Fototagebuch 5/2012

Fototagebuch 5/2012

Fotos und Informationen zum Eisenbahnbetrieb in Stolberg im Mai 2012.

(Hier geht es zum Fototagebuch des Vormonats – April 2012 -)

Die jüngsten Berichte und Fotos stehen am Anfang.

 

31. Mai 2012

In der Nacht vom 30. zum 31. Mai 2012 wurde zwischen den Gleisen 43 und 2 des Stolberger Hauptbahnhofs ein neuer Kabelkanal für die Signalleitungen der EVS  angelegt.


In der Morgendämmerung des 31. Mai 2012 wurde im Bereich des Stellwerks „Sf“ am neugebauten Kabelkanal gearbeitet.

30. Mai 2012


Die Aufschüttung des neuen Bahnsteigs an den Gleisen 43 und 44 war im Laufe des 30. Mai 2012 wieder ein Stück gewachsen.

 

29.Mai 2012

Die online-Ausgabe der Aachener Zeitung ließ heute die Bahnkunden mit einer Meldung aufhorchen, die mindestens eine Woche Ungemach bedeutet. Unter der Schlagzeile „Schoellerstraße – Behelfsbrücke soll Ende des Jahres stehen“ berichtet die Aachener Zeitung, dass in den Osterferien 2014 der Bahnverkehr auf der Strecke Köln – Aachen am Dürener Hauptbahnhof für eine Woche komplett gesperrt werden muss. In den Osterferien 2014 soll die vierspurige Stahlbetonbrücke der Dürener Schoellerstraße (B 56) auf der Ostseite des Dürener Hauptbahnhofs innerhalb von 8 Tagen auf konventionelle Weise, d.h. mit Baggern, abgerissen werden. Diese Baumaßnahme wird sowohl Bahnkunden als auch Autofahrer erheblich belasten. Schon jetzt laufen Vorarbeiten wie die Errichtung von Fundamenten für eine zweispurige Behelfsbrücke oder das Versetzen von Fahrleitungsmasten. Etwa Ende August/Anfang September 2012 soll der Bau der Behelfsbrücke begonnen werden. Als Ersatzbauwerk soll künftig eine Stahlbogenbrücke die Schoellerstraße über den Dürener Hauptbahnhof hinwegleiten. Weitere Details enthält der o.a. Bericht der Aachener Zeitung vom  29. Mai 2012 (online) bzw. 30. Mai 2012 (print).

Wer wieder einmal einen TEE-Zug in Stolberg (bzw. in der Region) erleben möchte, der sollte sich den 03. Juni (06:12 Uhr/nur für Frühaufsteher ;-)) und den 10. Juni (19:49 Uhr) 2012 vormerken. An diesem Tagen fährt AKE-Touristik mit seinem Nostalgie-TransEuropExpress von Köln über Aachen nach Rostock und Binz auf Rügen (3.6.) und wieder zurück (10.6.).  Den Fahrplan gibt es hier. Weder für die Fahrzeiten noch für den Einsatz einer Lok der BR 103 übernehme ich Gewähr!


Auf dem Stolberger Hauptbahnhof hat die EVS damit begonnen, den Bahnsteig entlang der neugebauten Bahnsteigkante am Gleis 43 mit Schotter und Erdmaterial aufzuschütten.

28. Mai 2012


Am Pfingstmontag verkehrte eine RE1-Garnitur in umgekehrter Reihung. Pünktlich um 12 Uhr mittags konnte man sie auf dem Stolberger Hauptbahnhof beobachten (oben und unten).


Der mittägliche ICE3 von Frankfurt nach Brüssel, diesmal mit dem modernen Signal „09 ZS 43“ der EVS an der Ostseite von Gleis 43.


Und so sieht es aus, wenn die Euregiobahn am westlichen Bahnsteigende von Gleis 43 beim Signal „09 N 43“ die Ausfahrt in Richtung Aachen  erhält.


Schnappschuss vom Thalyszug 4305, der gegen 19:15 Uhr  auf seinem Weg von Köln nach Paris den Stolberger Hauptbahnhof passierte. Der Aufkleber kündet von der letzten Fahrt des Lokführers Remy, der anschließend wohl in den Ruhestand treten wird. Ein netter Abschiedsgruß seiner Lokführerkollegen, den man so oder ähnlich gelegentlich an belgischen oder französischen Eisenbahnfahrzeugen antreffen kann. Auch von hier aus – unbekannterweise – „Alles Gute“ für ein möglichst unbeschwertes Pensionärsleben!

27. Mai 2012


Einstmals gehörte der Pfingstreiseverkehr bei der Bahn zu den Spitzenverkehrszeiten. Im Jahre 2012 begnügte sich DB-Regio indes mit verkürzten Zügen. Gegen 14:30 Uhr konnte der RE9-Zug mit nur 4 anstatt 5 Doppelstockwaggons und den Loks 111 010 (oben) und 111 011 (unten) beobachtet werden.

Der Verkehr auf der Linie RE1 war bis zum Nachmittag von den Folgen der Entgleisung eines RE1-Zuges auf dem Aachener Hauptbahnhof am Vortag betroffen. Die meisten RE1-Züge verzeichneten Verspätungen von rd. 20 Minuten.


Kurz vor 20 Uhr verließ der gut besetzte 643 715 den Bahnsteig am Gleis 27 in Richtung Stolberg-Altstadt.

26. Mai 2012

Gegen 09:30 Uhr überfuhr die Lok 146 023 bei der Bereitstellung des RE1-Zuges 10119 auf dem Aachener Hauptbahnhof eine geschlossene Gleissperre und entgleiste mit allen Achsen. Auch die ersten beiden Waggons sprangen aus den Gleisen. Durch den Unfall fehlte eine Zuggarnitur im Umlauf der Linie RE1, so dass es am 26. und 27. Mai 2012 auf der Linie RE1 durchgängig zu Verspätungen von rd. 20 Minuten pro Zug kam.


Die Lok 1216 953 der „Wiener Localbahn Cargo“ passierte mit einem Güterzug die havarierte 146 023 auf dem Aachener Hauptbahnhof.


Im Schlepp einer Lok der BR 482 von SBB-Cargo passierte kurze Zeit später ein weiterer Taurus der Wiener Localbahn (183 704) die Unfallstelle, um einen Abstellplatz auf dem Stumpfgleis an der Kasinostraße anzufahren.


Auf den Abstellgleisen des Aachener Hauptbahnhofs nahe der Kamperstraße konnte u.a. 442 258 gesichtet werden, einer der neuen Talent-2-Züge, die in wenigen Wochen auf der RE9 zum Einsatz kommen.


Ein weiterer Blickfang  war der „Siemens VECTRON“ 193 921, der zur Zeit in Aachen weilt und im Bereich des Betriebshofes Aachen angetroffen werden konnte.


Eher zum Alltagsbetrieb zählte dieser in Richtung Aachen-West fahrende Güterzug. Auffällig war aber, das er mit zwei Loks bespannt war (COBRA 2822 und 2826), denn dies ist nicht so häufig zu beobachten.

25. Mai 2012


Unerkannt gebliebener Talent-Triebwagen im Licht der ersten Sonnenstrahlen des 25. Mai auf dem Stolberger Hauptbahnhof.


151 035 im ersten Sonnenlicht des Tages auf dem jetzt zum EVS-Netz gehörenden Gleis 43 des Stolberger Hauptbahnhofs. Der aufmerksame Beobachter wird auch die Veränderungen am Signalausleger erkennen, wo die beiden DB-Signale für das Gleis 43 demontiert worden sind.


Begegnung von 151 035 und 146 012 vor einem RE1-Zug nach Aachen.


„Rundnasen-Design“ – der Eisenbahnfreund rieb sich verwundert die Augen, aber es war so! Am Morgen des 25. Mai 2012 konnte man auf dem Stolberger Hauptbahnhof mit der Lok „V 270  10“ eine leibhaftige V 200.1 antreffen…


Auch wenn der klassische DB-Anstrich durch Farbschmierereien verschandelt worden war, musste die in Stolberg selten anzutreffende Lok  fotografiert werden. V 270 10 hatte einen Zug mit Altschotter nach Stolberg Hbf gebracht.


Auf den ersten Blick präsentierte sich das Stellwerk „Sr“ wie immer. Bei genauen Hinsehen fallen die Handweichen im hinteren Gleisbereich und die neue ESTW-konforme Signalausstattung im Vordergrund auf. Das Stellwerk „Sr“ ist jetzt funktionslos.


Neben den Loks der privaten Verkehrsunternehmen konnte am späten Nachmittag u.a. auch 294 893 im EVS-Bereich gesichtet werden (oben und unten). Selbst nach der Netztrennung läuft der Betrieb auf dem Stolberger Hauptbahnhof offenbar noch in gewohnter Weise.


Der Blick von der Camp-Astrid-Brücke auf das neue Gleis 44. Noch bis zum 26. Mai gilt ein Sonderfahrplan, so dass die Euregiobahn-Triebwagen noch nicht das Gleis 43 benutzen und stattdessen ersatzweise über die DB-Gleise 1 und 2 fahren.


In den letzten Tagen konnte man es – so wie hier – häufiger beobachten, dass die RE9-Züge mit nur noch 4 statt 5 Doppelstockwaggons gebildet werden. Möglicherweise will man die Fahrgäste schon einmal auf das geringere Platzangebot der neuen Talent-2-Triebwagen vorbereiten…

24. Mai 2012


Moderne Bahnanlagen sind zwar selten romantisch, und wenn sie sich wie der Stolberger Hauptbahnhof seit der Abtrennung des EVS-Netzes mit einem wirren Wald von Fahrleitungsmasten präsentieren, gilt das noch weniger. Doch ein beeindruckender Sonnenaufgang kann solchen Eindruck wenige Minuten lang überdecken. So war es jedenfalls am Morgen des 24. Mai 2012 gegen 6 Uhr.


Im Bereich Stolberg Gbf konnte am frühen Morgen der Triebwagenzug 430 035 beobachtet werden, der dort vermutlich auf seinen Weitertransport zur Firma „Bombardier“ in Aachen wartete (oben und unten).

Der Eisenbahnfreund Marius Gerards hatte den Elektrotriebwagen am Abend des 23. Mai 2012 bei seiner Ankunft in Stolberg im Bild festgehalten. Die Zuführung des 430 035 geschah mit Hilfe von 294 983 in Üb 54265.


Mit einem Güterzug nach Aachen-West passierte 145 061 am Abend des 24. Mai das Bahnsteiggleis 1 des Stolberger Hauptbahnhofs. Errichtete die Deutsche Bundesbahn bei der Streckenelektrifizierung in den 1960er Jahre noch übersichtliche Fahrleitungsanlagen mit wohlgeordneten Quertragwerken, so wird heute die hinter der Lok sichtbare Art favorisiert.


Auf neuen Gleisen zum alten Anschluss – am Abend des 24. Mai wurde der Anschluss der Firma Kerschgens bedient. Der Fotograf konnte bei dieser Gelegenheit 294 983 im Bild festhalten werden, als sie auf den frisch verlegten neuen Gleisanlagen der EVS nahe der Camp-Astrid-Brücke unterwegs war (oben und unten).


Fast zeitgleich donnerte dabei der „Dacia-Zug“ mit dem „Taurus“ 1216 953 der „Wiener Localbahn Cargo“ auf Gleis 1 durch den Stolberger Hauptbahnhof.


Schon lange vor seinem Erscheinen war das dumpfe Grollen des „xpedys“-Kohlenzuges zu hören: 151 153 und eine unerkannt gebliebene Schwesterlok mit einer endlos scheinenden Schlange von Großraumselbstentladewagen auf den Weg in Richtung Köln.


Über 90 Minuten hatte der Lokführer in brütender Hitze auf Gleis 2 des Eschweiler Hauptbahnhofs zu warten, bevor er seine Fahrt in Richtung Aachen fortsetzen konnte. Zwischendurch musste deshalb u.a. der Thalyszug nach Paris durch das Bahnsteiggleis 1 überholen. Gegen 19:20 Uhr setzten sich die SBB-Cargo-Loks 421 385 und 421 387 schließlich wieder in Bewegung.


Auch nach der Trennung der Netze kommen DB-Loks weiterhin in die hinteren Regionen des Stolberger Hauptbahnhofs. Gegen 19:30 Uhr konnte man am 24. Mai beim Stellwerk „Sr“ die DB-Lok 145 073 beim Umsetzen beobachten. 

23. Mai 2012

Unter der Überschrift: „Stolberger Hauptbahnhof nun fest in der Hand der EVS“ berichteten die online-Ausgaben der Stolberger Tageszeitungen um 18:10 Uhr über die Inbetriebnahme des erweiterten elektronischen Stellwerks (ESTW) der EVS, das nun die Schaltzentrale für fast den gesamten Stolberger Hauptbahnhof ist. Seit dem 21. (?) Mai laufen nun im elektronischen Stellwerk (ESTW) der EVS, das die bahnamtliche Bezeichnung „Sef“ trägt, „alle Fäden zusammen“. Die Netze von DB-AG und EVS sind nun getrennt. Der Stolberger Hauptbahnhof hat jetzt, wie einstmals schon bis 1985, wieder zwei Fahrdienstleiter. Was die Deutsche Bundesbahn mit der Inbetriebnahme des Zentralstellwerks im Jahre 1986 als Rationalisierungserfolg verbuchen konnte, lebt nun nach der Netztrennung wieder auf.

Im Gegensatz zu den 1980er Jahren ist der Stolberger Hauptbahnhof mittlerweile allerdings deutlich geschrumpft, andererseits ist der Fahrdienstleiter des EVS-Stellwerks für einen wesentlich größeren Bezirk zuständig, der auch mehrere einstmals selbständige Bahnhöfe umfasst. Vergleicht man allerdings wiederum die Ausdehnung von Bahnhöfen wie Stolberg-Hammer (=Altstadt), Alsdorf, Merkstein, Eschweiler-Aue, Eschweiler-Tal oder Weisweiler in den 1970er und 1980er Jahren mit den heute dort vorhandenen Gleisanlagen, so zeigt sich, dass im Netz der EVS nur noch wenige Weichen und Signale verblieben sind, die überhaupt noch bedient werden müssen.

Ab jetzt ist das Stellwerk „Sf“ der DB-AG nur noch für die beiden durchgehenden Gleise der Hauptstrecke Köln-Aachen und das rd. 640 m lange Gleis 3, das als Ausweichgleis verwendet wird, zuständig. Warum die DB-AG für das Netz der Deutschen Bahn nur ein Ausweichgleis für erforderlich hält, obwohl so häufig über die starke Auslastung der Strecke Köln-Aachen geklagt wird, bleibt dem außenstehenden Beobachter unverständlich.


So sieht ein elektronisches Stellwerk aus… Hatte die Deutsche Bundesbahn für ihr Stolberger Zentralstellwerk zwischen 1982 und 1986 noch ein Stellwerksgebäude errichtet, das in seinen Dimensionen dem Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs nahekommt, so erscheint die neue Schaltzentrale des Stolberger Hauptbahnhofs bzw. des gesamten EVS-Netzes auf den ersten Blick eher wie das Arbeitszimmer eines Computerfreaks (Foto vom 22. Mai 2012).


Auf der Hauptstrecke Köln-Aachen konnten die ersten Talent-2-Triebwagen gesichtet werden. Noch handelt es sich um Fahrten zur Personalschulung, doch die Übernahme von Zügen der Linie RE9 steht kurz bevor. Gegen 17:10 Uhr verließ 442 258/758 den Kölner Hauptbahnhof in Richtung Aachen.

Auf Gleis 23 des Westbahnhofs in Aachen entdeckte ein Eisenbahner gegen 9 Uhr bei der Kontrolle eines aus Antwerpen eingetroffenen Zuges ein undichtes Ventil an einem Kesselwagen, aus dem die hochgiftige Flüssigkeit Essiganhydrid heraustropfte. Der herbeigerufenen Aachener Feuerwehr gelang es nicht, das Ventil zu schließen. Erst zwei Spezialisten der hinzugezogenen Firma Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem (TUIS), einem von der Chemischen Industrie unterhaltenen Unternehmen, konnten das Ventil reparieren und die Gefahrensituation gegen 15 Uhr beseitigen. Der Reisezugverkehr war nur von 9.20 bis 9.45 Uhr unterbrochen und danach eher geringfügig betroffen. Sieben Nahverkehrszüge verkehrten mit Verspätung, je ein Zug fiel teilweise aus bzw. wurde umgeleitet.
Unter der Schlagzeile „Großeinsatz in Aachen-West wegen hochgiftiger Substanz“ veröffentlichte „an-online“ um 20:11 Uhr einen ausführlichen Bericht darüber.

Falls Sie zu Pfingsten mit der Bahn verreisen wollen – überlegen Sie das noch einmal!!


Die Deutsche Bahn AG weist ihre Kunden auf großformatigen Warnplakaten auf allerlei Ungemach hin. Wenn schon die Werbestrategen der Deutsche Bahn selbst davon sprechen, dass es weh tun könnte, sollte man die Bahn wohl besser meiden….

22. Mai 2012

Auf dem Stolberger Hauptbahnhof  waren an diesem Tag nur wenige Bauarbeiten zu sehen. Am neuen Bahnsteig der Gleise 43 und 44 wurde an der westlichen Kopfseite mit dem Bau der Bahnsteigkante am Gleis 43 begonnen.
Auf der Strecke von Stolberg Hbf nach Stolberg-Altstadt verkehrte die Euregiobahn entsprechend des Sonderfahrplans für den dritten Bauabschnitt als Pendelfahrt zwischen den genannten Stationen, Euregiobahnnutzer nach Aachen oder Langerwehe mussten auf dem Stolberger Hauptbahnhof umsteigen.


Der zweite Euregiobahn-Pendelzug dieses Tages (643 715)  verließ den Stolberger Hauptbahnhof mit Ersatzsignal. An dem neuen Ausfahrsignal konnte ihm offenbar kein Hp 1 signalisiert werden.


Neue Perspektiven auf dem Stolberger Hauptbahnhof: mit dem neuen Zwischensignal am Gleis 27 im Vordergrund entstand in der Morgendämmerung das Foto der 294 852. 

Die ehemalige Reichsbahn-V 100 LOCON 215 rangierte auf dem Stolberger Hauptbahnhof mit Schotterwaggons.
Der als Verstärkerzug von Köln Messe/Deutz nach Aachen Hbf fahrende RE 11370, der gewöhnlich aus n-Wagen („Silberlinge“) gebildet und mit Loks der BR 110 oder 111 bespannt wird,  verkehrte am 22. Mai abweichend mit zwei Elektrotriebwagen der BR 425.

21. Mai 2012


Am Morgen des Tages wurden die Bauarbeiten für den neuen Bahnsteig der Gleise 43 und 44 und zur Netztrennung auf dem Stolberger Hauptbahnhofs fortgesetzt.

Im Laufe des gesamten Tages fanden mit der Lok 294 852 umfangreiche Probefahrten zum Test der auf das elektronische Stellwerk der EVS umgestellten Gleise, Weichen und Signale statt. Gegen 18:45 Uhr konnte die Testlok am Gleis 43 angetroffen werden:


Begegnung der 294 582 auf neu verlegten Teilen des Gleises 43 mit einem nach Köln durchfahrenden, von 185 031 bespannten Güterzug.


Während der Probefahrten musste die Euregiobahn noch das Bahnsteiggleis 2 benutzen, so wie hier bei der Einfahrt von 643 202 und einem unerkannt gebliebenen weiteren Talent-Triebwagen.

 

20. Mai 2012


Lebhafter Baubetrieb zwischen dem Pendlerparkplatz und der Camp-Astrid-Brücke.


Im Laufe der ersten Tageshälfte wurden die Gleise 43 und 44 sowie die im ehemaligen Bezirk V neu verlegten Gleisstücken im Thermitschweißverfahren nahtlos verbunden (oben und unten).


Anschließend wurde die Schweißnähte glatt geschliffen.


Die Gleisbauarbeiten auf dem Bahnhof Eschweiler-Aue ruhten an diesem Sonntagvormittag. Die Westseite zeigte dieses Bild (oben und unten).

Auf der östlichen Bahnhofsseite von Eschweiler-Aue konnten diese drei bildlichen Eindrücke eingefangen werden: 


Von den Bauarbeiten ist auch Stolbergs letzte Anrufschranke betroffen – der Bahnübergang an der Werksausfahrt von „St. Gobain“ am Schnorrenfeld wird im Zuge der ESTW-Umstellung ersatzlos aufgehoben. Am 20. Mai waren schon die Sprechanlage, das Läutewerk und die Fahrbahn im Gleisbereich beseitigt worden.


Ein Schnappschuss vom Euregiobahnverkehr nach Sonderfahrplan. Die vermeintliche Fehlbeschilderung nach Düren war während der Wendezeit des Zuges nur einen kurzen Moment sichtbar, bevor am 643 708 das zutreffend Fahrtziel „Heerlen“ erschien.

Am Abend zwischen 18 Uhr und 18:45 Uhr fanden mit der Lok 294 582 Probefahrten auf den Gleisen 43 und 44 statt. 294 582 war damit die erste Lokomotive, die das Gleis 44 befahren hat.


Anschließend wurden die Probefahrten im Bereich „Stolberg Gbf“ fortgesetzt. Mit einem Techniker von Siemens an Bord befuhr 294 582 nacheinander die neugeschaffenen Anlagen, um die ordnungsgemäße Funktion zu testen. An den neuen Signalen auf der Ostseite des Gleises 43 ergaben sich dabei mitunter längere Wartezeiten zwischen den einzelnen Testfahrten (oben und 2x unten).


19. Mai 2012


Die Gleise 43 und 44 sind durch neue Weichen und Gleise mit den bereits bestehenden neuen Gleisstücken der Ringbahneinfädelung in den Stolberger Hauptbahnhof verbunden worden.  Am Vormittag des 19. Mai 2012 bot sich von der Camp-Astrid-Brücke dieser Blick auf die Baustelle.


Die Baustelle an den Gleisen 43 und 44 aus der Perspektive des wartenden Fahrgastes auf dem Bahnsteig am Gleis 2. Am Signalausleger ist das Ausfahrsignal für das Gleis 43 bereits abgeschaltet.


Die neu aufgestellten Ausfahrsignale an den Gleisen 43 und 44 wurden im Laufe des 19. Mai angeschlossen.


Zwischen Gleis 27 und der Probsteistraße wurde ein Teil der abgebauten DB-Signale abgelagert.


Ein weiteres ehemaliges DB-Signal wird abgeladen und zwischengelagert.


Die grünen Markierungen am Bahnübergang des VEGLA-Nebeneingangs am Schnorrenfeld zeigten am 19. Mai unzweideutig dessen bevorstehende Beseitigung an. Am Mittag war Stolbergs letzte Anrufschranke noch vollständig vorhanden (oben und unten).


Am frühen Nachmittag konnten am Bf. Eschweiler-Aue ebenfalls Gleisbauarbeiten beobachtet werden (oben und unten).


Am späten Nachmittag des 19. Mai 2012 konnte man von der Camp-Astrid-Brücke aus zusehen, wie das Gleis 44 mit einer Gleisstopfmaschine und einem Schotterpflug bearbeitet und gerichtet wurde (oben und unten).


Vom Bahnsteig am Gleis 2 aus konnte man die Dimensionen der Gleisstopfmaschine gut mit denen der Euregiobahn-Triebwagen vergleichen.


Während auf dem Gleis 44 mit der hochmodernen Gleisstopfmaschine gearbeitet wurde, kam auf dem Gleis 43 mit der rollfähigen Leiter eher simple Technik zum Einsatz. Mit Hilfe der Leiter wurden im Bereich des Signalauslegers Anpassungen an der Fahrleitung und am entbehrlich gewordenen DB-Ausfahrsignal für das Gleis 43 vorgenommen.

18. Mai 2012

Die Baumaßnahmen auf dem Stolberger Hauptbahnhof gehen weiter und zeigen schon deutliche Fortschritte. Hier wieder eine Fotoreihe mit Bildern vom Geschehen:

In der Morgendämmerung gegen 05:50 Uhr wurde das Ausfahrsignal N27 an der Talbahnstrecke demontiert.


Bauarbeiten im Bereich des künftigen westlichen Bahnsteigendes an den Gleisen 43 und 44. Hier werden die Fundamente der Ausfahrsignale und  Bahnsteigkanten errichtet.


„Baggerballett“ – während der linke Bagger das Planum für den Umbau des Gleises 43 und die Weichenverbindung in den ehemaligen Bezirk V  gestaltet, sind der mittlere und der rechte Bagger zur Errichtung des künftigen Bahnsteiges an den Gleis 43 und 44 im Einsatz.


Auf dem Nachbargleis 2 rollt der Verkehr weiter. Hier ist es 146 025, die um 06:00 Uhr mit dem RE1 nach Hamm einläuft.


Ein Blick auf die Gleisbauarbeiten auf dem Bf. Eschweiler-Aue.


Absperrung der Einfahrt in das EVS-Netz auf der Ostseite des Stolberger Hauptbahnhofs.


Gleisbauarbeiten im Bereich des Stellwerks „Sr“ (oben und unten).


Das bei der DB-AG verbleibende Gleis 3 behält nach Westen hin das Ausfahr- bzw. Zwischensignal R3. Am Gleis 4 des EVS-Netzes ist dagegen bereits ein neues ESTW-konformes Signal aufgestellt worden. Die grüne Farbmarkierung am (DB-)Signal R4 bedeutet, dass das Signal demontiert werden wird.


Anpassungsarbeiten am fortbestehenden Zwischensignal R 3.


Nachmittags gegen 17 Uhr konnte man bereits das künftige westliche Ende des Bahnsteigs der Gleise 43 und 44 erkennen.


Der beim Gleisbau eingesetzte „Kirow“-Kran hatte am späten Nachmittag des 18. Mai 2012 keine Einsätze.


Baustellensituation bei der Einfahrt von 146 028 mit dem RE1 nach Paderborn um 17 Uhr.

Neben den lokalen Maßnahmen zur Trennung des EVS-Netzes vom Netz der DB-AG auf dem Stolberger Hauptbahnhof gibt es in der Region einen dringenden Bedarf an noch viel tiefgreifenderen Baumaßnahmen, bspw. zur Entlastung des Eisenbahnknotens Köln. Die „Nahverkehr Rheinland GmbH“ und „DB Netz AG“ haben in diesen Tagen unter dem Titel „Bahnknoten Köln / Maßnahmen gegen den Kollaps – fit für  die Zukunft“ ein Infoblatt veröffentlicht, in dem ein stufenweises Gesamtkonzept aus Infrastrukturmaßnahmen und optimierten Betriebsabläufen zur Verbesserung der Situation im Kölner Bahnverkehr vorgestellt wird. Zur Beschreibung der Einzelmaßnahmen gibt es ergänzende Erläuterungen. Für die Region Aachen wird dort einerseits unter der Einzelmaßnahme 12/13 ein weiteres Überholgleis für Güterzüge in Aachen-Rothe  Erde gefordert (den dort vorhandenen großen Bahnhof mit umfangreichen Gleisanlagen hat die DB-AG vor wenigen Jahren komplett zurückgebaut!!).  Andererseits wird zur Entzerrung der Güterverkehrsströme als Einzelmaßnahme 15 ein Wiederaufbau der sog.  „Rheydter Kurve“ bzw. alternativ der Neubau einer Verbindungsstrecke zwischen Hochneukirch und Herrath beschrieben, die beide einer Umleitung von Güterzügen weg von der Strecke Köln – Aachen und ersatzweise der Verlegung über Rheydt – Herzogenrath – Aachen – Montzen dienen. Obwohl diese Strecken mehr Kilometer aufweisen, könnte durch die Einsparung des Fahrtrichtungs- und ggf. Lokwechsels in Aachen-West letztlich ein flüssigerer Betriebsablauf erreicht werden. Als Maßnahme Nr. 8 ist dort u.a. übrigens auch die Elektrifizierung der Euregiobahn aufgeführt. Vor diesem Hintergrund erscheint es meines Erachtens auch sehr fragwürdig, dass sich die DB-AG bei der Trennung der Netze im Stolberger Hauptbahnhof nur 1 (!) Ausweichgleis gesichert hat, obwohl hier Raum gewesen wäre, für evtl. Störfälle weitere Kapazitäten vorzuhalten.

17. Mai 2012

Der Stolberger Hauptbahnhof hat sich in eine Großbaustelle verwandelt und ändert sein Gesicht. Den ganzen Tag und die Nacht über wird an der Umstellung der Signalanlagen, dem Umbau von Weichenantrieben und dem Umbau von Gleisanlagen gearbeitet. Im Laufe des Tages entstand diese Bilderserie:


Gegen 10:25 Uhr war der Bahnsteig an Gleis 43 bis auf die Bahnsteigkante weitgehend abgetragen.


Über  das Gleis 43 wurde Material zur Baustelle an der Einfädelung des ehemaligen Bezirks V herangefahren.


Gegen 10:30 Uhr lagen die alten Gleise der einstigen Verbindung in den Bezirk V noch. Im Hintergrund werden indes schon neue Gleisstücke angesetzt und die Umstellung vorbereitet.


Auch im Osten des Stolberger Hauptbahnhofs wurden Gleise umgebaut. Nahe beim Stellwerk „Sr“ wurden Gleise und Weichen im Bereich der Verbindung zum Netz der DB-AG und zur Strecke nach Eschweiler-Aue ausgebaut und neu verlegt, oben gegen 10:35 Uhr, unten gegen 13:30 Uhr.


Umbau von Weichenantrieben auf der Ostseite des Stolberger Hauptbahnhofs, oben gegen 10:35 Uhr, unten gegen 13:30 Uhr.


Auf der Ostseite des Bahnhofsgeländes wurde das ausgebaute Material in einem Niederbordwaggon gesammelt, hier gegen 13:35 Uhr vor dem zum EVS-Netz gehördenden Stellwerk „Sr“, das in wenigen Tagen ebenfalls hinfällig sein wird.


Umstellung von Signalen unmittelbar vor dem Stellwerk „Sf“ der DB-AG. Nach der Trennung der Netze von DB-AG und EVS wird das DB-Stellwerk einen großen Teil seiner Aufgaben verloren haben. In der Folge steht zu befürchten, dass die Dienstposten der hier beschäftigten Eisenbahner herabgestuft werden.


Gegen 13:35 Uhr klaffte schon eine Lücke im Gleis 43. Mit Zweiwegebaggern wurden die Gleise und Weichen der ehemaligen Anbindung des Bezirks V Stück für Stück entfernt.


Zur gleichen Zeit wurde zwischen den Gleisen 43 und 44 der Rest der einstigen Bahnsteigfläche entfernt und für das Fundament der neuen Bahnsteigkante am Gleis 43 ausgeschachtet.


Gegen 16:30 Uhr bot sich von der Camp-Astrid-Brücke aus dieser Blick auf die Baustelle und das Geschehen.


Gegen 20:30 Uhr war schon das Fundament für die neue Bahnsteigkante entlang des Gleises 43 gesetzt worden.


Ebenfalls gegen 20:30 Uhr entstand dieses Foto von der Situation vor dem Stellwerk „Sf“.


16. Mai 2012


Ab dem 16. Mai 2012  gilt ein Sonderfahrplan, der bis zum 26. Mai 2012 teils erhebliche Änderungen des Euregiobahnverkehrs mit sich bringt. In dieser Zeit ist wegen der in drei Abschnitten geplanten Umstellungsarbeiten genaues Studium des Fahrplans angeraten.


Am späten Nachmittag waren an der Ostseite des ehemaligen Bezirks V schon die Baumaschinen bereit gestellt worden. Neben der Umstellung der Leit- und Sicherungstechnik im Bereich des EVS-Netzes auf das neue ESTW im Gebäude des Stolberger Hauptbahnhofs steht hier auch der Umbau der Gleisanlagen zur Einfädelung des künftigen Bahnsteiggleises 44 und der Anpassung der Zufahrten zu den Abstellgleisen an.


Der Trennzaun zwischen dem bei der DB-AG verbleibenden Bahnsteiggleis 2 und dem von Bauarbeiten betroffenen Gleis 43 stand zwar schon seit November 2011 im Gleisbett, aber nun bekommt er endlich seine Funktion. Gegen 18:15 Uhr begegnen sich dort der von Paris nach Köln fahrende Thalys-Zug 4345 und der Euregiobahn-Triebwagen 643 215.


Um Mitternacht war der Stolberger Hauptbahnhof dann fest in der Hand der Bautrupps, die an vielen Stellen gleichzeitig mit den Umstellungsarbeiten ansetzten. Die Zufahrten zum EVS-Netz waren mit Sh2-Tafeln abgeriegelt. Auch im Bahnhof Eschweiler-Aue konnten nächtliche Umstellungsarbeiten beobachtet werden.

Auf dem Eschweiler Hauptbahnhof konnte der Eisenbahnfreund indes eine besondere Lokomotive antreffen. Vor einem Sonderzug von Eschweiler nach Koblenz und zurück, mit dem die Stadtverwaltung Eschweiler ihren Betriebsausflug veranstaltete, gelangte die in Berlin stationierte Lok 113 268 nach Eschweiler. Hinter dieser Loknummer verbirgt sich eine der 1962/63 gebauten Loks der Baureihe E10.12, die für den Einsatz vor TransEuropExpress- und anderen hochwertigen Fernzügen durch den Einbau von speziellen Drehgestellen für Geschwindigkeiten bis 160 km/h ausgerüstet wurden. Während die ersten dieser „Rennmaschinen“ noch in Kastenform geliefert wurden (E 10 1239-1244), wurde kurze Zeit später bei den in kobaltblau-beige abgelieferten E 10 1265 bis 1270 die Karosserieform mit der „Bügelfalte“ eingeführt, die danach ab der E 10 288 auch bei den normalen E 10 verwendet wurde. 113 268 gehört somit zu den besonderen Zeitzeugen und Erbstücken der Deutschen Bundesbahn.


Was hier auf den ersten Blick wie eine gewöhnliche 110er daherkommt, war einstmals ein Paradepferd der Deutschen Bundesbahn. Pünktlich um 23:38 Uhr kehrte 113 268 mit dem Sonderzug aus Koblenz zurück und lief auf Gleis 4 des Eschweiler Hauptbahnhofs ein (oben und unten).


Nach kurzem Aufenthalt und Umsetzen der Lok für die Rückfahrt brachte 113 268 den Sonderzug wieder zum Betriebsbahnhof  Köln-Deutzerfeld. Als der von 146 014 gezogene RE1 von Aachen nach Hamm gegen 0:04 Uhr den Eschweiler Hbf passiert hatte, verließ 113 268 Eschweiler wieder und folgte dem RE1 im Blockabstand.

14. Mai 2012


Morgenstimmung am Gleis 43 des Stolberger Hauptbahnhofs bei der Abfahrt einer Euregiobahn nach Langerwehe gegen 05:50 Uhr.


RE1-Treffen im Licht der ersten Sonnenstrahlen um 06:00 Uhr. Während der RE1 von Aachen nach Hamm planmäßig mit einer Lok der BR 146 bespannt ist, wird der RE1 nach Aachen von 111 125 geschoben.


Am Abend des 14. Mai 2012 hatte die Lok 215 der Firma LOCON einen Abstellplatz auf der Ostseite des Stolberger Hauptbahnhofs zugewiesen bekommen.


Im ehemaligen Bezirk V des Stolberger Hauptbahnhofs konnte die EfW-Lok 212 133 mit einem Kranzug angetroffen werden (oben und unten).


EfW-212 133 mit dem angehängten „Kirow“-Kran (oben) und die östliche Ausfahrt des ehemaligen Bezirks V, wo die Gleisbauarbeiten fortgesetzt werden (unten).

Unter der Überschrift „Euregiobahn fällt teils aus“ berichten die online-Ausgaben der Stolberger Tageszeitungen nochmals über die anstehenden Fahrplanänderungen der Euregiobahn im Zusammenhang mit der Umstellung der Leit- und Steuertechnik im EVS-Netz und der vollständigen Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks „Sef“ im Stolberger Hauptbahnhof.

13. Mai 2012

Der 13. Mai war nicht nur Muttertag, sondern auch der Tag der Landtagswahl in NRW. Am Ende des Tages erhielt die bisherige rot-grüne Minderheitsregierung von den Wählern die Mehrheit der abgegebenen Stimmen und NRW hatte sich passend zum Muttertag eine Landesmutter gewählt. Möge die neue Landesregierung auch in der Verkehrspolitik eine glückliche Hand haben und Straße und Schiene im Sinne der Bürger weiterentwickeln. Schließlich sind gute Verkehrswege ein wichtiger Teil der öffentlichen Daseinsfürsorge.


Als 643 207/707 hier gegen 20:08 Uhr am Schnorrenfeld in Richtung Stolberg Hbf vorüber rollte, war schon klar, dass sich der abgebildete Kandidat Stefan Kämmerling als Abgeordneter für den Wahlkreis „Aachen IV“,  zu dem auch Stolberg gehört, durchsetzen konnte. Sein Mitbewerber Axel Wirtz vom kleinen Wahlplakat im Hintergrund konnte sich über die Landesliste aber ebenfalls ein Landtagsmandat sichern.


Auf dem Stolberger Hauptbahnhof konnte man die Lok 215 der Firma LOCON, eine ehemalige Reichsbahn-V 100, in der Abendsonne beobachten.

12. Mai 2012


Der Ausbau der Euregiobahn als Fotomotiv – aufgenommen auf dem  Stolberger Hauptbahnhof am Vormittag des 12. Mai 2012.


Glückstreffer – der Thalyszug 4343 ist derzeit mit Werbung für den Start der diesjährigen „Tour de France“ in Lüttich beklebt. Gegen 10:46 Uhr raste er auf seinem Weg von Paris nach Köln durch den Stolberger Hauptbahnhof (oben und 2x unten).


Neben dem lebhaften Bahnbetrieb gibt es auf dem Stolberger Hauptbahnhof auch beschauliche Momente zu beobachten – beispielsweise diesen „Gleisläufer“…


Von der Camp-Astrid-Brücke aus konnte am Nachmittag gegen 17:05 Uhr dieses Gespann aus einer Lok der BR 482 des EVU „ChemOil Logistik“ und der Lok 421 386 von „SBB Cargo“ gesichtet werden.


Zwischen 17:10 Uhr und 17:20 Uhr wurde dem „Tour-Thalys“ aufgelauert – mit Erfolg!

11. Mai 2012


Gegen 6 Uhr morgens bekamen die Berufspendler als Entschädigung für das frühe Aufstehen eine eindrucksvolle Morgenstimmung geboten. Oben die Einfahrt des RE1 aus Köln wenige Augenblicke bevor die Sonne am Horizont erschien, unten der RE1 von Aachen nach Hamm im Licht der allerersten Sonnenstrahlen.

Unter dem Titel „Euregiobahn: Erneute Verzögerung“ berichten die Stolberger Lokalzeitungen umfangreich über die Situation der EVS und der Euregiobahn.
Dort wird vom Umzug der EVS-Verwaltung in das sanierte Gebäude des Stolberger Hauptbahnhofs berichtet, der am 11. Mai 2012 vollzogen wurde. Der beabsichtigte Service-Punkt und die Toilettenanlage sind dagegen noch nicht fertiggestellt.
Daneben wird in dem Bericht die erneute Verschiebung des sog. „Ringbahnschlusses“ behandelt. Als Begründung für die Verzögerung wird neben der Trennung der Netze von DB-AG und EVS nun auch die beabsichtigte Streckenelektrifizierung des Euregiobahnnetzes, die eine Erweiterung der Unterführung unter die Strecke Köln-Aachen beim Stolberger Hauptbahnhof  bzw. eine Tieferlegung der dortigen EVS-Strecke um rd. 1 m erforderlich macht, herangezogen. Wegen des feuchten Untergrundes (Lehmsiefen, Saubach) müsse  das Gleis innerhalb des Naturschutzgebietes in eine Betonwanne gelegt werden. Mittlerweile wird der Ringbahnschluss nun schon auf das Jahr 2014 terminiert.

Im Anschluss an die vom 17. bis 26. Mai vorgesehene Trennung der Infrastruktur sollen neben den 28 Gleisen im westlichen Güterbahnhof 14 (?!) weitere Gleise im östlichen Bahnhofsteil wieder in Betrieb genommen werden.

Und wie immer baut die EVS natürlich nur dort, wo sie öffentliche Fördermittel einsetzen kann. Die geplante Elektrifizierung soll der Steuerzahlen bspw. nun wieder mit 20 Millionen Euro bezahlen.

Kurioserweise wurden gleichzeitig Pläne von DB-AG und SNCB bekannt, die Schnittstelle für die unterschiedlichen Stromsysteme beider Staatsbahnen vom Aachener Hauptbahnhof auf die freie Strecke beim belgischen Hergenrath zu verlegen,   so dass die bisher zwischen Lüttich – Verviers – Welkenraedt und Aachen  verkehrenden Elektrotriebwagen der SNCB dort nicht mehr fahren können. Da auch die DB keine elektrischen Nahverkehrstriebwagen mit Ausrüstung für beide Stromsysteme hat, könnte der „Aix-Press“zwischen Aachen und Lüttich gefährdet sein. Hier hätten die Euregiobahn-Talenttriebwagen möglicherweise einspringen können…

10.  Mai 2012


Schnappschuss aus dem Zugfenster am Eschweiler Hbf um 18:05 Uhr: Anstelle der aus 6 Doppelstockwaggons und einer Lok der BR 146 gebildeten Zuggarnitur war der nach Köln fahrende RE1-Zug als Ersatzzug mit 110 401 und mehreren „Silberlingen“ unterwegs.


Bei der Einfahrt in den Stolberger Hbf war eine von der Firma „LOCON“ eingesetzte ehemalige V 100 der Deutschen Reichsbahn neben einer rangierenden Lok der BR 294 zu beobachten.


Gegen 18:10 Uhr passierte diese merkwürdige Fuhre den Stolberger Hauptbahnhof in Richtung Aachen. (Es schob 120 208.)

09. Mai 2012

An diesem denkwürdigen Tag sind die ersten beiden der neuen „Talent-2“-Triebwagen , die künftig auf der Regionalexpresslinie 9 zwischen Aachen und Siegen eingesetzt werden sollen, nach Aachen geliefert worden. In der Region wird somit wieder eine neue Fahrzeugbauart heimisch werden. Beim „Talent 2“ handelt es sich um Elektrotriebwagenzüge, die in keiner Weise mit den bisher bekannten Talent (1)-Triebwagen vergleichbar sind. Als Vorhut erreichten die Elektrotriebwagen 442 257 + 442 258 von Delitzsch kommend über Herzogenrath die Kaiserstadt Aachen.

Es ist vorgesehen, für den Verkehr auf der RE9 die Triebwagen mit den laufenden Nummern von 442 254 bis 442 263 einzusetzen. Gegenüber anderen Triebwagenzügen der BR 442, die im S-Bahnverkehr fahren, verfügen die für den Regionalbahnverkehr ausgerüsteten Züge über die vom konventionellen Zugverkehr bekannten Puffer bzw. vereinfachte sog. „Crash-Puffer“. Auf den von Aachen aus eingesetzten Züge ist zudem das „Regio DB“-Logo angebracht.

Die neuen Talent-2-Triebwagen werden nun kurze Zeit noch für die Ausbildung verwendet und anschließend zum sog. „kleinen Fahrplanwechsel“ in den Umlauf der RE9 eingefädelt.

07. Mai 2012


Auf dem Stolberger Hauptbahnhof konnten die Reisenden am späten Nachmittag diese Infoplakate sehen und sich über die vom 16. bis 26. Mai anstehenden Änderungen beim Euregiobahnverkehr informieren.


Gegen 18:20 Uhr rollte die V 105 der Rurtalbahn mit einem Erzzug für die Stolberger Bleihütte in den Hauptbahnhof ein.

Der Star des Tages war aber die frisch in DB-rot lackierte Lok 211 051 der Firma EfW, die zu Bundesbahnzeiten übrigens auch lange Jahre beim Bw Düren stationiert war. Hier ein kleiner Bilderbogen der Lok:


Zufällige Begegnung mit 151 001, die gegen 18:25 Uhr einen Güterzug nach Aachen schleppte.

06. Mai 2012


Im ehemaligen Rangierbezirk V wurden – selbst am verregneten Sonntagnachmittag – Erdarbeiten durchgeführt, wie hier hinter dem nach Stolberg Hbf einfahrenden Euregiobahn-Triebwagen zu sehen ist.

04. Mai 2012


Wie das Wahlplakat am Bahnsteig des Gleises 27,  das hier ein Talent-Triebwagen der Euregiobahn bei der Einfahrt in den Stolberger Hauptbahnhof passiert, erkennen lässt, ist wieder Wahlkampfzeit.  Am 13. Mai wählt NRW eine neue Landesregierung.  Ob die künftige Landesregierung die Situation des öffentlichen Nahverkehrs wohl spürbar verbessern wird?

Unter der Überschrift „Stolberg hat Zukunft und Perspektiven“ berichten die online-Ausgaben der Stolberger Tageszeitungen über ein von den Stadtratsfraktionen der CDU und SPD geschnürtes Arbeitsprogramm zur Stadtentwicklung, das ihre gemeinsamen Ziele bis Ende 2014 fixiert und gleichzeitig als Arbeitsauftrag an die Verwaltung verstanden werden soll. Im Bereich des Stolberger Hauptbahnhofs  soll der südliche Teil des Gewerbegebiets Camp Astrid als „Industriegebiet“ (GI-Fläche)  mit Bahnanschluss ausgewiesen werden. Vorrang soll zudem  strategischen Überlegungen zur Entwicklung der Industriebrache zwischen Hauptbahnhof und Eschweilerstraße eingeräumt werden. Schließlich soll das Umfeld des Bahnhofes umgestaltet und weitere P+R-Plätze geschaffen werden.


V 105 der Rurtalbahn beförderte gegen 17:15 Uhr einen Erzzug zur Bleihütte in Binsfeldhammer, aufgenommen am Bahnübergang Münsterbachstraße. Die Firma Berzelius gehört zu den letzten großen Betrieben in Stolberg, die tapfer am Bahnverkehr festhalten.

03. Mai 2012


So konnten die Berufspendler den Stolberger Hauptbahnhof morgens kurz vor 6 Uhr erleben…


… und wenig später gab es zwischen Hücheln und Langerwehe diesen Ausblick auf das Braunkohlekraftwerk in Weisweiler.


Beim Haltepunkt Köln-Hansaring (Köln Bbf)  überraschte die DB-AG ihre Fahrgäste am Morgen (oben) und am Nachmittag (unten) mit einem Blick auf die neueste Generation von ICE-Zügen.

02. Mai 2012


Am trüben Abend des 02. Mai läuft die Euregiobahn aus Stolberg-Altstadt auf Gleis 27 in den Stolberger Hauptbahnhof ein. Auch wenn die Stadt Stolberg mittlerweile bemüht ist,  sich für  den angestrebten Tourismus aufzuhübschen, so kann sie sich ihren Gästen gleichzeitig immer noch mit dem eigenwilligen Flair einer  heruntergekommenen,  schmuddeligen Industriestadt zeigen…


Der Erzzug zur Bleihütte, den die V  105 der Rurtalbahn hier nach Stolberg-Altstadt zieht,  wirkt dagegen selbst bei dem Schmuddelwetter noch sauber und modern.


01. Mai 2012


Rund 400 m hinter dem Stolberger Hauptbahnhof passierte dieser Talent-Triebwagen der BR 643.2 am Abend des 01. Mai 2012 den ehemaligen Gleisanschluss der Schrotthandelsfirma Thomas KG, der sich heute als Wiese zeigt. Unter den Metallplatten befand sich einstmals eine Gleiswaage.

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