Fototagebuch März 2016
Fotos und Informationen zum Eisenbahnbetrieb in Stolberg im März 2016.
Die jüngsten Berichte und Fotos stehen am Anfang.
(Hier geht es zum Fototagebuch des Vormonats Februar 2016).
31. März 2016
Bei kaltem Regenwetter musste am Bahnübergang Bergrather Straße/Zechenstraße in Eschweiler, dort wo der einstige Lokschuppen des Eschweiler Talbahnhofs steht, die Durchfahrt eines aus Richtung Langerwehe kommenden Euregiobahnzuges abgewartet werden. Wenn man schon einmal warten muss, kann man ja auch gleich einmal die Kamera zur Hand nehmen… ;-)
30. März 2016
Auf dem Stolberger Hauptbahnhof wird ein lebhafter Schotterverkehr abgewickelt. Im Bahnhofsbereich stehen an verschiedenen Stellen größere Zahlen von Schotterwaggons diverser Bauarten.
Im Bereich des Bahnübergangs Probsteistraße war eines der dortigen Gleise mit einen langen Reihe von zwei- und vierachsigen Schotterwaggons belegt. Diese Waggons bildeten das Ende des abendlichen Übergabezuges nach Köln, der mit guter Auslastung verkehrte.
28. März 2016
Ein Ostermontagsausflug zur Selfkantbahn sorgte für eine Überraschung: Zu Ostern 2016 kann die Selfkantbahn nur zwischen Schierwaldenrath und dem Haltepunkt Stahe fahren. Wegen eines nicht ordnungsgemäß abgewickelten Plangenehmigungsverfahrens für den Umbau des Bf. Gillrath darf dieser Bahnhof bis auf weiteres noch nicht von den Zügen der Selfkantbahn angefahren werden. Die Selfkantbahn ist natürlich bereits aktiv, diesen formalen Hinderungsgrund zu beseitigen. An den beiden Osterfeiertagen kamen die Fahrgäste der Selfkantbahn deshalb aber in den Genuss, zwischen Gillrath und Hp. Stahe mit einem Mercedes-Benz-Oldtimerbus aus dem Jahr 1953 im Schienenersatzverkehr befördert zu werden. Eine nicht alltägliche Betriebssituation auf der Selfkantbahn….
Der umgebaute, derzeit aus formalen Gründen aber nicht nutzbare Bf. Gillrath.
Schienenersatzverkehr mit dem Oldtimerbus – eine pfiffige Idee der Selfkantbahn, die Anklang fand!
Ankunft in Stahe mit Anschluss an den Zug nach Schierwaldenrath. Die Züge 9 und 10 wurden mit der Lok 20 und dem T 102 bespannt (oben und unten).
Der Zug 511, der im Bf. Birgden gekreuzt wurde, war mit der Lok 101 und dem T 13, beide ehemalige Fahrzeuge der MEG, bespannt.
Optische Täuschung: In einem Fenster des T 13 spiegelt sich der Lokführer der Lok 20.
Keine optische Täuschung: Zwischen den kreuzenden Zügen tauchte auf dem Bf. Birgden der Osterhase auf… ;-)
Lok 20 in Schierwaldenrath in typischer Selfkantlandschaft.
Ebenso typisch für den Bf. Schierwaldenrath ist das Motiv mit der Bahnhofsgaststätte, in der einstmals auch Fahrkarten für die Züge nach Gangelt und Geilenkirchen verkauft wurden.
Am Nachmittag des 28. März 2016 ergab sich auch die Gelegenheit, zwischen zwei Regenschauern noch einmal auf dem Stolberger Hauptbahnhof vorbeizuschauen:
Gegen 16:50 Uhr wurde 643 212/712 beim Verlassen des Stolberger Hauptbahnhofs in Richtung Aachen fotografiert.
Ein dumpfes Grollen aus Richtung Aachen ließ gegen 16:55 Uhr aufhorchen. Für den RE1 aus Aachen passte weder die Zeit noch die Geräuschkulisse…..
Um 16:57 Uhr erschienen dann die beiden in Antwerpen stationierten SNCB-Dieselloks 7868 und 7869 mit einem langen Kalkzug und passierten Stolberg Hbf in östliche Richtung (oben und unten).
27. März 2016
Auch an den Osterfeiertagen rollt der Güterverkehr! So konnten am Ostersonntag gegen 17:05 Uhr, nachdem die RE1-Züge Stolberg Hbf pünktlich passiert hatten, die Loks 145 052 (oben) und 145-CL 202 (unten) mit langen Güterzügen fotografiert werden.
Gegen 17:20 Uhr präsentierte sich 643 212/712 als RB 20 nach Aachen Hbf in herrlichem Sonnenlicht. Die Euregiobahn, die gegen 16:50 Uhr von Düren kommend nach Aachen Hbf verkehren sollte, war zuvor ausgefallen.
26. März 2016
Bei einem Besuch des Stolberger Hauptbahnhofs konnte der Eisenbahnfreund Stefan Danners am Nachmittag des Ostersamstages u.a. diese Begegnung einer Euregiobahn mit der Lok 145 CL 031 von Alpha Trains einfangen. Für die Bildspende ein herzliches Dankeschön!
25. März 2016
Am Nachmittag des 25. März gab es einige sonnige Momente, die fotografisch genutzt werden konnten. Vor dunklem Wolkenhimmel wurde dabei bspw. das Talent-2-Gespann aus 442 760 und 442 754 als RE9 auf dem Weg von Aachen nach Siegen auf dem Stolberger Hauptbahnhof abgelichtet.
Auf Gleis 43 des Stolberger Hauptbahnhofs wurde in ähnlicher Position auch der Talent-Triebwagen 643 217 im „Blindflug“ aufgenommen.
Auch ohne Sonnenschein wurden schließlich noch die beiden Thalys-Züge 4301 (oben) um 16:58 Uhr und 4303 (unten) um 17:17 Uhr im Bild festgehalten, als sie Stolberg Hbf passierten.
24. März 2016
Aus dem vorbeifahrenden Zug heraus gelang beim Rangierbahnhof Köln-Eifeltor ein Schnappschuss von der französischen E-Lok 43 7008, die bei der Güterverkehrstochter der SNCF, der Firma „FRET“, im Einsatz steht.
Die beiden als Schlepploks für ICE-Züge ausgerüsteten Dieselloks 218 837 und 218 833 konnten auf den Gleisen von Köln Bbf (oben) sowie wenig später zwischen Köln Bbf und Köln Hbf (unten) aufgenommen werden. Beide Loks haben spezielle Kupplungen nach ICE-Norm.
Mit etwas Glück kann man solche Loks auch in Stolberg Hbf oder Aachen Hbf erwischen.
Optische Täuschung am Bf. Horrem (oben) – hinter dem Oldtimerbus verbirgt sich ein moderner RVK-Bus mit einer ansprechenden Werbung, wie das Bild von der Wendeschleife am Bf. Horrem zeigt (unten).
So wie hier in Eschweiler-Bergrath werden seit einigen Monaten zur Markierung von Stellen, die bei Falschfahrten relevant sein können, Trapeztafeln aufgestellt. Diese bisher eher für den vereinfachten Nebenbahnbetrieb typischen Signale können – bspw. in Kombination mit ICE- oder Thalyszügen auf Hauptstrecken – interessante und ungewöhnliche Fotomotive bieten…
Gleislatscher – eine auch in Stolberg anzutreffende Risikogruppe, die nicht ausstirbt, obwohl sie sich ständig in erhöhter Lebensgefahr bewegt….
Der Eisenbahnfreund Luca Oberstaller hatte am 24. März 2016 ebenfalls in und um Stolberg den Bahnbetrieb fotografiert und folgende Motive, für die ich mich herzlich bedanke, festgehalten:
Im ehemaligen Bezirk V des Stolberger Hauptbahnhofs wurde am Nachmittag des 24. März 2016 ein Waggon der Bauart „Ealos-t“ mit belgischem Holz beladen, welches später auf dem Schienenweg nach Tschechien verschickt wird.
Gegen 17 Uhr fand in Stolberg ein Loktausch statt. 261 106 wurde nach kurzem Intermezzo wieder von Stolberg Hbf abgezogen und durch 261 025 ersetzt. Zusätzlich konnte auch noch 294 715 angetroffen werden. Ein interessantes Vergleichsfoto der alten und neuen Lokgenerationen.
Gegen 19:25 Uhr war 261 025 dann in Aachen Hbf zu finden, wo sie in der Bahnhofshalle fotografiert wurde.
23. März 2016
Wie der Presse zu entnehmen war, will die Deutsche Bahn AG bei der Sanierung des Schienengüterverkehrs in Deutschland rund 2.100 Arbeitsplätze streichen. Von den etwa 1.500 Verladestationen soll 215 künftig nicht mehr von der Güterverkehrssparte der DB angefahren werden. Welche Auswirkungen diese Pläne auf den Schienengüterverkehr der Region Aachen haben könnten, war der Presse nicht zu entnehmen.
Bei der abendlichen Heimfahrt entstand aus dem Oberdeck eines Doppelstockwagens im Bf. Düren das Fotos eines unerkannten Stadler-Triebwagens der Rurtalbahn (VT 74x), der auf Fahrgäste in Richtung Heimbach wartete.
Bei der Einfahrt in den Stolberger Hauptbahnhof fiel in einem Erzzug der blau lackierte, letzte Waggon auf. Bahnt sich da eine neue Wagengeneration für den Erzverkehr zur Berzelius-Bleihütte in Stolberg an?
Bestellt und (noch) nicht abgeholt… – schon seit vielen Tagen befindet sich auf dem Stolberger Hauptbahnhof eine größere Zahl von Eaos-Waggons. Dem Vernehmen nach soll(t)en diese Waggons zum Gleisanschluss der Firma Steil in Eschweiler-Aue gefahren werden.
Bei dem miesen Wetter der vergangenen Tage freut man sich schon über kleine Lichtblicke und kurze sonnige Momente – gegen 18 Uhr konnte dieses Motiv eingefangen werden.
Schon am Morgen des 23. März 2016 gegen 6 Uhr konnten diese Vandalismusschäden auf dem Stolberger Hauptbahnhof angetroffen werden (oben und unten). Ist der Stolberger Hauptbahnhof in diesem Bereich nicht schon schäbig genug? – Manche Gestalten müssen sich die Umgebung zwanghaft so gestalten, wie es zu ihrem kaputten Charakter passst…..
Zur Freude des Fotografen gab am Abend des 23. März 2016 die Gravita 10 BB mit der Nummer 261 106 dem Stolberger Hauptbahnhof die Ehre.
22. März 2016
Zwei islamistische Terroranschläge in der belgischen Hauptstadt Brüssel und damit im politischen Herz der Europäischen Union haben über 30 Todesopfer und mehr als 100 Verletzte gefordert. Im Zuge der anschließenden Fahndungsmaßnahmen wurde zeitweise der Bahnverkehr nach Belgien ab Aachen eingestellt. Der Brüsseler Flughafen wurde gesperrt. Am Autobahn-Grenzübergang Lichtenbusch wurden intensive Grenzkontrollen durchgeführt.
Der Eisenbahnfreund Hans Willy Overath hat bei einem Besuch des Stolberger Hauptbahnhofs am 22. März 2016 eine neue Lok im Dienst der Güterverkehrssparte der DB-AG bemerkt. An Stelle der 261 025 ist nun 261 106 von Stolberg Hbf aus im Einsatz (oben und unten). Für die aktuelle Information und die dazugehörige Bildspende sage ich ein herzliches Dankeschön!
Am Nachmittag des 22. März 2016 fotografierte Luca Oberstaller, dem ich für seine Bildspende ebenfalls danke, hinter der neuen Lok 261 106 einen Waggon vom Typ „Rns-z“, der mit Röhren aus der Produktion von „ESW“ beladen war. Die Röhren wurden von Eschweiler-Aue aus in Richtung Schweden versandt.
Gegen 18:05 Uhr verließ die Lok 9 des Siemens-Prüfcenters Wildenrath (PCW 9) nach einer Überholung den Stolberger Hauptbahnhof mit einem Fahrzeugtransport in Richtung Wildenrath (oben und unten).
21. März 2016
Am 21. März 2016 verkehrte erstmals ein Thalys-Zug von Dortmund aus nach Paris. Die Verlängerung der Thalys-Fahrten war schon früher beabsichtigt, musste aber wegen des Stellwerksbrandes in Mülheim-Styrum und die davon verursachten Verkehrseinschränkungen befristet zurückgestellt werden. Nachdem in Mülheim-Styrum am Wochenende 19./20. März 2016 ein elektronisches Stellwerk das Stellwerk wieder in Betrieb genommen wurde, wird die Relation Dortmund – Paris nun regelmäßig von mehreren Thalys-Zügen täglich bedient. Die Strecke Dortmund – Paris gehörte schon beim Start der Trans-Europ-Express-Züge (TEE) im Jahre 1957 zum festen Bestandteil des ersten europäischen Fernverkehrsnetzes. (Zum Stellwerk in Styrum: siehe auch den Hinweis bei den Kommentaren am Ende der Seite.)
20. März 2016
Die 261 025 (Gravita 10 BB) verbrachte den kühlen und trüben 20. März 2016 auf dem Gleis 26 des Stolberger Hauptbahnhofs.
19. März 2016
Zwischen der Straßenbrücke Schellerweg und dem Hp. Stolberg-Rathaus entstand am Vormittag des 19. März 2016 das Foto eines unerkannten Talent-Triebwagens mit Hinterhof-Ambiente.
Am Nachmittag des 19. März 2016 führte der Weg nach Jünkerath. In dem einstmals stolzen Bahnhof wurde gegen 17:52 Uhr der von Köln nach Trier verkehrende LINT 620 009/509 fotografiert (oben und unten).
Wer den Bahnhof Jünkerath noch in den 70er oder 80er Jahren kennengelernt hat, würde am liebsten hier hineingehen und etwas gegen den aufkommenden Frust tun – aber auch dort ist meistens geschlossen….
Von exponierter Stelle wurde im letzten Licht des neblig-trüben 19. März 2016 gegen 18:15 Uhr in Jünkerath auch noch ein LINT auf der Fahrt nach Köln fotografiert – etwas anderes gibt es dort ja kaum noch zu sehen… (oben und unten) :-(
18. März 2016
261 025 konnte am späten Nachmittag des 18. März 2016 gegen 18 Uhr angetroffen werden, als sie von der Bedienung des Gleisanschlusses der Fa. Kerschgens über Gleis 43 zurückkehrte und sich zu weiteren Rangierarbeiten in den Bereich Stolberg Gbf begab (oben und 2x unten).
Gegen 18:05 Uhr röhrte eine unerkannt gebliebene Class-66-Diesellok mit einem schweren Containerzug westwärts durch Stolberg Hbf.
17. März 2016
218 139 am frühen Morgen des 17. März 2016 auf Gleis 44 des Stolberger Hauptbahnhofs.
Der Thalys-Triebwagen 4302 als THA 9412 gegen 6:45 Uhr auf Gleis 7 des Kölner Hauptbahnhofs kurz vor seiner Abfahrt nach Paris. Rd. 30 Minuten später passierte er dabei auch Stolberg Hbf.
Aus dem Oberdeck eines rd. 20 Minuten verspäteten RE1-Zuges nach Aachen konnte gegen 18:15 Uhr die V 107 der Rurtalbahn bei einer Überholung in Eschweiler Hbf fotografiert werden.
Gegen 18:20 Uhr ergab sich in Stolberg Hbf das Zusammentreffen des verspäteten RE1-Zuges mit den aus Richtung Aachen einlaufenden Euregiobahn-Triebwagen 643 215 und 643 201.
Nach der Trennung des Euregiobahnzuges konnte man wenige Minuten später die Begegnung des 643 201 mit einem Güterzug erleben, der von der COBRA-Lok 2820 (E 186 212) und einer unerkannt gebliebenen Schwesterlok gezogen wurde.
DB-Schenker hat seine von Stolberg Hbf aus eingesetzte Lok gewechselt. Am Abend des 17. März 2016 konnte auf Gleis 26 die „kleine“ 261 025 (Typ Gravita 10 BB) gesichtet werden.
16. März 2016
Der RE 10111, der Stolberg Hbf um 6:00 Uhr in Richtung Köln und Hamm/Westf. verlässt, wurde am 16. März 2016 abweichend mit nur 5 Doppelstockwaggons und der betagten 111 010 als Zuglok gefahren. Im Bf. Langerwehe blieb dieser Zug mit Lokschaden (Luftkompressor) liegen. Da der Zug das dortige Bahnsteiggleis 1 blockierte, kam es zu größeren Störungen im Betriebsablauf. Fahrgäste, die sich von Langerwehe aus bereits mit der RB 11005 (Euregiobahn) nach Düren durchgeschlagen hatten, erhielten dort zunächst die Auskunft, der nachfolgende RE 10951 (RE9 nach Siegen) habe rd. 10 Minuten Verspätung. Nachdem die als alternative ggf. in Betracht kommende S-Bahn nach Köln abgefahren war, wurde die Verspätungsmeldung auf 20 Minuten korrigiert. Nach einem längeren Halt zwischen Köln-Ehrenfeld und Köln Hbf erreichten die Fahrgäste Köln Hbf schließlich erst mit 30-minütiger Verspätung. Für viele Pendler, die sich auf die Bahn verlassen hatten, begann der Arbeitstag mit 1 Fehlstunde auf dem Gleitzeitkonto…..
Die schadhaft liegengebliebene 111 010 mit dem RE 10111 am Bahnsteiggleis 1 in Langerwehe (oben und unten).
Im Bereich Köln Bbf kann man sehr häufig Loks der BR 146.5 mit Doppelstock-IC-Wagenparks antreffen. Wegen technischer Probleme ist der Einsatz noch nicht wie geplant angelaufen. Am Morgen des 16. März 2016 ergab sich bei der Vorbeifahrt aus dem Zug heraus dieser Anblick.
Zu den Oldtimern der Deutschen Bahn AG gehört auch die Rangierlok 363 113, die am Nachmittag des 16. März 2016 in Köln Bbf im Einsatz war. Bei ihr fragt man sich, ob sie noch immer oder schon wieder die „Railion“-Beschriftung trägt…
Um 18 Uhr wurde 146 279 mit einem RE1 im letzten Streiflicht der Abendsonne bei der Einfahrt in Stolberg Hbf aufgenommen.
Mit einem Schotterzug gelangte am späten Nachmittag des 16. März 2016 die DB-Lok 218 139 nach Stolberg Hbf, wo sie die Nacht über auf Gleis 44 abgestellt wurde (oben und unten, mit 111 127). Sie hat im Laufe des 17. März 2016 Stolberg wieder verlassen.
Unter der Schlagzeile „Kein drittes Gleis für Aachen-Köln“ berichteten die Aachener Nachrichten in ihrer online-Ausgabe vom 16. März 2016 über den am gleichen Tag vorgestellten Entwurf zum neuen Bundesverkehrswegeplan, in dem dieses „Evergreen-Projekt“ der Provinzpolitiker aus der Region Aachen nicht mehr enthalten ist. Wenn der Ausbau des Streckenabschnittes zwischen Düren und Aachen nicht in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wird, ist wohl tatsächlich zumindest für das nächste Jahrzehnt nicht mit der Realisierung zu rechnen. Nur die Verkehrsprojekte, die in diesem Plan enthalten sind, haben überhaupt eine Aussicht darauf, für einen Bau in Betracht zu kommen. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt kündigte in diesem Zusammenhang an, der Bund wolle in den kommenden Jahren insgesamt mehr als 260 Milliarden Euro in Straßen, Schienen und Wasserwege investieren. Den mit 12,95 Milliarden Euro (19,2 Prozent) größten Anteil bekommt das Land Nordrhein-Westfalen.
Im Entwurf des neuen Plans ist zwar der Ausbau der Bahnverbindung Köln – Aachen enthalten, jedoch nicht mit einem durchgehenden dritten Bahngleis, sondern nur mit einem Überholgleis im Bahnhof Aachen-Rothe Erde.
In dem Pressebericht wird u.a. ausgeführt: „Um die Bedeutung dieses dritten Gleises ermessen zu können, muss man wissen, dass Politiker, Wirtschaftslobbyisten und Zukunftsplaner für die Region Aachen, Düren, Heinsberg eine große Vision haben: Sie soll ein bedeutender Logistikstandort werden, Umschlagplatz für viele der Waren, die aus den großen Seehäfen in Holland und Belgien weitertransportiert werden.
Zwischen Heinsberg und Monschau sollen Tausende Arbeitsplätze entstehen und so den Strukturwandel nach dem Ende des Braunkohleabbaus in der Region spätestens ab 2045 einleiten. Allerdings ist unsicher, ob sich diese Pläne verwirklichen lassen, wenn die zentrale Bahnverbindung Aachen-Köln nicht signifikant ausgebaut wird. Die Strecke gilt schon jetzt als überlastet.“
Dass diese Strecke als überlastet gilt, mag mancher Eisenbahnfreund möglicherweise anders sehen. Wenn man einmal einige Stunden an dieser Strecke nach Güterzügen späht, geht man nicht selten mit magerer Beute nach Hause. Oft ist zwischen zwei Regionalexpresszügen nicht ein einziger Güterzug zu sehen. Die von der Politik behauptete Überlastung mag sich vielleicht nur auf wenige kurze Zeiträume am Tag beschränken.
Ähnlich werden es wohl auch die Verkehrsexperten um Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und die Verkehrsplaner der Deutschen Bahn AG gesehen haben. Auch die Deutsche Bahn AG hatte im Jahre 2015 ja offensichtlich keine ernsthaften Probleme damit gehabt, sechs Wochen lang auf diese Strecke zu verzichten und alternative Routen für den Güterverkehr zu finden.
Im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans steht nun, dass selbst das Überholgleis im (von der Deutschen Bahn AG rückgebauten) Bahnhof Rothe Erde nur dann eine Chance hat, in die Liste der Projekte mit sogenanntem vordringlichen Bedarf aufgenommen zu werden, wenn das Kosten-Nutzen-Verhältnis „ausreichend positiv“ ist. Dies wird noch geprüft. Ein zeitweise geplantes „weiteres Überholgleis im Bahnhof Eschweiler“ (gemeint ist die nur geringe Verlängerung eines bestehenden Gleises), ist im Planentwurf auch noch aufgeführt.
Die sechs Wochen lange Beteiligungsfrist der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange an der finalen Fassung des Bundesverkehrswegeplans soll nun dazu genutzt werden, die politischen Ziele der Region Aachen doch noch in den Bundesverkehrswegeplan einzubringen. Die Aachener Industrie- und Handelskammer teilte in einer Stellungnahme am Mittwochabend mit, dass „die Planung und Finanzierung kleinerer Maßnahmen derzeit realistischer“ sei.
Meine Empfehlung: Vielleicht sollten sich die Lobbyisten zunächst einmal ein realistisches Bild vom tatsächlichen Verkehr auf der Strecke Köln – Aachen und der Montzenroute machen. Und wenn man dann noch zusätzlich betrachtet, welche Rückbaumaßnahmen die nationalen Bahnen in den vergangenen 10 bis 15 Jahren durchgeführt haben (bspw. Bf. Aachen-West, Bf. Montzen, Bf. Aachen-Rothe Erde, Bf. Aachen-Süd, Bf. Düren, Bf. Horrem, Verzicht auf DB-eigene Gleisanlagen bei der Netztrennung in Stolberg Hbf usw.), so wird eine Diskrepanz zwischen den Beteiligten und ihren Worten bzw. Taten deutlich, die dringend einer Erklärung bedarf.
Und vielleicht wäre es ehrlicher und sinnvoller, den Neubau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Düren und Hergenrath (mit einem neuen „Hochgeschwindigkeitsbahnhof“ für Aachen) und den Neubau einer Euregiobahnstrecke zwischen Weisweiler und Düren, die gleichzeitig die dazwischen liegenden Kommunen besser erschließen könnte, zu favorisieren.
13. März 2016
Gegen 13:50 Uhr wurde 643 201/701 an der Rhenaniastraße angetroffen, als er gerade den Stolberger Hauptbahnhof in Richtung Stolberg-Altstadt verließ.
An diesem Nachmittag wurde eine Fototour nach Köln unternommen. Was es dort zu sehen gab, zeigen die nächsten Fotos:
Am westlichen Ende des Bf. Köln-Ehrenfeld wurde die SBB-Cargo-Lok 482 018 gesichtet.
„Postferroviales Ambiente“ am nördlichen Rand des ehemaligen Güterbahnhofs Köln-Ehrenfeld…
Beim Zwischenhalt am Bahnsteig des Personenbahnhofsbereiches gelang in Köln-Ehrenfeld dieser Schnappschuss mit 185 192.
Am Kölner Betriebsbahnhof kreuzte der Triebwagen 156 von National-Express den Laufweg des RE1-Zuges nach Köln.
Wenige Meter weiter ergab sich dieses Motiv mit den Loks 101 110 und 101 011.
Für Abwechslung zwischen den roten Fahrzeugen der DB-AG sorgte die von der Firma National-Express eingesetzte Lok MRCE-182 524 (ES64U2-024), die mit einem Reservezug auf neue Einsätze wartete.
Weil zur Zeit die S-Bahn-Gleise zwischen Köln-Hbf und der S-Bahn-Station Hansaring erneuert werden, kann man derzeit auf nahezu allen Gleisen des Kölner Hauptbahnhofs S-Bahnen antreffen. Hier waren es die S-Bahn-Triebwagen 423 034 (links) und 423 755 (rechts), die auf den Gleisen 4 und 5 ein attraktives Fotomotiv boten.
Die mittlerweile schon rd. 30 Jahre alte 120 150 wurde mit einem IC-Zug bei der Einfahrt in den Kölner Hauptbahnhof fotografiert. Der jüngere ICE3 musste ihr den Vortritt lassen…
Der Anlass für die Fototour nach Köln waren die von der Firma „AKE-Eisenbahntouristik“ veranstalteten „Schnupperfahrten“ von Köln nach Koblenz mit der frisch restaurierten E 10 1309 und dem historischen Rheingold-Zug der 60er Jahre. Von Koblenz kommend konnte die Starlok zwischen Köln-Hansaring und Hbf nur langsam vorrücken und ermöglichte dadurch fotografische Variationsmöglichkeiten.
Zwischendurch musste aber noch der Thalys aus Paris vorbeigelassen werden. Ein ICE3-Doppelzug fuhr zwar zeitgleich das Fotomotiv mit der E 10 1309 zu, ermöglichte andererseits aber den Schnappschuss von der Begegnung mit dem Thalys-Triebwagen 4343.
Der südwärts davonfahrende ICE-Zug posierte natürlich auch mit seinem historischen Vorgänger… ;-)
Schließlich musste E 10 1309 dann statt nach Gleis 3 auf Gleis 4 in den Kölner Hauptbahnhof einfahren. Vor der Bahnhofshalle wurde sie zusammen mit der St.-Ursula-Kirche fotografiert.
In der großen Halle des Kölner Hauptbahnhofs ergab sich die seltene Gelegenheit, den Thalys-Triebwagen 4343 neben einem Trans-Europ-Express-Zug aufzunehmen.
Auf der Ostseite des Kölner Hauptbahnhofs war E 10 1309 an einem sonnigen Platz außerhalb der Bahnhofshalle zum Stehen gekommen.
Bis zur letzten Minute vor der Abfahrt stand die elegante E 10 1309 im Mittelpunkt und zog sowohl Eisenbahnfreunde als auch zufällig anwesende Reisende in ihren Bann.
Bis zur Rückfahrt nach Stolberg wurde die Zeit noch für „Alltagskost“ genutzt. Dazu zählte u.a. die ehemalige DDR-Reichsbahn-Lok 143 168, die einen RB 27-Zug nach Köln gebracht hatte.
Als Regionalbahn aus Marienheide beendete der moderne LINT 620 038/538 seine Fahrt am Bahnsteiggleis 9 des Kölner Hauptbahnhofs (oben). Am Nachbargleis fuhr wenige Minuten später einer seiner Vorgänger im Kölner Dieselnetz, der Talent-Triebwagen 644 016, als Regionalbahn nach Bedburg ein (unten).
Kurz vor der Rückkehr nach Stolberg fiel bei Eschweiler-Aue der Blick auf den Schrottplatz der Firma Steil. Auf dem Stolberger Hauptbahnhof warteten derweil einige Eaos-Waggons auf die Zustellung in das Betriebsgelände.
Gegen 17:15 Uhr wurde zum Abschluss in Stolberg Hbf nochmals der Thalys-Triebwagen 4343 fotografiert, der schon in Köln Hbf als Fotoobjekt herhalten musste…. ;-)
12. März 2016
Das Zusammentreffen von zwei RE1-Zügen kann man auf dem Stolberger Hauptbahnhof öfters beobachten. Aber es ist schon ein seltenes Glück, wenn dabei noch zwei Loks mit aufeinanderfolgenden Nummern beteiligt sind. Am 12. März 2016 gegen 10:04 Uhr konnten in solch einem Glücksmoment die Loks 146 271 und 146 270 fotografiert werden.
Nach der Ankunft eines Schotterzuges bot sich Gelegenheit, die ehemalige Reichsbahn-V 100 203 162 beim Wenden an der Ostseite des Gleises 43 im Bild festzuhalten.
Um 10:06 Uhr tauchte 185 313 im Mastenwald des Stolberger Hauptbahnhofs auf (oben). Sie schleppte einen langen Kesselwagenzug in Richtung Aachen (unten).
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit wurde gegen 18:48 Uhr noch ein unerkannt gebliebener Thalys-Triebwagen auf dem Weg nach Köln im Stolberger Hauptbahnhof aufgenommen.
11. März 2016
Mitten in der Fastenzeit konnte man am Nachmittag des 11. März 2016 auf dem Kölner Hauptbahnhof noch einen S-Bahn-Triebwagen der BR 423 mit Karnevalsdekoration antreffen! Sicherlich hat man bei der S-Bahn Köln gedacht: wenn die Düsseldorfer am 13. März 2016 ihren wegen einer Unwetterwarnung ausgefallenen Rosenmontagszug nachholen, dann kann man in Köln auch noch einmal diese S-Bahn einsetzen…. ;-)
111 156 gegen 16:35 Uhr mit einem RE9-Zug in Richtung Aachen bei der Ausfahrt aus dem Bf. Düren.
Das von der Rheinischen Eisenbahn und der Bergisch-Märkischen Eisenbahn gemeinsam errichtete symmetrische Empfangsgebäude des Inselbahnhofs Düren in seiner zeitlosen Schönheit mit der in den 70er Jahren von der Deutschen Bundesbahn gestalteten Fassade.
Zur gleichen Zeit konnte man vom Vorplatz des Bf. Düren aus die Einfahrt des aus Richtung Lendersdorf kommenden Rurtalbahn-VT741 (650 741) beobachten.
Auf der „Bergisch-Märkischen“ Seite des Bf. Düren wartete ein Düwag-Regiosprinter der Rurtalbahn auf die Abfahrt zum wohlklingenden Zielbahnhof „Linnich SIG Combiblock“.
Blick über die vorbildlich restaurierte Drehscheibe hinweg auf einen in den Bf. Düren einfahrenden RE1-Zug nach Aachen.
10. März 2016
Schnappschuss in der Morgendämmerung: E 10 1309 der Firma „AKE Eisenbahntouristik“ auf dem Kölner Betriebsbahnhof.
Der Eisenbahnfreund Peter Otten, dem ich an dieser Stelle für seine freundliche Bildspenden danke, konnte den 10. März 2016 nutzen, um beim Bf. Derkum (nahe Euskirchen) die Bedienung des Gleisanschlusses der Firma Procter und Gamble zu fotografieren. In diesem Bereich vermittelt die Eifelstrecke mit den Formsignalen der Bahnhöfe Derkum und Weilerswist noch zeitlos schöne Eisenbahnatmosphäre und ansprechende Fotomotive:
261 025 (Typ Gravita 10 BB) mit der Übergabe am Einfahrsignal des Bf. Derkum.
261 025 auf dem Anschlussgleis der Fa. Procter und Gamble (oben und unten).
Während der Heimfahrt nach Stolberg gerieten folgende Motive in den Fokus:
Am späten Nachmittag des 10. März konnte man die Vossloh G 1700 BB der Firma Schweer zwischen der S-Bahn-Station Köln-Hansaring und dem Kölner Hauptbahnhof antreffen.
Blick auf das Betriebsgelände der Firma Steil in Eschweiler-Aue, das wegen der Betriebsschließung bereits sichtbar leer geräumt ist.
Gegen 18:17 Uhr brummte eine unerkannt geblieben class-66-Diesellok mit einem schweren Containerzug westwärts durch Stolberg Hbf.
09. März 2016
Am Abend gegen 19:17 Uhr war 265 030 noch auf dem Stolberger Hauptbahnhof im Einsatz. Nahe bei ihrem Ruheplatz am Gleis 26 bot sie Gelegenheit zu einer Langzeitbelichtung.
08. März 2016
Wie der „Aachener Zeitung“ (Region & NRW) vom 8. März 2016 zu entnehmen war, hat die Fa. Steil ihren Betriebsteil in Eschweiler-Aue unerwartet plötzlich geschlossen. Ob der Gleisanschluss nun wegen des Abtransportes von Restmaterial überhaupt noch einmal befahren wird, ist offen. Auf dem Betriebsgelände befinden sich noch zwei Werksloks der Fa. Steil (Köf II).
Auf den Stolberger Hauptbahnhof ist eine deutliche Zunahmen des „Schotterverkehrs“ zu beobachten. U.a. konnte eine ehemalige Reichsbahn-V 100 in blau-weiß-oranger Lackierung gesichtet werden. Möglicherweise hat diese Belebung auch mit den Bauarbeiten an S-Bahn-Strecken in Köln zu tun.
Die S-Bahn-Bauarbeiten in Köln bieten dem Eisenbahnfreund ungewöhnliche Fotomotive. So gab es am S-Bahn-Haltepunkt Köln-Hansaring am späten Nachmittag des 8. März 2016 bspw. eine Vossloh-Diesellok vom Typ G 1700 BB zu sehen, die von der Gleisbaufirma „Schweer“ eingesetzt wird.
06. März 2016
Auf der Stolberger Talbahn wurde gegen 15:57 Uhr zwischen dem Hp. Stolberg-Rathaus und dem Bf. Stolberg-Altstadt der Euregiobahn-Triebwagen 643 206 angetroffen.
Da die Euregiobahnen im Bf. Stolberg-Altstadt nur wenige Minuten Wendezeit bis zur Rückfahrt haben, wurde 643 206 gleich noch einmal von der Brauereistraße aus am Bahnsteig (oben) und bei der Ausfahrt mit dem ehemaligen Stellwerk „Saf“ (unten) fotografiert.
Auf dem Stolberger Hauptbahnhof konnte nahe des ehemaligen Stellwerks „Sr“ diese seltene Kombination aus Rurtalbahn-Loks vom Typ class 66 und
„blue tiger“ Mak/Vossloh G2000BB*) beobachtet werden.
*) = siehe hierzu die zutreffende Anmerkung von Franz-Josef bei den Kommentaren am Ende. Vielen Dank für den sachkundigen Hinweis!
Wer am Wochenende vom 18. bis zum 21. März 2016 mit dem RE1 ins Ruhrgebiet fahren möchte, sollte sich mit Fahrplanabweichungen vertraut machen…
(Hinweis: Im Fototagebuch für Februar 2016 wurde zum 28. Februar 2016 ein Nachtrag aufgenommen, der u.a. auch den aktuellen Stand der technischen Sicherung von Bahnübergängen an der „Ringbahnlücke“ zeigt.)
05. März 2016
Gegen 6:17 Uhr hielt der AKE-Rheingold als Sonderzug von Aachen nach Eisenach in Stolberg Hbf. Obwohl die AKE-Eisenbahntouristik mit der im historischen Farbkleid restaurierten Lok E 10 1309 eine passende Zuglok für den Trans-Europ-Express-Wagenpark besitzt, wurde der Zug an diesem Tag mit dem modernen „Taurus“ ES 64 U2-101 (182 601) bespannt (oben). Zumindest war aber der Domecar im Zugverband (unten).
=> Wegen der Bespannung mit dem „Taurus“ gibt es bei den Kommentaren zusätzliche Informationen, für die ich mich an dieser Stelle bedanke.
DB-Schenker Rail hat sein „Mädchen für alles“ in Stolberg gewechselt. Am Morgen des 5. März 2016 wurde am gewohnten Standplatz 265 030 anstelle der 265 011 gesichtet.
Gegen 9:22 Uhr konnte man in Stolberg Hbf beobachten, wie der Thalys-Triebwagen 4306 die aus den Triebwagen 643 206/706 und 643 213/713 gebildete Euregiobahn nach Alsdorf-Annapark überholte.
Da musste der Thalys in die Bremsen gehen…. – Schnappschuss von 9:32 Uhr, als der Thalys nach Köln wegen dem im Blockabschnitt vorausfahrenden RE9 keine freie Fahrt bekommen konnte.
Gegen 22:43 Uhr hielt der AKE-Rheingold auf der Rückfahrt von Eisenach nach Aachen nochmals in Stolberg Hbf. Auch auf der Rücktour wurde der Trans-Europ-Express-Wagenpark mit dem modernen „Taurus“ ES 64 U2-101 (182 601) gefahren.
Nächtliche Impression vom Vorplatz des Stolberger Hauptbahnhofs. An dieser Stelle sei auch der freundliche Busfahrer gegrüßt, der in dieser Nacht mit dem abgebildeten Bus unterwegs war… ;-)
04. März 2016
Auf dem Kölner Hauptbahnhof konnte man gegen 6:46 Uhr noch den Thalystriebwagen 4345 als Zug THA 9412 nach Paris-Nord antreffen.
Kommen und gehen – gegen 17 Uhr konnte man auf dem Stolberger Hauptbahnhof wieder einmal ein RE1-Treffen fotografieren. 146 274 mit dem RE 10133 nach Paderborn war wenige Augenblicke zu schnelle, sonst hätte es sogar für ein Foto mit zwei Loks der BR 146.2 ausgereicht… ;-)
Dicht hinter dem RE 10133 folgte gegen 17:05 Uhr die Lok 9 des Siemens-Prüfcenters Wildenrath (PCW 9 bzw. 247 901) in Richtung Köln.
Auf den zweiten Blick zeigt auch dieses Foto etwas Besonderes: Neben den vielen COBRA-Loks der Reihe 28 ist hier mit 2903 bzw. E 186 348-9 eine der wenigen Loks der Reihe 29 ins Bild gefahren. Sie war gegen 17:20 Uhr mit einem Güterzug in Richtung Köln unterwegs.
02. März 2016
Wie den online-Ausgaben der regionalen Tageszeitungen zu entnehmen war, findet am 5. März 2016 um 14 Uhr auf dem Gustav-Wassilkowitsch-Platz (Vorplatz des Hauptbahnhofs) am Mahnmal eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Deportation von 37 Roma aus Stolberg statt.
Am 2. März 1943 wurden 20 Erwachsene und 17 Kinder von hier aus in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau abtransportiert und später dort ermordet. Der „Gustav-Wassilkowitsch-Platz“ ist nach dem jüngsten dieser Opfer, einem zweijährigen Kind, benannt. Obwohl dieses Verbrechen des NS-Regimes mittlerweile 73 Jahre zurückliegt, ist es unerlässlich, an diese von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit verursachten Schandtaten deutscher Menschen mit nationalsozialistischer Gesinnung zu erinnern und aufzuzeigen, dass die Ursachen nicht beseitigt sind und Geschichte sich wiederholen kann.
Auf dem Bf. Köln – Messe/Deutz konnte Lukas Schubert am Nachmittag des 2. März 2016 gegen 17:15 Uhr den Oberleitungstriebwagen 711 107 beobachten. Ich danke Lukas Schubert für die spontane Bildspende.
01. März 2016
Der Kölner Hauptbahnhof bietet vom 1. bis zum 4. März 2016 ein interessantes Fotomotiv: Auf dem „Kantinengleis“, einem kurzen Abstellgleis am Westkopf des Bahnsteigs am Gleis 1, steht die AKE-Lok E 10 1309 mit dem AKE-Rheingold-Domecar und einem Barwagen. Die Firma „AKE-Eisenbahntouristik“ macht dort Werbung für ihr Angebot an Fahrten mit dem AKE-Rheingoldzug. Der Zug ist meist für die Öffentlichkeit zugänglich und wird nach 19 Uhr von diesem Gleis zum Abstellbahnhof rangiert. Am Nachmittag des 1. März 2016 stand die schöne Komposition leider im Regen.
Domblick aus dem Domecar! Der exklusive Aussichtswagen des historischen TEE „Rheingold“ kann an allen Tagen besucht werden. Wer will, kann dort auch Platz nehmen und ein Glas Sekt, eine Tasse Kaffee oder ähnliches mit Blick auf den Zugbetrieb im Kölner Hauptbahnhof oder auf den Kölner Dom genießen… (oben und unten)
Der AKE-Rheingoldzug kommt übrigens am Samstag, 5. März 2016 auch nach Aachen. An diesem Tag veranstaltet die Firma „AKE-Eisenbahntouristik“ eine Sonderfahrt nach Eisenach, so dass der AKE-Rheingoldzug einschließlich der Leerfahrten nach Aachen und zurück 4 x durch Stolberg Hbf kommt. Nach Angaben des Veranstalters (Stand: 11. Februar 2016) soll der Nostalgiezug auf dem Weg nach Eisenach um 6:17 Uhr und auf der Rückfahrt um 22:38 Uhr in Stolberg Hbf anhalten. Marius Huke hat darauf hingewiesen, dass bei dieser Fahrt möglicherweise anstelle der E 10 1309 auch nur ein „Taurus“ zu Einsatz kommen kann (siehe Kommentar vom 2.3.2016). Genaue Fahrzeiten zu den Überführungsfahrten liegen hier allerdings nicht vor. (Hinweise dazu werden natürlich gerne entgegengenommen….) ;-)
Außerdem bietet der Veranstalter am 13. März 2016 (Sonntag) drei Rheingold-Schnupperfahrten links und rechts am Rhein entlang von Köln nach Koblenz und zurück an (Köln Hbf ab 9:05 Uhr, 12:13 Uhr und 15:07 Uhr / Preis pro Person 39 €).
Hallo Roland
die Schwesterlok der PCW9 (247 902) hatte diese Woche eine etwas heiklere Aufgabe. Sie musste nämlich die Überreste der beiden Triebzüge vom Meridian Richtung Zerlegung bringen.
Bei dem Sonderzug überrascht es mich persönlich nicht, dass die lieber eine Lok angemietet haben, als die E10 zu nutzen. Alleine schon der Energieverbrauch auf dieser Strecke und was DB Energie dafür verlangt, sorgt bei einigen dafür, sich lieber eine moderne Drehstromlok mit Bremsrückspeisung, AFB, LZB, usw. zu mieten als die Energie verbrauchende und wartungsintensive Wechselstromlok zu nehmen, für die es auch in vielen Bereichen Deutschlands nur wenige gibt, die diese Fahrzeuge noch fahren dürfen.
Es gibt noch viel mehr Gründe, über die wir alle aber nur spekulieren können und die im Grunde nur AKE Rheingold kennt, wieso diese Lok dran war und nicht die eigene.
Gruß
Philipp
Hallo Philipp,
Deine Argumente zum Einsatz des „Taurus“ kann ich gut nachvollziehen. Am Ende muss der Reiseveranstalter auch bestrebt sein, kostengünstig und zuverlässig seine Reiseangebote umzusetzen.
Es sieht halt nur ein wenig seltsam aus, wenn man einerseits mit der E 10 1309 den Zug als historischen Rheingold medial anbietet und anschließend eine andere Lok vor dem Zug ist. Ich denke, wenn man in der Ankündigung bzw. dem Angebot einen Hinweis auf die moderne Lok aufgenommen hätte, dann wäre das für die Reisenden nicht schlimm gewesen. Die hätten genauso in den historischen Waggons das Ambiente einer TEE-Reise genießen können und sie hätten auch die Gewissheit gehabt, ohne Lokschäden oder andere Störungen zuverlässig und sicher die Reise zu erleben.
Aber ich will gar nicht klagen. Taurus-Loks sehe ich schließlich auch gerne…
Viele Grüße
Roland
Hallo Roland
dass ältere Loks liegen bleiben können wurde eben leider erst wieder durch die Lok der Baureihe 120 am IC2404 nach Aachen bewiesen, die kurz vor Neuss nicht mehr weiter wollte. Nachdem 2 Flüchtlinge direkt nach dem Stehenbleiben aus dem Zug gehüpft und abgehauen sind, war zwischen Neuss und Düsseldorf alles gestoppt worden. Im Zug liefen sogar schon die Vorbereitungen für eine Evakuierung auf offener Strecke, was am Ende aber glücklicher Weise nicht umgesetzt werden musste. Die Lok hat es am Ende doch noch einigermaßen bis Aachen geschafft.
Gruß
Philipp
Laut Drehscheibe Online könnte auch noch ein anderer und nicht gerade unbedeutender Grund für die Bespannung mit dem „Taurus“ vorgelegen haben. Schließlich führte die Route des Sonderzuges sowohl auf dem Hinweg nach, als auch auf dem Rückweg von Eisenach durch den 3,5 km langen Schlüchterner Tunnel, in dem die sogenannte NBÜ (Notbremsüberbrückung) für besetzte Reisezüge Pflicht ist und mit eben jener NBÜ ist die E10 1309 leider nicht ausgestattet, wodurch auf die 182 601 ausgewichen wurde.
Ich hoffe, hiermit das Rätsel um die Bespannung des AKE-Sonderzuges gelöst zu haben.
Gruß,
Pascal
Hallo Roland,
eine kleine Ergänzung zu der Sonderfahrt der AKE. Grund das eine Taurus genommen wurde lt. Drehscheibe ist die fehlende NBÜ der E 10 309.
http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?6,7751298,7751655#msg-7751655
Zu der Blue Tiger: Es handelt sich um eine ganz gewöhnliche Mak/Vossloh G2000. Den Spitznamen Blue Tiger trägt die AdTranz DE-AC 33C die in Deutschland als Baureihe 250 geführt wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/ADtranz_DE-AC33C
Gruß nach Stoberg
Franz-Josef
Die nächsten und ggf. letzten Wagen (Eanos) für Theo Steil in Eschweiler sind bereits im Zulauf;)
Gruß Luca
Hallo Herr Keller,
soweit ich weiss, ist das Stellwerk in Müheim-Styrum in der alten Form wieder aufgebaut worden. Es handet sich hierbei um ein Drucktastenstellwerk SpDrS 59/60, nicht um ein ESTW.
Gruss
Guido Foitzik