170 Jahre Rheinische Eisenbahn von Köln nach Aachen

Heute vor 170 Jahren, am 01. September 1841, konnte die Eisenbahnstrecke von Köln nach Aachen vollständig in Betrieb genommen werden. Sie war damit die siebte Bahnlinie in Deutschland.


Aus dem Jahre 1841  stammt diese Darstellung des Burtscheider Viaduktes. Die Aachener Bürger beobachten fasziniert das neue Verkehrsmittel.

Die Entstehungsgeschichte reicht allerdings bis in das Jahr 1831 zurück und hat mehrere Ursachen.
– So fielen die belgischen Gebiete beim Wiener Kongreß im Jahre 1815 zunächst an das 1806 gegründete Königreich der Niederlande. 1830 lösten sie sich gewaltsam von dort ab und 1831 wurde Belgien als souveränes Königreich anerkannt. Als Folge dieses Prozess wurde Belgien jedoch 1831 in der sog. „Mannheimer Rheinschiffahrtsakte“ von der freien Rheinschiffahrt ausgeschlossen, weil es kein Anrainerstaat war.
– Durch die „Mannheimer Rheinschiffahrtsakte“ verlor die Stadt Köln 1831 gleichzeitig ihr bis ins Mittelalter zurückreichendes Stapelprivileg, was dort zu erheblichen Nachteilen für das Transportgewerbe und den Kommissionshandel führte.
– Um ihr Monopol bei der Rheinschiffahrt zu behalten, behinderten die Niederlande zudem durch hohe Durchfahrtzölle die Schiffahrt auf dem Rhein hin zu den Nordseehäfen.
Aus dieser Lage entstand sowohl in Belgien als auch in Köln das Interesse an einem alternativen Transportweg zwischen Rhein und Nordsee. In Belgien suchte man deshalb schon seit 1831 nach einer Eisenbahntrasse zwischen Schelde, Maas und Rhein.

Als man von belgischer Seite 1832 auf die Kölner Handelskammer zuging, fand man dort Zuspruch und Unterstützung. Auf deutscher Seite war es zunächst der in Hünshoven bei Aachen geborene Kölner Kaufmann Ludolf Camphausen, der sich um die Realisierung des Projektes bemühte. Von ihm stammt auch der markante Name „Eiserner Rhein“. Der preußische Staat indes begriff den Bahnbau nicht als Staatsaufgabe und lehnte eine Finanzierung ab. So kam es 1834 zur Gründung einer Aktiengesellschaft, die den erwarteten Kapitalbedarf von 1,5 Millionen Talern zusammentrug. „170 Jahre Rheinische Eisenbahn von Köln nach Aachen“ weiterlesen

Neues von der Reaktivierung der „Ringbahn“

Zwischen dem Nachmittag des 26. August und dem Morgen des 29. August 2011 wurde der Streckenabschnitt vom ehemaligen Haltepunkt Mariagrube bis zum Ende der Ausbaustrecke bei der Brücke über die A 44 komplett eingeschottert. Am Morgen des 29. August 2011 waren die Schotterwaggons ohne Lok auf dem alten Streckengleis bei Hoengen-Begau nahe der Autobahnbrücke abgestellt.


Das frisch eingeschotterte Gleis am Ende der Ausbaustrecke nahe der im Hintergrund sichtbaren Brücke über die Autobahn A44 am Morgen des 29. August 2011.


Südlich des neuen Gleises waren auf dem alten Streckengleis die Waggons des Bauzuges ohne Lok abgestellt.


Im Bereich des neuen Haltepunktes Mariadorf, zwischen den Bahnübergängen Blumenrather Straße und Strassburger Straße, wurde emsig gearbeitet. Hier waren gleich drei Bagger im Einsatz zu beobachten (oben und unten).

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Streckensanierung zwischen Alsdorf-Annapark und dem einstigen Hp. Hoengen-Begau

Im Dezember 2011 soll die Euregiobahn über den heutigen Endpunkt Alsdorf-Annapark hinaus bis zum neuen Haltepunkt Alsdorf-Poststraße verkehren. Schon seit mehreren Monaten laufen die Bauarbeiten zur Sanierung dieses Streckenabschnittes. Die einstige Strecke der Deutschen Bahn AG wurde zwischenzeitlich vollständig abgetragen. Anschließend wurde das Planum von Grund auf erneuert. Mittlerweile wurde eine Grundschicht aus Schotter aufgetragen, auf der die neuen Schwellen und Schienen verlegt worden sind. Hier eine Fotoreportage zum Stand der Streckensanierung am 26. August 2011:


Der sanierte Streckenabschnitt endet nördlich der Brücke über die Autobahn A 44 (Aachen – Düsseldorf). Im Vordergrund ist hier der Bahnübergang der Aachener Straße (L 136) zu sehen. Links vom Gleis befand sich zuletzt der Bahnsteig des Haltepunktes Hoengen-Begau für Züge in Richtung Stolberg.


Rund 100 Meter nördlich der Autobahnbrücke liegt das Ende der Ausbaustrecke mit einem „rustikalen“ Übergang zur alten Strecke.


Der Übergang von neuer auf alter Strecke im Detail. Kein Modellbahner würde seine Gleise in dieser Weise verlegen… ;-)


Nördlich des Bahnübergangs Poststraße im Alsdorfer Stadtteil Hoengen entsteht der neue Haltepunkt Alsdorf-Poststraße. Links vom Gleis entsteht die neue Bahnsteigkante. Bis hier sollen im Dezember 2011 die Talent-Triebwagen der Euregiobahn fahren. „Streckensanierung zwischen Alsdorf-Annapark und dem einstigen Hp. Hoengen-Begau“ weiterlesen

Kohlen, Koks und Kumpel…

Kohlen, Koks und Kumpel…

Rund ein Jahrhundert lang drehte sich der Verkehr auf der eingleisigen Strecke Stolberg – Alsdorf – Herzogenrath um Kohlen, Koks und Kumpel.

Nach dem Ende des Steinkohlebergbaus im Aachener Revier war es auf ihren Gleisen zunächst ruhig geworden.

Die Deutsche Bahn AG hat die ungenutzte Strecke am 22. September 2000 an die „EUREGIO Verkehrsschienennetz GmbH“ (EVS) verkauft, die seitdem die Infrastruktur bewahrt hat. Am 11. Dezember 2004 hat der Aachener Verkehrsverbund als ersten Schritt zu einer Reaktivierung des Schienenpersonennahverkehrs den Streckenabschnitt zwischen Herzogenrath und dem früheren Bf. Merkstein (Haltestelle „Herzogenrath August-Schmidt-Platz“, am Bahnübergang der B 221) in seinen Euregiobahn-Betrieb eingebunden. Schon im Dezember 2005 erfolgte die Verlängerung bis zum Haltepunkt Alsdorf-Annapark, der sich nahe beim einstigen, bis Mitte der 1950er Jahre bestehenden Alsdorfer Bahnhof bzw. auf dem Gelände der ehemaligen Grube Anna befindet. Zur Zeit wird der Streckenabschnitt bis zum künftigen Haltepunkt Alsdorf-Poststraße neu gebaut. Gegen Ende des Jahres 2011 sollen die Talent-Triebwagen der Euregiobahn (BR 643.2) dann auch bis dorthin fahren. Anschließend soll die Reststrecke bis Stolberg Hbf angegangen werden, um schließlich Ende 2012 die Strecke vollständig in das Euregiobahnnetz einzubinden.

Die Strecke von Herzogenrath nach Stolberg ist in der Aachener Region heute unter dem Begriff „Ringbahn“ geläufig; ihre vollständige Reaktivierung wird gerne plakativ als „Ringbahnschluss“ bezeichnet. Tatsächlich gehört der EVS aber nur ein Halbkreis, und im Gefüge der Euregiobahn würde man den Fahrtverlauf analog zur Modellbahn wohl eher als Wendeschleife bezeichnen können.

Hier lade ich zu einem Rückblick in die 1980er Jahre ein, als lange Kohlenzüge und flinke Triebwagen sich die eingleisige Strecke teilten und ihre Umgebung noch stark vom Steinkohlebergbau geprägt war.


Das Verbundbergwerk Anna hat im Laufe seiner Schaffenszeit drei große Halden aufgetürmt. Die jüngste davon reicht bis an Merkstein heran. Mit der Haldenlandschaft im Hintergrund sauste hier am 14. Juli 1983 der Akkutriebwagen 515 617 nach Herzogenrath. Im Güterbahnhof von Merkstein, der nach einer früheren Grube volkstümlich auch mit „Nordstern“ bezeichnet wird, hatte 215 027 zuvor einen der im Hintergrund sichtbaren Leerzüge abgestellt und musste erst noch den roten Flitzer vorbeilassen, bevor auch sie nach Herzogenrath ausfahren konnte.


Augenblicke später passierte 515 617 das stattliche Stellwerk „Mw“, von dem aus der Westkopf des Bf. Merkstein samt dem Anschluss der Grube Adolf  gesteuert wurde.


Halden und Bergarbeiterhäuser prägten die Umgebung des Stellwerks „Mw“, das mancher Eisenbahner als „Rattenloch“ in Erinnerung behalten hat. Am 30. April 1984 röhrten 212 105 und 212 069 (rot) unter voller Entfaltung ihrer geballten rd. 2.700 PS Motorleistung durch das düstere Motiv.


Der Lokführer der 215 017 wird am 14. Juli 1983 froh gewesen sein, das Bahnhofsgebäude von Merkstein erreicht zu haben. Dort lag der Scheitelpunkt der langen Steigung aus dem Wurmtal. Hier konnte die Lok einmal Schwung holen, um bald darauf einen weiteren Steigungsabschnitt bis zum Bf. Alsdorf anzugehen.


Wesentlich komfortabler hatte es der Lokführer der 215 123, der am 23. Juni 1986 mit einem aus Kokswagen der Max-Hütte beladenen Ganzzug dieses beim Haltepunkt Wilhelmschacht gelegene Streckenstück bergab fuhr.


Die enge Verbindung zwischen dem Eschweiler Bergwerks-Verein und dem luxemburgischen Arbed-Konzern brachte Abwechslung in das Bild der Kohlenzüge. So war es nichts ungewöhnliches, zwischen Herzogenrath, Alsdorf und Stolberg Kohlen- und Kokszüge anzutreffen, die aus belgischen, luxemburgischen oder französischen Waggons gebildet waren. Am 16. September 1992 wuchtete 215 123 einen solchen Zug des Arbed-Konzerns durch den Alsdorfer Bahnhof.


Der Nachschuss auf den zur Grube „Emil Mayrisch“ in Siersdorf laufenden Zug verdeutlicht, welche Massen noch in den 1980er Jahren auf der eingleisigen Strecke bewältigt worden sind. Der Abschnitt von Herzogenrath bis zum Abzweig Kellersberg musste zusätzlich auch den Verkehr nach Siersdorf aufnehmen. Bis Ende 1983 hatte die DB Teile dieses Verkehrs auch über Würselen nach Stolberg geleitet.


Von der belgischen Eisenbahn stammten dagegen diese zweiachsigen Großraumwaggons, die 215 122 am 27. September 1983 in den Bahnhof Alsdorf hereinschleppte. Im Gegensatz zu den im Hintergrund sichtbaren vierachsigen Fad-Wagen waren die zweiachsigen Belgier speziell für den Transport des leichten Kokses konstruiert worden.


Der Bergbaukomplex in Alsdorf war jahrzehntelang das Herz des Aachener Bergbaureviers. Der Bahnhof Alsdorf war dabei der Dreh- und Angelpunkt des Bahnbetriebs. Alleine der Bahnhof Alsdorf konnte in den 1970er Jahren mit einem Versand von über 400 Waggons täglich aufwarten. Noch in den 1980er Jahren wuselten die Dieselloks der Bundesbahn und ein Dutzend Dampfloks der EBV-Grubenbahn auf den weitläufigen Gleisanlagen des Bahnhofs Alsdorf munter durcheinander. Am 27. September 1983 kam es dort beispielsweise zum Zusammentreffen der DB-Loks 215 122 und 215 017 mit der Grubenbahnlok Anna 12 des EBV.


Wegen der starken Steigungen auf der Strecke Stolberg – Alsdorf- Herzogenrath mussten viele Züge mit Vorspann gefahren werden. Entsprechend gab es auf dem Alsdorfer Bahnhof die Loks häufig im Doppelpack zu sehen. Die Aachener Eisenbahner nannten diese Kombination gerne „Köppelchen“. Hier waren es 215 026 (links) und 215 115 (rechts), die am 16. September 1992 vor der Kulisse der Grube Anna aufgenommen wurden.


Auf dem Weg nach Stolberg mussten die langen Kohlenzüge bis zum Stadtrand von Mariadorf eine kräftige Steigung bewältigen, die zumeist den Einsatz von zwei Loks erforderte und ihnen dennoch alles abverlangte. Wehe, wenn der Bahnhof Mariadorf keine „grüne Welle“ hatte.
Hier sind es 215 027 und 215 015, die sich am Nachmittag des 01. August 1983 auf der Steigung beim Haltepunkt Mariagrube mit ihrem Kohlenzug abquälen.


Aber selbst mit freier Durchfahrt konnten Kohlenzüge vor Mariadorf scheitern. Am 02. August 1983 kämpften sich 215 113 und 215 123 mit 26 vollbeladenen Fad-Waggons die Steigung von Alsdorf nach Mariadorf herauf.


Obwohl das Vorsignal von Mariadorf freie Fahrt zeigte, wurde der Zug immer langsamer. Nahe des Einfahrsignals kam der Zug beinahe zum Stillstand.


Der verzweifelte Versuch, den langen Kohlenzug in der Steigung wieder in Fahrt zu bringen, kostete viel Sand und Eisen, die in einen eindrucksvollen Funkenregen verwandelt wurden. Erst nach vielen bangen Minuten schaffte es der Lokführer, seine beiden Loks und den langen Zug wieder in Schwung zu bringen.


Hinter Mariadorf lässt nicht nur die Steigung nach, dort wechselt auch das Landschaftsbild. Die Bergbaukulisse tritt in den Hintergrund. Die flache, hochplateauartige Umgebung rund um St. Jöris und Merzbrück ist von ausgedehnten Rüben und Getreidefeldern geprägt. In der weiten Landschaft kam die Dimension der Kohlenzüge gut zur Geltung. Auch wenn es nicht die von der Emslandbahn her bekannten 4.000 to.-Züge waren, so konnten die Alsdorfer Kohlenzüge durchaus als „braune Wände“ beeindrucken. Am 03. August 1983 waren dort 215 113 und 215 116 mit solch einem Kohlenzug nach Stolberg unterwegs.


Der Akkutriebwagen tat sich wesentlich leichter, die Steigungen von Herzogenrath in Richtung Mariadorf zu befahren. Zwischen dem Haltepunkt Hoengen-Begau und Stolberg konnte der Triebfahrzeugführer seinen roten Flitzer „schnurren lassen“. 515 587 am 03. August 1983 zwischen St. Jöris und Merzbrück.


Neben den Ganzzügen gab es auf der Strecke Stolberg – Alsdorf – Herzogenrath auch Übergabefahrten, die als gemischte Züge etwas Abwechslung boten. Häufig wurden aber auch ihnen die Bergbau-typischen Wagen beigestellt, um sie zusätzlich auszulasten. Eine solche Fuhre hat hier 290 306 am Haken, die am 16. April 1982 kurz nach Sonnenaufgang durch die Felder bei St. Jöris gen Alsdorf rollt.


Im Aachener Bergbaurevier war es nicht nur so, dass die Sonne verstaubte. Häufig genug wusch der sprichwörtliche Aachener Regen den Staub auch aus der Luft und spülte ihn in die Umgebung. Bei solchem Schmuddelwetter läuft hier am 30. April 1984 der rote 515 565 in den Alsdorfer Bahnhof ein und macht seinem Namen als „Kumpelexpress“ Ehre.


Seiner Umgebung angepasst präsentierte sich am 28. Dezember 1984 auch der Akkutriebwagen 515 564,  der hier am Mittelbahnsteig des Alsdorfer Bahnhof gerade mit Gepäck und Expressgut beladen wurde.


Nach 20 Bildern wird es Zeit, zum Ende zu kommen. Der Fotograf war an jenem Tag in den Akkutriebwagen 515 564 eingestiegen und ließ sich von ihm nach Herzogenrath bringen. Zwischen Kisten und Koffern stehend, entstand beim Verlassen von Alsdorf noch dieser Nachschuss.
Der Aufnahmetag – der 28. Dezember 1984 – war jener Tag, an dem die Deutsche Bundesbahn den Reisezugverkehr zwischen Stolberg und Herzogenrath einstellte. Damals schien es, als wäre es eine der letzten Gelegenheiten, die Strecke  auf diese Weise zu fotografieren. In gewisser Weise ist es auch tatsächlich so gewesen…

 

Bahnchaos am 28. Juni 2011 im Raum Aachen

oder

Deutsche Bahn AG = Wir können alles – außer Eisenbahn …

Der Ausfall des elektronischen Stellwerks in Aachen Hbf hat am Morgen des 28. Juni 2011 ab etwa 05:30 Uhr den Bahnverkehr rund um Aachen komplett lahmgelegt. Die von Aachen aus eingesetzten Züge der Regionalexpress-Linien RE1 (Aachen-Köln-Essen-Hamm-Paderborn), RE9 (Aachen-Köln-Siegen) und RE4 (Aachen-Düsseldorf-Wuppertal-Dortmund) sowie die Regionalbahnlinien RB33 (Aachen-Mönchengladbach- Duisburg) und RB20 (Aachen-Stolberg) konnten Aachen nicht verlassen. Auf Aachen zulaufende Züge mussten in Stolberg, Herzogenrath bzw. Kohlscheid oder Aachen-West gestoppt werden. Das dadurch verursachte Chaos in den Umläufen dieser Züge beeinträchtigte viele Berufspendler bis in die Regionen Köln, Düsseldorf, Ruhrgebiet und Siegerland. Ebenso musste der Fernverkehr (Thalys Köln-Paris und ICE Frankfurt-Brüssel)  zwischen Köln und Lüttich vollständig eingestellt werden. Ein Umleiterverkehr über Mönchengladbach-Rheydt, Aachen-West, Montzen nach Lüttich wurde nicht durchgeführt.

Tausende Bahnpendler – vor allem in der Städteregion Aachen – mussten einmal mehr nicht nur eine große Portion Geduld aufbringen, sondern auch Lohnverluste hinnehmen oder durch das Verspätungschaos entstandene Arbeitszeitverluste nacharbeiten. Besonders ärgerlich war es für alle diejenigen, die sich an diesem hochsommerlichen Tag frühzeitig zur Arbeitsstelle begeben wollten, um der Hitze zumindest teilweise zu entgehen…..

Obwohl der Zugverkehr von DB-Regio bekanntermaßen sehr störanfällig ist und massiv von erheblichen Pannen betroffen ist, war es natürlich wieder einmal nicht möglich, einen Ersatzverkehr zu organisieren. Mühsam gelang es den bei der DB-AG Verantwortlichen gerade einmal, rd. 60 Taxis aufzutreiben. Genug Ersatzbusse bereitzustellen war ihnen nicht möglich. Selbst wenn jedes Taxi von 4 Personen genutzt worden ist, konnte damit also maximal 240 Personen geholfen werden – und das im morgendlichen Berufs- bzw. Fernverkehr, wo jeder Zug voll ist! Tausende Reisende mussten in Eigeninitiative auf die regulären Busse ausweichen, irgendwie Taxis organisieren oder spontan Fahrgemeinschaften mit Privat-PKWs organisieren.

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