Fotos und Informationen zum Eisenbahnbetrieb in Stolberg im Januar 2014.
Die jüngsten Berichte und Fotos stehen am Anfang.
(Hier geht es zum Fototagebuch des Vormonats Dezember 2013)
30. Januar 2014
Dank der üblichen Verspätung eines RE1-Zuges konnten gegen 17:15 auf dem Kölner Hauptbahnhof die Fotos von diesem Gespann aus einer der ältesten und einer der neuesten Dieselloks der DB-AG entstehen: 362 939 und 265 004 auf dem Weg nach Köln Bbf (oben und unten).
29. Januar 2014
Die Berufspendler, die am frühen Morgen gegen 6 Uhr auf dem Mittelbahnsteig auf den RE1 in Richtung Köln warteten, hatten Gelegenheit, auf Gleis 43 die Lok 185 255 zu beobachten, die die morgendliche Übergabe von Köln nach Stolberg befördert hatte und sich dann nach Aachen-West begab.
Wer gegen 17:15 Uhr von Köln Hbf mit dem RE1 nach Stolberg oder Aachen fahren wollte, scheiterte an einem Ausfall des Stellwerks in Köln-Mülheim. Die nächste Fahrgelegenheit bot sich erst mit dem RE9, der in Köln Hbf gegen 17:47 Uhr abfuhr. Nachdem die Fahrgäste zunächst „das Leben in vollen Zügen“ genießen (??) konnten, bescherte DB-Regio den Fahrgästen des letzten Zugteils um 18:32 Uhr auf dem Stolberger Hauptbahnhof auch noch einen rustikalen Ausstieg im Bahnschotter abseits der Bahnsteigkante…
In der von der EVS durchgeführten Ausschreibung für den Bahnhof Eschweiler – St. Jöris ist am 29.01.2014 ein Zuschlag zu einem Preis von 1,8 Mio. € erteilt worden. Nähere Infos gibt es hier: http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:33768-2014:TEXT:DE:HTML
27. Januar 2014
Das derzeit neueste Werbedesign bei der DB-AG trägt die Lok 101 037, die erst am 14. Januar 2014 ihre letzte Hauptuntersuchung erhalten hatte. Sie trägt Werbung für den von der „Allianz pro Schiene“ veranstalteten Wettbewerb „Eisenbahner mit Herz gesucht“. Am 27. Januar 2014 konnte man die Lok gegen 17:05 Uhr auf dem Kölner Hauptbahnhof vor dem EC 8 antreffen (oben und unten).
26. Januar 2014
Die von der Rurtalbahn derzeit ausgeliehene Gravita 10BB der Firma North Rail mit der Nummer 1261 300-8 war auf dem Stolberger Hbf nahe beim ehemaligen Stellwerk „Sr“ geparkt.
Pünktlich um 11:57 Uhr hielt 146 018 mit ihrem RE1-Zug nach Aachen auf dem Stolberger Hauptbahnhof an.
Fast nur rote Farben bestimmten das Bild, als um 12:00 Uhr der Gegenzug nach Hamm mit 146 029 auf Gleis 2 des Stolberger Hauptbahnhofs einlief…
Auch der ICE von Frankfurt/M. nach Brüssel passierte den Stolberger Hauptbahnhof am 26. Januar 2014 pünktlich, wie die wieder reparierte und auf die zutreffende Uhrzeit eingestellte analoge Uhr auf dem Mittelbahnsteig eindeutig belegt.
Gegen 12:13 Uhr erreichte die mit einem Kesselwagenzug in Richtung Köln fahrende 185 225 den Stolberger Hauptbahnhof.
Vom Hang des Propsteierwaldes aus bot sich dieses Panorama mit einem unerkannt gebliebenen Talent-Triebwagen der Euregiobahn (oben). Mit dem Teleobjektiv lässt sich von dieser Stelle aus übrigens auch ein wenig bekannter Blick auf die Stolberger Burg einfangen (unten).
25. Januar 2014
Euregiobahn mit Straßenbauambiente: Wegen der Reparaturarbeiten an der Rhenaniastraße stand die Umgebung des Bahnübergangs Probsteistraße am Vormittag des 25. Januar 2014 ganz im Zeichen des Baustellenbetriebes.
Der RE9-Zug nach Siegen, der Stolberg um 11:27 Uhr verlassen sollte, traf auf dem Kölner Hauptbahnhof mit 25 Minuten Verspätung ein. Weil durch diese Spitzenleistung der DB-Regio der vorgesehene Anschlusszug verpasst wurde, blieb Gelegenheit, den wenige Minuten später eintreffenden RE1-Zug aus Aachen mit 146 018 bei der Einfahrt in den Kölner Hbf aufzunehmen.
Auf den letzten Betriebsgleisen des ehemaligen Bahnbetriebswerkes Euskirchen kann man bereits einen Vorgeschmack auf die Zukunft des sog. „Kölner Dieselnetzes“ bekommen. Dort stehen schon seit längerer Zeit einzelne Fahrzeuge der künftigen Nachfolger für die heute noch im Einsatz stehenden Talent-Triebwagen der BR 644 bereit. Am frühen Nachmittag des 25. Januar war es der dreiteilige Triebwagen 620 009/509, der u.a. für Personalschulungen verwendet wird. Wie so häufig, gibt es auch hier Probleme mit der Zulassung für den Betriebseinsatz. Andererseits gelten diese Fahrzeuge als soo eng und unkomfortabel, dass man gerne noch weiterhin mit den bewährten Talentzügen fährt…
24. Januar 2014
Im Bereich des Bahnüberganges und der Einmündung Probsteistraße fanden Ausbesserungsarbeiten an der Rhenaniastraße statt. Die gewaltigen Schlaglöcher, die Autofahrern auf der einzigen Zufahrtstraße zum Stolberger Hauptbahnhof monatelang das Leben schwer machten, werden mit einer neuen Fahrbahndecke radikal beseitigt. Am Nachmittag des 24. Januar 2014 gegen 17 Uhr bot die Baustelle diesen Anblick.
Dass ein leidgeprüfter Bahnpendler das freudige Ereignis fotografierte, veranlasste einen nicht handwerklich tätigen Mitarbeiter der Baufirma Kutsch dazu, hier umgehend einzuschreiten. „Noch ein Foto, und ich zeige Sie bei der Polizei an!“ musste sich der Fotograf anhören. Was mag an diesem Foto wohl so schlimm sein?? ;-)
23. Januar 2014
Weiterhin unpünktliche Züge
Auch an diesem Tag waren auf der Linie RE1 wieder viele Züge mit 15 bis 30 Minuten verspätet. Außerdem sind anstelle von Loks der BR 146 mehrfach auch Loks der BR 111 vor RE1-Zügen gesichtet worden. Schon morgens um 6 Uhr brachte der RE1 von Aachen nach Hamm bereits 20 Minuten Verspätung aus Aachen mit. Nach den offiziellen Angaben der DB-AG sollte der Grund eine verspätete Bereitstellung sein……
Presseberichterstattung
Unter der Titelzeile „Skywalk weiter auf geplanter Zeitschiene“ berichteten die Stolberger Lokalzeitungen in ihren print-Ausgaben vom 23. Januar 2014 erneut über die beabsichtigten Sanierungsmaßnahmen auf dem Stolberger Hauptbahnhof und Koordinationsdefizite zwischen der Deutschen Bahn AG und der Stadtverwaltung Stolberg bzw. deren möglicherweise wenig informiertem Bürgermeister. U.a. wird in dem Bericht der „DB Station&Service AG Region West“ Gelegenheit gegeben, die derzeitige Entwicklung aus ihrer Sicht darzustellen und Missverständnissen entgegen zu treten.
Wie die Lokalredaktion berichtet, gehört das Grundstück, auf dem das Parkhaus errichtet werden soll, eigentumsrechtlich noch der Deutschen Bahn AG. Der Überlassungsvertrag zwischen DB-AG und Stadt ist nur bis 2020 abgeschlossen und sollte optional bis 2043 verlängert werden. Die DB-AG erklärt dazu, dass die Stadt in dieser Sache bisher noch nicht aktiv geworden ist. Falls die Stadt die Grundstücksverhältnisse nicht ordnen sollte, würde sie mit dem Parkhaus ein Gebäude auf einem „fremden Grundstück“ errichten lassen.
Wie dem Pressebericht außerdem zu entnehmen ist, soll der heutige Bahnsteigzugang „zur Bahnsteigsanierung“ geschlossen und durch eine provisorische Überführung ersetzt werden. Ob damit ein dauerhafter Ersatz des heutigen Bahnsteigzuganges durch die Fußgängerüberführung zwischen Parkhaus und Mittelbahnsteig verbunden ist, d.h. der dauerhafte Verlust des heutigen Bahnsteigzuganges in Kauf genommen wird, blieb in dem Pressebericht letztlich ungeklärt.
Bei Dunkelheit und Regen holt man den Fotoapparat häufig gar nicht aus der Fototasche. Als sich aber am Abend gegen 18:50 Uhr am Bahnübergang Prager Ring in Aachen die Schranken senkten, war die Sache aber anders… : Kurz danach passierte 294 703 mit dem Stuttgarter S-Bahn-Triebwagen 430 059/559 die mehrspurige Straße, um den Zug bei der Talbot Service GmbH abzuliefern (oben und unten).
Vor der Halle des Instituts für Schienenfahrzeugtechnik (IFS) der RWTH Aachen war die IFS-Lok 2 abgestellt. Die von der Firma Deutz unter der Nr. 57298 gebaute Kleinlok wurde vor nicht langer Zeit wieder in den traditionellen Farben der Deutschen Bundesbahn lackiert.
Blick auf den nächtlichen Bahnhof Aachen-West mit 155 107. Die im Hintergrund zu sehenden Gebäude sollen in naher Zukunft beseitigt werden.
22. Januar 2014
Neue Kapriolen der DB-AG
Mit einer neuen Version des täglichen Ratespiels „Kommt mein Zug pünktlich?“ überraschte die DB-AG ihre Fahrgäste am Morgen des 22.01.2014 auf dem Stolberger Hauptbahnhof. Die digitale Fahrgastinformation zeigte zunächst den Ausfall des RE1-Zuges nach Hamm (Abfahrt um 06:00 Uhr) an und vertröstete die auf dem ungemütlichen Bahnsteig wartenden Menschen mit dem Hinweis auf einen Ersatzzug. Multimedial gut ausgerüstete Menschen konnten dem Internet entnehmen, dass der angekündigte Ersatzzug RE 72300 nicht nur pünktlich in Aachen Hbf abfahren und ebenfalls um 06:00 Uhr in Stolberg Hbf eintreffen sollte. Sie konnten sogar auf der einschlägigen Info-Seite der DB-AG im Internet verfolgen, wie der Zug in Aachen-Rothe Erde, Stolberg Hbf und Eschweiler Hbf verkehrte und die exakten Abfahrtszeiten studieren. Jedenfalls wurde der RE 72300 im Internet von Bahnhof zu Bahnhof weitergereicht und seine Fahrzeitangaben stets aktualisiert. In Stolberg Hbf war dieser imaginäre RE 72300 allerdings körperlich nicht anwesend. Weder um 06:00 Uhr noch davor oder eine Viertelstunde später konnten die wartenden Fahrgäste den virtuellen Ersatzzug sichten oder besteigen.
Gegen 06:10 Uhr gab es für die an Bahn-Kummer schon gewöhnten, frierend wartenden Menschen dann auf dem digitalen Info-System auf dem Bahnsteig zur Abwechslung zu lesen, dass der RE 72300 plötzlich „wegen Verzögerungen im Betriebsablauf“ ca. 15 Minuten Verspätung haben sollte. Der erfahrende Bahnkunde wusste natürlich gleich, dass diese Angabe Makulatur war, denn das hätte einen Konflikt mit der RB 20 bedeutet. Und so kam es dann auch – die RB 20 lief pünktlich um 06:15 Uhr auf Gleis 43 des Stolberger Hauptbahnhofs ein, und der angekündigte Ersatzzug traf erwartungsgemäß später, nämlich erst um 06:20 Uhr an Gleis 2 ein – nur noch 7 Minuten vor dem RE9(!). Da der aus sechs Doppelstockwaggons gebildete Ersatzzug mit einer Lok der BR 111 bespannt war, brauchte man sich keine Hoffnung mehr zu machen, dass bis Köln Hbf noch einige Minuten aufgeholt werden könnten. Bei der Ankunft in Köln hatte der RE 72300 dann schließlich auch 25 Minuten Verspätung. Die Anschlüsse des RE1 waren da natürlich alle geplatzt…
Dies ist allerdings nur eine Episode vom alltäglichen Betrieb auf der Linie RE1. In den letzten Tagen sind dort wieder gehäuft Verspätungen und Zugausfälle zu beklagen.
Schlaglöcher werden endlich beseitigt
Die Stolberger Bauunternehmung Gebrüder Kutsch informierte mit einem Infoblatt, dass ab Freitag, 24. Januar 2013 bis Samstag, 25. Januar 2013 auf der Rhenaniastraße im Bereich des Bahnübergangs Probsteistraße Asphaltarbeiten stattfinden sollen. Im Zuge dieser Straßenbausbesserungsarbeiten wird die Rhenaniastraße an beiden Tagen gesperrt bzw. nur bedingt befahrbar sein. Am Samstag soll der Bahnübergang Probsteistraße von 07:30 Uhr bis ca. 18 Uhr voll gesperrt und unpassierbar sein. Damit werden die derben Schlaglöcher nach viel zu langer Wartezeit wohl endlich ausgebessert werden.
19. Januar 2014
Vor dem ehemaligen Bahnhofsgebäude des Stolberger Hauptbahnhofs wurde der prächtige Weihnachtsbaum wieder abgebaut. Dafür sind zwei Fahnenmasten neu aufgestellt worden. Auf dem Gustav-Wassilkowitsch-Platz ist die zur Erinnerung an die Deportation von Stolberger Roma aufgestellte Stele wieder von ihrer Schutzkiste befreit worden.
Dumpf grollend zog 185 161 am späten Vormittag eine scheinbar endlose Schlange aus beladenen Kesselwaggons durch den Stolberger Hauptbahnhof in Richtung Aachen.
Auf der langen Geraden zwischen Eilendorf und Stolberg wurde gegen 11:48 Uhr der mittägliche ICE von Brüssel nach Frankfurt fotografiert.
Nachdem der ICE den Stolberger Hauptbahnhof passiert hatte, startete 643 715 zu seiner Weiterfahrt von Stolberg in Richtung Aachen.
Auch der mittägliche ICE von Frankfurt nach Brüssel fand Bewunderer…
Auf dem Schrottplatz in Eschweiler-Aue ist die Lok 295 039 zumindest äußerlich noch recht unversehrt (oben). Am Tor zum Betriebsgelände war gleichzeitig die neue alte Kleinlok der Firma Steil über das Wochenende abgestellt (unten).
18. Januar 2014
An der Galmeistraße lässt diese Beschilderung aufhorchen – bei den für Zweiradfahrer so gefährlichen Straßenschäden handelt es sich großenteils um die letzten Reste der einstigen Straßenbahnstrecke Brand – Büsbach – Stolberg-Markt (Linie 25). Sollte die Stadt Stolberg einmal das Geld haben, die Sanierung der Straße zu veranlassen, dann muss man die rückstandslose Beseitigung dieser Straßenbahnrelikte befürchten. Vielleicht findet sich vorher noch ein geschichtsbewusster Mensch, der die letzten Stolberger Straßenbahnschienen unter Denkmalschutz stellen lässt ;-) (oben und unten).
Zwischen den Bahnübergängen Hermann-Ritter-Straße und Europastraße (vormals Cockerillstraße) gelang dieser Nachschuss auf den Talent-Triebwagen 643 201.
Gegen 12:50 Uhr konnte man auf dem Stolberger Hauptbahnhof diese Szene erleben: Die RB 20 nach Alsdorf-Poststraße (643 201) hielt ausnahmsweise am Bahnsteiggleis 2, weil sie von dem Talent-Triebwagen 643 368 der Eurobahn überholt wurde, der als Probefahrt in Richtung Aachen-Rothe Erde unterwegs war.
Mit geringfügiger Verspätung verließen 643 201 und 643 207 kurz danach gegen 12:53 Uhr als RB 20 nach Alsdorf-Poststraße den Stolberger Hauptbahnhof.
Als kleine Abwechslung konnte man außerdem noch die betagte Stangen-Diesellok 362 415 im Bereich Stolberg Gbf erspähen.
Gegen 16:25 Uhr konnte man auf dem Stolberger Hauptbahnhof ferner noch den Talent-Triebwagen 643 374 bzw. VT 3.13 der Eurobahn sichten, der ebenfalls von der Aachener Talbot Services GmbH als Probefahrt auf die Strecke Aachen – Köln geschickt worden war (oben und unten).
16. Januar 2014
Die Ausbaupläne des Stolberger Hauptbahnhofs scheinen auch als Wahlkampfthema für die Stolberger Lokalpolitiker geeignet zu sein. Unter dem Titel „So bringt man den Bahnhofausbau nicht voran“ berichteten die Stolberger Tageszeitungen am 16.01.2014 noch einmal über das Thema. Diesmal hatte der Stolberger CDU-Fraktionschef Dr. Tim Grüttemeier seine Meinung zu diesem Thema abgesondert und das Vorgehen seines Konkurrenten bei der Bürgermeisterwahl kritisiert.
Beim Leser wirft vor allem eine in der Zeitung zitierte Aussage Fragen auf, in der es hieß „Es handelt sich um ein sehr kompliziertes Projekt, weil eine Vielzahl von Maßnahmen ineinandergreifen müssen. Neben dem Bau des Parkhauses soll der Mittelbahnsteig saniert und ein Übergang vom Parkhaus zum Mittelbahnsteig (der sog. „Skywalk“) geschaffen werden und hierdurch die bisherige Unterführung wegfallen“. Ist damit nun der Wegfall der von der DB-AG als neue Zuwegung geplanten Unterführung gemeint oder geht es um den Wegfall des heutigen Zugangs zum Mittelbahnsteig?? Wer immer einmal den geplanten Kiosk im ehemaligen Bahnhofsgebäude betreiben wird – hoffentlich hat er diese Stelle aufmerksam gelesen und macht sich bei diesem Satz auch so seine Gedanken….
15. Januar 2014
„Stadt Stolberg ist sauer auf Deutsche Bahn“ betitelten die Stolberger Tageszeitungen einen Bericht über die Verschiebung der Arbeiten am Mittelbahnsteig der Deutschen Bahn auf dem Stolberger Hauptbahnhof. Danach hatte der vorangegangene Pressebericht „Die Offensive zur Modernisierung soll erst 2016 anrollen“ vom 11. Januar 2014 und die dort beleuchtete Absicht der DB-AG, die Modernisierungsarbeiten bis weit in das Jahr 2016 zu verschieben, den Bürgermeister der kleinen Provinzstadt so sehr erbost, dass er sich jetzt „massiv dafür einsetzen“ will, dass die Priorität wieder Richtung Stolberg gelenkt wird. Wirklich interessant an dem Pressebericht vom 15. Januar 2014 ist allerdings die eindeutige Klarstellung des Bürgermeisters, dass die Benutzung des noch zu errichtenden P&R-Parkhauses gebührenfrei bleiben wird.
13. Januar 2014
Die Fahrzeuge der Eisenbahnfreunde Grenzland e.V. sind für viele Nutzer des Vennbahnradweges eine kleine Attraktion geworden, da sich entlang des Radweges nur noch wenige Eisenbahnrelikte finden lassen. Unter den für die Touristen künstlich komponierten „Zeugnissen“ der Vennbahn stechen reale Loks und Waggons dann schon deutlich hervor…
Schnappschüsse im Bereich des Stellwerkes „Wf“ bzw. am Bahnübergang „Auf der Kier“ mit den Loks ESW1 und Anna 20 (oben und unten).
Blick auf das Walheimer Bahnhofsgebäude, den Posten 14 und die Ausfahrsignale in Richtung Stolberg.
Von einem Zugverkehr auf dem ersten Teil der historischen Vennbahnstrecke von Aachen-Rothe Erde über Kornelimünster nach Walheim kann man nur noch träumen. In der Realität gibt es aber einen zeitweise lebhaften öffentlichen Nahverkehr mit viel Abwechslung unter den eingesetzten Bussen. Der Schnappschuss entstand am Napoleonsberg in Kornelimünster.
12. Januar 2014
Bei klarem Sonnenlicht ergab sich gegen 11:48 Uhr am Bahnsteiggleis 43 des Stolberger Hauptbahnhofs ein Schnappschuss von der Begegnung des aus Brüssel kommenden ICE-Zuges 4601mit dem auf die Ausfahrt in Richtung Aachen wartenden Euregiobahn-Triebwagens 643 206.
Wenige Minuten später schleppte 151 045 einen langen Kesselwagenzug durch den Stolberger Hauptbahnhof. Die Bahnsteiguhr zeigt – wie schon seit vielen Wochen – die falsche Uhrzeit.
Der von 146 017 geschobene RE1 nach Aachen beglückte seine Fahrgäste um 11:57 Uhr wieder einmal mit einem Halt am westlichen Bahnsteigende. Wer in Stolberg zusteigen wollte, konnte den RE1 nur mit einem Dauerlauf erreichen…
146 028, die um 12:00 Uhr mit dem RE1 von Aachen Hbf nach Hamm (Westfalen) in Stolberg eintraf, war Farbsprayern zum Opfer gefallen…
Wegen einer der häufigen Verspätungen des mittäglichen ICE von Frankfurt/M. nach Brüssel musste 643 219 zur Überholung abweichend in Gleis 2 einfahren (oben). Bei näherer Betrachtung zeigte sich, dass der in blitz-blankem Outfit daherkommende Zug ebenfalls von Farbschmierern heimgesucht worden war… (unten)
Um 12:22 Uhr überholte der verspätete ICE3-Zug 4601 schließlich 643 219.
Große Reisen können auch auf kleinen Bahnhöfen beginnen – Schnappschuss von der Einfahrt der auf der Linie RE9 eingesetzten Triebwagen 442 762 und 442 763 am Nachmittag gegen 16:27 Uhr.
11. Januar 2014
Auch am 11. Januar 2014 war die „Gravita“ wieder mit (mindestens) einer Übergabefahrt zur Bleihütte im Einsatz. Gegen 10:30 Uhr wartete die Lok mit 6 entladenen Waggons im Bf. Stolberg-Altstadt auf die Ausfahrt zur Rückkehr nach Stolberg Hbf. Die Lok vom Typ 10BB trägt die Nummer 1261 300-8.
Die von der Rurtal eingesetzte Gravita-10BB des EVU „North Rail“, fotografiert vom Bahnsteig des Haltepunktes Stolberg-Altstadt.
Zunächst musste 643 703 seine RB 20-Fahrt zwischen Stolberg Hbf und Stolberg-Altstadt abspulen. Erst danach wurde die „Gravita“ mit ihrem Leerzug auf die Strecke gelassen…
Vor den Formsignalen an der südlichen Ausfahrt des Bf. Stolberg-Altstadt bildet die hochmoderne „Gravita“ einen reizvollen Kontrast.
Als die „Gravita“ den Bf. Stolberg-Altstadt verließ, musste sie natürlich am Bahnübergang Aachener Straße auch mit dem Burgpanorama abgelichtet werden…
Unter der Titelzeile „Die Offensive zur Modernisierung soll erst 2016 anrollen“ berichteten die Stolberger Tageszeitungen über den Sachstand zum Bau des Parkhauses auf dem Pendlerparkplatz am Stolberger Hauptbahnhof und den Ausbauabsichten der Deutschen Bahn AG zur Modernisierung des Mittelbahnsteiges. Wie von den meisten Eisenbahnfreunden bereits vorhergesehen, hat sich die Deutsche Bahn wieder eine neue Finte einfallen lassen, um sich vor einer Modernisierung ihres Bahnsteiges an den Gleisen 1 und 2 zu drücken. Diesmal spielt sie den „schwarzen Peter“ der Stadtverwaltung und der EVS zu, weil durch deren Baupläne die ursprünglich von der Deutschen Bahn konzipierte Lösung des neuen Bahnsteigzuganges mittels einer Unterführung nicht mehr realisierbar sei und nun eine neue Planung erstellt werden müsse. Folglich könne der Beginn (!) der Sanierung frühestens für das vierte Quartal 2016 avisiert werden. Bis dahin hat die Deutsche Bahn nun wieder Zeit gewonnen, sich neue Hinderungsgründe einfallen zu lassen. Möglicherweise sind bis dahin ja auch schon die Fördermittel der sogenannten „Modernisierungsoffensive 2“ wieder verbraucht, so dass man weitere Verzögerungen mit Geldmangel begründen kann… (warten wir es ab ;-) ). Für die Sanierung des Mittelbahnsteiges, so heißt es in dem Pressebericht, kalkuliert die Deutsche Bahn AG übrigens eine Bauzeit von sage und schreibe 2 (!) Jahren. Dafür will sie dann aber auch ein neues Wartehäuschen und neue Lampen und Lautsprecher aufstellen.
10. Januar 2014
Am späten Nachmittag konnte man auf der Stolberger Talbahn eine im Dienst der Rurtalbahn stehende, vierachsige und orange lackierte Diesellok des Typs „Gravita“ (ähnlich der BR 261 der DB-AG) beobachten, die Erzwagen zur Berzelius-Bleihütte brachte und gegen 18:05 Uhr als Leerfahrt zum Stolberger Hauptbahnhof zurückkehrte.
06. Januar 2014
Die beiden 442er (442 101/442 601 & 442 301/442 801), die in den Unfall an einem Bahnübergang in Brachbach an der Siegstrecke verwickelt waren, wurden vorerst auf dem Bahnhof in Aachen Rothe Erde abgestellt.
Wie jetzt zu erfahren war, soll der dreiteilige Zug in Kürze bei der „Talbot-Services GmbH“ in Aachen ausgebessert werden. Der fünfteilige Talent2-Zug muss andernorts ausgebessert werden, da für diese Länge in Aachen keine Reparaturstände vorhanden sind.
05. Januar 2014
An der Strecke Stolberg – Alsdorf – Herzogenrath haben die Freischneidearbeiten begonnen. Dort ist ein Zwei-Wege-Bagger im Einsatz. Der Streckenabschnitt von Merzbrück bis St. Jöris ist bereits weitgehend freigelegt. Zusätzlich wurden selbst entlang des frisch sanierten Streckenabschnittes zwischen Begau und St. Jöris einige größere Gehölze entfernt. In den kommenden Tagen wird nun auf dem Streckenabschnitt zwischen Merzbrück und Stolberg Hbf bzw. der Abzweigung Quinx gearbeitet werden.
Im Propsteierwald liegt am Bahnübergang des Trockenbuschweges eine größere Menge Holz von abgeschnittenen Büschen und Bäumen, das auf seinen Abtransport wartet.
Blick vom Bahnübergang Trockenbuschweg in Richtung Stolberg Hbf und auf die Überführung der Strecke Köln – Aachen.
Auch nahe Steinbachhochwald wurde beim Bahnübergang Steinbachstraße schon ein großer Haufen Schnittmaterial zur Abholung abgelegt.
Beim Bahnübergang der Bundesstraße 264 in Merzbrück hat die mit den Freischneidearbeiten beauftragte Firma Martin aus Baesweiler zur Zeit ihren Einsatzpunkt eingerichtet. Rechts von der mit Pflastersteinen befestigten Fläche befand sich der Gleisanschluss der Landhandelsfirma Pütz und das dortige Ladegleis.
Blick vom Bahnübergang der Bundesstraße 264 in Merzbrück auf das Streckengleis in Richtung Abzweigung Quinx bzw. Stolberg Hbf.
Bei der Indebrücke in Eschweiler-Röhe wurde der Euregiobahn-Triebwagen 643 211 im Bild festgehalten. Wer genau hinschaut, kann unten links auf dem Bild den Stumpf eines Fahrleitungsmastes der Straßenbahnstrecke von Eschweiler-Pumpe zum Eschweiler Bushof (Linie 22) erkennen, die hier einst die Bahnstrecke Stolberg – Jülich kreuzte.
„Er läuft und läuft und läuft…“ – Schnappschuss vom Vorplatz des Stolberger Hauptbahnhofs mit einem farblich zum ehemaligen Bahnhofsgebäude gut passenden VW-Käfer.
04. Januar 2014
Freie Fahrt in das neue Jahr! Das Foto von 146 016 mit einem RE1-Zug nach Aachen am Ausfahrsignal am Gleis 1 des Stolberger Hauptbahnhofs möge symbolisch die guten Wünsche am Beginn des Fototagebuches für das Jahr 2014 ausdrücken.
Am Vormittag des 04. Januar 2014 wurde die Strecke von Köln nach Aachen über rd. fünf Stunden hinweg komplett gesperrt. Von der Regionalbahn über Güterzüge bis zum Thalys wurde der gesamte Durchgangsverkehr betroffen. Die Eschweiler Feuerwehr war zunächst nach einem Personenunfall gegen 6.15 Uhr ausgerückt, um die Situation auf der Bahnstrecke Aachen-Köln zu untersuchen. Der Lokführer eines mit der COBRA-Lok 2830 bespannten und deshalb beim Streckenkilometer 55,8 gestoppten Güterzug fand kurz vor sieben Uhr bei der Inspektion des Zuges ein undichtes Bodenventil an einem Kesselwagen. Bei der austretenden Substanz hätte es sich um eine gefährliche, ätzende und brennbare Flüssigkeit handeln können, die in dem Wagen transportiert wurde. Daraufhin wurde ein ABC-Einsatz ausgerufen, zu dem insgesamt rd. 90 Einsatzkräfte ausrückten. Mit Chemieschutzanzügen und unter Atemschutz krochen einige Feuerwehrleute unter den Kesselwaggon, um das Ventil zu untersuchen und Proben zu nehmen.
Im Laufe des Vormittags stellte sich dann heraus, dass es sich bei den genommenen Proben nicht um die vermutete ätzende und brennbare Flüssigkeit, sondern nur um Kondenswasser handelte. Die Feuerwehr geht davon aus, dass nach dem längeren Stillstand des gekühlten Waggons Schwitzwasser ausgetreten ist. Der Einsatz und die Streckensperrung wurden gegen 11 Uhr beendet. In den Lokalausgaben für Eschweiler berichteten die regionalen Tageszeitungen unter den Überschriften „Ausgelaufene Flüssigkeit: Großeinsatz an Bahnstrecke“ und „Toter auf den Gleisen löst ABC-Alarm aus“ über den Vorfall.
Als 146 016 um 13:00 Uhr mit ihrem RE1 in Richtung Hamm den Stolberger Hauptbahnhof passierte, konnte der aufmerksame Beobachter am ersten Drehgestell hinter der Trittleiter zum Führerstand einen merkwürdigen Fetzen weißen Stoff sehen…
Hallo Roland,
Die orange Gravita die sie am 10. gesehen haben sollte im Dienst der „North Rail“ stehen. North Rail besitzt über 2 Gravitas und eine von ihnen stand bis vor noch wenigen Tagen in Düren in der Nähe des Stellwerks Df.
MfG Manfred
Hallo Manfred,
vielen Dank für den Hinweis. Sie liegen vollkommen richtig. Am 11.1. habe ich die Lok wieder beobachten können, als sie mit einem Erzzug von der Berzelius-Bleihütte nach Stolberg Hbf zurückfuhr. Das ist eine klassische Rurtalbahn-Leistung. Die am 11.1. angetroffene Gravita trug die Nummer 1261 300-8.
Mit vielen Grüßen
Roland Keller
Guten Tag,
eine interessante Seite aus der näheren Umgebung. Sind eigentlich die 110er schon zerlegt, die zuletzt auch in Eschweiler standen?
Gruß aus dem Ruhrgebiet
Frank
Hallo Frank,
am Nachmittag des 24.1.2014 waren alle 3 110er zerlegt. Von der V 90 waren nur noch Rahmen und Drehgestelle übrig.
Viele Grüße
Roland