Noch nicht wachgeküsst – die Ringbahn bei Stolberg im Juni 2011

Seit dem Frühjahr 2011 wird die Ringbahn auf dem  Streckenabschnitt zwischen Alsdorf-Annapark und dem ehemaligen Haltepunkt Hoengen-Begau für den künftigen Fahrbetrieb der Euregiobahn grundsaniert. Dort sind die alten Gleise vollständig abgetragen worden. Die Trasse wird derzeit von Grund auf neu angelegt und für das Verlegen der neuen Schwellen und Gleise vorbereitet. Beim ehemaligen Haltepunkt Mariagrube wird sogar zur Überquerung des Einschnittes der stillgelegten und völlig verwilderten Trasse der einstigen Strecke Aachen-Nord – Jülich in aufwändiger Bauweise eine neue Brücke errichtet!  (Das Verfüllen des Einschnittes wäre gewiss eine ungleich preiswertere Lösung gewesen – aber Deutschland ist ja ein reiches Land….).

 

Doch wie sieht die Ringbahnstrecke in der Umgebung von Stolberg aus?

Hier liegt die Strecke noch im Dornröschenschlaf und wartet darauf, wachgeküsst zu werden.Ein kleiner Bilderbogen vom 05. Juni 2011.


Die Ringbahnstrecke bei der Ausfädelung aus dem Stolberger Hauptbahnhof bzw. beim ersten Bahnübergang der Steinbachstraße. Die rechts liegende Stahlhandelsfirma Kerschgens nutzt das Streckengleis gelegentlich als Ladegleis. Bis dorthin ist das Streckengleis gepflegt. Auch die Sh2-Tafel zur Streckensperrung steht erst kurz vor dem Bahnübergang.


Wendet man seinen Blick in Richtung Alsdorf, so zeigt sich die Strecke vor der Kurve zur Unterquerung der Strecke Köln – Aachen schon sehr „natürlich“.


Der aufwändig eingefasste Bahnübergang am „Trockenbuschweg“  bzw. – wie viele Stolberger auch sagen: auf der „Schneise“. Deutlich sichtbar sind hier schon seit langen Zeiten keine Züge mehr gefahren. Immerhin sind die Andreaskreuze noch vorhanden.


Blick vom Bahnübergang Trockenbuschweg in Richtung Stolberg Hbf. Irgendwo „tief im Dschungel“ müsste die Brücke zur Unterquerung der Strecke Köln – Aachen sichtbar sein…


Unmittelbar vom Bahnübergang Trockenbuschweg aus in Richtung Alsdorf folgt ein erstaunlich gut erhaltenes Gleisstück mit Betonschwellen. Hier könnte vermutlich gleich wieder ein Zug rollen.


Doch schon der Blick in die Ferne lässt erkennen, dass die Natur sich die Strecke wieder zurückerobert hat. Kurz hinter dem Blinklicht-Überwachungssignal des zweiten Bahnübergangs der Steinbachstraße ist das Streckengleis nach Alsdorf wieder zugewachsen.


Dort wo sich die Steinbachstraße in Richtung Steinbachshochwald bzw. Forsthaus Weiden (Laukamp) gabelt, liegt der zweite Bahnübergang der Steinbachstraße. Die ehemalige Blinklichtanlage ist schon ziemlich ramponiert. Und auch hier ist erkennbar, dass schon lange kein Rad mehr über das Gleis gerollt ist.


Der Blick in Richtung Abzweigstelle Quinx. Im Hintergrund ist schwach die Autobahnbrücke zu erkennen.

Zwischen der Brücke der Autobahn A 44 bei Hoengen-Begau und Stolberg liegt die ehemalige Strecke nach Herzogenrath noch vollständig brach. Auf diesem Streckenteil sind noch keinerlei bauliche Aktivitäten sichtbar.


Noch fährt die Euregiobahn an der Ringbahnstrecke in Stolberg vorbei…

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