Fototagebuch 4/2012

Fototagebuch 4/2012

Fotos und Informationen zum Eisenbahnbetrieb in Stolberg im April  2012.

(Hier geht es zum Fototagebuch des Vormonats – März 2012 -)

Die jüngsten Berichte und Fotos stehen am Anfang.

30. April 2012


643 202 verlässt als RB20 nach Heerlen gegen 19:05 Uhr den Bf. Stolberg-Altstadt.


Die nächste Fahrt nach Stolberg-Altstadt bestritt 643 217, hier bei der Einfahrt (oben) und am Bahnsteig (unten).


Wenige Minuten später konnte 643 217 schon wieder auf der Rückfahrt beim Haltepunkt Stolberg-Rathaus angetroffen werden.

29. April 2012

Ein Fußballsonderzug von Karlsruhe nach Aachen bringt die  ehemalige ÖBB-Lok 1042 520 nach Aachen. Der Sonderzug passierte Stolberg bei der Anreise der Karlsruher Fußballfans gegen 11:10 Uhr und bei der  Rückfahrt gegen 17:05 Uhr. Im Abstiegskampf konnte Alemannia Aachen als „Noch(?)-Zweitligaverein“ das Spiel mit 1:0 gewinnen.

Während die Karlsruher Fußballfans sich bei der Anreise noch laut gröhlend der Kaiserstadt näherten, verlief die Rückfahrt durch den Stolberger Hauptbahnhof in Stille (oben und unten).

28. April 2012

Eine Gruppe englischer Eisenbahnfreunde veranstaltete am 28. April eine Rundfahrt durch Belgien und stattete u.a. auch dem Bf. Raeren einen Besuch ab. Eine seltene Gelegenheit, noch einmal einen Zug im Bf. Raeren zu erleben.


Einfahrt des „Mercia Charters“-Sonderzuges mit der Museumslok 5166 an der Spitze (oben und unten).


Kontrastreiche Lokbegegnung im Bf. Raeren – während die Museumslok 5166 (im Hintergrund) gute Aussichten auf ein langes Lokleben hat, sieht die Zukunft für die bei der Firma „rails & traction“ abgestellte Schwesterlok 5178 eher düster aus…


Panoramablick auf den Bf. Raeren mit drei Loks und drei Wagen. Mit dem illustren Sonderzug waren die Loks 5166, 2820 alias E 186 202 und die 7840 im Einsatz.


Hatte der Bahnhof Raeren schon durch die umfangreichen Gleisrückbauten arg gelitten, so hat der Mitte April 2012 asphaltierte Vennbahn-Radweg zu einer weiteren krassen Änderung des Bahnhofs geführt. Der Vennbahn-Radweg wird zwar gut frequentiert, aber dem Ambiente der Vennbahn ist er eher abträglich. Irgendwie wirken Loks und Wagen auf der Vennbahn mittlerweile schon störend oder exotisch…

27. April 2012


Parallelfahrt im Morgengrauen – die Berufspendler bekamen gegen 06:00 Uhr diese Begegnung zwischen dem in umgekehrter Reihung verkehrenden RE1 von Aachen nach Hamm und der eine Rangierabteilung schiebenden LOCON-V 100 zu sehen.


Bei der Firma Steil in Eschweiler-Aue sind zwar schon seit längerer Zeit keine Lokomotiven mehr verschrottet worden, aber am 27. April lagerten immer noch verschiedene Radsätze auf dem Betriebsgelände.


Einfahrt der 146 028 mit dem RE1 von Aachen nach Hamm um 17:00 Uhr. Im Hintergrund sind zwei zwischengeparkte ehemalige DB-V 100 der Firma LOCON zu erkennen.


294 852 kehrte gegen 17:05 Uhr mit einem leeren Waggon vom Anschlussgleis der Stahlhandelsfirma Kerschgens zurück und passierte das Gleiswirrwarr an der Einfädelung der Ringbahnstrecke.


Umsteiger am attraktiven Eisenbahn-Knotenpunkt Stolberg Hbf…

Unter der Überschrift „Stolberger Hauptbahnhof: Neues Angebot an alter Stätte“ berichteten die Stolberger Tageszeitungen erneut über die Fortschritte und anstehenden Veränderungen am Stolberger Hauptbahnhof.
Wie dort berichtet wird, soll schon in der übernächsten Woche der Umzug der EVS-Zentrale von Eschweiler in den Stolberger  Hauptbahnhof anlaufen.
In der ersten Maiwoche soll ferner die Firma „Dienstleistung ortsnahe Rundum-Versorgung GmbH“ (DORV), ein Modellprojekt des Landes mit großen Erfahrungen bei der Sicherstellung der Nahversorgung im ländlichen Raum, mit einer Machbarkeitsstudie zu einem Service-Zentrum im Stolberger Hauptbahnhof beauftragt werden. Im Sommer sollen u.a. die Fahrgäste und potenzielle Kunden befragt werden, um Hinweise zu geeigneten Betriebsformen, Öffnungszeiten, Personalstrukturen und zum Sortiment zu gewinnen. Wenn die Serviceeinrichtung zum Ende des Jahres 2012 eröffnet werden wird, dann sollen neben dem Verkauf von Reisebedarf und Fahrkarten  auch touristische Informationen bereitgehalten werden. Auch das „Lieblingskind“ der Kommunalpolitiker, die öffentliche Toilette, soll dann bereitstehen.
Und wenn der Kommunalpolitik dieses Dauernebenthema dann verloren gehen sollte, so ergeben sich mit der dringend notwendigen Umgestaltung des teilweise gruselig-schäbigen Bahnhofsumfeldes im Bereich des Bahnübergangs Probsteistraße und dem prekären Straßenzustand der Rhenaniastraße gleich wieder zwei neue Aufgabenfelder, denen eine wesentlich größere Bedeutung beizumessen ist als einer simplen Toilette. Schließlich geht es um eine bedeutsame Visitenkarte der um ihr touristisches Profil bemühten Stadt Stolberg…

26. April 2012


Kleine betriebliche Abweichungen können dem Eisenbahnfotografen willkommene Abwechslung bei der Motivsuche bringen. Hier war es die umgekehrte Reihung des ausnahmsweise mit der Lok in Richtung Aachen fahrenden RE1-Zuges.  Das war eine nette Entschädigung für die 20-minütige Verspätung des eigentlich gegen 18 Uhr ankommenden Zuges…


Stressfreie Bahnsteigatmosphäre mit 643 724 am Abend des 26. April 2012.

25. April 2012


Eine unerkannt gebliebene ehemalige V100-Diesellok der DB, die in Diensten der Firma LOCON steht, rangierte am Morgen des 25. April 2012 gegen 05:55 Uhr mit ein langen Reihe Niederbordwaggons unterhalb der Camp-Astrid-Brücke.

24. April 2012


Die von Stolberg Hbf aus eingesetzte 294 845 hatte gegen 18 Uhr eine lange Reihe Niederbordwaggons auf dem Anschlussgleis zum Unterwerk abgestellt (oben) und kehrte danach wieder zum Bereich Stolberg Gbf zurück (unten).


Nach monatelangem Stillstand sind im ehemaligen Bezirk V des Stolberger Hauptbahnhofs wieder Aktivitäten an der neuen Einfädelung der Ringbahnstrecke zu beobachten.

22. April 2012


Geschichte und Gegenwart – bei der Einfahrt in den Stolberger Hauptbahnhof führt der Weg der Euregiobahn aus Aachen an einem Stapel ausgebauter Gleisjoche des einstigen Gleisanschlusses zum Camp Reine Astrid vorbei, deren Walzzeichen teilweise von 1960 sind.


Der mittägliche ICE3 von Brüssel nach Frankfurt/M. rauschte pünktlich gegen 11:50 Uhr  durch den Stolberger Hauptbahnhof.


146 020 strebte um 12:01 Uhr mit einem RE1 gen Köln. Noch sind die neuen Signale als ungültig gekennzeichnet. Am 17. Mai 2012 ist deren Inbetriebnahme zu erwarten.


Gegen 12:07 Uhr entstand von der Treppe des Bahnsteigtunnels aus dieses Foto des ICE3 von Frankfurt/M. nach Paris.


Fahrzeugparade vor dem Propsteierwald im Frühlingskleid – auf Gleis 26 parken 294 725 (links)  und 294 845 (rechts).

21. April 2012

D a s  Ereignis auf Stolbergs Eisenbahnschienen war um 10 Uhr die Durchfahrt der ölgefeuerten Dampflok 41 360, die einen Gesellschaftssonderzug nach Aachen Hbf beförderte.


In der Fahrplanlage des an diesem Morgen rd. 10 – 15 Minuten verspäteten RE1-Zuges 10114 nach Aachen dampfte die in Oberhausen beheimatete Dampflok 41 360 mit dem Sonderzug 9511 bei trübem Aprilwetter durch Stolberg.


Der Alltagsbetrieb war dagegen von modernen Loks geprägt. Mit einem kurzen Erzzug zur Bleihütte ist hier die V 105 der Rurtalbahn zwischen den Bahnübergängen Nikolausstraße und Eisenbahnstraße unterwegs.


Das Wetter war an diesem Samstag April-typisch. So unterschiedlich konnte die Einfahrt eines RE1-Zuges nach Aachen auf dem Stolberger Hauptbahnhof aussehen (oben und unten).


Vor dem frischen Grün der frühlingshaften Bäume des Propsteierwaldes verließ 146 003 um 12:00 Uhr Stolberg Hbf gen Aachen.


COBRA-Lok 2827 alias E 186 229 mit einem Güterzug von Aachen-West in Richtung Köln

18. April 2012

Unter der Überschrift „Neuer Anlauf zur Trennung der Netze von Bahn und EVS“ berichtet az-web.de, die online-Ausgabe der Aachener Zeitung, am 18. April 2012 über den neuen Anlauf zur Trennung der Gleisnetze von DB-AG und EVS auf dem Stolberger Hauptbahnhof. Was am 04. Dezember 2011 wegen der Versäumnis von Antragsfristen vom Eisenbahn-Bundesamt gestoppt wurde, soll ab dem 17. Mai 2012 im zweiten Anlauf gelingen. Mit der Trennung der Netze soll das elektronische Stellwerk des EVS im Empfangsgebäude des Stolberger Hauptbahnhofs, das die bahnamtliche Bezeichnung „Sef“ trägt, fast den gesamten Stolberger Hauptbahnhof übernehmen. Die DB-AG behält alleine die Durchfahrtgleise 1 und 2 sowie die beiden Ausweichgleise 3 und 4 in ihrem Bestand.  Bislang werden lediglich die Strecken von Stolberg-Altstadt bis zum Einfahrsignal des Stolberger Hauptbahnhofs sowie die Strecken von Stolberg Hbf nach Langerwehe sowie von Herzogenrath nach Alsdorf  vom EVS-Stellwerk aus gesteuert.


Schnappschuss vom 18. April 2012 mit neuen Lichtsignalen für das ESTW  der EVS und dem letzten noch in Betrieb befindlichen mechanischen Stellwerk in der Region Aachen

Die Trennung der Gleise des Stolberger Hauptbahnhofs vom Netz der Deutschen Bahn AG und die Überleitung in die Leit- und Steuertechnik der EVS ist nun für den 17. bis 21. Mai 2012 vorgesehen. Während dieser Zeit soll ein Notfahrplan der Euregiobahn einen Pendelverkehr von Stolberg-Altstadt nach Lagerwehe durch das Gleis 6 des Stolberger Hauptbahnhofs sicherstellen.

Die Reisenden der Euregiobahn werden sich also auf Einschränkungen einstellen müssen, teilweise auf Busse ausweichen bzw. ein zusätzliches Umsteigen im Stolberger Hauptbahnhof auf sich nehmen müssen.

Die viertägige Umstellungszeit findet ihre Ursache in den Sicherheitsvorschriften für den Bahnbetrieb. Erst wenn alle  durchgeführten Änderungen und Umstellungen zur Weichen- und Signaltechnik bzw.  Sicherungstechnik einem Praxistest unterzogen worden sind und einwandfrei funktionieren, darf der Fahrbetrieb auf den Bahnhofsgleisen und Strecken der EVS wieder freigegeben werden.


Im Rangierdienst auf dem Stolberger Hauptbahnhof ist die BR 294 immer noch unangefochten. Auch am 18. April 2012 gegen 18 Uhr war sie im Einsatz zu beobachten.


Auf der Stolberger Talbahn liegt der Güterverkehr dagegen in den Händen der Rurtalbahn. Gegen 18:30 Uhr rollte deren Lok V 105 als Leerfahrt aus Stolberg-Altstadt in den Stolberger Hauptbahnhof ein.


Nachdem sie längere Zeit auf dem Gleis 4 des Eschweiler Hauptbahnhofs abwarten mussten, passierten die E-Lok-Veteranen 140 815 und 140 810 um 18:35 Uhr mit dem „Xpedys“-Leerzug den Stolberger Hauptbahnhof. Üblicherweise fährt der Zug einige Stunden vorher und die beiden Loks treten schon um 17:47 Uhr vom Bf. Aachen-West aus mit dem Gegenzug der Rückfahrt an.


Der April 2012 brachte bisher  zwar viele Tage mit schlechtem Wetter,  aber es gibt auch frühlingshafte Momente wie diesen…

 

17. April 2012


Wer am Nachmittag  des 17. April 2012 auf dem Kölner Hauptbahnhof am Gleis 9 auf den Zug nach Stolberg oder Aachen wartete, stutzte etwas bei dieser Zugzielanzeige. Ein RE1-Zug, der nur die zweite Klasse bietet…


… der bullernde Motorsound der Lok wollte  auch nicht so recht zu einem NRW-Express bzw. zu einem RE1-Zug nach Aachen passen …


… des Rätsels Lösung war eine Facette des oftmals chaotischen DB-Betriebes: Die Diesellok gehörte zu einem Ersatzzug, der anstelle der üblichen Talent-Triebwagen der BR 644 als RB 11431 um 17:11 Uhr von Köln Hbf nach Euskirchen fuhr und außerdem am Bahnsteig an einem abweichenden Abschnitt warten musste. Zusätzlich zeigte der Zuganzeiger für den um 17:15 Uhr am gleichen Bahnsteiggleis folgenden RE1-Zug einfach nur eine fehlerhafte Angabe.
(Es gibt übrigens derzeit in ganz NRW keine Reisezüge, die planmäßig mit Diesellokomotiven befördert werden.)


Passend zum Schmuddelwetter präsentierte sich die Lok 145 CL 031, als sie gegen 18:05 Uhr mit einem Containerzug durch den Stolberger Hauptbahnhof donnerte.

15. April 2012


Im Wochenendverkehr der RB20 ist der um 10:45 Uhr in Stolberg einlaufende Zug eine Ausnahme, weil er dreiteilig verkehrt. Am Gleis 43 wird der hintere Zugteil zur Fahrt nach Stolberg-Altstadt „geflügelt“, während die beiden anderen Triebwagen bis nach Heimbach weiterfahren. Obwohl das Wetter am 15. April kühl und regnerisch war, konnte man doch eine größere Anzahl unverdrossener Wanderer in den Talent-Triebwagen nach Heimbach beobachten.


In der Nacht vom 14. zum 15. April 2012 waren auf dem Bf. Eschweiler-Aue nahe des ehemaligen Empfangsgebäudes neue Signalfundamente gesetzt und Verkabelungsarbeiten durchgeführt worden. Auf dem oberen Bild sind zwischen dem linken Prellbock und dem gelben Pfahl die neuen Standorte der künftigen Ausfahrsignale zu erkennen, das untere Foto zeigt die zum Einbau bereitliegenden Ausfahrsignale.


Bislang fährt die Euregiobahn nur über diese Brücke. Wenn denn die Ringbahn einmal bis Stolberg befahrbar ist, kann man die Talent-Triebwagen auch auf dem unteren Gleis ablichten…


Von der Trasse des einstigen Ausziehgleises des Rangierbezirks V aus wurde 111 013 gegen 11:30 Uhr mit ihrem RE9-Zug bei der Überquerung der Ringbahnstrecke festgehalten.


Im Wald zwischen der Ringbahnstrecke und der Steinbachstraße haben diese Einmann-Splitterschutzbunker als Relikte des Zweiten Weltkrieges überdauert. Wer weiß, wie vielen Stolberger Eisenbahnern sie in gefährlichen Situationen einstmals Schutz geboten haben…


Auf dem Gelände des Unterwerks der DB an der Steinbachstraße sind in den vergangenen Monaten zwei neue Fundamente für die Aufstellung von Transformatoren errichtet worden.


Die von der Industrie geprägte Umgebung an der Nikolausstraße bot an diesem trüben Tag eine passende Klisse für den Talent-Triebwagen nach Stolberg-Altstadt.


Nur Sekunden später entstand das Foto des gleichen Triebwagens auf dem Bahnübergang Eisenbahnstraße.

12. April 2012

Unter dem Titel „Brötchen, Kaffee und Informationen am Stolberger Hauptbahnhof“ berichtete „an-online“ bzw. die Stolberger Tageszeitungen über die neuen Entwicklungen am Stolberger Hauptbahnhof. Das sanierte Empfangsgebäude soll demnach im Sommer eröffnet werden. Zudem wird als Termin für den Ringschluss nach Alsdorf  dort „im Dezember“ genannt. Im neueröffneten Empfangsgebäude soll den Bahnkunden und Stolberg-Besuchern einen verbesserter Service angeboten werden. Es soll nicht nur eine Toilettenanlage bereitstehen, sondern auch ein Service-Zentrum eingerichtet werden.


„Bonjour Tristesse“ – derzeit ist der Stolberger Hauptbahnhof nicht nur eine Servicewüste. Wegen der Auswirkungen der Sanierungsarbeiten und Gleisbaustellen treffen die Fahrgäste auch auf eine wüste Umgebung! – Szene beim Zwischenhalt eines RE1-Zuges mit derZuglok 146 002.


Begegnung der Loks 146 002 (links) und COBRA 2829 (rechts) gegen 18:05 Uhr auf dem Stolberger Hauptbahnhof.

 

11. April 2012


Im Gegensatz zu dem schlechten Wetter am Ostermontag  hatten die folgende Werktage wieder längere sonnige Abschnitte. Am Abend des 11. April 2012 konnte man beim Stellwerk „Sr“ die auf dem Stolberger Hauptbahnhof rangierende 294 845 in der Abendsonne  beobachten.


Das kontrastreiche Empfangsgebäude des Stolberger Hauptbahnhofs in den Strahlen der tiefstehenden Abendsonne des 11. April.

09. April 2012

Den Ostermontag erlebten viele Bahnkunden auf dem Stolberger Hauptbahnhof bzw. in der Region Aachen als Chaostag. Gravierende Zugverspätungen von 25 Minuten und mehr waren häufig die Ursache, dass Reisende ihre Anschlusszüge in Köln nicht mehr erreichen konnten. Das unwirtliche, kalte Wetter tat ein Übriges, die Wartezeit auf dem Stolberger Hauptbahnhof zu verdrießen. Wer im Osterreiseverkehr auf das Auto verzichten wollte, hatte bei der Bahn wieder einmal die A….karte.


Der mittägliche ICE von Brüssel nach Frankfurt/M. passiert üblicherweise gegen 11:50 Uhr den Stolberger Hauptbahnhof – als Ostermontagsgeschenk der Bahn gab es rd. 40 Minuten Verspätung. Auch der Gegenzug hatte rd. 30 Minuten „Plus“.


Für den RE 10912 verkehrte ein Ersatzzug, der mit rd. 10 Minuten Verspätung in Stolberg eintraf.


Der RE 10915 hätte Stolberg bereits um 12:27 Uhr in Richtung Siegen verlassen müssen. Zu Ostern gönnte DB-Regio den „Beförderungsfällen“ aber rd. 30 Minuten Verspätung.


„Gute Reise!“ – wenn schon die Abfahrt so desaströs begann, konnte man die guten Wünsche  gewiss gebrauchen, denn der Anschlusszug in Köln war verpasst und der weitere Ablauf der Reise noch nicht absehbar…. (Abschiedsszene beim RE 10915)


Im Bereich des ehemaligen Rangierbezirks V verbrachten die EfW-Loks 260 312 und 212 325 den Ostermontag im Nieselregen.


Auf der Ostseite des Stolberger Hauptbahnhofs musste diese ehemalige DB-V 100 der Firma „Northrail“ längere Zeit warten, bis sie ihre Leerfahrt in Richtung Köln fortsetzen konnte.


Im April wurden die RE9-Züge wieder häufiger mit 2 Loks der BR 111 bespannt. Hier war es 111 080, die nachschob. Das bei diesem Schnappschuss eingefangene merkwürdige Signalbild gibt es beim  Wechsel von Hp1/Vr1 auf Hp00/Vr0 nur für eine Schaltsekunde zu sehen.


Der Thalyszug 9484 von Köln nach Paris passierte pünktlich gegen 19:10 Uhr den Stolberger Hauptbahnhof. Er wurde mit der Thalyseinheit 4343 gefahren, die anläßlich des Starts der diesjährigen „Tour de France“ in Lüttich in diesen Wochen mit einem besonderen Werbedesign im Einsatz ist.

07. April 2012

Stolberg war wieder einmal Schauplatz einer sog. Demonstration von Neonazis und der entsprechenden Gegenreaktionen der Stolberger Bevölkerung,  der diese rechten Aktivitäten ziemlich auf die Nerven und gegen der Strich gehen. Über 1.000 Stolberger Bürger nahmen an Gegenveranstaltungen teil, um deutlich zu machen, dass in Stolberg Neonazis nicht erwünscht sind.
Wie vieles im alltäglichen Leben in Stolberg war an diesem Tag auch  der Bahnbetrieb betroffen. Gegen 11 Uhr sammelten sich spontan rd. 100 Menschen  am Hauptbahnhof  und meldeten, da sie nicht in die Innenstadt gelangen konnten,  eine Spontandemonstration an, die bis kurz vor 14 Uhr veranstaltet wurde.
Gegen 11 Uhr gelang einer rd. 90 Menschen zählenden Gruppe mutiger Demonstranten die Blockade der Talbahnstrecke in Höhe der Indebrücke am Schnorrenfeld. Nachdem die Blockade bis etwa 12:20 Uhr aufrechterhalten werden konnte, begann die Polizei mit der Auflösung bzw. Räumung. Dennoch konnten die Gleise erst gegen 16:15 Uhr wieder für den Bahnverkehr freigegeben werden.  Obwohl das Ziel dieser Nazigegner – die unerwünschten Neonazis von Stolberg fernzuhalten – eigentlich lobenswert ist und von besonderer Zivilcourage zeugt, wurde gegen diese mutigen Demokraten  strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen „Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr“ und „Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz“ eingeleitet.
Von der Polizei gut geschützt, konnten schließlich zwischen 14 Uhr und 17 Uhr rd. 250 Neonazis durch Stolberger Straßen ziehen und ihre Meinung absondern.
Die Bürger dürfen dafür am Ende des Tages den Einsatz von rd. 1.500 Polizisten mit umfangreichem Fahrzeugpark und Hubschrauber-Dauereinsatz bezahlen. Was könnte man alleine in Stolberg mit diesem Geld alles ausrichten??…
Wie sich die Demonstrationen dieses Tages im Einzelnen abgespielt haben, kann der interessierte Leser u.a. der Pressemitteilung der Polizeibehörde Aachen entnehmen.
Daneben gibt es u.a. auf az.web den Pressebericht „900 Menschen setzten ein deutliches Zeichen gegen Rechts“ vom 07. April 2012 sowie aus der Lokalredaktion Stolberg den Bericht „Zügig durch die Kälte über einsame Straßen“ vom 09. April 2012.
Kritische Worte zum Vorgehen der Polizei beim Schutz der Neonazi-Demonstration werden in dem Beitrag „Empörender Polizei-Einsatz in Stolberg“ geäußert.

Hintergrund dieser Neonazi-Aktivitäten ist der Mord an einem jungen Mann aus Eschweiler, der von der rechten Szene zu Propagandazwecken missbraucht wird. Wer Interesse hat, die Geschichte des Mordopfers und das anschließende schwere Schicksale seiner Familie aus der Sicht der Angehörigen kennen zu lernen, der sollte einmal die Internetseite www.kevin-plum.de  besuchen.


Die Eisenbahner auf dem Stellwerk „Sf“ der DB-AG sowie auf dem elektronischen Stellwerk der EVS hatten an diesem Tag Dienst unter erschwerten Bedingungen.

Auf dem Rückweg machten die Neonazis übrigens noch einmal von sich reden, als sie in einem Regionalexpreszug der Linie 1 eine Gruppe Antifaschisten angriffen. Hierzu berichtete u.a. der Kölner Stadtanzeiger unter dem Titel „100 Rechte gegen zehn Linke„. Auch hier wird von diesem Vorfall berichtet.

 


Als der Thalyszug 4344 gegen 18:50 Uhr auf seinem Weg von Paris nach Köln den Stolberger Hauptbahnhof passierte, herrschte dort wieder „Normalbetrieb“.  Die Züge der Euregiobahnen können während der Ostertage wegen diverser Bauarbeiten allerdings nicht nach Heerlen fahren.

06. April 2012


Seit mehreren Tagen schon befördert die VOITH-MAXIMA mit der Nummer V500 17  Baustoffzüge zwischen Wuppertal und Stolberg. Am Vormittag des 06. April 2012 wurde sie beim Wenden auf dem Stolberger Hauptbahnhof festgehalten.


Beim ehemaligen Rangierbezirk V kam es zur Begegnung der mit einem Kesselwagenzug in Richtung Köln fahrenden 185 310 mit der auf dem Stolberger Hauptbahnhof zwischengeparkten EfW-Lok 260 312. Links steht ein „Knüppelzug“ mit Strangguss für das ESW-Röhrenwalzwerk in Eschweiler-Aue.


Wäre es auf einer Modelleisenbahn, so hätte man hier wohl eine Lok der Spur N mit einem Waggon in Spur H0 verbunden. Aber es ist nur eine Frage der Perspektive. 185 535 donnerte auf Gleis 1 des Stolberger Hauptbahnhofs mit einem Güterzug an einem auf Gleis 2 haltenden RE9-Zug vorbei…


Auch dieser Tunnelblick entstand auf dem Stolberger Hauptbahnhof. Hier waren es abgelagerte Betonfertigteile, die diese Perspektive ermöglichten.


Wegen der am 04. und am 07. April 2012  genehmigten Demonstrationen von Neonazis hat man der Polizei Platz zum Arbeiten geschaffen und dazu kurzerhand das Wetterschutzhäuschen beim Fahrkartenautomaten abgebaut. Für die Fahrgäste unbenutzbar wurde es hinter dem Bauzaun (links) deponiert.


Als der RE9-Zug nach Aachen mit seinen Loks 111 080 (vorne) und 111 013 (Zugschluss) gegen 19:30 Uhr den Stolberger Hauptbahnhof passierte, kam es zur Begegnung mit einem Heißluftballon, der wenige Augenblicke später südöstlich des Bahnhofsgelände landete.

04. April 2012

Der  Stolberger Hauptbahnhof ganz im Zeichen der „braunen“ Heimsuchung…


Nachdem bei der Ankunft dieses RE9-Zuges keine einschlägigen Personen angetroffen wurden, rückt diese Gruppe von Polizisten wieder vom Bahnsteig ab.


Blick auf den Pendlerparkplatz, den die Polizei von 12 bis 22 Uhr für sich beanspruchte.


Das THW hatte zur Unterstützung der polizeilichen Arbeit bei der Abreise der Neonazis am späteren Abend einen für verschiedene Zwecke nutzbaren Mast aufgebaut.


Gegen 18:45 Uhr passierte der von Stolberg-Altstadt kommende 643 209 die Szenerie.

Wie hier nachzulesen ist, wird Stolberg auch am Ostersamstag, den 07. April 2012,  wieder von Neonazis heimgesucht werden.


03. April 2012

Auf dem Stolberger Hauptbahnhof konnten je eine in klassischem Rot der Deutschen Bundesbahn und eine in orange mit blauen und weißen Streifen lackierte ehemalige DB-V100 gesichtet, aber nicht identifiziert werden. Daneben war dort auch eine Gleisstopfmaschine abgestellt.


Eine der beiden am späten Nachmittag des 03. April2012 gesichteten ehemaligen DB-V100 auf der Ostseite des Stolberger Hauptbahnhofs.


Zur „blauen Stunde“ eine blaue Lok: Durchfahrt der 145 CL 204 mit einem Containerzug nach Köln.

Auf die Berufspendler kommen teils drastische Einschränkungen zu. Große Teile des gleisnahen Pendlerparkplatzes und der gesamte Bahnhofsvorplatz mit allen dort liegenden Parkflächen sind für Mittwoch (4.4.) von 12 – 22 Uhr und für Samstag (7.4.) von 6 – 22 Uhr mit Halteverbot belegt worden. Ursache sind die erneuten Heimsuchungen der Stadt Stolberg durch Neonazis und die zu ihrem Schutz erforderlichen Polizeiaktivitäten. Das Demonstrationsrecht kann zwar eingeschränkt werden, wenn Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu befürchten sind. Aber es ist für die zuständigen Genehmigungsbehörden und Gerichte offensichtlich keine für ein Verbot der Neonazi-Veranstaltungen ausreichende Störung der öffentlichen Ordnung, wenn einer großen Zahl von Berufspendlern die notwendigen Parkflächen genommen werden oder das Leben in der Innenstadt in den Ausnahmezustand versetzt bzw. zum Erliegen gebracht wird…

 

02. April 2012


Wer gute Augen hat, der entdeckt die top-moderne Diesellok vom Typ VOITH-MAXIMA, die am Abend des 2. April gegen 18:30 Uhr auf dem Stolberger Hauptbahnhof im Einsatz war.


Seit dem 02. April 2012 fahren die Züge wieder zweigleisig zwischen  Aachen-Rothe Erde und Stolberg. Und auch die Züge der Linie RE9 kommen wieder bis nach Aachen. So auch 111 009 mit dem RE9 gegen 18:32 Uhr.


Gegen 18:35 Uhr passierten zwei Loks der BR 151 den Stolberger Hauptbahnhof mit einem schier endlosen Zug aus belgischen vierachsigen Großraum-Selbstentladern.

01. April 2012

Nach den Angaben der Deutschen Bahn AG soll dies der letzte Betriebstag mit dem Sonderfahrplan wegen der Gleisbaustelle bei Eilendorf sein.


Gegen 19:10 Uhr passierte 146 010 mit einem RE1-Zug nach Aachen den Stolberger  Hauptbahnhof noch über das Gleis 43.


Kein Aprilscherz ist diese Aufnahme des abweichend auf dem Gleis 2 durch den Stolberger Hauptbahnhof gen Aachen und Paris eilenden Thalyszuges 4303.


Der Nachschuss auf den davonrasenden Thalyszug 4303 gibt die abendliche Stimmung gegen 19:15 Uhr gut wieder.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert