Fototagebuch 11/2024
Fotos und Informationen zum Eisenbahnbetrieb in Stolberg und Umgebung im November 2024. Die jüngsten Berichte und Fotos stehen am Anfang.
(Hier geht es zum Fototagebuch des Vormonats Oktober 2024.)
01. Dezember 2024
Schnappschuss vom Stolberger Hauptbahnhof: Passend zum ersten Advent hatte ein unbekannter Künstler einen Güterwaggon mit einer Adventskerze verziert.
30. November 2024
Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Münsterbusch ist im Laufe des Jahres 2024 ein kleines Logistikzentrum entstanden (oben und 2x unten). Nach aufwendigen Bodenverdichtungen konnten dort mehrere Lagerhallen errichtet werden. An der Ostgrenze der neuen Gewerbefläche schließen die Fabrikgebäude der ehemaligen Heinrichshütte an, die teilweise schon im 19. Jahrhundert erbaut wurden.
In der Umgebung des ehemaligen Güterbahnhofs kann man auch im Jahre 2024 noch Spuren der 1982 abgebauten Güterzugstrecke Stolberg Hbf – Münsterbusch entdecken. Im Verlauf der Heinrichstraße lässt sich bspw. die Lage des früheren „unteren“ Bahnübergangs feststellen (oben). Auch am einstigen Bahnübergang Buschstraße ist die Bahntrasse noch gut zu erkennen (unten).
In Breinig sind die Anlagen für den Reisezugverkehr zwar so gut ausgebaut wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr (oben und unten). Wegen der noch nicht abgeschlossenen Bauarbeiten im Bereich des Bf. Stolberg-Altstadt findet der Sonderverkehr anlässlich des Stolberger Weihnachtsmarktes im Winter 2024 nicht statt. Der neue Bahnsteig in Breinig bleibt leer…
Auf dem Stolberger Hauptbahnhof standen am frühen Nachmittag des 30. November 2024 gleich drei Dieselloks von AIXrail: 211 125, 218 487 und 218 485 (v.l.n.r.).
Auf Gleis 26 des Stolberger Hauptbahnhofs parkte am 30. November 2024 wieder der moderne Hybrid-Vectron 249 003, mit dem DB Cargo die Bahnkunden rund um Stolberg bedient (oben und unten).
Am frühen Nachmittag des 30. November 2024 gegen 13:55 Uhr verließ 643 220/720 von Gleis 27 aus Stolberg Hbf in Richtung Hp. Stolberg-Rathaus. Dabei konnte der Talent-Triebwagen gut mit der neuen DB Cargo-Lok 249 003 in Szene gesetzt werden (oben und unten).
Als „Überraschungsgast“ rollte am 30. November 2024 gegen 14:23 Uhr die JH-Diesellok 218 455 in makellosem 70er Jahre-Design der Deutschen Bundesbahn mit einem Schotterzug in den Stolberger Hauptbahnhof ein (oben und unten).
28. November 2024
Nach Aufräumarbeiten in Kerpen: Planungen für Reparatur laufen auf Hochtouren
Der Aachener Verkehrsverbund hat am 28. November 2024 unter der o.g. Überschrift eine Information zum Fortgang des Bahnbetriebs nach dem Unfall in Dorsfeld herausgegeben. Dort heißt es:
„Schadensaufnahme beendet: Umfassende Schäden an der Infrastruktur
Die Deutsche Bahn hat die Schadensaufnahme an der Strecke in Kerpen abgeschlossen. Fachleute haben sich am Dienstag ein Bild von den Schäden gemacht und einen Bauablaufplan entwickelt. Die Arbeiten werden voraussichtlich kurz vor Weihnachten abgeschlossen, RE 1 und RE 9 fahren wieder bis Aachen.
Die Begutachtung hat ergeben, dass die Schäden an der Infrastruktur größer sind als zunächst ersichtlich. Etwa 1.000 Meter Gleis (Schienen, Schwellen und Schotter) müssen erneuert werden. Außerdem sind Schäden an der Leit- und Sicherungstechnik entstanden.
Die größte Herausforderung besteht in der Erneuerung von 1.800 beschädigten Betonschwellen. Die DB hat die Produktion der Schwellen bereits in Auftrag gegeben. Außerdem müssen insgesamt fünf Oberleitungs- und Signalmasten ersetzt werden. Die Herstellung der Schwellen und Masten benötigt leider etwas Zeit und es muss dabei auch die Zeit für die Aushärtung des Betons einkalkuliert werden. Vorher ist kein Einbau möglich. Andere Schwellen können an der Schnellfahrstrecke leider nicht einsetzt werden. Die DB steht im Austausch mit den Produzenten und setzt auf eine schnelle Lieferung. Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Strecke so schnell wie möglich wieder komplett befahrbar zu machen.
Aktuell geht die DB davon aus, dass die wichtigsten Arbeiten voraussichtlich am 23. Dezember abgeschlossen sind. Anschließend können alle Züge den Abschnitt mit verringerter Geschwindigkeit befahren. Anfang 2025 sind noch weitere Arbeiten an den Oberleitungen notwendig. Diese sind voraussichtlich im Februar abgeschlossen. Die DB informiert weiterhin über den Stand der Reparaturarbeiten.
Zur Ursache des Unfalles laufen noch die Ermittlungen der Behörden.
Auswirkungen auf den Bahnverkehr
Wegen des Unfalls und der notwendigen Reparaturen kann die Strecke Köln-Aachen derzeit nicht befahren werden. Die Regionalexpress-Linien RE 1 und RE 9 fahren wieder über Horrem nach Aachen (und Gegenrichtung) auf den nicht beschädigten S-Bahngleisen. Es kann zu Verzögerungen kommen. Die S-Bahn-Linie S 12/S 19 Richtung Troisdorf endet und beginnt in Horrem. Vereinzelt enden und beginnen die Züge in Sindorf. Kurzfristig kann es zu Ausfällen auf dem kompletten Streckenabschnitt Hennef (Sieg) – Düren kommen. Zwischen Horrem und Düren ist ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, die an alle Unterwegshalte bedienen. Die entsprechenden Fahrten sind in der Onlinereiseauskunft markiert.
Züge des Fernverkehrs zwischen Frankfurt (Main) und Brüssel entfallen auf dem Abschnitt zwischen Köln und Aachen. Als Ersatz fahren Busse. Die Züge fahren nur zwischen Frankfurt (Main) und Köln sowie zwischen Aachen und Brüssel. Die ICE-Züge zwischen Aachen und Berlin entfallen zwischen Aachen und Köln.
Bitte prüfen Sie Ihre Reiseverbindung kurz vor der Abfahrt des Zuges. Aktuelle Infos finden Sie auf zuginfo.nrw.“
Zum Verkehr der Eurostar-Züge enthält die Information keine Hinweise. Reisende müssen sich deshalb unmittelbar auf der Internetseite von Eurostar informieren.
Wegen der Streckenbelastung durch umgeleitete Züge hat die DB InfraGO auch Verkehrsbeschränkungen für den Bahnverkehr nach Aachen veranlasst. Davon könnten auch Gesellschaftssonderzüge zum Aachener Weihnachtsmarkt betroffen sein, zumindest falls entsprechende Fahrplantrassen nicht bereits schon bestellt worden sein sollten…
27. November 2024
Fernreisende nach Aachen wurden am Morgen des 27. November 2024 auf dem Kölner Hauptbahnhof mit dieser Fahrgastinformation konfrontiert. Die ICE-Züge auf der Linie Frankfurt/M. – Brüssel enden derzeit in Köln Hbf. Die Reisenden werden zwischen Köln Hbf und Aachen Hbf mit Bussen transportiert. Alternativ dazu kann man ggf. auf Eurostarzüge ausweichen, die zwischen Paris und Köln bzw. dem Ruhrgebiet meist über Mönchengladbach umgeleitet werden.
Am 27. November 2024 hat die Euregio Verkehrsschienennetz GmbH (EVS) an dem tags zuvor vor ihrem Verwaltungsgebäude aufgestellten stattlichen Weihnachtsbaum die Beleuchtung anbringen lassen. Auch wenn am Abend des 27. November Sturmböen und Regenwetter die Aufenthaltsqualität vor dem Bahnhofsgebäude beeinträchtigten, so vermittelt diese nette Geste der EVS doch eine angenehme Adventsstimmung (oben). Auch der Eisenbahnfreund Erich Elkenhans ließ sich gegen 19:15 Uhr vom stürmischen Herbstwetter nicht abhalten, den stimmungsvollen Anblick im Bild festzuhalten (unten). Für die Bildspende geht an dieser Stelle ein „Dankeschön“ an Erich Elkenhans.
26. November 2024
Strecke Köln – Aachen teilweise wieder freigegeben
Nach dem Eisenbahnunglück auf dem Betriebsbahnhof Dorsfeld vom Morgen des 22. November 2024 hat die DB AG den Zugverkehr auf den Linien RE 1 und RE 9 wieder aufgenommen. Die Züge nutzen allerdings die Gleise der S-Bahn, um den betroffenen Streckenabschnitt zu passieren. Aus diesem Grund gibt es zwischen Horrem und Düren noch keinen S-Bahn-Verkehr.
Gegenüber den Medien erklärte die DB AG, dass die Schäden an der Unfallstelle größer als zunächst erwartet seien. So müssen u.a. rd. 1.000 Meter Gleis erneuert werden. Da man bei der DB AG offenbar für Notfälle auch keine Fahrleitungsmasten bereit hält, müsse zudem die Lieferzeit für die zu erneuernden Fahrleitungsmaste abgewartet werden, bevor eine endgültige und abschließende Beseitigung aller Unfallschäden möglich sei. Gegenüber den Medien äußerte die Bahn, dass die Gleise an der Unfallstelle voraussichtlich bis Ende der 51. Kalenderwoche (etwa 21. Dezember 2024) nicht wieder nutzbar seien.
25. November 2024
Elektrifizierung des EVS-Netzes auf die lange Bank geschoben
Unter der Überschrift „RB 20 – Anpassung der Eckpunkte des Vergabeverfahrens (2. Anpassung)“ hat der Nahverkehrszweckverband go.Rheinland für seine Verbandssitzung am 29.11.2024 den Antrag eingebracht, weitgehende Änderungen zum Vergabeverfahren für die Linie RB 20 und damit einhergehend zur Elektrifizierung des EVS-Netzes zu beschließen.
Zum internationalen Fahrplanwechsel im Dezember 2026 läuft bekanntlich die verkehrsvertragliche Bindung zwischen dem Zweckverband go.Rheinland und der DB Regio AG für die Linie RB 20 aus. Nach der bisherigen Beschlusslage sollte eine Elektrifizierung auf der Linie RB 20 spätestens im Dezember 2028 abgeschlossen sein. In den vergangenen Monaten traten jedoch mehrere Verzögerungen auf.
Die go.Rheinland GmbH hatte zuletzt eine offizielle Stellungnahme von der EVS Euregio Verkehrsschienennetz GmbH (EVS) zur Situation der Elekrifizierung eingefordert. Hierauf antwortete die EVS mit Schreiben vom 14.08.2024, dass die Elektrifizierung frühestens und nur in einem der drei Teilnetze im Dezember 2029 fertiggestellt werden kann.
Nach derzeitigem Informationsstand der EVS sollen die nachfolgenden Strecken, die das Euregiobahn-Netz (RB 20) bilden, wie folgt elektrifiziert werden:
• „Ringbahn“, Herzogenrath – Stolberg (Rheinl) Hbf inkl. Abzweig Alsdorf-Kellersberg – Alsdorf-Mariagrube; Inbetriebnahme vsl. Dezember 2029
• „Talbahn“, Stolberg (Rheinl) Hbf – Eschweiler-Talbahnhof – Langerwehe; Inbetriebnahme vsl. Dezember 2031
• „Strecke 2572“, Stolberg (Rheinl) Hbf – Stolberg-Altstadt; Inbetriebnahme vsl. Dezember 2033
• „Strecke 2572“, Stolberg-Altstadt – Stolberg-Breinig (– Bundesgrenze); Inbetriebnahme vsl. Dezember 2033 bzw. Dezember 2035
• „Strecke 2556“, Alsdorf Mariagrube – Aldenhoven-Siersdorf; Inbetriebnahme vsl. Dezember 2033 bzw. Dezember 2035
Die genaue Zeitschiene der Elektrifizierung der beiden Streckenabschnitte Stolberg-Altstadt – Breinig und Alsdorf-Mariagrube – Siersdorf (sog. „Erweiterungsnetz“) muss erst noch im Rahmen der laufenden standardisierten Bewertung ermittelt werden. Sie sollen möglichst gemeinsam mit den Strecken des sog. „Kernnetzes“ elektrifiziert werden, um den Einsatz von dieselbetriebenen Pendelzügen in Stolberg-Altstadt und in Alsdorf-Annapark zu vermeiden .
Die go.Rheinland GmbH geht davon aus , dass wegen des Baus der Oberleitung Totalsperrungen der jeweils zu elektrifizierenden Strecken mit längeren Schienenersatzverkehren im Bauzeitraum erforderlich sein werden. Aus diesen Gründen soll zeitweise und vsl. bis zum Fahrplanjahr 2034 auf das Kuppel- und Flügelkonzept in Stolberg (Rheinl) Hbf verzichtet werden.
Im Zielzustand nach der erfolgten Elektrifizierung des gesamten Netzes entspricht das Betriebsprogramm auf der Linie RB 20 dem aktuellen Betriebsprogramm, jedoch werden auch noch Erweiterungen und Anpassungen enthalten sein. Es ist außerdem vorgesehen, die Fahrzeiten durch Änderungen im Minutenbereich an den elektrischen Betrieb anzupassen. Das ermöglicht auch die Bedienung der neuen, erst noch zu errichtenden Haltepunkte in Eschweiler-Aue und Aachen-Richterich, sobald diese durch die zuständigen EIU in Betrieb genommen werden.
Zum perspektivisch angestrebten Verkehr auf der Resten der Vennbahn von Breinig nach Eupen enthält die Vorlage die kryptische Beschreibung, die Zeitschiene der Verlängerung der Euregiobahn in Richtung Bundesgrenze sowie die Haltepolitik auf diesem Abschnitt sei von den Ergebnissen der laufenden Standardisierten Bewertung abhängig und bedürfe weiterer Abstimmungen und Untersuchungen.
Die Beschlussvorlage enthält darüber hinaus auch interessante Ausführungen zu den künftig vorgesehenen Fahrzeugen und zum Betriebskonzept.
Maastricht: Eisenbahnbrücke soll abgerissen werden
Der belgische Sender „brf“ meldete am 25. November 2024 , dass die markante grüne Eisenbahnbrücke über die Maas in Maastricht nach jahrelangen Diskussionen nun doch abgerissen werden soll. Das gehe aus Unterlagen des niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft hervor. Wann genau der Abriss erfolgen soll, stehe zwar noch nicht fest. Die Provinz Niederländisch-Limburg hofft aber, bis 2026 die notwendigen Genehmigungen zu erhalten.
Nach dem Abriss soll der Fluss besser befahrbar sein – Schiffe mit höheren Containeraufbauten können die Maas dann passieren. Außerdem wird der Wasserstand des Flusses niedriger liegen, was dem Hochwasserschutz zugute kommt.
Die Abrisspläne sind umstritten. Einige Lokalpolitiker begründeten ihre Ablehnung mit dem Denkmalwert des Bauwerks. Die Brücke war zuletzt vor 14 Jahren für 33 Millionen Euro saniert worden. Anstelle der Eisenbahnbrücke soll eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer entstehen.
24. November 2024
Wegen des Eisenbahnunglücks auf dem Betriebsbahnhof Dorsfeld wurden am 24. November 2024 viele Fernreisezüge und Güterzüge über Mönchengladbach und die Grenzlandbahn von Rheydt nach Aachen umgeleitet. Der Eisenbahnfreund Thomas Printz hat am Bahnübergang beim Bf. Geilenkirchen u.a. den umgeleiteten und in Richtung Aachen sausenden Eurostar-Triebzug Nr. 4304 (oben) erwischt. Wenige Minuten zuvor gelang ihm auch ein Foto der in Richtung Aachen fahrenden AIXrail-Lok 218 485 (unten). Für diese und weitere Bildspenden (s.u.) bedanke ich mich an dieser Stelle wieder einmal gerne bei Thomas Printz.
Auf dem Bf. Geilenkirchen fotografierte Thomas Printz am Nachmittag des 24. November 2024 ferner zwei Güterzüge mit den Traxx-Loks E 186 114 (oben) und 185 307 (unten).
Wie zu erwarten hat DB Cargo die für die Belieferung der Bahnkunden im Einzugsbereich von Stolberg Hbf eingesetzte Lok wieder ausgetauscht. Die moderne Hybridlok 249 003 wurde durch 265 015 ersetzt. Am Nachmittag des 24. November 2024 hatte sie auf Gleis 26 des Stolberger Hauptbahnhofs Wochenendruhe.
Am Nachmittag des 24. November 2024 konnte auf dem Stolberger Hauptbahnhof auch die AIXrail-Lok 211 125 angetroffen werden (oben und unten).
In Eschweiler-Aue war der Bahnübergang Phönixstraße auch noch am Nachmittag des 24. November 2024 für den Straßenverkehr gesperrt (oben). Das Gleis ist in diesem Bereich mittlerweile durchgehend verlegt und wartet auf das Einschottern und Nivellieren (unten).
Blick von der Indebrücke des ehemaligen EBV-Gleisanschlusses zur Concordiahütte und dem zuletzt bedienten Werksbereich „Blockbearbeitung“ des Röhrenwalzwerks auf den rückgebauten Bf. Eschweiler-Aue (oben) und die Stützwand zum Indeufer entlang des Bf. Eschweiler-Aue (unten).
Hochwasserschäden an der Stützwand zum Indeufer entlang des Bf. Eschweiler-Aue. Im Hintergrund sind die Phönixstraße und Teile des Schrottplatzgeländes zu sehen.
Auf dem brachliegenden Betriebsgelände rund um die einstige Concordiahütte und den stillgelegten Werksteil „Blockbearbeitung“ des Röhrenwalzwerks sind zur Zeit umfangreiche Abbruch- und Freilegungsarbeiten im Gange.
Auf dem Bf. Stolberg-Altstadt dauern die Bauarbeiten auch noch am 24. November 2024 an. Im Bereich der südlichen Bahnhofsausfahrt sind die Gleisanlagen schon wieder weitgehend fertiggestellt (oben und unten).
Ansicht des neugebauten und verlängerten Bahnsteigs des Bf. Stolberg-Altstadt am Nachmittag des 24. November 2024.
Blick von der Straßenüberführung Schellerweg auf die Stolberger Talbahnstrecke, auf der 643 209 vom Hp. Stolberg-Rathaus kommend in Richtung Stolberg Hbf fährt.
Am späten Nachmittag des 24. November 2024 stand die 103 245 des DB-Museums in Koblenz immer noch auf dem Abstellgleis an der Betriebskantine am Kölner Hauptbahnhof (oben und unten). Holger Fuhr fotografierte die Lok-Ikone in der blauen Stunde und spendierte dem Fototagebuch Bilder davon, für die ich Holger Fuhr an dieser Stelle herzlich danke.
23. November 2024
Am 23. November 2024 stand die 103 245 des DB Museums Koblenz auf dem Abstellgleis neben der DB-Kantine des Kölner Hauptbahnhofs.
Am 23. November 2024 um 12 Uhr startete auf dem Kölner Hauptbahnhof der AKE-Rheingold zu einer „Rheingenussfahrt“. Die Rundfahrt führte von Köln Hbf über Linz, Koblenz-Ehrenbreitstein, Wiesbaden, Mainz, Koblenz Hbf und Andernach zurück nach Köln (oben). Die Innenräume der Waggons des AKE-Rheingold strahlen typische Atmosphäre der 1970er Jahre aus (unten).
Bei der Fahrt durch Linz am Rhein konnten die Fahrgäste des AKE-Rheingold im dortigen Betriebswerk eine große Zahl von Schienenbussen (VT 98) sehen (oben). Ferner konnte dort mit 213 336 eine der für die Strecke von Linz nach Kalenborn typischen V 100 mit Steilstreckenausrüstung gesichtet werden (unten).
Bei der Fahrt durch den Bf. Koblenz-Ehrenbreitstein bot sich ein Blick auf das „Deutsche Eck“ und die neue Koblenzer Seilbahn.
Auf der rechten und der linken Rheinstrecke konnten die Fahrgäste des AKE-Rheingold aus dem Waggonfenster mehrfach die E 03 001 mit ihrem elf Waggons langen Zug sehen. Solche Aussichten boten sich bspw. in den langen Gleisbögen zwischen Bad Salzig und Boppard (oben) sowie nördlich davon im Bereich des Bopparder Hamm (unten).
Während der Rheingenussfahrt gab es aus dem Zugfenster heraus viele Burgen und Schlösser zu sehen. Kurz vor Koblenz kam die Marksburg in Sicht.
Bei der Fahrt entlang des Bf. Koblenz-Lützel war das dortige DB Museum mehrere Blicke wert. Dort konnten u.a. die Diesellok V 36 107 (oben) und eine Szene mit den Loks 110 152, 110 300, E 41 001 sowie der Dampflok 01 1100 eingefangen werden (unten).
22. November 2024
Schwerer Unfall im Bereich des Ausweichbahnhofs Dorsfeld
Am Morgen des 22. November 2024 zwischen 1 und 1:20 Uhr (vermutlich 1:06 Uhr) ereignete sich auf der Strecke Köln – Aachen im Bereich des Betriebsbahnhofs Dorsfeld ein schwerer Eisenbahnunfall. Dorsfeld ist ein Ausweichbahnhof im Bereich der hier als Schnellfahrstrecke mit LZB 250 km/h ausgebauten Strecke 2600, bei dem für jede Fahrtrichtung ein Ausweichgleis vorhanden ist. Auf dem Streckengleis von Köln nach Aachen war ein von der Traxxlok E 186 214 (Bombardier / 34402 / 2008) gezogener Containerzug auf einen Bauzug aufgefahren. Der Bauzug bestand aus einer Diesellok der Firma „SchweerBau“ (Vossloh / 5001861 / 2010 / 2017 an Fa. „Schweerbau GmbH & Co. KG“, Stadthagen / Name: „Jenni“) und drei zweiachsigen Fc-Waggons. Das Ausweichgleis in Fahrtrichtung Aachen war offenbar zu dieser Zeit nicht belegt. Bei dem massiven Aufprall schob die Traxxlok die Fc-Waggons zusammen, hob sich vom Gleis und rutschte entlang des Richtungsgleises Aachen – Köln an der Diesellok vorbei und kam davor etwa in der Mitte des Bf. Dorsfeld quer auf den beiden Richtungsgleisen zum Stillstand. Bei der Kollision wurden auch das Richtungsgleis von Aachen nach Köln und vier Fahrleitungsmasten beschädigt. Die an dieser Stelle eingleisige S-Bahnstrecke von Horrem nach Düren wurde offenbar nicht sichtbar beschädigt.
Die Feuerwehr der Stadt Kerpen war gegen 1:30 Uhr am Unfallort und begann mit ihrem Hilfseinsatz. Zwei Personen aus dem Bauzug befanden sich leicht verletzt und ansprechbar im Führerhaus der Diesellok. Der Lokführer des Güterzuges konnte sich eigenständig aus der zerstörten und umgekippten Lok befreien. Er wurde bei dem Zusammenstoß aber schwer verletzt. Bei der Kontrolle der entgleisten Waggons wurde kein Austritt von giftigen Produkten und damit keine weitere Gefahr festgestellt.
Am Samstag (23.11.) begannen unter Einsatz von mindestens zwei großen Eisenbahnkränen die Bergungsarbeiten. Nach Angaben der Deutschen Bahn AG soll die Strecke mindestens bis 25.11.2024 um 15 Uhr, gesperrt sein. Erst danach kann eine Prognose über einen möglichen Zeitpunkt für die Wiederinbetriebnahme genannt werden. Zwischen Düren und Horrem fahren Busse als Schienenersatzverkehr. Der Fernverkehr wird über Dormagen, Neuss, Krefeld, Mönchengladbach bis Aachen Hbf (teilweise ohne Fahrtrichtungswechsel in Mönchengladbach) umgeleitet.
Ein detaillierte Chronik des Unfalls findet sich u.a. bei „Drehscheibe online“.
Am Nachmittag des 22. November 2024 wurde am Bf. Eschweiler-Aue der Bahnübergang Phönixstraße wegen Gleisbauarbeiten gesperrt.
21. November 2024
Am Nachmittag des 21. November 2024 entstand auf dem Stolberger Hauptbahnhof ein Foto der DB Cargo-Vectronlok 193 322, die einen Güterzug in Richtung Köln schleppte (oben). Zur gleichen Zeit rangierte DB Cargo im Ostteil des Stolberger Hauptbahnhofs mit der Hybrid-Lok 249 003 (unten).
DB Cargo setzte am 20. und 21. November 2024 die Hybridlok 249 003 für die Bedienung der Bahnkunden rund um Stolberg Hbf ein (oben und unten). Diese Lok sollte anstelle der sonst hier benutzten Gravita-Loks längere Zeit in Stolberg bleiben. Wegen technischer Probleme musste sie jedoch wenig später wieder getauscht werden.
20. November 2024
Aus für Wasserstoffzüge auf der Rurtalbahn
Am 20. November 2024 wurde publik, dass der Nahverkehrszweckverband „go Rheinland“ vom ursprünglich geplanten Einsatz von Wasserstoff-angetriebenen Zügen auf dem Netz der Rurtalbahn wegen der hohen Kosten und den in anderen Einsatzgebieten sichtbar gewordenen technischen Probleme und der damit einhergehenden Unzuverlässigkeit Abstand nehmen will. Eine entsprechende Entscheidung soll auf der Verbandsversammlung am 29. November 2024 beschlossen werden. In der Vorlage dazu gibt es die klare und deutliche Begründung „Dadurch, dass die Anschaffung und der Betrieb von Brennstoffzellentriebzügen weiterhin deutliche Mehrkosten verursachen und darüber hinaus diverse massive technische Schwierigkeiten bei der Implementierung dieser Antriebstechnologie in den Regel-SPNV bestehen, sind wasserstoffbetriebene Triebfahrzeuge für die künftigen Anforderungen eines wirtschaftlichen und zugleich zuverlässigen Schienenpersonennahverkehr auf dem „Netz Düren“ (RB 21, RB 28) ungeeignet. Vergleiche mit den SPNV-Projekten „Taunusnetz“ in Hessen und „Teilnetz Weser-Elbe“ in Niedersachsen bestätigen diese Erkenntnis leider vollständig“.
Zu diesem Thema gibt es bei „Drehscheibe online“ ergänzend ebenfalls interessante Ausführungen.
19. November 2024
Gegen 17:20 Uhr wurde auf dem Stolberger Hauptbahnhof diese Szene von der Überholung eines nach Aachen und Alsdorf fahrenden RB 20-Verbandes durch einen verspäteten RE 1 aufgenommen.
Bei der St. Pauls-Apotheke in der Aachener Jakobstraße 9 ist auch in diesem Jahr wieder ein Schaufenster mit einer weihnachtlichen Szene mit der Aachener Straßenbahn geschmückt (oben und unten). Der beliebte Kalender mit Motiven der Aachener Straßenbahn wurde für das Jahr 2025 allerdings nicht mehr aufgelegt.
Kurz vor der abendlichen Heimfahrt von Aachen nach Stolberg entstanden gegen 18:55 Uhr auf Gleis 9 des Aachener Hauptbahnhofs noch zwei Fotos mit dem Eurostar-Triebzug Nr. 4345, der als EST 9459 auf dem Weg von Paris nach Dortmund war (oben und unten).
Neue Infotafeln für Radfahrer entlang der Bahntrasse Aachen-Nord – Mariagrube – Jülich
Entlang der ehemaligen Bahnstrecke Aachen-Nord – Jülich hat die Städteregion Aachen auf dem dort entstandenen Radweg seit wenigen Tagen an 6 von 8 geplanten Standorten neue Informationstafeln aufstellen lassen. Die Infotafeln weisen auf einstige Bahnhöfe und Haltepunkte und auf Besonderheiten der Bahnstrecke und des Bahnbetriebs hin.
Zur Zeit fehlen noch die Infotafeln an den Standorten in Haaren und in Mariagrube, weil dort noch Bauarbeiten im Gange sind.
Am sonnigen 25. November 2024 fotografierte der Eisenbahnfreund Klaus Prömper am Bf. Jülich eine der neuen Infotafeln, die von der Städteregion Aachen entlang der Bahntrasse von Aachen-Nord nach Jülich aufgestellt wurden. Die Infotafeln sind an authentischen Masten angebracht worden, die zuvor auf dem Bf. Mariagrube die Zeit überdauert hatten. Für die Bildspende bedanke ich mich an dieser Stelle bei Klaus Prömper.
18. November 2024
Der Eisenbahnfreund Daniel Birken war am 18. November 2024 zur rechten Zeit an der richtigen Stelle und konnte auf dem Stolberger Hauptbahnhof die Hybridlok 248 002 von RP Railsystems fotografieren, als sie dort mit einem Schotterzug eintraf (oben und unten). Für die Bildspenden von diesem interessanten Zug geht an dieser Stelle ein herzliches „Dankeschön“ an Daniel Birken.
Später konnte Daniel Birken die RP-Lok 248 002 von der Camp-Astrid-Brücke aus auch beim Rangieren im ehemaligen Bezirk V des Stolberger Hauptbahnhofs aufnehmen (oben). Am späten Nachmittag des 18. November 2024 war 248 002 im Ostteil des Stolberger Hauptbahnhofs emsig mit Rangierarbeiten beschäftigt (unten).
Am Mittag des 18. November 2024 traf aus Richtung Eschweiler kommend ein unerkannt gebliebener ICE 2-Zug auf dem Stolberger Hauptbahnhof ein und pausierte dort für längere Zeit auf Gleis 3.
Am 18. November 2024 verkehrten aus Richtung Aachen Hbf kommende RB 20-Fahrten über Gleis 2 in den Ostteil des Stolberger Hauptbahnhofs, um von dort zum Hp. Stolberg-Rathaus weiterzufahren.
Gegen 13:50 Uhr passierte der ICE 3 neo mit der Betriebsnummer 8004 auf seiner Tour von Brüssel nach Frankfurt/M. den Stolberger Hauptbahnhof und konnte dabei mit dem auf Gleis 3 zwischengeparkten ICE 2 auf ein Bild gepackt werden (oben und unten).
Am frühen Nachmittag des 18. November 2024 wurden auf dem Stolberger Hauptbahnhof ferner die DB Cargo-Traxxloks 185 309 und 185 061 (oben) und die DB Cargo-Vectronlok 193 305 (unten) vor Güterzügen gesichtet.
17. November 2024
Sieg beim Projekt „neue Frontscheiben für den in Aachen gebauten Talbot Taunus T 1
Als am 17. November 2024 um Mitternacht der Abstimmungswettbewerb der EWV Energie- und Wasser-Versorgung unter dem Motto „Eure Idee für unsere Nachbarschaft ?“ zu Ende ging, hatten die Eisenbahnfreunde Grenzland e.V. (EFG) es geschafft, mit dem errungenen 10. Platz zum Kreis der Gewinner zu zählen und einen Zuschuss von 2.500 € für die Neuanschaffung der durch Vandalismus zerstörten Frontscheiben ihres Rurtalbahn-Triebwagens „T 1“ zu erhalten.
Allen Eisenbahnfreunden und Unterstützern, die durch ihr fleißiges Voting zu diesem Erfolg beigetragen haben, sei auch von hier sehr herzlich gedankt!
15. November 2024
Am 15. November 2024 wurde der ICE 228 genutzt, um von Mainz nach Köln zu fahren (planmäßig Abfahrt um 14:20 Uhr). Während der Wartezeit passierte um 14:13 Uhr die Traxx-Lok 186 456 mit einem Ganzzug den Mainzer Hauptbahnhof.
Als Überraschung gab es um 14:21 Uhr eine Begegnung mit der sechsachsigen 151 129, die Mainz Hbf nordwärts passierte (oben und unten). Die Lok wird aktuell vom Eisenbahnverkehrsunternehmen „KonRail“ betrieben, sie trägt aber noch das interessante Drei-Farben-Design, das ihr von DB Cargo spendiert worden war.
Augenblicke später entstand auf dem Mainzer Hauptbahnhof das Foto des als Regionalexpress nach Frankfurt/M. einfahrenden 429 617.
Am 15. November 2024 um 14:25 Uhr wurde dann der ICE 228 zur Fahrt von Mainz Hbf nach Köln Hbf bestiegen.
Bei der Rückkehr nach Stolberg Hbf gab es dort gegen 17:23 Uhr eine Betriebssituation zu sehen, bei der eine in Richtung Aachen Hbf verkehrenden Euregiobahn von einem Eurostar-Triebzug überholt wurde.
14. November 2024
Am trüben Morgen des 14. November 2024 gab es auf dem Kölner Hauptbahnhof am Gleis 5 gegen 6:55 Uhr die Sichtung des ICE 4 mit der Nr. 9460 (oben). Wenig später ergab sich eine fotografisch ansprechende Situation, bei der auf den Gleisen 3 und 4 je ein Triebwagen der BR 462 und 423 zusammentrafen (unten).
Auf dem Kölner Hauptbahnhof konnte am Morgen des 14. November gegen 7 Uhr am Gleis 3 außerdem 726 101 fotografiert werden, weil das Fahrzeug dort einen kurzen Halt einlegte.
Herbsttage mit Nieselregen ermöglichen bisweilen ansprechende Fotomotive mit Spiegelungen und Reflexionen. Solch ein Foto wurde am Morgen des 14. November 2024 auch auf dem unwirtlichen Vorplatz des Kölner Hauptbahnhofs ausprobiert.
Die große Halle des Kölner Hauptbahnhofs ist immer wieder faszinierend. Selbst im trüben Morgenlicht reizte sie am 14. November 2024 als Fotomotiv. Die Westseite der Bahnhofshalle wurde bspw. mit einem ICE 3 in Szene gesetzt (oben). Beim Blick in Richtung Köln Bbf sorgten Gleisbauarbeiten an der Ostseite von Köln Bbf für interessante Lichtstimmungen (unten).
Am Morgen des 14. November 2024 stand eine Fahrt von Köln nach Mainz mit dem ICE 1621 auf dem Programm. Während der Wartezeit bis zu der um 10 Minuten verspäteten Abfahrt bot auch der Blick auf die Ostseite der großen Bahnhofshalle stimmungsvolle und interessante Fotomotive (oben und unten).
Bei der Fahrt durch Koblenz-Lützel gelang aus dem an diesem Morgen nur mühsam vorankommenden ICE 1621 heraus gegen 9:08 Uhr der Schnappschuss von dieser unerkannt gebliebenen DB Cargo-Diesellok.
Das Mittelrheintal zwischen Koblenz und Bingen zeigte sich am Morgen des 14. November 2024 zwar trüb und neblig. Dennoch gelangen aus dem auf der linken Rheinstrecke mehrfach zum Stehen gekommenen ICE 1621 heraus ein paar herbstliche Landschaftsfotos (oben und unten).
Aus dem fahrenden ICE 1621 musste natürlich auch der Versuch gewagt werden, den Loreleyfelsen aufzunehmen…
… und bei Kaub reizte der Versuch, aus dem ICE 1621 heraus die im Fluss stehende Rheinpfalz aufzunehmen (oben und unten).
Bei der Fahrt durch Bingen Hbf (ehemals Bf. Bingerbrück) gab es die Sichtung der von der niederländischen Staatsbahn eingesetzten Vectron-Loks 193 931 (links) und 193 733 (rechts), die dort gegen 9:53 Uhr mit einem nordwärts verkehrenden ÖBB-Nightjet gestrandet waren.
Im Laufe des 14. November 2024 wurden im Bereich der südlichen Ausfahrt des Mainzer Hauptbahnhof schließlich noch die dort abgestellten Loks V 150 01 und 187 502 der Hessischen Güterbahn (HGB) fotografiert.
13. November 2024
Pressetermin am Hp. Forschungsflugplatz Würselen-Merzbrück
Am 13. November 2024 fand am neuen Haltepunkt Forschungsflugplatz Würselen-Merzbrück anlässlich seiner offiziellen Inbetriebnahme ein Pressetermin statt, an dem u.a. Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier, die go.Rheinland-Geschäftsführer Hans-Peter Geulen und Dr. Norbert Reinkober sowie der Bauherr, EVS-Geschäftsführer Christian Hartrampf, teilnahmen. Der Aachener Verkehrsverbund hat dazu auf seiner Homepage unter der Titelzeile „Station „Forschungsflugplatz Würselen-Merzbrück“ geht in den Betrieb / Züge der euregiobahn (RB 20) fahren Bedarfshalt seit 25. Oktober an“ eine Kundeninformation mit einem Foto veröffentlicht.
Dort wird u.a. der Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier mit der vollmundigen Politiker-Äußerung „Der neue Haltepunkt bindet den Forschungsflugplatz mit zunächst rund 4.000 Arbeitsplätzen direkt an den Schienenpersonennahverkehr an und stellt daher eine veritable Standortverbesserung dar“ zitiert, die erkennen lässt, welche Visionen mit dem neuen Haltepunkt verknüpft werden. (Gegenwärtig ist von diesen 4.000 Arbeitsplätzen noch nicht viel zu sehen, ob und ggf. wann sie Realität werden, bleibt abzuwarten….)
Deutlich „bodenständiger“ wird demgegenüber der EVS-Geschäftsführer Christian Hartrampf zitiert, der sagte: „Jedes Bauprojekt, das hilft, die Mobilität in unserer Region zu stärken, ist ein Puzzleteil für mehr Nachhaltigkeit. Mein Kollege Thomas Fürpeil und ich sind gemeinsam mit unserem Team stolz, den Fahrgästen der RB 20 eine neue Aus- und Zustiegsmöglichkeit zu eröffnen“.
Die Information des AVV enthält allerdings auch folgenden wichtigen Hinweis für die Fahrgäste: „Da der Haltepunkt deutlich früher als geplant angefahren wird, verfügt er aktuell noch nicht über einen Fahrausweisautomaten. Dieser wird noch nachgerüstet. Fahrgäste beachten bitte, dass sie bis dahin vor dem Einstieg am Bedarfshalt Merzbrück ein gültiges Ticket bei einem lokalen Verkehrsunternehmen oder ein Abo- oder Digitalticket, etwa über die naveo-App, gelöst haben.“
11. November 2024
Während andernorts die Karnevalisten ihren Start in die fünfte Jahreszeit inszenierten oder die Martinsumzüge vorbereitet wurden, stand am späten Nachmittag des 11. November 2024 ein persönlicher Besuch im Friedwald in Düren-Gürzenich auf dem Plan, der eigentlich schon am Vortag vorgesehen war, dann aber leider kurzfristig verschoben werden musste (oben und unten). War es nur ein Zufall, dass zeitgleich mit dem Besuch des Friedwaldes die Wolkendecke aufriss und die Sonne ein paar helle Strahlen durch die Bäume hindurchscheinen ließ…?
Auch im Friedwald in Gürzenich weckt der Herbst Assoziationen an die Vergänglichkeit des Lebens und regt die Menschen an, ihre Zeit auf Erden sinnvoll zu nutzen.
10. November 2024
Der Eisenbahnfreund Thomas Printz war auch am 10. November 2024 in der Region unterwegs und hat vier Fotos von seinen Eindrücken entlang der Schienenwege für das Fototagebuch zur Verfügung gestellt. Für diese Bildspende danke ich an dieser Stelle Thomas Printz sehr herzlich.
Thomas Printz hatte am 10. November 2024 am Bahnübergang Bruchhausener Straße bei Rimburg das Glück, ein etwas ungewöhnliches Bild aufnehmen zu können: Dort begegnete ihm ein Triebwagen der Euregiobahn mit der Zielbeschilderung „Stolberg-Rathaus“ (oben). Wenige Minuten später folgte dann die RB 33, die in Doppeltraktion unterwegs war und an der Spitze mit dem Alstom-Triebwagen 1440 376 gefahren wurde (unten).
Am Bahnübergang Finkenrather Straße im Stadtwald Herzogenrath fotografierte Thomas Printz die Traxx-Lok 186 269 von Rhenus Logistics mit einem langen Güterzug mit Seecontainern.
Zum Schluss nahm Thomas Printz von der Konrad-Adenauer-Allee in Alsdorf aus ein Bild von diversen Instandsetzungsmaßnahmen an den Gleisanlagen der Euregio Verkehrsschienennetz GmbH (EVS) auf. Wegen dieser Arbeiten fand am 10. November 2024 auf der Ringbahnstrecke kein Regionalbahnverkehr statt.
06. November 2024
Wieder ein Tag mit Bahnproblemen rund um Köln Hbf
Der Morgen des 06. November 2024 brachte für Bahnpendler, die von der Region Aachen nach Köln unterwegs waren, einmal mehr Probleme und Belastungen. Der RE 1, der Stolberg Hbf um 6:02 Uhr verlassen hatte, konnte vom Bf. Horrem aus längere Zeit nicht weiterfahren, weil sich wegen eines Stellwerksausfalls in Köln-Deutz die Züge rund um Köln stauten. Nach längerer Zeit empfahl der Lokführer des RE 1 gegen 6:50 Uhr seinen Fahrgästen, von Horrem aus mit der S-Bahn nach Köln weiterzufahren, weil diese nicht von der Stellwerksstörung betroffen sei. Gegen 6:59 Uhr verließ daraufhin eine völlig überfüllte S-Bahn den Bf. Horrem ostwärts….
Die Wartezeit auf die nächste Fahrmöglichkeit in Richtung Bonn Hbf konnte am neblig trüben Morgen des 06. November 2024 genutzt werden, um gegen 7:30 Uhr den auf Gleis 8 des Kölner Hauptbahnhofs eingefahrenen ÖBB-Nightjet NJ 402 von Basel nach Amsterdam mit seiner Zuglok 193 939 zu fotografieren (oben). Ein zweites Fotos entstand dabei auch bei der Ausfahrt eines RE 1 nach Aachen Hbf mit 462 025 an der Spitze (unten).
Der 06. November 2024 zeigte sich den ganzen Tag lang mit trübem Wetter. Am Nachmittag begann der Heimweg von der Station Bonn-West aus mit einer Fahrt im KVB-Stadtbahnwagen 2234.
04. November 2024
Erinnerung an die Vennbahn in der ARD Audiothek (!)
Die altehrwürdige Vennbahn hat es am 04. November 2024 zu beachtlicher medialer Aufmerksamkeit gebracht. In der ARD Audiothek erschien an diesem Tag unter dem Titel „4. November 1889: Vennbahn fertiggestellt“ ein hörenswerter Rückblick auf die Gesamtfertigstellung des Kernnetzes der Vennbahn am 04. November 1889. Wer seinen Ohren etwas Gutes gönnen mag, sollte hier hereinhören…
(Link: Der Stichtag – Die Chronik der ARD · 4. November 1889: Vennbahn fertiggestellt · Podcast in der ARD Audiothek)
Politische Diskussionen über die Reaktivierung der Strecke Stolberg – Raeren – Eupen
In der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Ostbelgien wird in regelmäßigen Abständen über die Reaktivierung der Bahnverbindung von Eupen über Raeren und Walheim nach Stolberg diskutiert. In dem Internetforum „Ostbelgien.direkt“ erschien am 04. November 2024 unter der Überschrift „Ecolo sieht viele Hürden für Zuglinie Eupen-Stolberg“ ein lesenswerter Bericht über den aktuellen Stand der Bestrebungen zur Reaktivierung der Bahnverbindung, der zudem durch weitere Verlinkungen zusätzliche detaillierte Information zum Projektstand liefert.
Es soll allerdings nicht verschwiegen werden, dass es in Ostbelgien und speziell in Eupen auch Skeptiker gibt, die die bereits vorhandene, im Stundentakt und mit rd. 35 – 40 Minuten Fahrzeit zwischen Eupen und Aachen Hbf verkehrende Buslinie für ausreichend halten und – nicht zuletzt wegen des Kostenaufwandes – keinen Bedarf für eine zusätzliche Bahnverbindung nach Stolberg sehen.
Aus deutscher Sicht wäre die Öffnung der Strecke aber sehr wohl für all jene interessant, die von Stolberg und Umgebung aus z.B. nach Brüssel, an die belgische Küste oder zu einer Radtour auf den Vennbahnradweg wollen.
Bevor man die Reaktivierung der Bahnverbindung von Eupen über Raeren nach Stolberg aber mit übermäßigen Anforderungen wie elektrischem Fahrbetrieb und Bestellung der Verkehrsleistungen durch Aufgabenträger aus zwei EU-Staaten und allerlei Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen überfrachtet, sollte man vielleicht wie im Fall der „Bördebahn“ von Düren über Zülpich nach Euskirchen einfach erst einmal mit einfachen Verkehrsangeboten anfangen und dann zusehen und abwarten, wie sich die Nachfrage entwickelt. Hierzu könnte bspw. ein Pendelbetrieb mit einem Schienenbus oder einem anderen leichten Nahverkehrstriebwagen an Wochenenden oder mit einem auf touristische Bedürfnisse zugeschnittenen Fahrplan genügen, um das Projekt überhaupt erst einmal auf die Schiene zu bringen…
Ein Blick auf Stolberg Hbf zur blauen Stunde…
Der „Euregio Railport“ ist zwar noch nicht offiziell etabliert, gleichwohl ist Stolberg Hbf einer der wenigen Orte in der Städteregion, an dem man noch Wagenladungsverkehr beobachten kann. So konnte man auch am Abend des 04. November 2024 im ehemaligen Bahnhofsbezirk V Güterumschlagsaktivitäten sehen.
Auch wenn in den ersten Novembertagen die Herbstsonne goldgelb von einem blauen Himmel auf die buntgefärbten Bäume schien, blieb leider wenig Zeit, dies fotografisch auszunutzen. Am 04. November 2024 konnten nur noch die letzten Sonnenstrahlen eingefangen werden, als gegen 16:42 Uhr ein Euregiobahn-Verband aus Aachen kommend nach Stolberg Hbf einlief (oben und unten).
Wenige Minuten später trafen die aus Alsdorf kommenden Euregiobahn-Triebwagen 643 204 (links) und 643 215 (rechts) in Stolberg Hbf ein, wo sie auf Gleis 44 in Licht der Abenddämmerung glänzten (oben und unten).
03. November 2024
Die Eisenbahnfreunde Grenzland e.V. brauchen Eure Hilfe!
Wir freuen uns darauf an einem spannenden Abstimmungswettbewerb des EWV Energie- und Wasser-Versorgung teilzunehmen! Unter dem Motto „Eure Idee für unsere Nachbarschaft ?“ bekommen wir als Eisenbahnfreunde Grenzland e.V. die Chance, eine Förderung für die Neuanschaffung der durch Vandalismus zerstörten Frontscheiben unseres Rurtalbahn „T 1“ Schienenbus zu erhalten.
Die 10 Projekte mit den meisten Stimmen erhalten eine Spende von jeweils 1 x 2500 €.
1 x täglich abstimmen!
Unter folgendem Link könnt Ihr von Montag 04.11.24 bis einschließlich Sonntag 17.11.24 jeden Tag ein Mal für unser Projekt abstimmen:
Abstimmen – So geht’s!
1. Mail-Adresse eingeben
Um eure Stimme abgeben und das Projekt unterstützen zu können, benötigt ihr eine gültige Mail-Adresse. Gebt diese bitte hier ein und klickt dann auf „Abstimmen“.
2. Sicherheitsabfrage (situationsbedingt)
Einer der Sicherheitsmechanismen für die Abstimmung ist das Invisible reCAPTCHA. In den meisten Fällen ist dieses jedoch unsichtbar.
3. Stimme verifizieren
Ihr erhaltet eine Mail mit einem Bestätigungslink an die eben eingegebene Mail-Adresse. Damit eure Stimme gezählt wird, müsst ihr auf den Bestätigungs-Link in der Mail klicken. Sollte der Link nicht klickbar sein, kopiert diesen vollständig und fügt ihn in die Adresszeile eures Internet-Browsers ein.
4. Aktion teilen
Teilt eure gute Tat mit Freunden auf Facebook, Twitter, per Mail oder Whatsapp und macht damit auf die Aktion aufmerksam. Dadurch gewinnen wir neue Unterstützer für unser Projekt und erhöht die Gewinnchancen!
Wichtig!
Jeder Person steht täglich eine Stimme zur Verfügung. Wir verwenden verschiedene Sicherheits-Mechanismen, um eine faire Abstimmung zu ermöglichen und Mehrfach-Abstimmungen zu vermeiden. Das Abstimmen mit mehreren Mail-Adressen ist nicht erlaubt und führt im schlimmsten Fall zur Disqualifizierung des Vereins.
Wir als Eisenbahnfreunde Grenzland e.V. würden uns über eine rege Teilnahme an der Abstimmung freuen, damit der T 1 wieder für die Euregio eingesetzt werden kann!
01. November 2024
Der Eisenbahnfreund Thomas Printz legte am 01. November 2024 einen Stopp am neuen Hp. Forschungsflugplatz Würselen-Merzbrück ein und dokumentierte mit einem Foto den erfreulichen Fortschritt beim Ausbau des Haltepunktes. Mittlerweile hat der Bahnsteig u.a. seine Geländer bekommen und am Wartehäuschen wurde eine Vitrine mit Fahrgastinformationen angebracht.
Für die Bildspende und die Unterstützung eines aktuellen Fototagebuches bedanke ich mich an dieser Stelle deshalb gerne bei Thomas Printz.