Fototagebuch 9/2014

Fototagebuch  September 2014

Fotos und Informationen zum Eisenbahnbetrieb in Stolberg im September 2014.

Die jüngsten Berichte und Fotos stehen am Anfang.

(Hier geht es zum Fototagebuch des Vormonats August 2014)

 

30. September 2014

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Gegen 18:10 Uhr verließ die RTS-Lok 203 501 den Stolberger Hauptbahnhof mit einem Schotterzug in Richtung Aachen (oben und unten).
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Ein Blick auf die Aktivitäten an der Ringbahnstrecke im Bereich des Würselener Stadtwaldes bzw. Propsteierwaldes:

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Blick von der Steinbachstraße in Richtung Abzw. Quinx, wo der Schotter nicht nur vollständig aufgetragen, sondern teilweise auch schon eingearbeitet worden ist.

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Blick auf den Bahnübergang Steinbachstraße an der Straßenabzweigung nach Steinbachshochwald. Wie die rechts vom Gleis bereitgestellten Materialien erkennen lassen, wurde zwischen den Bahnübergängen Steinbachstraße und Trockenbuschweg damit begonnen, die Kabelkanäle entlang der sanierten Strecke zu verlegen.

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Am Einfahrsignal von Stolberg Hbf lagern große Mengen gewalzte und gefalzte Stahlbleche, die als Spundwände im Bereich der Baustelle für das Trogbauwerke zur trockenen Unterführung und die Strecke Köln-Aachen eingebaut werden sollen.

 

28. September 2014

Auf der Strecke vom Haltepunkt Eschweiler-St. Jöris in Richtung Stolberg verkehrte am Vormittag des 28. September 2014 ein von der BBL-Lok 05 gezogener Schotterzug.

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Lok 05 der Firma BBL mit ihrem Schotterzug am derzeitigen Ende des neugebauten Gleises beim Bahnübergang Trockenbuschweg (oben und unten).
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Rückfahrt des geleerten Schotterzuges am Bahnübergang Steinbachstraße an der Abzweigung nach Forsthaus Weiden bzw. zum Gut Steinbachshochwald.

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Einen modernen Rottenkraftwagen von DB-Netz konnte man am Vormittag des 28. September 2014 gegen 11:00 Uhr auf dem Stolberger Hauptbahnhof beobachten.

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Gegen 10:52 Uhr war der Thalys aus Paris ein Foto wert.

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Stolberg Hbf in frühherbstlicher Stimmung…

 

27. September 2014

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V 107 der Rurtalbahn kehrte am Vormittag des 27. September 2014 von der Bedienung des Gleisanschlusses der Berzelius-Bleihütte zum Bf. Stolberg-Altstadt zurück (oben und unten).
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RTB-V 107 wartet auf dem Bf. Stolberg-Altstadt auf die Weiterfahrt zum Stolberger Hauptbahnhof.

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Immer wieder schön anzusehen: Der Bahnübergang Aachener Straße mit dem Stolberger Altstadt-Panorama.

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Herbstliche Blütenpracht am Bahnübergang Probsteistraße.

 

25. September 2014

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Die aus Richtung Köln kommenden Züge der Linie RE1 haben seit mehreren Tagen schon fast regelmäßig deutliche Verspätungen, die teilweise mit 20 bis 30 Minuten auch Auswirkungen auf den Betrieb der Euregiobahn (RB 20) haben. Das Foto vom 25. September 2014, das um 18:25 Uhr entstand, zeigt eine solche Situation…

Wie bei www.drehscheibe-online.de berichtet wurde, sind die Arbeiten zur Sanierung des Bahnsteigdaches am Gleis 43 vor dem Bahnhofsgebäude ausgeschrieben worden.

 

24. September 2014

Auf dem Stolberger Hauptbahnhof konnte man gegen 18:15 Uhr einen Zwei-Wege-Unimog beobachten, der auf den Gleisanlagen der EVS zur Unkrautbekämpfung im Einsatz war.

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Unkrautbekämpfung im ehemaligen Bezirk V des Stolberger Hauptbahnhofs (oben und unten).
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23. September 2014

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Gegen 18:27 Uhr brachte die Vossloh-Lok V 204 der Rurtalbahn einige Schiebewandwaggons nach Stolberg Gbf, von wo aus sie mit dem Übergabezug nach Köln abgefahren wurden. Beim Wenden ergaben sich nahe des Stellwerks „Sf“ die beiden Fotomotive (oben und unten).
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In der Abendsonne wurde von gleicher Stelle aus auch 643 217 auf dem Weg nach Stolberg Hbf aufgenommen.

An der Strecke von Stolberg Hbf nach Merzbrück wurden bis zum Bahnübergang Trockenbuschweg die neuen Schwellen vollständig verlegt. Der zweite Bahnübergang Steinbachstraße, an der Abzweigung nach Steinbachshochwald, ist am Wochenende 21./22. September 2014 modernisiert und baulich den aktuellen Standards angepasst worden.

 

22. September 2014

Durch Unwetterschäden kam es an der Strecke zwischen Düsseldorf und Bochum zu Schäden durch umgestürzte und abgeknickte Bäume, die sich bis nach Aachen auswirkten. Viele Züge der Linie RE hatten Verspätungen von bis zum 85 Minuten. Fahrgäste, die auf Züge der Linie RE9 ausweichen wollten, trafen dort auf einzeln (!) fahrende Talent2-Triebzüge. Gegen 17:47 Uhr konnte  ein solcher Zug in Köln erst abfahren, als Bahnmitarbeiter die Fahrgäste an den Türen in die Züge hineingedrückt bzw. danach den Rest aus dem Türbereich verwiesen hatte. Dieser Zug konnte erst gegen 17:57 Uhr von Köln Hbf wegfahren. In Ehrenfeld standen dann aber keine Bahnmitarbeiter zur Verfügung, die das Chaos an diesem Zug schlichten konnten… :-(

 

20. September 2014

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Schnappschüsse während der samstäglichen Einkaufstour: 643 219 beim Haltepunkt Stolberg-Rathaus (oben und unten).
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Gegen 13:11 Uhr gab es auf dem Stolberger Hauptbahnhof gleich zwei moderne Vossloh-Loks privater Eisenbahnverkehrsunternehmen zu sehen. Die schwarze Lok der Rurtalbahn hatte eine Übergabe mit Schiebewandwaggons aus Düren gebracht, die Lok der Firma Schweers war mit einem Schotterzug unterwegs (oben und unten).
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Langsam bekommt der Propsteierwald eine herbstliche Laubfärbung. 643 219 bildete gegen 13:23 Uhr das passende Motiv für ein Foto mit herbstlicher Stimmung.

 

18. September 2014

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Gegen 18 Uhr sah man am östlichen Kopf des Stolberger Hauptbahnhofs eine Lok der BR 294, die mit geöffneter Motorhaube rangierte.

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Als Berufspendler muss man nicht unbedingt mit dem PKW zum Bahnhof fahren. Manche nehmen ein Fahrrad, einen Motorroller oder ein Quad – oder eben einen Traktor…

 

14. September 2014

Der  Sonntag bot so viele Veranstaltungen, dass der Eisenbahnfreund Entscheidungen treffen musste: Tag des Denkmals, Euregiobahnfahrten nach Breinig, Sommerfest bei der ASEAG.

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Am Tag des Denkmals öffneten auch die „Eisenbahnfreunde Grenzland e.V.“ ihre Türen. Auf dem Bahnhof Walheim zog auch der aus Düren übernommene „Gl 90“ die Blicke auf sich. Passend zum Motto „Farbe“ zeigte er sich im Rahmen der provisorischen Aufarbeitung in neuem Farbkleid.

Als nächste Schritte planen die EFG die weitere, zunächst äußere, aber auch teilweise technische, Aufarbeitung der blauen Henschel-Diesellok DH240 – 29197 und die äußere – provisorische – Restaurierung des Gl90.
In der aktuellen VDMT-Such-und Angebotsliste vom 12.09.2014 ist übrigens von folgendem Verkauf zu lesen: Zweiachsige Stangendiesellok Henschel DH 240B-29708, Baujahr 1958, 30/60 km/h, Eigengewicht ca. 30 t, Motor läuft, macht aber Geräusche (vermutlich Lagerschaden), komplette Technik, Scheiben und Kleinteile doppelt als Ersatzteile vorhanden, unter anderem Ersatzmotor, -getriebe, -achsgruppe, -stangen, etc.. Verkaufspreis orientiert sich am Schrottpreis“. Dabei handelt es sich um die von 1992 bis etwa 2007 ehemals als „ESW 1“ bei den Eschweiler Röhrenwerken eingesetzte Lok.

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Nicht im Urwald, sondern am Wingertsberg in Breinigerberg erklimmt hier 643 209 die Steigung zum Bf. Breinig.

Vom Sommerfest der ASEAG auf dem Betriebshof an der Hüls gibt es diese kleine Fotoserie:

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Auf großes Interesse stießen die für elektrischen Betrieb ausgerüsteten Busse im ASEAG-Bestand.

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Der „Öcher Long Wajong“ ist schon im Straßenverkehr eine beeindruckende Erscheinung. Auf der Hebebühne ist das Fahrzeug noch interessanter anzuschauen.

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Für einen Busbetrieb im Grenzland war es natürlich Ehrensache, auch Fahrzeuge aus den Niederlanden und Belgien zu präsentieren.

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Dem Eisenbahnfreund stach vielleicht dieser als Bahnbus restaurierte Mercedes-Benz O 305 G besonders ins Auge…

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Als Kontrast zum modernen Fuhrpark der ASEAG und anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Busbetrieb in Aachen“ wurde u.a. diese Parade historischer Busse ausgestellt.

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Auf dem Stolberger Hauptbahnhof sorgte gegen 17:10 Uhr bis 17:15 Uhr die Überholung eines von 111 014 geschobenen RE1-Zuges durch den Thalyszug 4307 für Abwechslung (oben und 3x unten).
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13. September 2014

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Am verregneten Vormittag gegen 10:12 Uhr schleppte 146 023 einen verspäteten RE1-Zug nach Aachen. Wegen eines Defektes am Steuerwagen wurde der Zug ausnahmsweise nicht geschoben.

Anlässlich der Stolberger Stadtparty 2014 (Stadtfest) verkehren – wie in den Vorjahren – Euregiobahnzüge bis Breinig und zurück. Es kam ein einzelner Talent-Triebwagen (643 208) zum Einsatz, der zwischen Stolberg Hbf und Breinig pendelte.

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643 208 erreicht den ehemaligen Bf. Breinig und muss zuvor noch den Posten-gesicherten Bahnübergang 11 (Auf der Heide) überqueren.

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Einsam an der unbefahrenen abgelegenen Straße stehend, bei Käuzchen-Rufen und verdächtigem Knacken im Unterholz ausharrend, bis das Annähern des Zuges hörbar wurde, war es ein besonderes Erlebnis, die Euregiobahn nach Breinig bei Dunkelheit abzupassen. Der Viadukt „Rüst“ im Blitzlicht entschädigte aber für die Umstände…

 

12. September 2014

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Blick durch die Scheiben eines Doppelstockwaggons auf 265 023, die im Laufe des Tages von Stolberg Hbf aus zu verschiedenen Übergabefahrten eingesetzt worden war.

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265 023 vor dem Gebäude der ehemaligen Güterabfertigung Stolberg Hbf, wo sie zusammen mit 294 845 gegen 17:35 Uhr zwischengeparkt worden war.
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11. September 2014

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Am Abend des 11. September 2014 war hinter dem Stellwerk „Sf“ auf Gleis 26 die Lok 265 023, eine Voith-Gravita 15L BB vom Bh Hannover (sowie die 294 845) abgestellt (oben und unten). Wie lange die Gravita in Stolberg bleibt und ob mit ihr ggf. Übergaben gefahren werden, ist mir nicht bekannt.
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09. September 2014

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Abweichender Halt eines Euregiobahntriebwagens wegen Verspätung von Zügen der Linie RE1.

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Wie manche Menschen sich ihre Umgebung so gestalten… :-(

 

08. September 2014

Am Morgen des 08. September 2014 wurde der Straßenbahntriebwagen 1016 auf dem Betriebshof der ASEAG mit Hilfe von zwei Kränen auf einen Tieflade-Sattelschlepper verladen und am Vormittag nach Mönchengladbach abtransportiert.

 

07. September 2014

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Der im Jahre 2005 auf dem Gelände des ASEAG-Betriebshofes in Aachen aufgestellte ehemalige Straßenbahntriebwagen 1016 soll am Montag, den 08.09.2014 nach Mönchengladbach abtransportiert werden. Der 1957 gebaute Triebwagen begann seine Einsatzzeit in Mönchengladbach. Nach der Stillegung des dortigen Straßenbahnbetriebs wurde er 1969 von der ASEAG gekauft und bis 1973 in Aachen eingesetzt. Von 1973 bis 1988 verkehrte er anschließend in Mainz. 1993 kehrte er nach Aachen zurück und wurde auf dem Betriebshof aufgestellt. Im Jahre 2005 wurde er anläßlich des 125-jährigen Jubiläums der ASEAG letztmals restauriert. Die Fotos zeigen ihn an seinem letzten Sonntag in Aachen… – wieder ein Stück Aachener Straßenbahntradition weniger. :-(
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Wer würde nicht gerne noch einmal mit dem Tw 1016 durch Aachen fahren…

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Der RE9, der um 11:34 Uhr in den Stolberger Hauptbahnhof einlief, war nur aus dem vierteiligen Solo-ET 442 263 gebildet.

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Um 11:50 Uhr konnte man von der Camp-Astrid-Brücke aus den ICE-Zug 4604 auf dem Weg von Brüssel nach Frankfurt/M. beobachten.

 

 

05. September 2014

In der Printausgabe der Stolberger Tageszeitungen wird mit einem relativ großen Foto über eine Feuerwehrübung auf dem Stolberger Hauptbahnhof berichtet, bei der der ehemalige Wasserwagen benutzt wurde, der die übrige Zeit nutzlos östlich der ehemaligen Güterabfertigung herumsteht. Wann genau die Feuerwehrübung stattfand, mochte der Zeitungsredakteur seinen Lesern nicht verraten.

Die Stolberger Tageszeitungen berichteten am 05. September 2014 unter der Rubrik „kurz notiert“ u.a. über die zwischen dem 08. September und dem 02. Oktober 2014 anstehende Sperrung der Strecke Aachen – Mönchengladbach zwischen den Bahnhöfen Lindern und Erkelenz wegen der Erneuerung von Gleisen und Weichen. Die DB-AG mutet es ihren Bahnkunden zu, einen guten Monat lang an allen Tagen auf alle Verbindungen mit den RE4 und RB33-Zügen zu verzichten. Die Fahrgäste kommen jedoch in den „Genuss“ eines Schienenersatzverkehrs. An den Wochenenden werden samstags und sonntags sogar alle Züge zwischen Lindern und Rheydt gestrichen. Die IC-Züge von Aachen nach Berlin werden unter Wegfall der Stopps in Herzogenrath und Geilenkirchen über Düren und Köln umgeleitet.
Diese Art des Baustellenbetriebs ist wahrscheinlich aus Sicht der DB-AG die absolut billigste Art und Weise, anstehende Bauarbeiten durchzuführen. Wieder einmal bleibt aber der Bahnkunde im Wortsinne auf der Strecke.
Die oft als „Behördenbahn“ gescholtene Deutsche Bundesbahn verstand es demgegenüber, durch Einsatz moderner Gleisbautechnik (u.a. bspw. Gleisumbauzüge) und organisatorische Kompetenz mit Hilfe eingleisiger Betriebsführung oder nur nächtlichen Streckensperrungen „unter dem rollenden Rad“ Gleisbauarbeiten möglichst schnell und störungsfrei durchzuführen.
Obwohl man ja eigentlich denken sollte, dass im Zuge der technischen Weiterentwicklung die Beeinträchtigungen durch die Netzinstandhaltung eher geringer werden sollten, ist offensichtlich das Gegenteil der Fall. Vielleicht ist dieses Phänomen, das demnächst hunderte oder gar tausende Bahnkunden wie Berufspendler in der Region hart treffen wird, eine mediale Aufarbeitung oder eine Untersuchung durch Bundesnetzargentur, Bundeseisenbahnamt oder Bundesverkehrsministerium, durch Verkehrsverbünde oder Fahrgastverbände wert.  Oder ist diese kundenfeindliche Vorgehensweise schon soo normal geworden, dass man es klaglos als naturgegeben hinnimmt? Es ist erstaunlich, dass man kaum Proteste oder Entrüstung von solchen Stellen vernimmt….

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Am Morgen des 05. September 2014 war auf Gleis 44 des Stolberger Hauptbahnhofs zeitweise die EfW-Lok 225 023 zwischengeparkt.

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Bei Hücheln gibt es diesen Panoramablick auf die Kirche und die Burg von Nothberg. Ein guter Fotostandpunkt für Fotos von Euregiobahnzügen.

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Auf der Neubaustrecke zwischen Weisweiler und Langerwehe wurde am Vormittag des 05. September 2014 der Euregiobahn-Triebwagen 643 207 fotografiert.

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Herbststimmung bei Langerwehe…

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Gegen 10:38 Uhr entstand zwischen Hücheln und Langerwehe das Foto von 442 302 und 442 259, die als RE9 nach Siegen unterwegs waren.

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Gleisbau bei Merzbrück, Blickrichtung Stolberg.
04. September 2014

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Kein Stolberger Bahnhof – aber ein Bahnhof, den viele ältere Eisenbahner aus Stolberg und aus der Region Aachen dennoch gut kennen könnten: Der Bahnhof Dollendorf im oberen Ahrtal. Noch in den 1970er Jahre diente der stillgelegte Bahnhof als Gewerkschaftsheim der damaligen Eisenbahnergewerkschaft „GdED“ (oben und unten).
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Verblasste Erinnerung… – an einer Giebelseite des heute privat genutzten Bahnhofsgebäudes befindet sich immer noch ein Schild der „Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands“.

 

03. September 2014

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Gegen 14:05 Uhr kam 140 600 aus Aachen-West nach Stolberg Hbf, um von dort den Übergabezug nach Köln zu übernehmen. Da Gleis 43 noch von 643 715 belegt war, erfolgte die Einfahrt nach Stolberg Gbf unmittelbar aus Gleis 2 heraus (oben und unten).
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Gegen 19:17 Uhr passierte 120 207 bei der Überführung eines Doppelstockwaggons den Stolberger Hauptbahnhof.

 

02. September 2014

Am 02.09.2014 gegen 10:30 wurde der Unfall-Triebwagen 643 214 mit Hilfe von 643 208 aus Gleis 44 des Stolberger Hauptbahnhofs herausgezogen und weggefahren.

 

01. September 2014

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Gegen 18:21 Uhr rollte die Lok „Sally“ der Rurtalbahn aus Richtung Aachen kommend mit einem langen Erzzug für die Berzelius-Bleihütte in den Stolberger Hauptbahnhof ein.

Die Gewerkschaft „GdL“ hatte am Morgen des 01. September 2014 in den Medien verkündet, dass sie am Abend zwischen 18 und 21 Uhr einen Warnstreik durchführt, der den Güterverkehr treffen soll. Bahnkunden, die gegen 18 Uhr am Fahrkartenautomat des Stolberger Hauptbahnhofs eine Fahrkarte kaufen wollten, wurden dort in keiner Weise auf evtl. Störungen des (Reise-)Zugverkehrs hingewiesen. Erst auf dem Mittelbahnsteig (Gleise 1 und 2) gab es auf dem Display der Fahrgastinformation Hinweise auf Zugausfälle und Verspätungen zwischen 30 und 180 Minuten. Der RE1, der gegen 17:57 Uhr Stolberg Hbf erreichte, war der letzte Zug aus Köln, der durchkam. Bei Zügen in Richtung Köln konnten wartende Fahrgäste nicht erfahren, ob diese Züge Köln planmäßig erreichen würden.
Wie auf vielen Bahnhöfen hatten auch in Stolberg Hbf weder die DB-AG noch DB-Regio oder die GdL es für nötig gehalten, auf die Beeinträchtigungen des Reisezugverkehrs hinzuweisen. Wieder einmal waren es die Bahnkunden, auf deren Rücken der Tarifkonflikt ausgetragen wurde, wieder einmal waren es die Bahnkunden, die die Nachteile hinnehmen mussten – und wieder werden es die Bahnkunden sein, die am Ende die Forderungen der GdL mit höheren Fahrpreisen bezahlen müssen. Und es ist ja nicht so, dass die Bahnkunden für die heute schon hohen Fahrpreise im Reisezugverkehr eine angemessene Gegenleistung erhalten. Die Realität heißt auch zwischen Aachen und Köln unkonfortable, störanfällige Fahrzeuge und unpünktlicher, unzuverlässiger Reisezugverkehr….

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Fahrgastinformationen…. (Der im Hintergrund abgebildete Euregiobahnzug verkehrte übrigens pünktlich nach Fahrplan.)
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Wartenden Fahrgästen wurde u.a. mit dieser Fahrt zur Bedienung des Gleisanschlusses der Fa. Kerschgens etwas Abwechslung geboten….

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Gegen 18:30 Uhr erreichte zwar ein RE9-Zug in Richtung Siegen den Stolberger Hauptbahnhof, ab ob und wann er Köln und Siegen erreichen würde, blieb an diesem Abend ungewiss. Im Hintergrund rangiert 294 845.

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Nach der Bedienung des WA Kerschgens überquert 294 845  auf dem Weg zum Gleis 43 auch diese fotogene Kreuzung.

Am 01. September 2014 hat die DB-AG eine offizielle Pressemitteilung mit ein paar mehr Detailinfos zum „dritten Gleis“ und zu ihren Ausbauplänen zwischen Aachen-Rothe Erde und Eilendorf sowie in Eschweiler Hbf herausgegeben.
Darin heißt es u.a.:

„Ausbaustrecke 4: Bessere Betriebsqualität in den Abschnitten Eschweiler
und Aachen-Rothe Erde

Deutsche Bahn stellt Antrag auf Planfeststellung für den Abschnitt
Aachen-Rothe Erde beim Eisenbahn-Bundesamt

(Düsseldorf, 1. September 2014) Die Deutsche Bahn AG hat am 29.08.14 beim
Eisenbahn-Bundesamt (EBA) in Köln den Antrag auf Planfeststellung für den
Abschnitt Aachen-Rothe Erde des Projektes „Ausbaustrecke 4, II.
Ausbauabschnitt, 1. Baustufe“ eingereicht. Die Einreichung der
Antragsunterlagen für den Abschnitt Eschweiler erfolgte bereits am
08.08.14.

Dieses Projekt gehört zum Ausbau der Eisenbahnstrecke von Köln über Aachen
bis zur deutsch-belgischen Staatsgrenze – kurz ABS 4 genannt – und ist ein
wichtiges Projekt für die Erweiterung des europäischen
Hochgeschwindigkeitsnetzes. Die 1. Baustufe des II. Ausbauabschnittes
umfasst den barrierefreien Ausbau des Hauptbahnhofs in Eschweiler und
Maßnahmen zur Verbesserung der Betriebsqualität, um einen reibungsloseren
und pünktlicheren Zugverkehr in den Abschnitten Eschweiler und Aachen
Rothe Erde zu erzielen. Dazu gehört unter anderem der Bau von
Überholungsgleisen, mit deren Hilfe den Regional- und Fernverkehrszügen
ermöglicht wird, langsamere Güterzüge zu überholen und somit Verspätungen
zu vermeiden bzw. zu reduzieren. Die bisherigen zulässigen
Höchstgeschwindigkeiten verändern sich durch den Ausbau nicht.

Im Abschnitt Aachen-Rothe Erde wird im Ortsteil Eilendorf zwischen dem
Haltepunkt Eilendorf und dem ehemaligen Güterbahnhof Aachen-Rothe Erde das
dritte Gleis um ca. 1700 m verlängert. Die Gleisverlängerung erfordert die
Anpassung eines Kreuzungsbauwerks (Brücke der Bahnstrecke über ein
Bahnhofsgleis) sowie der Oberleitung und der Leit- und Sicherungstechnik.
Eine schalltechnische Untersuchung zu Auswirkungen dieser Maßnahme hat
ergeben, dass aktive und passive Schallschutzmaßnahmen erforderlich sind.
Im Abschnitt Aachen-Rothe Erde (Ortsteil Eilendorf) sind Schallschutzwände
auf einer Länge von rund 1.000 Metern geplant. Die Eingriffe in private
Grundstücke wurden dabei minimiert, so dass nur bei acht Grundstücken eine
vorübergehende Inanspruchnahme während der Bauzeit auf einem schmalen
Streifen entlang der Grundstücksgrenzen erforderlich ist. Die Eigentümer
der betroffenen Grundstücke werden bis Ende September mit einem Schreiben
direkt informiert. Als weitere aktive Schutzmaßnahme kommt das „Besonders
überwachte Gleis“ (BüG) zum Einsatz. Dabei werden die Schienen regelmäßig
auf Schallabstrahlung durch Unebenheiten geprüft und bei Bedarf
geschliffen. Dieses Verfahren reduziert den Lärm dauerhaft um drei
Dezibel. Das BüG ist auf den durchgehenden Gleisen in einer Gesamtlänge
von rund 1,6 Kilometern geplant. Ergänzend besteht in Teilbereichen ein
Anspruch auf passiven Schallschutz (z. B. Schallschutzfenster). Neben den
Vorkehrungen für den Schallschutz sind im Abschnitt Aachen-Rothe Erde
Maßnahmen zum Erschütterungsschutz geplant. In einem Bereich von rund 200
Metern Länge ist der Einbau hochelastisch besohlter Schwellen vorgesehen.
Nach Prüfung der Antragsunterlagen durch das EBA, werden diese an die
zuständige Anhörungsbehörde, in dem Fall die Bezirksregierung Köln,
weitergegeben. Die Anhörungsbehörde ist für die anschließende öffentliche
Auslegung der Antragsunterlagen verantwortlich. Im Rahmen dieser
sogenannten Offenlage können sich alle Betroffenen über die Planung
informieren sowie ihre Anregungen und Einwände zu dem Projekt einbringen.
Die Offenlage wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2015 stattfinden.
Termin und der Ort der Offenlage werden im Vorfeld rechtzeitig bekannt
gegeben.
Nach Abschluss dieses Verfahrens und weiterer vorbereitender Schritte, wie
die Vergabe der Arbeiten an ein Unternehmen, wird mit dem Bau
voraussichtlich 2018 begonnen.“

 

2 Gedanken zu „Fototagebuch 9/2014“

  1. Danke für die aktuellen Infos zum „dritten Gleis“ in Aachen Rothe Erde / Eilendorf – mal sehen, ob dort wirklich ab 2018 etwas geschieht…

    Als ‚interessierter Laie mit Ortskenntnis‘ habe ich dazu eine Verständnisfrage:
    Was ist mit dem „zwischen dem Haltepunkt Eilendorf und dem ehemaligen Güterbahnhof Aachen-Rothe Erde“ gelegenen „Kreuzungsbauwerk (Brücke der Bahnstrecke über ein Bahnhofsgleis)“ gemeint? Etwa die Überführung der Strecke Aachen – Köln über die zum Bahnhofsgleis herabgestufte Strecke von Aachen Rothe Erde nach Aachen-Nord?
    Dort lagen doch nach meiner Erinnerung früher(*) auch schon mehr als zwei Gleise auf der Überführung. Dann sollte doch wohl neben den jetzigen zwei Streckengleisen der Platz das neue dritte ausreichen…

    (*) ich meine bis in die 90er Jahre, oder wann hat dort der Rückbau stattgefunden? … wenn ich es zu rekonstruieren versuche, habe ich die Gleisanlagen ca. 1994 von der Straßenüberführung Berliner Ring noch „in alter Pracht“ gesehen und 1999 war nur der heutige kümmerliche Rest übrig, in der Zwischenzeit bin ich nicht in der Gegend gewesen.

  2. Sehr geehrter Herr Keller!
    Ich arbeite derzeit an einem Beitrag für die Heimatblätter des Eilendorfes Heimatvereins. Bin aber noch in der Recherchephase. Insbesondere geht es um das alte Bahnhofsgebäude des Bahnhofs Eilendorf, das im Jahr 1980 letztlich abgerissen worden ist. Hierbei interessieren mich Fotos dieses Gebäudes. Der Heimatverein hat, bis auf einige Postkarten aus dem Jahr 1921, derzeit keine verwertbaren Unterlagen. Meine weiteren Recherchen u.a. beim Zeitungsverlag und im Stadtarchiv waren bislang noch nicht sehr ergiebig. Haben Sie oder kennen Sie jemanden der eventuell Fotos des Eilendorfer Bahnhofs archiviert hat? Für Ihre Mühe danke ich Ihnen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Alfred Schröder

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