehlende Intelligenz zu demonstrieren (oben und unten).  Wenn er nach solchen dummsinnigen Aktionen anschließend über die Rhenania- und die Münsterbachstraße nach Hause geht, gönnt er sich gerne auch eine richtige Zigarette…


26. August 2012


Der 26. August brachte überwiegend Regenschauer und nur wenige trockene Wetterphasen. Für Eisenbahnfotos empfahl sich ein überdachter Fotostandpunkt – so wie hier am Haltepunkt Mühlener Bahnhof, wo 643 221 abgelichtet wurde (oben und unten).


Während einer Regenpause entstand  gegen 18:55 Uhr das Foto des Euregiobahn-Triebwagens 643 206. Wegen Bauarbeiten im Streckenabschnitt zwischen Aachen und Herzogenrath endete er – wie auch die Zugzielanzeige korrekt angibt – in Aachen.
Damit niemand auf dieser Seite das Gesicht des Lokführers ertragen muss, hat er  schnell das Sonnenrollo heruntergezogen und die Leser vor seinem Anblick geschützt
;-) .

25. August 2012


Recht unspektakulär wächst der Stolberger Hauptbahnhof weiter – im ehemaligen Bezirk V wurde eine neue Handweiche eingebaut und damit ein weiteres Gleis wieder ans Netz angebunden. Wie die Baustelle am Morgen des 25. August von der Camp-Astrid-Brücke aus zu sehen war, zeigen die Bilder oben und unten.


146 001, die erste Lok der bewährten und alltagsfesten Baureihe 146, war am Morgen des 25. August 2012 wieder einmal im verregneten Stolberger Hauptbahnhof zu beobachten.

24. August 2012


Den abendlichen Übergabezug von Stolberg Gbf nach Köln beförderte am 24. August die DB-Lok 189 060. Gegen 17 Uhr wartete sie noch auf die Bereitstellung des Zuges (oben und unten).


Eine beständige Leistung der E-Lok BR 110 stellt immer noch der zwischen Köln-Messe/Deutz und Aachen Hbf als Hauptverkehrzeitverstärker  verkehrende RE 11370 dar, den am 24. August die Lok 110 457 beförderte.


Ein Blick auf den Stand der Bauarbeiten am behindertengerechten Zugang zum Bahnsteig der Gleise43/44.

23. August 2012

Wer beim Bahnfahren die Muße hat, aus dem Fenster zu schauen und die Landschaft zu betrachten, dem bieten sich selbst in heimatlichen Gefilden immer wieder herrliche Motive wie dieses:


Schloss Merode im milden Licht  der Abendsonne


Für Eisenbahn-begeisterte Menschen hat der Stolberger Hauptbahnhof nahezu täglich kleine Überraschungen zu bieten. Am Abend des 23. August 2012 war es die urige Nohab-Lok „DSB My 1138“, die wieder einmal mit einem Baustoffzug beim Stellwerk „Sr“ anzutreffen war (oben und unten).


Weniger schön ist die Tatsache, dass die Rampe am Zugang zum neuen Bahnsteig der Gleise 43 und 44 nicht ausreichend behindertengerecht war. Weil sie zu steil war, muss sie beseitigt und neu gebaut werden. Am Abend des 23. August war der erste Schritt zur normgerechten Ausgestaltung getan.

22. August 2012


Aus einem von Eschweiler Hbf aus nach Stolberg Hbf einfahrenden RE1-Zug bot sich am späten Nachmittag des 22. August 2012 die Gelegenheit, nahe des Stellwerks „Sr“ die Loks 212 270 (links) und 212 063 (rechts) der NBE-Rail (Nordbayerische Eisenbahn) zu fotografieren.


Wenige Augenblicke später geriet auch dieser S-Bahn-Triebwagen der BR 423 in den Fokus.


An der Probsteistraße ließ die Firma Siemens einen großen Teil der dort als Schrott gelagerten Signale, Schilder und Ausrüstungsgegenstände entsorgen.


Von der Probsteistraße aus wurde gegen 18:10 Uhr auch das zufällige Zusammentreffen der DB-Lok 294 719 und der Rurtalbahn-Lok V 107 im Bild festgehalten. Die RTB-V 107 traf gerade mit einem Erzzug zur Berzelius-Bleihütte in Stolberg Hbf ein.

Unter der Schlagzeile „Thalys: Nur noch sechs Gratis-Plätze für Pendler“ berichten die Stolberger Lokalzeitungen über drastische Angebotsverschlechterungen bei den Thalys-Zügen zwischen Köln und Aachen. Für Pendler zwischen Aachen und Köln stehen ab sofort in den einzelnen Thalys-Zügen täglich nur noch jeweils sechs statt wie zuvor jeweils 56 Plätze zuschlagsfrei zur Verfügung. Falls diese  sechs Plätze belegt seien, müssen Pendler dann pro Fahrt einen Aufschlag in Höhe von sechs Euro bezahlen. Für Pendler sollen künftig im Wagen 28 jeweils nur noch die Plätze 21 bis 24, 27 und 28 vorgesehen sein.


21. August 2012

Im Ostteil des Stolberger Hauptbahnhofs war wieder die Nohab-Lok „DSB My 1138“ abgestellt. Im ehemaligen Rangierbezirk V standen die beiden DB-V 100 der „Nordbayerischen Eisenbahn“ mit den Nummern 212 270 und 212 063.


Die ehemaligen DB-Loks 212 270 und 212 063 waren am Abend des 21. August 2012 auf dem Ringbahngleis abgestellt (oben). Vom Camp-Astrid-Gelände aus ließ sich u.a. der Schnappschuss mit 643 723 einfangen (unten).


„212 270 und 212  063 fahren mit einem  Arbeitszug von der  Ringbahn-Baustelle bei Merzbrück, wo derzeit  die Sanierungsarbeiten auf Hochdruck laufen, in den Stolberger Hauptbahnhof  ein“ – heute nur ein Traum, aber wer weiß…

20. August 2012


Ein Blick auf den östlichen Teil des Stolberger Hauptbahnhofs am späten Nachmittag des 20. August 2012: Neben den allgegenwärtigen Euregiobahntriebwagen ist im Hintergrund ein Elektrotriebwagen der BR 423 zu erkennen, der zum „Arbeitsprogramm“ der Firma Bombardier in Aachen gehört. Wer noch genauer hinschaut, wird beim Stellwerk „Sr“ die Umrisse von zwei ehemaligen DB-V100 ausmachen, die heute von der „Nordbayerischen Eisenbahn“ eingesetzt werden.

Wie die Stolberger Tageszeitungen am 20. August 2012 berichten, wurde am frühen Sonntagmorgen(19. August) ein Eisenbahner auf frischer Tat dabei erwischt,  wie er gerade aus einer auf Gleis 26 geparkten Lok der BR 294 Dieselkraftstoff stahl. Die ganze Geschichte gibt es hier zu lesen.

 

19. August 2012

Dieser Sonntag wurde in den Medien schon seit mehreren Tagen als der wärmste Tag des Jahres angekündigt. Mit mehr als 35 Grad Hitze könnte das in Stolberg zutreffend gewesen sein.


Gegen 11:10 Uhr war 643 215 als RB20-Zug nach Stolberg Hbf an den markanten Wohnhäusern zwischen den Bahnübergängen Eisenbahnstrasse (oben) und Nikolausstraße (unten) anzutreffen.


643 215 in industriell geprägter Umgebung am Haltepunkt Stolberg-Schneidemühle.


Die für Eisenbahnfreunde nicht spontan zugängliche Denkmal-Werklok „St. Gobain“ gehörte an diesem Tag zu den Glücklichen, die sich über ein schattiges Plätzchen freuen konnten…


Gegen 11:55 Uhr wurde 643 226 auf dem Weg zum Bahnhof Stolberg-Altstadt in Höhe des Stolberger Rathauses abgelichtet.


Bei brütender Mittagshitze stiegen am Haltepunkt Stolberg-Rathaus nur wenige Fahrgäste zu.

Im Gegensatz zum beschaulichen Betrieb auf der Stolberger Talbahn herrschte auf der Hauptstrecke Köln-Aachen wieder das Chaos. Obwohl DB-Regio hätte bekannt sein müssen, das wegen des heißen Sommerwetters besondere Vorkehrungen für den Bahnbetrieb zu treffen gewesen wären,  wurden die Bahnkunden wieder mit dem gesamten Spektrum eines kundenfeindlichen Managements konfrontiert. Zugverspätungen von 30 Minuten und mehr, Zugausfälle, wegen technischer Mängel wie unzureichenden Klimaanlagen ersatzlos und komplett gesperrte Waggons, überhitzte Waggons, restlos überfüllte Züge und ein völlig unzureichendes Informationswesen belasteten die von der Hitze ohnehin geplagten Menschen bis an die Grenzen.
Wer zum Beispiel um 19:00 Uhr von Stolberg Hbf aus mit dem RE1 nach Köln fahren wollte, erhielt im Internet (Reisenden-Informationssystem „RIS“)  noch um 18:50 Uhr die Auskunft, dieser RE1-Zug würde pünktlich fahren. Um 19:05 Uhr wurde den wartenden Fahrgästen auf dem Stolberger Hauptbahnhof mitgeteilt, dass sowohl der RE1-Zug nach Köln bzw. Paderborn als auch der Gegenzug 30 Minuten Verspätung haben würden. Gegen 19:15 Uhr traf auf Gleis 43 eine aus nur einem Triebwagen bestehende, völlig überfüllte Euregiobahn aus Aachen ein, mit der eine sehr große Menge von Fahrgästen aus Aachen nach Stolberg transportiert worden war. Wie diese Reisenden aus Aachen berichteten, war ihnen mitgeteilt worden, der RE1-Zug nach Köln würde ausfallen und der aus Richtung Köln kommende RE1-Zug würde nur bis Stolberg Hbf fahren und von dort aus umgehend nach Köln bzw. Paderborn zurückgeschickt werden. Gegen 19:25 Uhr wurde den in der tropischen Hitze wartenden Menschen auf den Stolberger Hauptbahnhof per Lautsprecher verkündet,  der RE9-Zug nach Siegen um 19:27 Uhr würde ersatzlos ausfallen und „in Kürze“ würde ein RE1-Zug aus Richtung Köln eintreffen, der nach kurzem Halt in Stolberg Hbf nach Köln und Paderborn zurückfahren würde. Schließlich dauerte es noch bis 19:35 Uhr, bis dieser Zug am Gleis 2 des Stolberger Hauptbahnhofs einlief. Den in Stolberg Hbf ausgebooteten Fahrgästen dieses Zuges wurde mitgeteilt, dass sie mit dem nächsten Zug nach Aachen weiterfahren sollten oder auf dem Bahnhofsvorplatz bereitstehende Busse nutzen könnten. Wann der nächste Zug nach Aachen aber tatsächlich verkehren sollte, war nicht in Erfahrung zu bringen.
Während viele der ausgesetzten Fahrgäste noch durch die Bahnsteigtreppe zum Bahnhofsvorplatz strömten, rollte auf Gleis 1 ein RE9-Zug in Richtung Aachen Hbf ein. In kürzester Zeit war dieser Zug, an dem u.a. eine Türe defekt war, so stark überfüllt, dass zwei Familien mit Kinderwagen und etliche Fahrradfahrer keine Chance mehr hatten, noch in den Zug einzusteigen.
In der Zwischenzeit wurde der RE1-Zug von den Reisenden in Richtung Köln bestiegen, die dabei feststellen mussten, dass einer der Waggons bereits komplett gesperrt war und die anderen Waggons stark überhitzt und nicht ausreichend belüftet waren. Zusätzlich sah der Lokführer noch Probleme mit der ausreichenden Bremsleistung, so dass er sich vor der Abfahrt erst telefonisch rückversicherte, ob es überhaupt zulässig wäre, diesen von 111 160 bespannten Zug verkehren zu lassen. Es wurde dann 19:55 Uhr, bis der RE1-Zug sich nach seinen „kurzen Halt“ von 20 Minuten endlich in Richtung Köln in Bewegung setzte. Wenige Minuten später folgte ihm der ICE von Brüssel nach Frankfurt, und um 20:05 Uhr passierte schon der nächste RE1-Zug nach Köln und Hamm den Stolberger Hauptbahnhof.

Hätten die Reisenden in Richtung Köln die Möglichkeit gehabt, sich rechtzeitig und umfassend über die chaotische Betriebsabwicklung zu informieren, hätten sie sich jede Menge Belastungen und Verdruss ersparen können. Aber selbst dazu hatte ihnen die DB-AG keine Chance gegeben. Stattdessen wurden sie kaltschnäuzig mit allen Folgen der unkoordinierten Betriebsabwicklung überzogen und vielen vermeidbaren Unzuträglichkeiten ausgesetzt.


Einfahrt des in Stolberg Hbf gebrochenen RE1-Zuges, der nach kurzem Halt wieder nach Köln und Paderborn zurückfahren sollte.


Ein Blick auf einen Teil der von der miesen Betriebsabwicklung der DB-AG betroffenen Fahrgäste… – die DB-AG hat keine Skrupel, auch solche Menschenmassen einfach aus einem Zug zu werfen und auf andere Fahrmöglichkeiten zu verweisen!


Zur allgemeinen Verblüffung fuhr unerwartet und nur äußerst kurzfristig gemeldet, dieser in Richtung Aachen verkehrende RE9-Zug in Stolberg Hbf ein.


Riesenandrang nach Aachen – Eltern mit Kinderwagen, Radfahrer und Reisende mit größerem Gepäck blieben teilweise – im Wortsinne – auf der Strecke.


Wegen bahninterner Abstimmungsprobleme dauerte es letztlich bis 19:55 Uhr, ehe der auf der Fahrt nach Aachen abgebrochene RE1-Zug sich wieder in Richtung Köln und Hamm in Bewegung setzte.

Wer unter diesen miserablen Umständen mit der Bahn fahren musste, hatte gewiss keinen Blick mehr für die kleinen Abwechslungen im Bahnbetrieb übrig, die es an diesem Abend zu sehen gab.  Hier seien dennoch einige Motive gezeigt:


Die mit Logos der Firmen „HSL Logistik GmbH“ und „VIA“ beschriftete Lok 37025 entspricht einer französischen Bauart, die in Stolberg eher selten zu sehen ist. Hier donnerte sie mit einem endlos scheinenden Kokszug durch den Stolberger Hauptbahnhof.


Mit einem langen, ausschließlich mit LKW-Aufliegern der Firma „Walter“ beladenen Ganzzug rauschte 185 536 gegen 19:30 Uhr durch Stolberg.


… „Hamsterbacken“ und „Rundnasen“…


Am ehemaligen Bezirk V begegneten sich die Nohab-Lok „DSB My 1138“ und der von Brüssel nach Frankfurt verkehrende ICE3-Zug 4602. Mit baugleichen Nohab-Loks beförderte die belgische Staatsbahn in den 1960er Jahren bis zur Elektrifizierung der Strecke viele D-Züge zwischen Brüssel und Köln. Seinerzeit erschienen die dieselelektrischen, amerikanisch anmutenden Loks ähnlich modern wie heutzutage die ICE- und Thalys-Züge.

18. August 2012

Unter der Titelzeile „Gewaltige Herausforderungen: Wasser und Wald, Wege und Wartezeiten“ berichten die Stolberger Tageszeitungen über die Schwierigkeiten des Brandschutzes im Bereich des südlichen Propsteier Waldes, die durch dessen unzugängliche Lage in der Nachbarschaft des Stolberger Hauptbahnhofs verstärkt werden. Der Pressebericht enthält daneben interessante Aussagen zum Brandschutz auf den Bahnanlagen der Deutschen Bahn AG und der EVS.


Hinter der Bahnsteigtreppe gibt es auf dem Bahnsteig am Gleis 1 eine vorbildlich beschilderte Löschwasserleitung. Auf seinem Weg aus dem EVS-Bereich des Stolberger Hauptbahnhofs nach Alsdorf-Poststraße kommen hier gerade die Triebwagen 643 206 und 643 210 daran vorbei.


Sommerliche Idylle mit 146 029 und ihrem RE1-Zug nach Paderborn – bei 35 Grad Hitze fotografiert.

Im Bereich des Zugangs zum neuen Bahnsteig an den Gleisen 43 und 44  sind neue Geländer und Handläufe angebracht worden.

17. August 2012


Wie unter dem 15. August hier zu lesen ist, kommt es derzeit zu Beeinträchtigungen des nächtlichen Bahnverkehrs zwischen Düren bzw. Sindorf und Horrem. Grund dafür sind Bauarbeiten an der Brücke der Autobahn Köln-Aachen und Anpassungsarbeiten zur Einfädelung der wegen des Braunkohleabbaus erforderlichen Neubaustrecke der Autobahn. Aus dem Fenster eines vorbeifahrenden Zuges bot sich am Nachmittag des 17. August dieser Blick auf die Baustelle.


Am späten Nachmittag des 17. August 2012 war die Lok 152 155 mit einem Schotterzug im Stolberg Hauptbahnhof anzutreffen (oben und unten).


Die Eisenbahner von „DB Schenker Rail Deutschland AG“, der Güterverkehrssparte der DB-AG, haben ihren Stützpunkt derzeit immer noch in diesem Container hinter dem Stellwerk „Sf“. Zumindest sind sie auf diese Weise ganz nah bei ihren Lokomotiven (hier bei 294 719).


Die häufigen Verspätungen im Reisezugverkehr zwischen Köln und Aachen bescheren dem Fotografen immer wieder gute Schnappschüsse. Die hier festgehaltene Begegnung zwischen einem RE9-Zug (mit 111 014) und einem RE1-Zug (mit 146 026) gibt es bei planmäßigem Betriebsablauf in Stolberg Hbf beispielsweise nicht zu sehen.


Auf dem Bahnsteig der Gleise 43 und 44 sind bis zum Abend des 17. August auch die restlichen Lampen aufgestellt worden.

 

16. August 2012


Auf dem neuen Bahnsteig an den Gleisen 43 und 44 hat die Montage der Bahnsteigbeleuchtung begonnen. Am Abend des 16. August waren die ersten Lampen bereits installiert (oben) und das zurückgelassene Arbeitsgerüst kündete von der Fortsetzung der Montagearbeiten (unten).


Gegen 18 Uhr verkehrte der RE1 nach Hamm in umgekehrter Reihung. Die wartenden Fahrgäste zeigen, dass in NRW noch Schulferienzeit ist (oben) und die schiebende 146 022 bot eine willkommene Abwechslung bei den Fotomotiven (unten).

15. August 2012

Auf dem Stolberger Hauptbahnhof kündet ein neues Info-Plakat von nächtlichen Bauarbeiten zwischen Horrem und Düren in den Nächten vom 16. zum 17. sowie vom 21.  zum 22. und vom 23.  zum 24. August 2012. Reisende müssen auf Schienenersatzverkehr ausweichen und längere Fahrzeiten in Kauf nehmen.


Auf dem Stolberger Hauptbahnhof konnte ein Triebwagen der BR 423 beobachtet werden, der auf dem Weg von oder zur Firma Bombardier in Aachen war.

13. August 2012

Unter der Überschrift „Zugführer unbewusst als  <<Heißläufer>>  unterwegs“ berichten die  Stolberger Tageszeitungen nochmals zu dem Brandfall vom 12. August.
An der Ostseite des Stolberger Hauptbahnhofs, etwa in Höhe des ehemaligen Standortes des Stellwerks „Sof“, kündet der schwarze, verbrannte Waldboden von der erfolgreichen Brandbekämpfung.


Stolberger Bahnalltag – zufälliges Zusammentreffen der Arbeitstiere aus dem Regionalverkehr und dem grenzüberschreitenden Güterverkehr der Region Aachen.


Neue Seiten des Stolberger Hauptbahnhofs – der neue Bahnsteig der EVS an den Gleisen 43 und 44 mit einem Doppelpack der neuen Talent2-Triebwagen auf der Linie RE9.

12. August 2012

Am Mittag des 12. August 2012 kam es gegen 13 Uhr im Nordosten des Stolberger Hauptbahnhofs auf einem Areal von rd. 400m x 40 m zu einem Waldbrand, der zu einem Großeinsatz der Stolberger Feuerwehr führte. Wegen der unzureichenden Löschwasserversorgung des Brandortes wurden alle Tankfahrzeuge der Stolberger Feuerwehr zum Brandort beordert. Auch ein Wasserwerfer war mit dabei. Die Feuerwehr verlegte aus der Mitte des Bahnhofsgeländes mehrere Schlauchleitungen über die Bahngleise hinweg zur Böschung des Propsteierwaldes. Die Löscharbeiten wurde zusätzlich durch das unwegsame und im Hang gelegene Waldgelände erschwert.

Wegen des Feuers, aber auch wegen der Schlauchleitungen, musste die Bahnstrecke Aachen – Köln über mehrere Stunden hinweg gesperrt werden. Erst gegen 17 Uhr wurde der Fahrbetrieb wieder aufgenommen. Der Zugverkehr in Richtung Köln war erst ab Eschweiler Hbf möglich. Obwohl nach Angaben der Bahn zwischen Aachen und Eschweiler ein Schienenersatzverkehr mit Bussen und Taxis eingerichtet worden sein sollte, schilderten viele Reisende, davon nichts bemerkt zu haben und beklagten das unzureichende Störfallmanagement.

Zur Ursache des Brands liegen noch keine sicheren Erkenntnisse vor. Das Feuer kann möglicherweise durch Funkenflug an einer defekten Bremse eines von Köln in Richtung Aachen fahrenden Güterzuges ausgelöst worden sein, da es auch in Langerwehe nach der Durchfahrt dieses Zuges einen kleineren Brand in der Nähe der Bahnstrecke gegeben hat.
Unter der Schlagzeile „Funkenflug sorgt für Großeinsatz“ gibt es in den online-Ausgaben der Stolberger Tageszeitungen einen Bericht mit Fotos und Video.


Die Situation anläßlich der Streckensperrung auf dem Eschweiler Hbf: Während das für viel Geld installierte Fahrgast-„informations“-system auf der digitalen Anzeige außer der Uhrzeit nichts Erhellendes beitragen konnte, standen zwei emsige Mitarbeiter der DB bereit, alle Fragen der gestrandeten Reisenden zu beantworten.


Ein zunächst auf Gleis 1 eingelaufener RE9-Zug musste zur Rückfahrt in Richtung Köln und Siegen erst auf Gleis 3 umgesetzt werden, da aus Gleis 1 keine Ausfahrten in diese Richtung möglich sind.  Auf Gleis 4 wartete der Thalys-Zug 4322 auf die Abfahrt nach Köln. Offenbar war er nicht mehr in Richtung Aachen durchgekommen.


Ungewöhnlicher Anblick auf dem Eschweiler Hbf: 111 011 mit RE9-Zug nach Köln und Siegen, von der Rangierfahrt hier noch mit Zugschlusssignal, und der wartende Thalyszug 4322 auf Gleis 4. Zu den Geheimnissen der merkwürdigen Betriebsführung der DB-AG zählt auch die Frage, warum man den RE9-Zug um 16:31 Uhr vor dem Thalys aus Eschweiler zuerst abfahren ließ und anschließend in Langerwehe eine Überholung durch genau diesen Thalyszug stattfand, die schon wieder eine Verspätung des RE9-Zuges verursachte…


Gestrandete Reisende auf dem Stolberger Hauptbahnhof (oben) mit einem gestoppten RE1-Zug nach Paderborn und der Lok 146 030 mit abgesenktem Stromabnehmer auf Gleis 2 (unten).


Der Wasserwerfer der Stolberger Feuerwehr verließ den Einsatzort gegen 16:40 Uhr.


Eines der vielen Feuerwehrfahrzeuge, das bei der Bekämpfung des Brandes im Bahnhofsbereich im Einsatz gewesen war.


Gegen 16:55 Uhr verkehrte der Euregiobahn-Triebwagen 643 223/723 als RB 20 nach Stolberg-Altstadt und passierte dabei die kontrastreiche Stolberger Stadtlandschaft im Bereich des Bahnübergangs Probsteistraße.

11. August 2012

Reisende mussten wieder einmal viel Geduld aufbringen, wenn sie Züge auf der Strecke Köln-Aachen nutzen wollten. Wer beispielsweise mit dem RE9-Zug um 10:27 Uhr von Stolberg Hbf nach Köln wollte, wurde erst mit einer Information über 15 Minuten Verspätung hingehalten und danach über den Ausfall des Zuges informiert.


Frust und Ärger am Gleis 2 des Stolberger Hauptbahnhofes wegen der ständigen Erschwernisse im Zugverkehr – diesmal fiel der RE9-Zug nach Köln komplett aus.  Verpasste Anschlusszüge, gescheiterte Termine, Belastungen der Reisenden – der DB-AG scheint das völlig gleichgültig zu sein. An den gravierenden Mängeln in ihrem Zugverkehr ändert sich offenbar nichts…


Während der sinnlos verplemperten Wartezeit durch verspätete oder ausgefallene Reisezüge haben die wartenden Menschen zwangsweise Gelegenheit, vorbeifahrende Loks und Güterzüge zu beobachten. Die COBRA-Lok 2827 bzw. E 186219 war ohne Zug nach Aachen unterwegs (oben), während 185 166 mit einem Kesselwagenzug in Richtung Köln vorbeiratterte (unten).

10. August 2012

Die Deutsche Bahn AG kündigt zwischen Aachen Hbf und Herzogenrath Verkehrseinschränkungen wegen Bauarbeiten an. Von Samstag, den 25. August bis Sonntag, den 7. Oktober 2012 finden im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an Schienenwegen des Bundes“ zwischen Aachen Hbf und Herzogenrath Bauarbeiten statt. Entlang der der Strecke Aachen–Mönchengladbach sollen bis zum Jahr 2013 neue Lärmschutzwände mit einer Gesamtlänge von mehr als 2 Kilometern errichtet werden. Wegen der Bauarbeiten muss jeweils ein Gleis im Bauabschnitt zwischen Aachen und Kohlscheid gesperrt werden. Nähere Einzelheiten zu den bevorstehenden Einschränkungen des Bahnbetrieb sind in einem Infoblatt der DB-AG zusammengestellt. Verkehrs

Am Morgen konnten die Berufspendler feststellen, dass die Uhren auf dem Mittelbahnsteig des Stolberger Hauptbahnhofs und dem Bahnsteig an den Gleisen 3 und 4 des Eschweiler Hauptbahnhofs wieder richtig gingen. Vorher war  über mehrere Wochen die Uhrzeit mal um Minuten, mal um Stunden abweichend. Zumindest in Stolberg war außerdem zu beobachten, dass selbst auf Vorder- und Rückseite der Uhr auf dem Bahnsteig der Gleise 1 und 2  unterschiedliche Zeiten sichtbar waren.

09. August 2012

Am frühen Morgen des Tages befanden sich die „Gastloks“ 212 370 (EfW) und „DSB My 1138“ auf dem Stolberger Hauptbahnhof.

Im Laufe des Tages waren besonders bei Zügen der LinieRE9, vor allem solchen aus Richtung Siegen, erhebliche Verspätungen zu erdulden.


Der RE 10922, der planmäßig um 16:47 Uhr von Köln Hbf in Richtung Aachen abfahren soll, traf erst um 17:13 Uhr in Köln Hbf ein – satte 26 Minuten Verspätung (oben). Auf dem Nachbargleis sollte bereits um 17:15 Uhr der RE10130 (RE1) nach Aachen abfahren. Er musste jedoch dem verspäteten RE9 den Vorrang lassen, was nun auch dem RE1 Verspätung bescherte (unten).


Auch der RE10927 wurde am 09. August aus den neuen Talent2-Elektrotriebwagen gebildet. Hier waren es 442 263 und 442 258, die den Zugverband bildeten und bei der Einfahrt in Stolberg Hbf abgelichtet wurden.


Gegen 21 Uhr konnte man im letzten Tageslicht auf dem Stolberger Hauptbahnhof die dieselelektrische ehemalige Reichsbahn-Lok 232 909  („Ludmilla“) bei der Ausfahrt in Richtung Aachen beobachten (oben und unten).

 

08. August 2012


Die Talent2-Züge sind wieder emsig auf der Linie RE9 unterwegs. Auf dem Eschweiler Hbf ergab sich gegen 18:30 Uhr aus dem Triebwagen 442 255 der Blick auf den nach Siegen fahrenden Zug 442 754.


Verkehrshalt des nach Aachen Hbf fahrenden Verbandes 442 255 und 442 257 auf dem Stolberger Hauptbahnhof, aufgenommen gegen 18:35 Uhr.


In Sprayer-Kreisen gibt es jetzt offenbar auch „Künstler“, die sich an NS-Symbolik versuchen. Die Zugreisenden müssen neuerdings gleich an 2 Stellen auf dem Stolberger Hauptbahnhof diese großformatigen, kaum verhohlenen Hakenkreuze ertragen. Vielleicht erbarmt sich ja entgegen des üblichen Szene-Kodexes jemand, hier Abhilfe zu schaffen…

Die Nohab-Lok „DSB My 1138“ war auch am 08. August 2012 in Stolberg Hbf anzutreffen. Zusätzlich konnte auch eine moderne Diesellok des Typs G 1700 BB der Firma „Schweer Bau“ gesichtet werden, die bereits am Abend des Vortages dort kurz zu sehen war. Beide Loks sind tagsüber häufiger mit Zügen vom bzw. zum Bf.  Aachen-West  im Einsatz.


Beide Loks befanden sich gegen 18:45 Uhr im Bereich des Stellwerks „Sr“. 

07. August 2012


Die im Arbeitszugdienst eingesetzte Nohab-Lok „DSB My 1138“ rangierte am frühen Morgen zum Bezirk V, um dort einen Zug zu übernehmen (oben und unten).


Der morgendliche Berufsverkehr gestaltete sich am 07. August „abwechslungsreich“. Nachdem schon der RE 10111 (RE1) wegen fehlendem Zugbegleitpersonal ausgefallen war und die Pendler erst rd. 30 Minuten später mit dem folgenden RE9-Zug nach Köln fahren konnten, verkehrte auch die Euregiobahn RB 11900 von Gleis 2 aus nach Heerlen (oben), weil auf dem Gleis 1 ein Güterzug vorgelassen wurde. Bei der Ausfahrt ergab sich eine Begegnung mit der Nohab-Lok „DSB My 1138“ (unten).


„DSB My 1138“ hatte aus dem Bezirk V einen Leerzug geholt (oben), mit dem sie im Laufe des Morgens von Stolberg in Richtung Aachen-West fuhr. Gegen 14 Uhr kehrte sie wieder nach Stolberg Hbf zurück und wurde auf dem Gleis der Ringbahn nahe der Firma Kerschgens geparkt (unten).


Der RE 11370 wurde am Nachmittag des 07. August von der über 40-jährigen 110 410 nach Aachen geschoben.

Um 17 Uhr boten die Stolberger Tageszeitungen ihren Lesern die Möglichkeit, das Empfangsgebäude des Stolberger Hauptbahnhofs zu besichtigen. Die etwa 25 Personen, die sich dafür interessierten, konnten u.a. das neue elektronische Stellwerk „Sef“ und die für den Service-Point und die öffentliche Toilette geschaffenen Räume kennenlernen.
Unter dem Titel „Euregiobahn: Ein rundum erneuertes historisches Prachtstück“ veröffentlichten die Stolberger Tageszeitungen hierzu am 09. August 2012 einen ausführlichen Bericht.

06. August 2012

Auf der Ostseite des Stolberger Hauptbahnhofs war zeitweise die   sechsachsige dieselelektrische „Nohab-Lok“  My 1138 im Design der Dänischen Staatsbahn  abgestellt  worden.  Am Morgen war diese Lok u.a. auf dem Bahnhof Aachen-West im Einsatz.

Gegen 18:30 Uhr konnte zwischen Stolberg Hbf und Eschweiler Hbf wieder ein Talent2-Triebwagen (BR 442) als RE9-Zug von Aachen nach Siegen gesichtet werden.


05. August 2012

Um den 27. Juli 2012 hatte DB Regio die Züge der BR  442 wegen Problemen mit Türen, die sich während der Fahrt unkontrolliert öffneten, aus dem Verkehr gezogen. Wie der „Kölner Stadtanzeiger“ berichtet, gibt der Hersteller „Bombardier“ nun Entwarnung und die neuen Talent 2-Züge können auf der Linie RE9 wieder eingesetzt werden. Die mittlerweile acht Züge sind gründlich untersucht worden. An den Fahrzeugen konnten keinerlei Einschränkungen oder Beeinträchtigungen festgestellt werden.

 

03. August 2012


Am Beginn der Vennbahnzweigstrecke von Stolberg nach Walheim steht seit etwa 1909 das heute als „Saf“ bezeichnete Stellwerk, das am frühen Vormittag des 03. August von 643 206/706 passiert wurde. Heute gibt es in Deutschland nur noch zwei historische Stellwerke der Vennbahn. Aber der Abriss dieses Stellwerks scheint nur noch eine Frage  der Zeit zu sein…


Die Vennbahn wird aktuell überwiegend nur noch als Fahrradweg wahrgenommen und gefördert. Auch die Stolberger wollen da nicht nachstehen und haben eine Fahrradroute entlang der hiesigen Vennbahnzweigstrecke ausgewiesen, die als Zubringer zum Vennbahnradweg Aachen -St. Vith – Luxemburg dienen soll.


Von der Zweifaller Straße aus verläuft die Stolberger Vennbahnroute über Binsfeldhammer und unter dem Viadukt Rüst hindurch in Richtung Breinigerberg, wo man diese historische Brücke unterfahren muss.


Obwohl die Bahnstrecke von Stolberg-Altstadt nach Breinig befahrbar ist und es in Breinig einen Bahnsteig gibt, konnte man sich beim AVV noch nicht dazu durchringen, diesen aufstrebenden Stadtteil an die Euregiobahn anzuschließen. Im Busverkehr  nach Breinig kann man u.a. auch waschechte „Bahnbusse“ von RheinlandBus antreffen – hier bspw. standesgemäß an der Haltestelle Breinig Bahnhof.


Das Bahnhofsgebäude von Breinig wurde von der Deutschen Bundesbahn schon vor langer Zeit verkauft. Immerhin ist es nicht abgebrochen worden, in privater Nutzung zeigt es heute jedoch nur noch wenig historische Substanz.
Dass vor dem Bahnhofsgebäude einmal die von Kornelimünster aus hierher führende Straßenbahnlinie endete, wissen nur noch wenige Breiniger. Die Stolberger Vennbahnroute folgt im weiteren Verlauf nach Kornelimünster „stillschweigend“ der ehemaligen Straßenbahntrasse.


Bei der Schlausermühle führt die Stolberger Vennbahnroute an der Falkenbachbrücke vorbei. Da die Brücke jedoch immer stärker zuwächst, bleiben ihre Besonderheiten weitgehend unbeachtet. Einen besseren Blick auf die Brücke erhält man vom „Eifelsteig“ aus, der auf der anderen Indeseite ebenfalls an der Brücke vorbeiführt (oben und unten).


Bei dem zur Vennbahn-Stammstrecke Aachen – Walheim (- St. Vith) gehörenden Iterbachviadukt bei Kornelimünster mündet die Stolberger Vennbahnroute in den Vennbahnradweg. An der Einmündung befindet sich dieser Wegweiser.


Östlich von Hahn treffen beide Vennbahntrassen zusammen. Nur auf dem Stolberger Ast liegen noch Gleise. Die „Eisenbahnfreunde Grenzland e.V.“ haben die Strecke freigeschnitten und bewahren nach Kräften das historische Vennbahn-Erbe.


Seit der Bahnhof Walheim in der Obhut der „Eisenbahnfreunde Grenzland e.V.“ ist,  entwickelt er sich wieder zu einem wertvollen Zeugnis der Vennbahngeschichte. Auch der Posten 14 am Bahnübergang Schleidener Straße ist mittlerweile restauriert worden. Im Schienenersatzverkehr entlang der Vennbahnstrecke sind auch hier die gepflegten Fahrzeuge der DB-Tochter „RheinlandBus“ anzutreffen.


Walheim war lange Jahre Endpunkt des volkstümlich als „Vennbahnweg“ bezeichneten Radweges. Im Jahre 2012 wurde die Planung eines internationalen Radweges von Aachen nach Luxemburg verwirklicht. Neben dem noch vorhandenen Gleis wurde unter Einbeziehung des Planums des einstigen zweiten Gleises ein Geländestreifen freigelegt und anschließend bis Ende Ende Juli der weiterführende, neue Radweg durchgehend bis Raeren asphaltiert. Das Foto zeigt den Verlauf im Bereich des Bahnübergangs Schmithofer Straße in Walheim.


In Schmithof wurde im Bereich des ehemaligen Haltepunktes zusätzlich eine kleine Freifläche angelegt.


Zwischen dem Bahnübergang Frennetstraße und der Brücke der Monschauer Straße kreuzt die Vennbahn bei Schmithof den Westwall. Die „Drachenzähne“ der „Siegfriedline“ reichen hier bis unmittelbar an den neugebauten Radweg heran.


Da die Brücke Monschauer Straße noch für die zweigleisige Vennbahn ausgelegt wurde, war genügend Raum für die gemeinsame Nutzung durch das verbliebene Streckengleis und den Radweg vorhanden.


Kurz vor Raeren kündet ein mehrere hundert Meter langer Zaun davon, wie man EU-Fördermittel sinnlos verbrauchen kann. Obwohl derzeit kein Zugverkehr zu erwarten ist, wurde hier eine aufwendige Trennung zwischen Radweg und Bahngleis geschaffen. Falls man wirklich eine erhebliche Gefährdung der Nutzer des Vennbahn-Radweges befürchtet hätte, wäre es deutlich kostengünstiger möglich gewesen, auf den unmittelbar nebenher verlaufenden, durch einen Graben und heckenähnlichen Bewuchs naturnah getrennten Wirtschaftsweg auszuweichen….

02. August 2012

Am neuen Bahnsteig zu den Gleisen 43 und 44 des Stolberger Hauptbahnhof wurde der Belag der neuen Rampe für den behindertengerechten Zugang vollständig aufgebracht. In Kürze sollen dort noch Geländer angebracht werden.


Seit dem 02. August gibt es auf dem neuen Bahnsteig ein neues Bahnhofsschild und Hinweisschilder auf die Gleisnummern (oben und unten)


Die neue Rampe zum Bahnsteig der Gleise 43 und 44.
Ob es wirklich gewollt ist, dass blinde Menschen beim Verlassen an dieser Stelle auf eine Fortsetzung des Blindenleitsystems verzichten müssen??


Während 643 723 am Gleis 43 des Stolberger Hauptbahnhofs auf seine Weiterfahrt nach Stolberg-Altstadt wartet, rollt auf Gleis 1 ein Lokzug mit 111 129, einer unerkannten 111er und 111 113 nach Aachen.


Schnappschuss aus der Industriestadt Stolberg aus der Autofahrerperspektive: 643 723 am Bahnübergang Münsterbachstraße.


Auch im neuen Monat gibt es die alten Probleme: Zugverspätungen auf den Linien RE1 und RE9. Hier ist es 146 022, die gegen 21:20 Uhr ihren RE1-Zug mit rd. „plus 20“ an den Bahnsteig des Stolberger Hauptbahnhofs schob.

01. August 2012

Die EVS hat auf dem Stolberger Hauptbahnhof ein eigenes Informationssystem mit Lautsprecherdurchsagen zu ihren Euregiobahnzügen in Betrieb genommen. Die Reisenden auf dem Bahnsteig zu den Gleisen 1 und 2 des Stolberger Hauptbahnhofs werden daneben weiterhin vom Fahrdienstleiter des Stellwerks „Sf“ über die Züge der DB-AG informiert.

 

Tipp 1:
Mit dem „Eifel-Ruhr-Express„, einem Reisezug im Stil der 1970er-Jahre, am 08. September 2012 von Gerolstein über Euskirchen und die Bördebahn nach Düren und weiter nach Duisburg und Oberhausen. Der Zug fährt bis in das ehemalige Hüttenwerk in Duisburg Meiderich (heute: Landschaftspark Nord) und benutzt dabei auch die Werksgleise der Firma „ThyssenKrupp Steel“.
Alternativ wird für Freunde einer Einkausftour durch einen zusätzlichen Halt in Oberhausen Hauptbahnhof die Möglichkeit  angeboten, das beliebte Einkaufszentrum CentrO zu besuchen!
Weitere Informationen gibt es bei der „IG Rurtalbahn e.V.“.  Der Vorverkauf startete schon ab dem 01.08.2012. Anmeldeschluss ist der 01.09.2012.
Tipp 2:
Mit dem historischen Talbot-Dieseltriebwagen T1  (Typ „Taunus“), der ursprünglich bei der Jülicher Kreisbahn in Dienst gestellt wurde und heute der Rurtalbahn gehört, werden am 09.09. und 07.10.  Sonderfahrten von Düren aus nach Heimbach und zurück durchgeführt.

Auf der Homepage der Rurtalbahn gibt es dazu folgende Informationen: „An den o.g. Wochenenden wird der T1 mit Abfahrt um 10:49 Uhr Düren verlassen und um 11:44 Uhr in Heimbach erwartet. Rückfahrt ab Heimbach ist dann um 17:36 Uhr mit Ankunft in Düren um 18:34 Uhr.
Der Fahrpreis für eine Hin- und Rückfahrt beträgt 10 € pro Person. Fahrkarten für die nostalgische Fahrt sind im DKB Service Center am Kaiserplatz 10 in Düren während der Öffnungszeiten zwischen 9:00 Uhr und 17:00 Uhr erhältlich. Ggf. verfügbare Restkartens sind vor Fahrtantritt direkt beim Zugführer zu erwerben. Weitere Infos erhalten Sie telefonisch unter 02421-200222 oder unter service@dkb-dn.de.“

 

Ein Gedanke zu „Fototagebuch 8/2012“

  1. Ich wollte noch mal kurz sagen,das es am Samstag und am Sonntag wieder Pendelfahrten zwischen Sto-Altstadt und Breinig gibt,ein paar Km weiter,am 9.9.12 veranstalten die Eisenbahnfreunde-Grenzland E.V. ihr Tag des offenen Denkmals,an diesem Tag fährt der Klv 53 0091 wieder etwas verkürzte Pendelfahrten,aber nicht im Bahnhofsbereich!!!Zudem wird zu Kaffee und Kuchen eingeladen.Thema des Tag des offenen Denkmals ist Holz,der G02 ist bis dahin fast komplett fertig.Vorbei schauen lohnt sich,mehr unter Eisenbahnfreunde.Grenzland.de ;)

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