Fototagebuch 9/2012

Fotos und Informationen zum Eisenbahnbetrieb in Stolberg im September 2012.

(Hier geht es zum Fototagebuch des Vormonats August 2012)

Die jüngsten Berichte und Fotos stehen am Anfang.
Evtl. Tipps zu Besonderheiten im Zugverkehr sind am Ende aufgeführt (bei Interesse ggf. bis zum Ende scrollen).

 

30. September 2012

Ein Herbsttag wie aus dem Bilderbuch beendete den Monat September.


Auf der Nordseite des Empfangsgebäudes des Stolberger Hauptbahnhofs sind die Gerüste für die Fassadenarbeiten den Arbeiten an der Bahnsteigüberdachung gewichen. Die Holzkonstruktion, die als Verlängerung des auf gusseisernen Säulen ruhenden Bahnsteigdaches zur Unterführung hin diente, ist abgebrochen worden.


Der westliche Giebel mit der stolzen Jahreszahl „1888“ ist durch einen neu angebrachten Blitzableiter ziemlich übel verunstaltet worden. Gerade dieser Teil des Bahnhofsgebäudes, der im Blickfeld der in Stolberg vom Mittelbahnsteig her ankommenden Reisen liegt, hätte eines wesentlich sensibleren Umgang mit der historischen Bausubstanz bedurft. Selbst die gereinigte Fassade kann diese „Bausünde“ nicht wettmachen…


Blick über die Baustellenabsperrungen auf den östlichen Teil des Bahnsteiges am Gleis 43, wo u.a. die Bodenverankerungen der historischen Säulen des Bahnsteigdaches saniert wurden.


Halt des Euregiobahn-Triebwagens 643 207 am neuerrichteten Westteil des Bahnsteigs am Gleis 43 im warmen Licht der Herbstsonne.

 

26. September 2012

Morgens um 07:20 Uhr ereignete sich am Nirmer Tunnel erneut ein Personenunfall.  Gegen 8:30 erreichte der erste Schienenersatzverkehrsbus den Stolberger Hauptbahnhof. Dieser Bus war ohne jeglichen Zwischenhalt von Aachen nach Stolberg Hbf gefahren. Fahrgäste aus Aachen konnten in Stolberg Hbf in Züge umsteigen konnten, die von Köln kommend in Stolberg Hbf endeten und wieder in Richtung Köln zurückfuhren.

25. September 2012

Der Eisenbahnerstreik im belgischen Depot Antwerpen-Nord endete, nachdem sich am Dienstagnachmittag Gewerkschaften und Vertreter der Direktionen verschiedener Abteilungen der Nationalen Eisenbahngesellschaft am Nachmittag auf strittige Punkte im Statut der betroffenen Beschäftigten verständigt hatten. Die Eisenbahner verlangen Klarheit über das Statut, das für sie gilt, wenn sie zu SNCB Logistics wechseln, einer privaten Tochtergesellschaft der Bahn. Durch die Abfuhr der gestauten Züge und Frachten herrschte am Folgetag lebhafterer Güterverkehr als üblich.

Von Köln aus wurde weitere Loks zur Verschrottung bei der Fa. Steil in Eschweiler-Aue nach Stolberg Hbf transportiert. In „www.Drehscheibe-online.de“ war folgendes zu lesen: „115 166-1, 115 307-1 (Bügelfalte), 115 209-9 & 115 332-9 (Bügelfalte) sind am 24.09.2012 mit 54654 (1208 t) von Köln-Kalk Nord (0:26 Uhr ab) nach Stolberg (01:28 Uhr an) gefahren worden. Die Loks kamen von Dortmund Bbf. Zuglok war 151 046-0.“

24. September 2012

Im Güterverkehr zwischen Aachen-West und Belgien kam es wegen eines Streiks belgischer Eisenbahner zu Störungen, die sich auch auf der Strecke Köln – Aachen auswirkten. Arbeiter der Güterabteilung der SNCB im Depot Antwerpen-Nord befanden sich seit Montag  im Streik. Durch die Arbeitsniederlegung war der Hafen in Antwerpen seit Montagmorgen komplett vom Schienenverkehr abgeschnitten. 40 Prozent des belgischen Güterverkehrs über die Schiene werden im Antwerpener Hafen abgewickelt.

Am Abend ereignete sich im Bereich Eschweiler Hbf erneut ein tödlicher Personenunfall, der zu einer längeren Streckensperrung führte.

21. September 2012


Recht beschaulich ging es am Vormittag in Stolberg-Mühle zu. Auf dem Park-& Ride-Parkplatz nahe des Hp. Stolberg-Mühlener Bahnhof waren viele Stellplätze frei geblieben, obwohl auf dem Jordansplatz der gut besuchte Wochenmarkt stattfand. Im Hintergrund rollt 643 222 zum Stolberger Hauptbahnhof.


Lebhafter ging es am Stolberger Hauptbahnhof zu. Dort wurden am Vormittag die Betonfertigteile für den Bau der zweiten Bahnsteighälfte am Gleis 43 angeliefert und ausgeladen.


Ein uriger Motorsound lockte den Eisenbahnfreund an das Gleis 43, wo gerade die Nohab-Lok „DSB – My 1138“ mit einem Leerzug zur Baustelle für den Rückbau von Teilen des Aachener Westbahnhofs  ausfuhr.


An den Fahrplänen und entlang des Bahnsteigzugangs gab es neue Hinweisschilder zu der Änderung des Zugangs zum Gleis 43 (oben und unten). Ab 12 Uhr sollte der neue Bahnsteig in Betrieb gehen.


Der letzte Halt einer Euregiobahn fand dann tatsächlich gegen 12:15 Uhr statt. Im Hintergrund ist der emsige EVS-Mitarbeiter zu sehen, der unmittelbar nach der Vorbeifahrt des Zuges die neue Haltetafel für den neuen Bahnsteig montierte.


Letzte Handgriffe an der neuen Haltetafel am Gleis 43.


An der Spitze zwischen den Gleisen 43 und 27 wurde ein Baustoffdepot angelegt, von dem aus ab der Nacht vom 21. zum 22. September die Baustelle vor dem Empfangsgebäude versorgt wird.


Die Fahrgäste, die zu den Bahnsteiggleisen 1 und 2 wollen, müssen nun einen von Baustellenabsperrungen eingefassten Zugang passieren, um zum verkommenen Bahnsteigbereich der DB-AG zu gelangen (oben und unten).


Völlig unspektakulär fand der erste Verkehrshalt am Gleis 43 an dem neuen Bahnsteig statt. Das obere Foto zeigt die Einfahrt der ersten hier anhaltenden Euregiobahn gegen 12:44 Uhr, das untere Foto zeigt die erste „Flügelung“ am neuen Bahnsteig.

20. September 2012

Wer in die Ferne reisen will, der findet für die Verbindung von Köln nach Hamburg mittlerweile auch eine „private“ Alternative – den HKX-Zug.

Beim Warten auf den Zug nach Stolberg konnte auf dem Kölner Hauptbahnhof gegen 20:50 Uhr der gerade aus Hamburg eingetroffene „Taurus“  ES64 U2-034 mit der bahnamtlichen Loknummer 9180 6182 534-8-D-Dispo beobachtet werden.

18. September 2012

Der RE1, der Stolberg Hbf um 06:00 Uhr in Richtung Hamm verlassen sollte, meldete „wegen einer technischen Störung“ eine Verspätung von etwa 20 – 25 Minuten.
Zwei Minuten vor der Fahrzeit des RE9-Zuges nach Siegen traf dann um 06:25 Uhr auf Gleis 2 tatsächlich ein RE1-Zug ein – es war die gleiche mit der Lok 146 003 bespannte Zuggarnitur, die Stolberg Hbf um 05:57 Uhr in Richtung Aachen passiert hatte. Auf dem Weg nach Köln weitete sich die Verspätung weiter aus. Die Fahrgäste konnten in einer Lautsprecherdurchsage vernehmen, dass einerseits bei der Lok Schäden an einzelnen Fahrmotoren ein Fahren mit voller Kraft verhinderten. Andererseits gab es zwischen Düren und Köln-Ehrenfeld eine Weichenstörung, die auch bereits einen vorausfahrenden Güterzug zum Stehen gebracht hatte. Köln Hbf wurde schließlich mit satten 42 (!) Minuten Verspätung erreicht. 42 Minuten beträgt auch die übliche Fahrzeit eines RE1-Zuges von Stolberg Hbf nach Köln Hbf bei normalen Betriebsverhältnissen – aber wann gibt es das bei DB-Regio schon einmal zu erleben…. :-(   Entgegen der geschönten Angaben der DB-AG zu ihren Bemühungen im Ringen um Pünktlichkeit können Berufspendler anhand von Erlebnissen wie diesem von ganz anderen Erfahrungen berichten.


Auf dem Kölner Hbf wurde an diesem Morgen u.a. auch ein RE9-Zug in Richtung Aachen mit rd. 30 Minuten Verspätung angezeigt.


Am Abend des 18. September 2012 konnte 143 943 auf dem Betriebsgelände der Firma Steil in Eschweiler-Aue gesichtet werden, wo ihre Verschrottung begonnen hatte. Am Morgen des Tages wurde sie von der im Hintergrund sichtbaren betriebseigenen Köf II ins Betriebsgelände geschleppt.

Gegen 18:20 Uhr konnte aus einem verspäteten RE1-Zug bei der Einfahrt in den Stolberger Hauptbahnhof ein interessanter Fahrzeugmix  abgelichtet werden:


Den Anfang bildeten zwei Loks der Firma Uwe Adam: links die Lok  „Adam 23“, die auch den Namen „Judy“ trägt (die Loknummer konnte nicht abgelesen werden) und rechts die Lok  „Adam 9“ alias 202 520, die zusätzlich den Namen „Sebastian“ führt.


Danach folgten die beiden schon seit mehreren Wochen in der Region eingesetzten Loks „LOCON 215“ und „DSB My 1138“.

Anschließend konnten die V 107 der Rurtalbahn und ein S-Bahn-Triebwagen der BR 423 gesichtet werden (ohne Foto). Zusätzlich befanden sich im Bereich Stolberg Gbf auch der in Richtung Alsdorf fahrende Euregiobahnverband  643 222 und 643 220 sowie die zusammengekuppelten Loks 294 790 und 363 445,  die als Tauschloks von Köln nach Aachen unterwegs waren.


Vor der ehemaligen Güterabfertigung Stolberg Hbf rangierte außerdem 294 706.


Da der RE1-Zug mit seinen rd. 20 Minuten Verspätung das Gleis 1 belegte, wurde die nach Alsdorf fahrende und aus 643 222 und 643 220 gebildete Euregiobahn (planmäßige Abfahrt: 18:20 Uhr) abweichend auf Gleis 2 geleitet. Dabei kam es zur Begegnung mit den ebenfalls auf Ausfahrt in Richtung Aachen wartenden Loks  294 790 und 363 445 im Gleis 43.


Erst nachdem der RE1 und die RB20 den Stolberger Hauptbahnhof verlassen hatten, bekamen auch 294 790 und 363 445 Ausfahrt (oben und unten).


Das Bild des als RE9 verkehrenden Zugverbandes aus den Talent2-Triebwagen  442 256 und 442  259 zeigt sehr deutlich die unterschiedlichen Standards der Stolberger Bahnsteige.

Am Abend des 18. September 2012 traf in Aachen mit dem als Lt 33052 aus Delitzsch unterer Bf. kommenden 442 262 ein weiterer Triebwagen ein, der ab jetzt die Aachener Talent2-Flotte  verstärken wird.

 

17. September 2012


Gegen 05:50 Uhr am Morgen kehrte diese Gleisstopfmaschine von nächtlichen Gleisbauarbeiten zwischen Stolberg Hbf und Eschweiler Hbf zurück und fuhr über Gleis 43 zu ihrem Standplatz unterhalb der Camp-Astrid-Brücke.


Im milden Licht der Abendsonne konnte auf der Ostseite des Stolberger Hauptbahnhofs die der Firma Uwe Adam gehörende Lok „Adam 9“ alias 202 520 fotografiert werden.


Die Nohab-Lok „DSB My 1138“ ist zwar schon seit geraumer Zeit in Stolberg und Umgebung anzutreffen. Während sie aber bislang zumeist mit blauen Niederbordwaggons zu sehen war, rangierte sie am Abend des 17. September mit vierachsigen Schotterwaggons.


Gut versteckt vor den Blicken interessierter Eisenbahnfreunde war die Lok 143 943 am Abend des 17. September 2012 auf dem Stolberger Hauptbahnhof zwischengeparkt, bevor sie im Schutz der Dunkelheit zum Gleisanschluss der Firma Steil in Eschweiler-Aue weitertransportiert wurde. Neben ihr steht die Lok 215 der Firma „LOCON“.


Im warmen Licht der Abendsonne konnte ebenfalls die V 107 der Rurtalbahn bei Rangierarbeiten auf dem Stolberger Hauptbahnhof abgelichtet werden.

16. September 2012

Der September 2012 hat einige prächtige Sommertage zu bieten – der 16. September war einer davon. Bei klarem Sonnenlicht entstanden die nachfolgenden Fotos:


Gegen 08:45 Uhr brauste der Thalyszug 4342 auf dem Weg nach Köln durch den Stolberger Hauptbahnhof.


Gegen 08:50 Uhr gab 643 212 eine optische Kostprobe, wie es aussieht, wenn Euregiobahnen am neuen Bahnsteig des Gleises 43 verkehren.


643 220 überquert den Bahnübergang Nikolausstraße.


643 220 beim Halt  am Haltepunkt Stolberg-Schneidmühle.


In der Abendsonne wurde ein RE1-Zug beim Verlassen des Stolberger Hauptbahnhofs (oben) und auf seinem weiteren Weg nach Eilendorf (unten) im Bild festgehalten.

Bei einem Abstecher zum Bf. Eschweiler-Aue entstanden drei Fotos von der Durchfahrt des in Richtung Stolberg fahrenden 643 209:

 

15. September 2012


Wie schon zu erwarten war, ist der neue Bahnsteig im Westen des Gleises 43 am 15.09. nicht in Betrieb genommen worden. Das Absperrband flatterte munter im Wind und die Euregiobahntriebwagen hielten am Gleis 43 an gewohnter Stelle an.

Nachdem es bei der Firma Steil in Eschweiler-Aue in den letzten Monaten eine Pause bei den Lokverschrottungen gegeben hatte, wird es in Kürze wieder derartige Aktivitäten geben.

Zur Zeit wird die Lok 143 943 von Trier nach Stolberg Hbf transportiert, von wo aus sie dann die letzte Etappe ihrer letzten Reise zur Verschrottung bei der Fa. Steil antreten wird.

 

14. September 2012


Am Abend waren auf dem Stolberger Hauptbahnhof wie schon an den Vortagen 2 ehemalige Reichsbahn-V 100 anzutreffen. An der Ostseite stand eine Lok der Firma Uwe Adam, während die zweite ehemalige DR-V 100 die Lok 215 der Firma LOCON war,die gegen 16:35 Uhr aus Richtung Aachen nach Stolberg Hbf einfuhr.


Von Köln in Richtung Aachen war dagegen die COBRA-Lok 2814 mit auffälliger Ladung zu beobachten.


Der neue Zugang zum Bahnsteig an den Gleisen 43 und 44 war mit auffällig viel Flatterbahn abgesperrt. Am Aushangfahrplan fehlte der Hinweis auf den nahenden Eröffnungstermin.

13. September 2012


So wie hier angezeigt blieben viele der aus Aachen kommenden Züge aus…

Am Nachmittag war die Strecke Köln – Aachen gleich von 2 Personenunfällen betroffen. Wer nach Stolberg wollte und den um 16:08 Uhr in Köln Hbf abfahrenden RE 11370 benutzte, der konnte schon westlich von Düren bei der Ortschaft Derichsweiler aus dem Zug heraus beobachten, dass die nach Düren verkehrende Euregiobahn auf freier Strecke angehalten hatte und Helfer dabei waren, die Gleise abzusuchen und zu säubern. Der RE 11370 wurde auf seiner Weiterfahrt nach Aachen in Stolberg Hbf gestoppt, weil nun auch dieses Richtungsgleis bei Aachen – Rothe Erde wegen eines weiteren Personenunfalls gesperrt war. Hier soll Presseberichten zufolge eine Frau von einem ICE erfasst worden sein.


Hunderte Menschen mussten auch in Düren auf den Schienenersatzverkehr ausweichen…

Die Fahrgäste des um 17:15 Uhr von Köln Hbf nach Aachen fahrenden RE 10130 mussten ab Düren auf Schienenersatzverkehr nach Aachen überwechseln. Der DB war es diesmal zwar gelungen, für den Transport der Menschen zwischen Düren Hbf und Aachen Hbf Busse einzusetzen. Allerdings ließ es mindestens einer der dort tätigen Busfahrer an der nötigen Qualifikation fehlen. So verweigerte er gegen 17:50 Uhr vor dem Dürener Hbf den vom Bahnsteig her ankommenden und an der Haltestelle wartenden Menschen den Zutritt zu seinem noch längst nicht gefüllten Bus, schloss die Türen und startete, obwohl in seinem Bus selbst noch Sitzplätze frei waren, seine Fahrt nach Aachen. Der 10 Minuten später am Dürener Hbf nachfolgenden Bus war anschließend so gut gefüllt, dass die Menschen sich während der Fahrt nicht mehr festzuhalten brauchten.
Ein im Stolberger Hauptbahnhof festgehaltener RE1-Zug konnte erst gegen 19:10 Uhr seine Fahrt in Richtung Düren fortsetzen. Gegen 19:30 Uhr war zu beobachten, dass der Zugverkehr zwischen Aachen und Düren wieder rollte.


Ein von Düren Hbf nach Aachen Hbf  fahrender Schienenersatz-verkehrsbus am Stolberger Hauptbahnhof (oben und unten).


146 027 mit einem RE1-Zug, der wegen der Streckensperrung in Stolberg Hbf festgehalten worden war. Die Zielanzeige weist schon darauf hin, dass diese aus dem Takt geratene Zugfahrt in Köln beendet werden wird.


Aus dem Takt geraten war auch der Umlauf der Euregiobahn. Der gegen 18:45 Uhr aus Stolberg-Altstadt eingetroffene Euregiobahn verkehrte anschließend wegen der Bauarbeiten zwischen Aachen und Herzogenrath nur noch bis Aachen Hbf – dafür als Verband aus 4 Talent-Triebwagen (oben und unten).


Die Zwangspause des RE1-Zuges ermöglichte diese Aufnahme von der Begegnung der 294 706 bei der Bedienung des WA Kerschgens mit 146 027.

 

12. September 2012


Mit einem leuchtend orangen Hinweisschild beim Aushangfahrplan am Zugang zum Stolberger Hauptbahnhof werden die Bahnkunden darauf hingewiesen, dass der neue Bahnsteig am Gleis 43 am Samstag, den 15. September 2012 um 12 Uhr in Betrieb genommen wird.

In einer Pressenotiz informiert die DB-AG über Gleisbauarbeiten zwischen Stolberg Hbf und Eschweiler Hbf, die in den Nächten 13./14.09. , 16./17.09 , 18./19. 09. du 22./23.09. jeweils zwischen 22 und 06 Uhr ausgeführt werden sollen.

 

11. September 2012

Am Morgen des 11. September 2012 um 08:54 Uhr gab es an der Westseite des Eilendorfer Tunnels einen Personenunfall. Die in Richtung Aachen fahrende Euregiobahn erfasste einen Menschen, der sich vor den Zug geworfen hatte. Infolge der sofort eingeleiteten Vollbremsung kam der Zug zunächst noch über der Leiche zum Stehen und musste später zu deren Bergung etwas vorfahren. Wie in solchen Fällen üblich, wurde die Strecke zwischen Eilendorf und Stolberg wegen der polizeilichen Ermittlungen für rd. zwei Stunden komplett gesperrt. Zwischen Aachen Hbf und Stolberg Hbf wurden Busse als Schienenersatzverkehr eingesetzt. Die Fahrgäste in der betroffenen Euregiobahn mussten allerdings zwei Stunden im Zug ausharren, bis sie nach Aachen weiterfahren konnten.


Auch am regnerischen Abend des 11. September 2012 konnte auf der Ostseite des Stolberger Hbf wieder die aufwändig lackierte ehemalige DR-V 100 der Firma Uwe Adam gesichtet werden.


In diesen Tagen wird die nördliche Fassade der ehemaligen Expressguthalle saniert. Im Bereich der Tores dürfte so mancher Schaden an der Klinkerfassade vom Elektrokarren oder den Gepäckanhängern der „Gepa“ stammen….

Unter dem Titel „Stolperkanten im Hauptbahnhof“ berichten die Stolberger Zeitungen über einen Besuch des CDU-Landtagsabgeordneten Hendrik Schmitz (Puffendorf). Die Geschäftsführung der Firma „Euregio Verkehrsschienennetz GmbH“ (EVS) nutzte den Besuch dazu, den bereits fertig gestellten Weststeil des Bahnsteigs an den Gleisen 43 und 44 zu präsentieren und die durch die Höherlegung (40 cm) entstehenden Probleme mit der Bahnsteigunterführung der DB und der Bahnsteigüberdachung am Gleis 43 darzustellen. Wie die Lokalzeitungen berichten, sollen bei der DB-AG bereits seit 2008 Pläne für die Sanierung des Mittelbahnsteiges (Gleise 1 und 2) vorliegen und die Realisierung ein Teil der „DB-Modernisierungsoffensive“ werden. Die DB wird mit der Aussage zitiert, Baubeginn solle 2014, die Fertigstellung 2016 sein. „Der neue Inselbahnsteig werde dann durch die Unterführung und einen Aufzug barrierefrei zu erreichen sein und mit Unterstand, Beleuchtung und Lautsprechers ausgestattet.“ Obwohl die DB-AG diese simple Minimal-Ausstattung eines zeitgemäßen Bahnsteiges schon seit vielen Jahren in Aussicht stellt, hat sie es bislang nicht geschafft, ihre Versprechungen auch nur ansatzweise einzulösen. Und auch jetzt ist wieder die Rede davon, dass noch weitere Gespräche zu führen seien…..

Die EVS erläuterte bei dem Pressetermin ferner statische Probleme wegen der Verankerung des Bahnsteigdaches beim Gleis 43 am Empfangsgebäude. Hier ruhen die Pfeiler noch auf Fundamenten, die aus einem Klinkerstreifen gemauert sind.

Die Geschäftsführer der EVS nutzten nach Angaben der Stolberger Zeitungen den Besuch des Landtagsabgeordneten auch, um für den Anschluss von Breinig an das Euregiobahnnetz zu werben. Der Pressebericht ist leider nicht in den online-Ausgaben der Stolberger Tageszeitungen verfügbar.

 

10. September 2012


Der neue Bahnsteig an den Gleisen 43 und 44  des Stolberger Hauptbahnhofs im Licht der hellen Bahnsteigleuchten.


Gegen 18 Uhr konnten – von Eschweiler Hbf kommend – bei der Einfahrt in den Stolberger Hauptbahnhof gleich zwei ehemalige DDR-Reichsbahnloks der BR V 100 gesichtet werden. Auf dem Abstellgleisim Osten war es eine Lok der Firma Uwe Adam (oben), in der Nähe des ehemaligen Stellwerks „Sr“ war es die Lok 215  der Firma LOCON (unten).


Gegen 18:15 Uhr verließ die V 107 der Rurtalbahn Stolberg Hbf mit einem Erzzug zur Berzelius-Bleihütte beim Bf. Stolberg-Altstadt. Auf Gleis 26 wartete 294 706 auf einen neuen Einsatz.

09. September 2012


Aus Anlass des Stolberger Stadtfestes verkehrten am 08. und 09. September 2012 wieder Euregiobahnzüge bis zum Bf. Breinig. Am Sonntag, den 09. September, war 643 202 als Pendelzug zwischen Stolberg Hbf und Stolberg Breinig im Einsatz. Wie immer, fanden die Fahrten regen Zuspruch, so dass die Triebwagen stets gut besetzt waren.


Die Eisenbahnfreunde Grenzland e.V. (EFG) nahmen den „Tag des offenen Denkmals“ zum Anlass, mit ihrem Rottenkraftwagen Skl 53 0091 Pendelfahrten zwischen dem Bf. Walheim (Abfahrt am Stellwerk Wf) und einem Punkt kurz vor Schmithof anzubieten. Hierbei handelte es sich um die ersten öffentlichen Fahrten der EFG, die über das Gelände des Walheimer Bahnhofs hinausgingen. Auf dem vielbefahrenen neuen Vennbahnradweg gab es viele verblüffte Gesichter, die sich wunderten, hier wieder Zugfahrten zu erleben. Dieser Fahrbetrieb fand großes Interesse und rege Nachfrage. Am Bahnübergang der Schmithofer Straße am Ortsausgang von Walheim kam es dabei auch zur Begegnung mit einem Linienbus der AVV-Linie 41.

08. September 2012


Die Euregiobahn aus der Sicht des Stolberger Autofahrers – hier ein Schnappschuss von der Einmündung Eisenbahnstraße / Schneidmühle.


Wochendruhe für 294 706 auf dem Stolberger Hauptbahnhof. Im Hintergrund rollt dagegen der Güterverkehr auf der Hauptstrecke Köln – Aachen – Belgien weiter (hier z.B. die COBRA-Lok 2814 bzw. E186 206.)


146 021 bremst mit einem RE1-Zug auf Gleis 2 zum Halt am Mittelbahnsteig in Stolberg Hbf.


Der neugestaltete Eingangsbereich zum Empfangsgebäude des Stolberger Hauptbahnhofs.

Gegenüber dem stattlichen Eingangsbereich vor der Sanierung strahlt das neue Entrée eher den beliebigen Charme zeitgemäßen „Baumarkt-Stils“ aus.  Stirnrunzeln verursacht auch die auffällig deutlich gemachte Postanschrift „Rhenaniastraße 1“ – war der Bahnhofsvorplatz nicht nach einem Opfer der NS-Zeit benannt?

 

07. September 2012


Die „Tour de France“ 2012 ist zwar schon lange vorbei, immer noch kann man aber den Thalyszug Nr. 4343 mit der Werbung für den Tourstart in Lüttich im Einsatz beobachten. Am 07. September verließ er morgens gegen 06:46 Uhr und nachmittags gegen 16:50 Uhr (Foto) den Kölner Hauptbahnhof. Der Zustand der Klebefolien deutet indes darauf hin, dass er mit diesem Dekor nicht mehr lange unterwegs sein wird.


Nicht im Urwald, sondern auf dem Stolberger Hauptbahnhof – Rangierdienst mit 294 706 auf dem Ausziehgleis an der Ostseite.


Stolberg Hauptbahnhofer Bahnlandschaft mit dem außer Betrieb gesetzten Stellwerk „Sr“. Bei der Firma EVS gibt es kein Interesse, das Stellwerksgebäude zu erhalten. Der  Abbruch ist damit nur noch eine Frage der Zeit…


Ankunft eines RE9-Zuges mit dem Talent2-Triebwagen 442 759 nebst unbekanntem Anhang.


Das Empfangsgebäude des Stolberger Hauptbahnhofs mit der nun auch vom alten Anstrich befreiten Nord- und Westseite. Lediglich zum Bahnhofsvorplatz hin gibt es noch eine Außenmauer, die noch nicht gereinigt ist.


Ein Blick hinter den Bauzaun…

 

06. September 2012


Am frühen Morgen wartete DSB My1138 auf Gleis 43 auf Ausfahrt in Richtung Aachen. Da der RE1-Zug von Aachen nach Hamm an diesem Morgen aber 10 Minuten Verspätung hatte, dauerte es bis gegen 06:10 Uhr, bevor der Diesellok-Oldtimer seinen bullernden Motor aufjubeln lassen konnte.


Am späten Nachmittag des 06. September war es soweit: auf der Westseite des Bahnhofsgebäudes waren alle Farbreste von der Fassade entfernt.


Nachdem sie einen Güterzug auf Gleis 4 des Stolberger Hauptbahnhofs abgestellt hatte, konnte die schicke E-Lok 189 080 beim Wenden zur Rückfahrt nach Köln auf Gleis 43 noch flott abgelichtet werden.

05. September 2012


Der Neubau der behindertengerechten Zuwegung zum Bahnsteig an den Gleisen 43 und 44 ist am Nachmittag des 05. September weitgehend fertiggestellt worden und lässt nun ihre gewaltigen Ausmaße erkennen. Neben dem Gleis 44 hat die Bauausführung eine unschöne Freifläche entstehen lassen. Zudem ist die bisherige bequeme seitliche Zufahrt zum P&R-Parkplatz  zum Teil mit der neuen Rampe überbaut worden und damit für Autos nicht mehr passierbar.


Die Sanierung des Fassade an derWestseite des Bahnhofsgebäudes hat weitere Fortschritte gemacht. Das Ende der letzten Reste des verwitterten Farbanstriches ist absehbar.


04. September 2012

Am Morgen des 04. September 2012 wurden die Berufspendler von Störungen im Bahnverkehr zwischen Aachen und Düren überrascht. Wegen eines Oberleitungsschadens zwischen Langerwehe und Düren – so die Durchsage des Zugpersonals an die Fahrgäste, am Abend dagegen vermeldeten die Medien Kabeldiebe als Ursache – war dort nur ein eingleisiger Betrieb möglich. Der RE1-Zug, der um 05:57 Uhr auf seinem Weg nach Aachen in Stolberg halten sollte, verkehrte mit 10 Minuten Verspätung. Als RE1-Gegenzug in Richtung Köln schickte man die betagte 110 410 mit fünf ehemaligen „Silberlingen“ auf die Reise. Während sie Stolberg Hbf noch mit 10 Minuten Verspätung verließ, wurde Köln Hbf schließlich mit 20 Minuten Verspätung erreicht.
Im Bahnhof Langerwehe war daneben das Gleis 4 mit der nächtlichen S-Bahn von/nach Köln belegt, so dass bei Reisezügen in Richtung Aachen fallweise der Verkehrshalt in Langerwehe ausfiel. Ab etwa 7 Uhr wurden die RB20-Fahrten nach Düren in Stolberg Hbf beendet.
Züge der Linie RE9 wurden schließlich in Düren Hbf gebrochen und nicht mehr bis nach Aachen durchgelassen.


110 410 mit RE1-Ersatzzug aus Aachen am Morgen des 04. September gegen 07:15 Uhr vor der Kulisse des Kölner Doms.


Gegen 18:10 Uhr rollte die LOCON-Lok 215 mit einem Baustoffzug aus Aachen in den Stolberger Hauptbahnhof ein.

03. September 2012

Auf dem Kölner Hauptbahnhof wird derzeit das Gleis 5 im Wortsinne „von Grund auf“ saniert. Vor den Arbeitszügen kommt u.a. die Lok 212 052 (EfW) zum Einsatz, außerdem war in Köln Bbf auch 221 135 zu beobachten.


Bundesbahn-Klassiker im Kölner Hauptbahnhof: Die mittlerweile in Diensten der Firma „EfW“ stehende 212 052 vor einem Arbeitszug und der auf den Namen „Bonn“ getaufte ICE-Zug. 


Auch wenn die Farbschmierereien eigentlich zu verurteilen sind, so muss man einigen „Nachtaktiven“ derzeit doch stille Anerkennung zollen. In Sichtweite des Fahrdienstleiterstellwerkes und während des rund um die Uhr laufenden Zugbetriebes ist es ihnen gelungen, die westliche Stirnseite der Bahnhofshalle des Kölner Hauptbahnhofs auf voller Länge mit großflächigen Graffitis zu verzieren. Bahnaufsicht? – Fehlanzeige! Die Bundespolizei konnte den Farbkünstlern möglicherweise deshalb keinen Einhalt gebieten, weil sie evtl. damit beschäftigt war, harmlose Eisenbahnfotografen, die mit einem Stativ auf dem Bahnsteig fotografierten, zu observieren und über die Sonderbarkeiten der Hausordnung zu belehren….


Am Empfangsgebäude des Stolberger Hauptbahnhofs hat die Fassadensanierung deutlich sichtbare Fortschritte gemacht. Selbst an der westlichen Giebelseite wurden erste Flächen von dem verwitterten Anstrich befreit (oben und unten).


Um 19:22 Uhr passierte 145 074 mit einer unerkannt gebliebenen Schwesterlok den Stolberger Hauptbahnhof mit einem scheinbar endlosen Kokszug in Richtung Köln.


Aachen Hbf gegen 19:45 Uhr: Durch die abweichende Einfahrt auf Gleis 1 ergab sich nach der Einfahrt des RE9-Zuges die seltene Möglichkeit, Züge der Linien RE1 und RE 9 auf den Gleisen 1 und 2 nebeneinander abzulichten.

02. September 2012

Passend zum sonnigen Wetter war die Nohab-Lok „DSB My 1138“ in fotografisch günstiger Position unterhalb der Camp-Astrid-Brücke abgestellt worden. Bei solcher Bildvorlage ergaben sich Fotomotive wie von selbst….

… warum sie „Rundnasen“ und …

… wieso sie „Nohab-Loks“ heißen…


Im Umlauf der RE1 konnte gegen 12 Uhr auch dieser eigenwillig zusammengestellte und von 111 157  gezogene Doppelstockzug gesichtet werden.


Am Vorsignal der zwischen Stolberg Hbf und Stolberg-Altstadt eingerichteten Blockstelle entstand nahe des Bahnübergangs Cockerillstraße das Foto des 643 707.

01. September 2012


Blick von der Camp-Astrid-Brücke mit seltenem Schnappschuss von einer Zugbegegnung zwischen ICE3 und Talent-Triebwagen der Euregiobahn mit der Nohab-Lok DSB My 1138 als Sahnehäubchen. Es fehlte nur die Sonne – aber das bekommt man vielleicht ein anders Mal hin…


Aus anderer Perspektive: DSB My 1138 mit langem Leerzug.

 

 

4 Gedanken zu „Fototagebuch 9/2012“

  1. Hallo Herr Keller,

    wieder einmal sage ich danke für die tollen Bilder! Die Sonderfahrten nach Breinig wurden also wieder gut angenommen. Das freut mich zu hören! Da ich selber Dienst hatte konnte ich nicht dabei sein. Tja das mit dem Probebetrieb wäre eine Maßnahme da gebe ich Ihnen Recht. Allerdings ist es so, dass die Drehzeit in Altstadt schon knapp ist un eine Durchbindung nach Breinig den gesamten Pendelverkehr von Langerwehe und Düren doch erheblich durchwirbeln würde. Leider müsste man dafür den gesamten Fahrplan darauf neu abstimmen. Ich gebe Ihnen Recht, dass der AVV den Süden der Region was die Schiene betrifft, doch eher etwas aus den Augen verloren hat. Die Stadt Aachen träumt von einer Campusbahn die in der betrieblichen und technischen Ausführung ein Fehlgriff ist. Dazu kommt, dass man so nicht mit Steuergeldern umgeht. Erst die Triererstr sanieren und jetzt das! Mehr Ideologie als Sach und Fachkenntnisse. Ich selber bin Eisenbahner und denke, dass ich ein wenig mehr davon verstehe, der Aufbau der Vennbahn bis Walheim wäre allemal sinnvoller, zumal die Leistungsfähigkeit der Verkehrsträger bestehen bleiben würde und die Menschen im Süden einen schnellen Zugang zu Stadt und an das Netz der DB haben. Nicht jeder muss ja unbedingt nach Aachen. Die Vennbahn in Richtung Monschau abzubauen war ebenfalls ein großer Fehler, hier bei den Bildern sieht man das eine Coexistens von beidem werbewirksamer wäre und auch verträglicher. Vennbahn und Ravelweg wären touristisch sinnvoll aber auch im SPNV. Nur hier in Aachen??? Das kann man leider vergessen, die leben leider in Traumwelten!

    1. Hallo Michael,

      Volle Zustimmung!!!
      Gerade wird ja auch an der Himmelsleiter die Möglichkeit verbaut, mal wieder Schienen zu legen. Ich meine mich daran zu erinnern dass gesagt wurde, der Tunnel würde schienentauglich gebaut.

  2. Hallo Herr Keller,
    schön dass sie uns in Walheim auch mal besucht haben, den Linienbus hab ich extra aufgehalten, da hab ich sie noch nicht gesehen, ich hoffe ihnen hats gefallen. Danke fürs kommen.

    Daniel

    PS:Ich war der Junge, der fragte, ob wir den Skl umstellen sollten.

  3. Lieber Roland,
    Ich bin jetzt ja schon wieder eine Woche am Arbeiten,
    und muß feststellen das es bei der Bahn alles beim alten geblieben ist.
    Das mit den zwei Pu`s an einem Tag und dann noch fast zur selben Zeit,
    das kannte ich so auch noch nicht. Aber das traurige an der Geschichte, ist das zwei Tage zuvor in Stolberg an der Einfahrt aus Aachen die erste Leiche war.

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