Fototagebuch 5/2025
Fotos und Informationen zum Eisenbahnbetrieb in Stolberg und Umgebung im Mai 2025. Die jüngsten Berichte und Fotos stehen am Anfang.
(Hier geht es zum Fototagebuch des Vormonats April 2025).
Tipps für Eisenbahnfreunde:
21. und 22. Juni 2025: Bahnhofsfest in Raeren
Derzeit zeichnet sich ab, dass im Rahmen des Eisenbahnfestes der EFO/EFG auch Pendelfahrten zwischen Raeren und Eupen angeboten werden. Nähere Informationen dazu werden auf der Homepage des Veranstalters veröffentlicht!
Wieder ein Zirkuszug nach Hamburg?
Der zur Zeit noch in Aachen gastierende Zirkus Roncalli muss anschließend zum Gastspiel nach Hamburg weiterziehen. Ob es dazu einen Bahntransport gibt, für den der historische Zirkusfuhrpark auf die Bahn verladen und mit einem Zirkuszug befördert wird? Halten wir die Augen auf, ob es dazu in Stolberg oder anderswo evtl. Vorbereitungen gibt….
Beginn des Fototagebuchs:
22. Mai 2025
Zwei neue Firmenansiedlungen am Stolberger Hauptbahnhof
Unter der Überschrift „150 Jobs rollen an Aachen vorbei“ berichtete die regionale Tageszeitung am 22. Mai 2025 über eine anstehende gravierende Veränderung im Nordwesten des Stolberger Hauptbahnhofs. Die beiden Unternehmen Talbot Services GmbH und Aixrail wollen auf der zwischen der Hauptstrecke Köln – Aachen und dem Saubach gelegenen Konversionsfläche, auf der jahrzehntelang Fahrzeuginstandsetzungshallen der belgischen Streitkräfte standen, expandieren. Talbot und Aixrail haben dieses rund 50.000 Quadratmeter große Areal gekauft.
Talbot wird dort auf einer Gesamtfläche von 35.000 Quadratmetern eine 220 Meter lange neue Halle für rund 35 Millionen Euro errichten. Der erster Spatenstich ist noch im dritten Quartal 2025 vorgesehen. Die Fertigstellung wird im Jahr 2027 avisiert. Auf drei Gleisen sollen in dieser Halle Züge gewartet und gegebenenfalls auch gebaut werden.
Auf seinem rd. 10 ha großen Betriebsgelände an der Jülicher Straße in Aachen verfügt Talbot nur über Hallen von bis zu 140 m Länge. Die neue Halle soll künftig die Möglichkeit bieten, in Stolberg an Triebzügen von bis zu 200 m Länge zu arbeiten, ohne diese Züge – wie es bisher in Aachen erforderlich ist – in Einzelwagen zu trennen.
Die Firma Aixrail, die in Aachen auch auf dem Talbotgelände mit derzeit 54 Beschäftigten ansässig ist, wird in Stolberg auf 15.000 Quadratmetern eine rd. 75 Meter lange Halle, ebenfalls dreigleisig, für die Lokinstandhaltung und –instandsetzung bauen. Das Investitionsvolumen wird von AIXRail mit rund zehn Millionen Euro angegeben, Baubeginn soll im vierten Quartal 2025 sein..
Ursprünglich wollte Talbot die Firmenerweiterung unmittelbar am eigenen Firmengelände in einer Ecke zum Grünen Weg hin realisieren. Die Pläne dafür waren schon lange fertig. Doch DB InfraGo, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn, der das Grundstück gehört, hatte den Verkauf an die Übernahme der 6,4 km langen Strecke vom Bf. Aachen-Rothe Erde zum ehemaligen Bf. Aachen-Nord einschließlich Bahnübergängen und Brücken gekoppelt. Aus unternehmerischer Sicht war diese Mehrbelastung problematisch.
Auch die Stadt Aachen trug ihren Teil zur Standortwahl in Stolberg bei. Ihre blumigen Planungsvorstellungen für den Radschnellweg Aachen-Jülich sahen bspw. Varianten vor, die die Mitbenutzung oder den Rückbau der Anschlussbahn zwischen dem einstigen Gleisdreieck in Haaren und dem Bf. Aachen-Nord umfassten oder die Flächen für die Erweiterung mit der neuen Talbot-Fahrzeughalle in Anspruch nehmen wollten.
Da die Firma Talbot mit Blick auf die Auftragslage und das Marktgeschehen ihre Betriebserweiterung zeitnah realisieren will, hat sie schließlich dem Grundstück in Stolberg den Vorzug gegeben.
In Stolberg gibt es allerdings auch noch eine Nuss zu knacken, weil am Stolberger Hauptbahnhof von der Hauptbahnstrecke eine Weiche zum künftigen Bahndienstleistungsstandort eingebaut werden muss. Allerdings gab es bereits einen derartigen Gleisanschluss zur einstigen Kaserne „Camp Astrid“, und auch der Zugverkehr ist dort nicht so dicht, dass man die Bedienungsfahrten zum Gleisanschluss nicht durchführen können sollte. Wer hier als Eisenbahnfreund den Betrieb beobachtet, wird zumindest tagsüber häufig erleben, dass neben den Reisezügen nur wenige Güterzüge verkehren und immer wieder Zeitfenster von 10 bis 15 Minuten verfügbar sind, in denen eine Rangierfahrt in einen Gleisanschluss einfahren und sich dort absetzen (verschließen) kann. Im Zusammenhang mit der Entwicklung des Gewerbegebiets „Camp Astrid“ gab es darüber hinaus Mitte der 1990er Jahre schon einmal Überlegungen, von der Strecke Stolberg – Alsdorf ausgehend in der Umgebung des Bahnübergangs Trockenbuschweg eine Anschlussbahn abzuzweigen und das kurze Stück hin zum Camp Astrid-Gelände zu bauen.
Die Städteregion Aachen hat zudem eine Möglichkeit eröffnen können, aus dem Fördertopf „Zirkuläre Produktion“ Fördermittel in Höhe von etwa zwölf Millionen Euro in das Projekt einzubringen. Auch wenn es in Stolberg mit dem Projekt „Euregio-Railport“, einem Güterumschlagplatz nebst einem Logistik-Campus, noch nicht recht vorwärts geht, so passt die Ansiedlung von Talbot und AIXRail hervorragend in die Pläne für den Ausbau und die Stärkung des Stolberger Hauptbahnhofs.
Kritisch muss allerdings angemerkt werden, dass mit der Ansiedlung von Talbot und AIXRail und der auf der Südseite der Strecke Köln – Aachen ebenfalls expandieren Stahlhandelsfirma „Kerschgens Group“ der Korridor für einen Ausbau der Strecke Köln – Aachen (3. Gleis) und Umgestaltungen der Gleisanschlagen deutlich verengt wird.
Man kann dem nachhaltigen Investitionsvorhaben nur viel Erfolg sowie kreative und pragmatische Planer und Projektentwickler wünschen!
21. Mai 2025
Auf dem Weg zur Arbeit erlebten die Berufspendler am Morgen des 21. Mai 2025 gegen 5:50 Uhr auf dem Stolberger Hauptbahnhof einen eindrucksvollen Sonnenaufgang (oben und 2x unten).
Aus einem von Köln Hbf zum Bf. Köln-West fahrenden RB 26-Zug heraus waren am 21. Mai 2025 gegen 7 Uhr auf den nördlichen Gleisen von Köln Bbf drei zwischengeparkte (unerkannt gebliebene) Loks der BR 101 zu sehen.
Weil der von Hamm nach Aachen verkehrende RE 1 am Abend des 21. Mai 2025 wieder einmal Verspätung hatte, musste der RB 20-Zug um 18:17 Uhr auf dem Stolberger Hauptbahnhof abweichend von Gleis 2 abfahren. Am Zugschluss der Triebwagenverbände wurden 643 216/716 (links) und 462 034 (rechts) im Bild festgehalten.
20. Mai 2025
Auf dem Kohlbuschweg stehend wurde am Bahnübergang Eisenbahnstraße ein nach Stolberg Hbf fahrender RB 20 mit 643 215 am Zugende aufgenommen.
An der Eisenbahnstraße erstreckt sich das heute brachliegende Gelände des Messingwerks von Asten, Lynen und Schleicher, das sich in seinen guten Tagen als ältestes Messingwerk der Welt bezeichnete. Die 1902 erbaute Halle des Messingwalzwerks machte äußerlich noch einen respektablen Eindruck, als dort am Nachmittag des 20. Mai 2025 der auf der Linie 22 eingesetzte ASEAG-Bus Nr. 339 in Richtung Stolberg-Mühlener Bahnhof vorbeifuhr (oben). In der Gegenrichtung wurde am Bahnübergang Eisenbahnstraße der auf der Linie 1 nach Aachen fahrende ASEAG-Bus Nr. 229 aufgenommen (unten).
Zwischen den Bahnübergängen Eisenbahnstraße und Europastraße (Cockerillstraße) durchschneidet die Stolberger Talbahnstrecke zwischen Mauern eingezwängt in einem schmalen Korridor die Liegenschaften der Fabrikantenfamilie Schleicher. Vom Bahnübergang Eisenbahnstraße aus wurden dort die beiden Talent-Triebwagen 643 205 und 643 216 beobachtet.
Um 17:15 Uhr befuhr die DB Cargo-Zweikraftlok 249 028 die Stolberger Talbahnstrecke, um den Privatgleisanschluss der Stolberger Bleihütte zu bedienen. Im Abschnitt zwischen den Bahnübergängen Nikolausstraße und Eisenbahnstraße entstanden dabei drei Fotos der Leerfahrt (oben und 2x unten).
Bei der Straßenüberführung der Finkensiefstraße konnte 249 028 nach ihrer Ankunft auf dem Bf. Stolberg-Altstadt auf der Fahrt zur Bleihütte wieder aufgespürt werden (oben und unten). An dieser Stelle soll ein Gruß an den freundlichen Lokführer natürlich nicht fehlen. Zwischen der südlichen Ausfahrt des Bf. Stolberg-Altstadt und dem Privatgleisanschluss der Bleihütte ist das Bahngelände noch deutlich von Bauarbeiten geprägt.
Auf dem Werksgelände der Bleihütte führen mehrere Gleise in die große Erzverladehalle. Am 20. Mai 2025 musste 249 028 dort aus zwei Gleisen entladene Bleierzwaggons abholen (oben und unten).
Mit einem stattlichen Zug aus insgesamt 14 leeren Erzwaggons rangierte 249 028 anschließend im Bereich des Gleisanschlusses und bot Gelegenheit zu weiteren Fotos (oben und unten, vor den Anlagen des „Prym-Werks“).
Nachdem die Anschlussweiche zur Bleihütte wieder in Grundstellung verschlossen war, drückte 249 028 ihre Wagengruppe nochmals bis zur Anschlussweiche zurück, um anschließend den Zug vor dem Beginn der Fahrt zum Stolberger Hauptbahnhof durchzuchecken (oben und 2x unten).
Gegen 18:10 Uhr rollte 249 028 mit ihrem Übergabezug anschließend in den Bf. Stolberg-Altstadt, um dort auf die Ausfahrt nach Stolberg Hbf zu warten. Von der Brücke der Finkensiefstraße aus bot sich dabei ein guter Blick auf den langen Güterzug (oben und unten).
Für ein „Streckenfoto“ der Übergabefahrt von der Bleihütte nach Stolberg Hbf wurde wieder einmal die Umgebung des Schnorenfeldes gewählt. Bevor die Übergabefahrt dort vorbeikam, musste aber zunächst noch ein vom Hp. Stolberg-Rathaus nach Stolberg Hbf verkehrender RB 20-Verband die Strecke freimachen. So konnten nahe des Hp. Stolberg-Schneidmühle gegen 18:38 Uhr noch 643 220 (links) und 643 222 (rechts) fotografiert werden.
Nach kurzer Wartezeit passierte die Zweikraftlok 249 028 dann am 20. Mai 2025 gegen 18:45 Uhr die auserkorene Fotostelle, an der der lange Übergabezug gut sichtbar dokumentiert werden konnte (oben und 2x unten).
18. Mai 2025
Am Abend des 18. Mai 2025 begegnete dem Chronisten am östlichen Stadtrand von Düren auf dem Bahnübergang der Kölner Landstraße der als RB 28 aus Euskirchen und Zülpich kommende VT 748 der Rurtalbahn. Die am linken Bildrand zu sehende Kapelle wird in Düren liebevoll „Uhledömchen“ (Eulendom) genannt.
Kurze Zeit später war der VT 748 der Rurtalbahn schon wieder auf der Bördebahn in Richtung Euskirchen unterwegs. Die aus Düren kommende RB 28-Fahrt wurde bei Binsfeld abgepasst (oben und unten).
17. Mai 2025
Zwischen mehreren auf dem Bf. Aachen-Rothe Erde zwischengeparkten Talent-Triebwagen der BR 643.2 fiel am Mittag des 17. Mai 2025 ein dreiteiliger Talent-Triebwagen der BR 644 auf.
Auf dem Bf. Aachen-West wartete am Mittag des 17. Mai 2025 die Stadler DualMode-Lok 2019 311, die von Rurtalbahn Cargo eingesetzt wird, mit einem Ganzzug der Firma Altmann auf die Ausfahrt (oben). Vorher durfte allerdings die Traxxlok 186 295 von Rhenus Logistics mit einem anderen Ganzzug aus offenen Autotransportwaggons den Bf. Aachen-West verlassen (unten).
Gegen 12:24 Uhr passierte ein über Mönchengladbach umgeleiteter ICE 3 neo auf seiner Fahrt von Frankfurt/M. nach Brüssel den Bf. Aachen-West.
Aus einem von Aachen-West in Richtung Herzogenrath und Düsseldorf fahrenden Zug heraus gab es auf der Westseite des Bf. Aachen-West die ehemalige Reichsbahnlok 143 129 zu sehen.
Im Bereich des Güterbahnhofs von Neuss gibt es noch Formsignale. Passend dazu fiel in dieser Bahnlandschaft das markante Stellwerk „Nn“ auf.
Am Abend des 17. Mai 2025 gelang aus einem auf den Mönchengladbacher Hauptbahnhof zufahrenden RE 4 heraus der Schnappschuss mit zwei ehemaligen Bundesbahn-Loks. Während die 151 070 die Beschriftung von Hectorrail trägt, macht 110 383 Werbung für ihren Betreiber Centralbahn.
Bei der Fahrt durch den Bf. Aachen-West stach am Abend des 17. Mai 2025 die SBB Cargo-Vectronlok 193 459 (?) wegen ihres ansprechenden Designs in Auge.
15. Mai 2025
Auf der Stolberger Talbahnstrecke waren am Abend des 15. Mai 2025 die Talent-Triebwagen 643 216 und 643 203 als RB 20 vom Hp. Stolberg-Rathaus zum Stolberger Hauptbahnhof unterwegs, als sie dem Chronisten am Schnorrenfeld begegneten.
14. Mai 2025
Am Morgen des 14. Mai 2025 gegen 7:00 Uhr stand der VT 747 der Rurtalbahn nach einer pünktlichen und flotten RB 28-Fahrt von Düren nach Euskirchen auf Gleis 46 des Bf. Euskirchen und wartete auf seine Rückleistung (oben). Auf Gleis 3 des ungewohnt leeren Bf. Euskirchen wartete derweil der LINT-Triebwagen 620 036/536 auf seine planmäßig für 7:06 Uhr anstehende Fahrt als S 23 nach Bonn Hbf (unten). Auf der Strecke von Köln über Euskirchen nach Kall und Gerolstein ruhte wegen diverser Bauarbeiten auch an diesem Tag der Reisezugverkehr….
Bei der Fahrt von Euskirchen nach Bonn ergaben sich beim Verlassen des Bf. Euskirchen Blicke auf die dort abzweigende, immer noch gesperrte Strecke nach Bad Münstereifel (oben), wo im Bereich des ehemaligen Hp. Zuckerfabrik bereits Fahrleitungsmasten von der vorgesehenen Streckenelektrifizierung künden (unten).
Im weiteren Verlauf der S 23-Fahrt von Euskirchen nach Bonn gelang aus 620 036/536 heraus auf dem Bf. Swisttal-Odendorf ein Foto des aus Bonn entgegenkommenden und hier kreuzenden 620 020/520.
Um 17:35 Uhr gab es am Bahnsteiggleis 5 des Bonner Hauptbahnhofs Gelegenheit, den „Erstling“ 620 001/501 aufzunehmen, bevor mit ihm die erste Etappe der Heimfahrt bis nach Euskirchen angetreten wurde (oben). Die Fahrt des 620 001/501 endete an diesem Tag pünktlich um 18:23 Uhr auf dem Bf. Euskirchen (unten) und ermöglichte so den reibungslosen Anschluss an die RB 28 nach Düren.
Beim Umsteigen in Euskirchen stach am Busbahnhof dieser blitzblank saubere und gepflegte MAN-Gelenkbus von Rheinlandbus ins Auge, der im Schienenersatzverkehr auf der Linie RB 23 im Einsatz war (oben). Auf Gleis 46 wartete derweil der wieder einmal gut ausgelastete VT 748 der Rurtalbahn auf seine Abfahrt in Richtung Düren (unten).
Bei der Ausfahrt aus dem Bf. Euskirchen in Richtung Zülpich fand beim Blick aus dem VT 748 auf die Eifelstrecke die beim Einfahrsignal aus Richtung Kall im Richtungsgleis nach Köln eingebaute Gleissperre das Interesse des Fotografen (oben und unten). Auch im Richtungsgleis nach Kall ist beim Streckenkilometer 31,0 eine solche Gleissperre eingefügt worden. In diesem Bereich sind bereits erste Fahrleitungsmasten aufgestellt worden.
Als Fahrgast ist es stets eine Herausforderung, auf dem Bf. Zülpich ein Foto der Zugkreuzung aufzunehmen. Am Abend des 14. Mai 2025 wurde die Begegnung mit dem VT 747 der Rurtalbahn auf diese Weise im Bild festgehalten.
Und es geht doch! – Am Abend des 14. Mai 2025 hatte der VT 748 der Rurtalbahn seine RB 28-Fahrt mit einer pünktlichen Einfahrt in den Bf. Düren beenden können. Mit einem zügigen Transfer von Gleis 4 nach Gleis 1 gelang es auf dem Bf. Düren, gegen 19:13 Uhr den RE 9 nach Aachen zu erreichen und sogar noch ein Foto vom Zusammentreffen von RE 9 und RB 28 aufzunehmen. So hat man es gerne!
Blick vom Indeviadukt bei Eschweiler-Aue hinunter auf die Talbahnstrecke von Stolberg Hbf zum Eschweiler Talbahnhof und auf die daneben verlaufende Phönixstraße. Dieser Ort scheint irgendwie aus der Zeit ausgekoppelt zu sein. Zwar ist auf der Trasse der Talbahnstrecke wieder ein durchgehend befahrbares Gleis aufgebaut worden, aber irgendwie scheint es nicht möglich zu sein, jetzt das Gebiet des rückgebauten Bf. Eschweiler-Aue zu durchfahren und hier wieder den Zugverkehr auf der Linie RB 20 aufzunehmen. Passend dazu wird die Phönixstraße nach wie vor als Ablagefläche für Erdaushub benutzt, anstatt sie für die Straßenverkehr freizumachen. Nahe beim Indeviadukt wird langwierig an einem Durchlass für einen kleinen Bach gebaut. Wieso hat scheinbar niemand Interesse, diese Verkehrswege entlang der Inde so bald wie möglich wieder nutzbar zu machen…?
Blick auf den Ostteil des Stolberger Hauptbahnhofs, der u.a. als Abstellplatz für ungenutzte Container verwendet wird. Der Einsatz dieser Container für Schottertransporte wird offenbar am Markt kaum nachgefragt. Immerhin besteht die Zukunftsperspektive, dass dieses Areal irgendwann einmal für das Projekt „Euregio-Railport“ gebraucht wird. Ob dann dort bei einer u.a. in Betracht gezogenen Nutzung als Hinterland-Logistikfläche für Nordseehäfen auch Container zwischengelagert werden…?
Am Abend des 14. Mai 2025 gegen 19:35 Uhr war DB Cargo auf dem Stolberger Hauptbahnhof immer noch emsig beschäftigt. Die Zweikraftlok 249 017 kehrte gerade auf Gleis 43 von der Bedienung des Privatgleisanschlusses der Firma Kerschgens Group zurück (oben und unten). An dieser Stelle soll ein Gruß an den freundlichen und fleißigen DB Cargo-Mitarbeiter natürlich nicht fehlen.
Während des fast regelmäßigen fünfminütigen Stopps vor einer Baustellenampel, den man auf Autofahrten hin zum oder weg vom Stolberger Hauptbahnhof hinnehmen muss, begegnete dem Chronisten dort am Abend des 14. Mai 2025 gegen 19:45 Uhr ein vom Hp. Stolberg-Rathaus kommender unerkannt gebliebener RB 20-Verband.
13. Mai 2025
Frühling am Stolberger Hauptbahnhof – der junge Baum in der Mitte des Gustav-Wassilkowitsch-Platzes strahlt mit jungen Blättern in leuchtenden frischen Grüntönen.
Gegen 16:16 Uhr fuhr 643 216/716 als RB 20 auf Gleis 1 an den Mittelbahnsteig des Stolberger Hauptbahnhofs (oben). Nach einer kurzen Mitfahrt entstand auf Gleis 1 des Aachener Hauptbahnhofs ein weiteres Foto dieses Talent-Triebwagens (unten, mit dem nach Horrem verkehrenden 462 076).
Gegen 18:50 Uhr lag der Vorplatz des Aachener Hauptbahnhofs im Licht der Abendsonne. Die beliebte Pferde-Skulptur bildete einmal mehr eine ansprechende Bereicherung des Fotomotivs.
Kurz vor 19 Uhr wartete der Eurostar-Triebzugzug Nr. 4346 als Eurostarfahrt Nr. 9459 auf Gleis 8 des Aachener Hauptbahnhofs auf die Ausfahrt nach Dortmund. An diesem Tag führte die Route allerdings von Aachen Hbf mit einem Richtungswechsel und als Umleiterzug über Mönchengladbach-Rheydt.
Aus einem von Aachen nach Stolberg fahrenden RB 20-Triebwagen heraus konnte am Abend des 13. Mai 2025 gegen 19:05 Uhr auf dem Bf. Aachen-Rothe Erde diese Komposition von Bahndienstfahrzeugen betrachtet werden.
Bei der Einfahrt nach Stolberg Hbf traf der aus Aachen kommende RB 20-Triebwagen bei den Werkhallen der Firma Kerschgens Group auf den unerkannt gebliebenen RB 20-Verband, der um 19:12 Uhr Stolberg Hbf von Gleis 44 aus in Richtung Alsdorf und Herzogenrath verlassen hatte (oben und unten).
12. Mai 2025
Bis zum Morgen des 19. Mai 2025 werden wegen der Inbetriebnahme des ESTW „linker Rhein“ in Köln und der Sperrung vieler Bahnstrecken rund um Köln Hbf Teile des Schienenverkehrs über die Grenzlandstrecke zwischen Mönchengladbach und Aachen umgeleitet. Dies nahm Peter-Josef Otten am sonnigen 12. Mai 2025 in der Hoffnung auf eine reiche Fotoausbeute zum Anlass, nach Geilenkirchen zu fahren. Von seinen dabei entstandenen Fotos hat Peter-Josef Otten einige Motive für das aktuelle Fototagebuch bereitgestellt. Dafür sage ich ihm an dieser Stelle wieder einmal ein herzliches „Dankeschön“!
Von dem am Bf. Geilenkirchen stehenden P&R-Parkhaus aus nahm Peter-Josef Otten einen nordwärts fahrenden RB 33-Verband mit 1440 730 bei der Einfahrt auf Gleis 2 auf.
Auf Gleis 1 sauste der ICE 3 neo mit der Triebzugnummer 8010 (BR 408) in Fahrtrichtung Aachen Hbf durch den Bf. Geilenkirchen.
Mit einem langen Autozug konnte Peter-Josef Otten die Traxxlok E 186 233 (Bombardier/2009/34482) in Fahrtrichtung Mönchengladbach auf Gleis 2 des Bf. Geilenkirchen fotografieren.
Diese Aufnahme zeigt den RRX-Verband mit 462 063 + 462 083 als RE 4 nach Aachen Hbf. Das Bild wurde ebenfalls aus dem P&R-Parkhaus fotografiert.
Nach einem Standortwechsel in Geilenkirchen fuhr Peter-Josef Otten dieser in Richtung Mönchengladbach eilende ICE 3 neo mit der Triebzugnummer 8011 vor die Kamera.
Vom Zwischenbahnsteig des Bf. Geilenkirchen aus gelang Peter-Josef Otten diese ansprechende Aufnahme: der Eurostar-Triebzug 4346 brauste auf Gleis 1 in Fahrtrichtung Aachen Hbf durch den Kleinstadtbahnhof von Geilenkirchen.
Die einzeln fahrende Elektrolokomotive 185 032-0 (Bombardier/2001/33429) präsentiert sich hier auf Gleis 2 dem Fotografen Peter-Josef Otten.
Auch auf Gleis 1 des Bf. Geilenkirchen gab es Loks ohne Zug zu sehen. 186 422-2 (Bombardier/2015/35180) war als Leerfahrt in Richtung Aachen unterwegs. Ab dem 01.01.2025 ist das Fahrzeug bei der NIAG in Moers im Einsatz.
In einem erbärmlichen Zustand kam 111 191 (KM/1982/19895) durch Geilenkirchen gefahren. Vor einiger Zeit konnte man diese Baureihe noch jeden Tag hier beobachten….
11. Mai 2025
Der Eisenbahnfreund Peter-Josef Otten nutzte den sonnigen 11. Mai 2025 für einen Besuch der Selfkantbahn. Freundlicherweise spendierte er dem Fototagebuch auch eine Anzahl seiner dabei entstandenen Fotomotive, für die ichPeter-Josef Otten an dieser Stelle sehr herzlich danke.
Da die Lokomotivkohle mittlerweile dreimal so teuer wie vor wenigen Jahren geworden ist, wird an Tagen bei weniger Andrang eine Diesellokomotive eingesetzt. Am 11. Mai 2025, dem Muttertag, rauchte es aber über den Gleisen der Selfkantbahn.
Der mit der IHS-Lok 20 bespannte Dampfzug bei einem herrlichen Fotowetter mit einer kaum sichtbaren Dampfwolke gegen 11:25 Uhr bei der Einfahrt in den Bf. Gillrath.
Anschließend konnte Peter-Josef Otten die Lokomotive 20 (Jung, Jungenthal/1956/12783) in Gillrath beim Umsetzen an das andere Zugende auch „solo“ fotografieren.
Pünktlich um 12:18 Uhr kam der Zug von Gillrath in Schierwaldenrath eingefahren. Da kann sich die große Bahn aber eine fette Scheibe abschneiden ;-) .
Hier ist die Lok 20 in Schierwaldenrath auf dem Weg zu der Bekohlungsanlage.
Peter-Josef Otten widmete der Beschriftung an der bestens im Lack stehenden Lokomotive ein eigenes Foto. Mit dem Baujahr 1956 gehört die Lok 20 zu den letzten in Deutschland gebauten Dampflokomotiven. Bei der Lokfabrik Jung im siegerländer Jungenthal wurde 1959 mit 23 105 auch die letzte Dampflok für die Deutsche Bundesbahn gebaut.
Während der Bekohlung stand die Dampflokomotive Nr. 20 im besten Sonnenlicht.
Vor denen in voller Blüte stehenden Kastanienbäumen in Schierwaldenrath präsentiert sich die Lok 20 bei einer Rangierfahrt von der Bekohlungsanlage an den zur Fahrt nach Gillrath bereitstehenden Zug.
Vor der ehemaligen Rübenverladerampe in Schierwaldenrath fotografierte Peter-Josef Otten den Dampfzug mit der Lok 20 bei der Ausfahrt auf dem Weg nach Gillrath.
08. Mai 2025
Auf der Stolberger Rathausstraße begegnete dem Chronisten am Abend des 08. Mai 2025 ein auf der Linie 72 verkehrender MAN-Bus der in Waldfeucht ansässigen Firma VBH Verkehrsbetriebe Höninger GmbH – einer der in Stolberg auffällig vielen Busse von Subunternehmen, die der Aachener Verkehrsverbund im Stolberger Stadtgebiet verkehren lässt.
Blicke auf den Bf. Stolberg-Altstadt und den Zustand der dortigen Bauarbeiten am Abend des 08. Mai 2025 (oben und unten). Die neuverlegten Gleise sind erst kurz zuvor mit Gleisstopfmaschine und Schotterpflug bearbeitet worden. Die Anpassung der Signal- und Steuertechnik steht noch aus.
Auf dem Stolberger Hauptbahnhof begegneten sich gegen 20:18 Uhr der vom Hp. Stolberg-Rathaus bzw. dem Bahnsteig am Gleis 27 kommende Talent-Triebwagen 643 221 und der auf Gleis 31 entlang der Probsteistraße zwischengeparkte RRX-Triebwagen 462 036.
Wenig später rollte die DB Cargo-Zweikraftlok (mit elektrischem Antrieb!) auf Gleis 30 ein und wurde dort ebenfalls vorübergehend bis zu ihrem nächsten Einsatz mit angelegtem Stromabnehmer abgestellt (oben und unten).
07. Mai 2025
Am Morgen des 07. Mai 2025 versprach nur die „Bördebahn-Route“ für die Bahnfahrt von Stolberg nach Bonn ein gutes Durchkommen. Dank eines pünktlich verkehrenden RE 1 klappte an diesem Morgen auch der „4-Minuten-Anschluss“ auf dem Bf. Düren. Der VT 747 der Rurtalbahn erreichte den Bf. Euskirchen ebenfalls pünktlich (oben).
Am Nachmittag des 07. Mai 2025 entstanden auf dem Bf. Alfter-Witterschlick zwei Fotos der dort als S 23 von Bonn in Richtung Rheinbach bzw. Euskirchen verkehrenden LINT-Triebwagen 620 007 (oben) und 620 012 (unten).
Auf der Strecke von Bonn nach Euskirchen ist ab dem 04. Juni 2025 mit erheblichen Beeinträchtigungen zu rechnen. Die Bahnkunden werden mit Infoplakaten schon einmal auf die auf sie zukommenden Probleme hingewiesen….
Impressionen von der Bördebahnstrecke zwischen Zülpich und Düren nahe bei Jakobwüllesheim, aufgenommen aus einem nach Düren verkehrenden Stadler-Triebwagen der Rurtalbahn (oben und 2x unten).
Nachdem dieser Triebwagen die Strecke von Euskirchen bis Binsfeld flott und pünktlich zurückgelegt hatte, wurde er vor dem Einfahrsignal des Bf. Düren gestoppt und mehrere Minuten lang aufgehalten. Schließlich konnten die Fahrgäste im Triebwagen eine Paralleleinfahrt von RB 28 und RE 9 in den Bf. Düren erleben und mussten hilflos zusehen, wie ihr Anschluss nach Langerwehe, Stolberg und Aachen vereitelt worden war. Wieder einmal mussten sie eine Betriebssituation miterleben, bei der eine RB 28-Fahrt scheinbar sabotiert wurde, um die Attraktivität der Bördebahn durch nicht nachvollziehbare Verzögerungen und Anschlussverluste möglichst wirkungsvoll zu beeinträchtigen und das Interesse an der Nutzung des Schienenverkehrs zu mindern…
Während der durch die mangelhafte und in keiner Weise kundenfreundliche Betriebsabwicklung (s.o.) verursachten sinnlosen und vertanen Wartezeit auf dem Bf. Düren entstanden dort Fotos des nach Jülich und Linnich verkehrenden VT 211 der Rurtalbahn (oben) und der Rurtalbahn Cargo-Lok 2019 302 (unten, Stadler Typ DualMode), die den DGS 98299, einen Ganzzug aus Habis-Waggons mit Zellstoff für die Firma Kanzan vom niederländischen Hafen Vlissingen nach Düren gebracht hatte und anschließend mit Leerwagen aus der vorangegangenen Lieferung als DGS 47796 über Aachen und Venlo dorthin zurück fahren sollte.
06. Mai 2025
Am Morgen des 06. Mai 2025 gegen 6:50 Uhr stand auf Gleis 26 des Stolberger Hauptbahnhof die DB Cargo-Zweikraftlok 249 027 und wartete in der Morgensonne auf neue Einsätze.
Auf Gleis 6 des Aachener Hauptbahnhofs wartete der ICE-Triebzug 411 017 („Erlangen“) darauf, gegen 7:10 Uhr in Richtung Mönchengladbach abzufahren.
Aus dem gegen 7:20 Uhr aus Aachen Hbf in Richtung Düsseldorf ausfahrenden RE 4 heraus konnte die DB Cargo-Zweikraftlok 249 027, die eine halbe Stunde vorher noch in Stolberg Hbf stand, im Bereich des DB Cargo-Werks Aachen gesichtet werden (oben). Wenig später gab es mit den Loks 261 162 und 111 197 beim DB Regio-Werk Aachen einen Hauch von Bundesbahnatmosphäre (unten).
Der VIAS-Triebwagen VT 257 stand gegen 8:45 Uhr auf dem Düsseldorfer Hauptbahnhof und wartete auf neue Pendelfahrten als Regionalbahn zwischen Düsseldorf und Bedburg.
Straßenszenen aus Düsseldorf mit einer Straßenbahn der Rheinbahn an der Haltestelle „Landtag“ unterhalb der Rheinkniebrücke (oben) und mit der „Fortuna-Bud“ am Joseph-Beuys-Ufer nahe der Oberkasseler Brücke (unten).
Triebwagen-Vielfalt auf dem Düsseldorfer Hauptbahnhof am Nachmittag des 06. Mai 2025 gegen 16:30 Uhr: Am Gleis 4 wartete der VT 648 435 der RheinRuhrBahn als RE 10 nach Kleve auf die Ausfahrt (links), während auf Gleis 5 der VIAS-Triebwagen VT 259 als RB 39 nach Bedburg (Erft) bereitstand.
Bei der Ausfahrt als RE 10 nach Kleve musste sich der VT 648 435 der RheinRuhrBahn auf dem Düsseldorfer Hauptbahnhof „durch die Büsche schlagen“.
Um 16:40 Uhr beherrschten kurzzeitig drei VIAS-Triebwagen das Betriebsgeschehen im Bereich der Gleise 2 bis 5 des Düsseldorfer Hauptbahnhofs: v.l.n.r. ET 25 2213, ET 25 2204 und VT 259.
Für etwas Abwechslung in dem von diversen Triebwagen geprägten Bahnbetrieb auf dem Düsseldorfer Hauptbahnhof sorgte 193 302, die als Leerfahrt vorbeikam.
Auf der Fahrt von Düsseldorf nach Aachen konnten aus dem RE 4 heraus bei der Einfahrt nach Mönchengladbach Hbf die HECTORRAIL-Lok 151 070 (oben) und die 110 278 der Centralbahn (unten) fotografiert werden.
Westlich der Bahnhofshalle des Mönchengladbacher Hauptbahnhof stand am späten Nachmittag des 06. Ma 2025 außerdem noch die Zweikraft-Vectronlok 248 039 in einer guten Fotoposition.
Bei der Fahrt entlang des Bf. Aachen-West stach schließlich noch die Rurtalbahn Cargo-Lok 193 174 mit ihrem auffälligen, grenzenlos schönen Design ins Auge (oben und unten, mit E 186 215 im Hintergrund).
04. Mai 2025
Während der Sperrung des Kölner Hauptbahnhofs rückt die Grenzlandbahnstrecke von Aachen nach Mönchengladbach wegen des lebhaften Verkehrs von Umleiterzügen verstärkt in das Blickfeld der Eisenbahnfreunde. Auch der Eisenbahnfreund Thomas Printz nahm am 04. Mai 2025 zwei solcher Züge auf. Nahe des Bf. Übach-Palenberg erwischte Thomas Printz am Bahnübergang Bruchhausener Straße in Rimburg einen unerkannt gebliebenen, von Brüssel nach Frankfurt/M. verkehrenden ICE 3 neo (oben). Etwas südlich davon gelang Thomas Printz bei Zweibrüggen eine weitere Aufnahme eines umgeleiteten ICE 3 neo (unten).
Für eine Fahrt von Stolberg nach Düsseldorf wurde am 04. Mai 2025 die Verbindung mit dem RE 4 über die Grenzlandroute gewählt. Bei der Fahrt durch den Neusser Hauptbahnhof entstanden dabei zwei Schnappschüsse der Rangierloks 294 581 (oben, man beachte die bis heute erhalten gebliebene Railion-Beschriftung!) und 294 715 (unten).
Auf dem Düsseldorfer Hauptbahnhof war gegen 12:55 Uhr die Vorbeifahrt des Regiobahn-Dieseltriebwagens VT 108 (609 108) einen Schnappschuss wert. Diese Fahrzeuge verkehren weiterhin zwischen Wuppertal und Kaarst.
Auf dem Düsseldorfer Hauptbahnhof erfreuen auch die kunstvoll gestalteten Bauten auf den Bahnsteigen die Fotografen. So konnte der VIAS-ET 25 2306 mit Comic-Motiven eingefangen werden (oben und unten).
Auch für Fotos von 146 119 mit einem RE 6 Zug (oben) und für den RRX-Triebwagen 462 040 (unten) wurden die bunten und kunstvoll gestalteten Fassaden auf den Bahnsteigen des Düsseldorfer Hauptbahnhofs gerne genutzt.
Kurz vor der abendlichen Rückfahrt nach Aachen gelang auf dem Düsseldorfer Hauptbahnhof gegen 18:46 Uhr noch ein Schnappschuss der mittlerweile „privatisierten“ TCS-Lok 101 033, die gerade mit einem Reisezug einfuhr.
Während des Umsteigens in die RB 33 konnte auf dem Mönchengladbacher Hauptbahnhof um 19:14 Uhr „en passant“ noch flott die SRI-Lok 151 033 aufgenommen werden.
03. Mai 2025
Am Mittag des 03. Mai 2025 gegen 13:26 Uhr passierte der aus Richtung Aachen kommende VT 211 der Rurtalbahn in langsamer Fahrt den Stolberger Hauptbahnhof. Man beachte die unterschiedliche Gestaltung der Stirnseiten des LINT-Triebwagens (oben und unten).
Um 13:44 Uhr erreichte der aus Richtung Aachen Hbf kommende RB 20-Triebwagen 643 217/717 den Stolberger Hauptbahnhof, wo er auf Gleis 43 einfuhr (oben). Drei Minuten später folgte aus Richtung Alsdorf kommend 643 208/708, dessen Fahrt auf Gleis 44 endete (unten). Im ehemaligen Bezirk V wurden auch Anfang Mai 2025 große Mengen per Bahn angelieferte Pipeline-Rohre auf LKWs umgeladen.
Pünktlich um 14:00 Uhr erreichte der von Aachen Hbf kommende, aus 462 042 und 462 008 gebildete RRX-Triebwagenverband den Stolberger Hauptbahnhof. Wegen der Sperrungen rund um Köln Hbf war dieser Zug entsprechend mit dem Fahrtziel „Horrem“ beschriftet (oben und unten).
02. Mai 2025
Ab 02. Mai 2025 21 Uhr Köln Hbf 16 Tage gesperrt
Nachdem die Deutsche Bahn AG schon seit rund fünf Jahren ihre Fahrgäste mit regelmäßigen längeren Streckensperrungen rund um Köln Hbf belastet hat, kommt jetzt ab dem 02. Mai 2025 eine Spitzenleistung: ab 02. Mai 2025 21 Uhr wird Köln Hbf mit seinen südwestlichen Zulaufstrecken für 16 (!) Tage voll gesperrt. In der Geschichte des Kölner Hauptbahnhofs soll noch keine andere Bahngesellschaft eine solch lange Sperrpause verhängt haben.
Die Deutsche Bahn AG meint, ohne diese Sperrung könne sie das neue elektronische Stellwerk (ESTW) „Linker Rhein“ nicht in Betrieb nehmen. Vor dem Start des neuen elektronischen Stellwerks „Linker Rhein“ wird deshalb nicht alleine Köln Hbf, sondern zusätzlich auch große Streckenabschnitte rund um Köln Hbf ab Freitag, 2. Mai, voll gesperrt. Zwischen Köln Hbf und Bonn Hbf, zwischen Köln Hbf und Euskirchen, zwischen Köln Hbf und Pulheim sowie zwischen Köln Hbf und Horrem verkehren 16 Tage lang keine Züge. Die Deutsche Bahn AG will mit 100 Bussen für einen Schienenersatzverkehr sorgen.
Am 19. Mai will die Deutsche Bahn danach das neue elektronische Stellwerk „Linker Rhein“ in Betrieb nehmen. Zuvor werden für vorbereitende Arbeiten die von dort gesteuerten Bahnkorridore 16 Tage lang bis zum 19. Mai, 5 Uhr, voll gesperrt.
In den Presseerklärungen von DB und Go.Rheinland heißt es, die Sperrung betreffe die linksrheinischen Strecken zwischen Köln und Koblenz bis nach Gerolstein und Ahrbrück sowie bis nach Horrem. Während der Vollsperrung entfällt der Fernverkehr mit Start oder Ziel in Aachen, Züge von oder nach Brüssel werden nicht wie so oft schon „nur“ über Mönchengladbach, sondern dieses Mal zusätzlich auch noch über Krefeld umgeleitet. Die Nahverkehrslinien RE 1, RE 9 und S 19 pendeln ab diesem Zeitpunkt teils mit leicht veränderten Abfahrtzeiten nur zwischen Aachen und Horrem beziehungsweise Düren und Horrem. Die Verstärkerzüge des RE 1 fallen aus. Köln ist also von Westen mit der Bahn in diesem Zeitraum nicht zu erreichen. In der Nacht von Sonntag, 4. Mai, 18 Uhr, auf Montag, 5. Mai, 4 Uhr, wird die Vollsperrung sogar auf die Strecke von Köln bis Düren ausgedehnt.
Als Ersatz werden laut Go.Rheinland insgesamt mehr als 100 Gelenkbusse eingesetzt. Ein Schnellbus (RE 9X) pendelt zwischen den Bahnhöfen Horrem und Köln-Deutz als Ersatz für die ausfallenden Regionalexpresslinien 1 und 9. Als Ersatz für die S19 fährt zur Hauptverkehrszeit ein Ersatzbus die Haltepunkte bis Köln-Weiden-West an, wo ein Umstieg in die Linie 1 der Kölner Verkehrsbetriebe möglich ist.
Nur während der ersten vier Tage sollen an sechs Bahnhöfen, darunter Horrem und Köln, nach Angaben der Bahn zusätzliche Servicekräfte zur Unterstützung der Reisenden im Einsatz sein. Die Fahrplanänderungen sollen in das Echtzeitdatensystem der Apps der Verkehrsverbünde und der Bahn eingepflegt werden. Informationen zu veränderten Zugabfahrtzeiten und die Busfahrpläne für den Ersatzverkehr sollen über die Internetseite zuginfo.nrw abrufbar sein.
In den vergangenen fünf Jahren hat die DB für das neue elektronische Stellwerk 400 Kilometer Kabel verlegt und 200 neue Signale installiert. Im Endspurt sollen nun ab 2. Mai während der Vollsperrung mehr als 100 Signale und andere nicht mehr notwendige Anlagen entlang der Strecke demontiert und neue Signale montiert werden. Zudem müssen nach Angaben der Bahn neun „Randstellwerke“ angeschlossen werden. Die Technik werde gleichzeitig „auf Herz und Nieren geprüft“. Aktuell würden die „Zugverkehrssteuerer“ bereits an einer Simulationsanlage geschult, damit der Start am 19. Mai möglichst reibungslos funktioniert.
Und im Jahr 2025 Jahr steht noch mehr auf dem „Bau-Plan“: Bis Ende des Jahres soll auch das elektronische Stellwerk Köln Hauptbahnhof vollständig in Betrieb gehen. Wann und welche Streckensperrungen dafür nötig sind, ist derzeit noch unklar.
Für Bahnkunden aus dem Westen Kölns ist diese 16-tägige Vollsperrung zudem nur ein kleiner Vorgeschmack auf die Generalsanierung des gesamten Bahnkorridors zwischen Aachen und Köln, der in der zweiten Jahreshälfte 2028 geplant ist. Die Deutsche Bahn AG begründet diese verheerenden Eingriffe in den Bahnverkehr mit der zwingend notwendigen Modernisierung der Infrastruktur.
Erstaunlicherweise hat die Deutsche Bundesbahn Mitte der 1960er Jahre im Zusammenhang mit der Elektrifizierung und der Modernisierung bzw. dem Ausbau der Strecke Köln – Aachen samt Umbau von Aachen Hbf und Teilen des Bf. Düren sowie der seinerzeitigen Umstellung der Stellwerkstechnik auf den Bahnhöfen Aachen Hbf, Eschweiler Hbf, Langerwehe, Düren, Buir, Horrem und Köln-Ehrenfeld solche Streckensperrungen nicht benötigt…
Entspannung an der Vennbahn…
Andreas Lichtenberg spendete ein Foto vom Bf. Kalterherberg, das er bei einer Wanderung entlang der Vennbahntrasse aufgenommen hat. Zwischen den Bahnhöfen Kalterherberg und Sourbrodt gibt es auf der Vennbahntrasse noch historische Gleise. Mit einer Draisinenbahn kann man auf diesem Streckenabschnitt einen Hauch von Vennbahnatmosphäre erfahren. Für die Bildspende geht hier ein herzliches „Dankeschön“ an Andreas Lichtenberg.
01. Mai 2025
Vor dem frischen, saftigen Grün der Vegetation am Fuß des Propsteierwaldes sauste am 01. Mai 2025 gegen 13:15 Uhr der Eurostar-Triebzug Nr. 4305 westwärts durch den Stolberger Hauptbahnhof.
Zwischen 13:20 Uhr und 13:25 Uhr passierten gleich zwei Güterzüge mit Schweizer E-Loks den Stolberger Hauptbahnhof. Während 643 222 auf Gleis 43 auf die Ausfahrt in Richtung Aachen Hbf wartete, sauste zunächst die SBB Cargo-Lok 193 519 auf Gleis 2 ostwärts (oben). Fast im Blockabstand folgte die BLS-Cargo-Lok Nr. 433 (4475 433) mit einem weiteren, in Richtung Köln fahrenden Güterzug nach (unten).
Den kurzen Fotoabstecher vom 01. Mai 2025 zum Stolberger Hauptbahnhof beendete gegen 13:34 Uhr die Durchfahrt des ICE 4-Zuges Nr. 9231 (7812 231).
(Hier geht es zum Fototagebuch des Vormonats April 2025).
Hallo,
ich möchte nur kurz darauf aufmerksam gemacht haben, dass man sich nicht mehr die alten Tagebücher anschauen kann, sondern nur noch das Tegabuch des jeweilig aktuellen Monats. Habe es auch mit verschiedenen Browsern versucht, also muss es so wie ich denke an der Seite liegen.
Liebe Grüße,
Christoph
Danke für den aufmerksamen Hinweis. Ich hoffe, das Problem ist jetzt beseitigt und die alten Fototagebücher sind wieder einsehbar.
Hallo,
so gut gemeint die aktuellen Fotos von Stolberg Altstadt auch sind, sind Fotos für die man offenbar im Gleis steht ein No-Go. Da spielt es auch keine Rolle, ob die Strecke gesperrt ist. Nachahmer finden sich immer. Möglicherweise dann an der falschen Stelle…
(Bitte als positive Kritik auffassen, denn ansonsten sind der Blog und die Fotos wirklich toll. :-)).
Viele Grüße
Talbot in Teilen und Aixrail komplett, zieht es nach Stolberg Hbf.
Nun, soweit so gut.
Allerdings, so vermute ich, wird es mit einer Anschlußweiche allein nicht getan bleiben können.
Bereits in den 70-iger Jahren, war die Betriebsführung für eine Bedienung des Anschlußes im Bez. VI ( Belgische Kaserne ) ein heikles Thema, weil für Rangierfahrten alle Hauptgleise gekreuzt werden mussten. Eine Freigabe der Hauptgleise war nur durch den Einschluß im Anschlußgleis möglich.
Für den überlasteten Streckenabschnitt ( ÜLS ) Stolberg Hbf – Aachen Hbf wird das heute für noch mehr Kopfzerbrechen kommen. Zudem werden zusätzliche Zuführungsfahrten auf der Hauptbahn für mehr Zugverkehr sorgen und kaum vorhandene Fahrlagentrassen benötigen.
Ich glaube bei DB InfraGo für die Freude über die Aufwertung von Stolberg Hbf eher begrenzt sein.
Viele Grüße
Hallo Herr Keller,
ich begrüße die Neuansiedlung von Talbot/Aixrail und freue mich auf die Aufwertung von Stolberg Hbf, auch im Hinblick auf den Bau des Euregiorailport. Aber das jetzt wird die Planer von DB InfraGo und EVS herausfordern.
Wenn mein Kenntnisstand stimmt, dann sollte 12/25 das neue ESTW Stolberg Hbf in Betrieb genommen werden. Neue Kabeltrassen sind verlegt, neue Leit- und Sicherungstechnik installiert, Spurpläne mit Fahr- und Rangierstraßen erstellt. Eine Gleisanbindung zum Anschluß Talbot/AixRail ( von der Hauptbahn – siehe auch Grafik von Talbot ) würde wahrscheinlich zu einer deutlichen Verzögerung der Inbetriebnahme ESTW führen. Sollte die Einfahrweiche ( wie im Lageplan Talbot ) weiter Richtung Eilendorf liegen, wäre auch der Standort der jetzigen Einfahrsignale Stolberg Hbf nicht zu halten. ( Durchrutschweg ).
Darüber hinaus, glaube ich, das eine Rangierfahrt mit 200 m Länge, aus Stolberg Gbf zum Anschluß Talbot, von der Fahrtaufnahme des Tf bis zum Einschluß im Gleisanschluß ,mindestens 10 Minuten benötigt. Wir haben eine Fahrzeit von Eschweiler Hbf für durchfahrende Reisezüge von 3 Minuten, von Aachen Hbf Ausfahrt aus Gleis 14/15 für durchfahrende Reisezüge von 11 Minuten bis Einfahrt Stolberg Hbf.
Das würde bedeuten, das ein ICE/Thalys nach Durchfahrt des Eilendorfer Tunnels bereits Signalstellung VR O wahrnimmt und in die Eisen steigt. ( jetziger Gleiszustand Rothe Erde/Eilendorf nicht berücksichtigt ) Auch sind die Planungen im Gutachten der DB Netz AG aus dem Jahr 2020 zur Leistungsverbesserung Stolberg Hbf, letzlich auch festgestellt durch Studie der IHK Aachen zur Leistungsfähigkeit der Schieneninfrastruktur Rheinland, dann nur noch Makulatur. ( Ausfädelung der RB 20 und Güterzüge Euregiorailport Ausfädelung über Gleis 219 neu (Nutzlänge 740 m ), Einfädelung RB 20 Neubau Gleis 40 ( neues Überholgleis Richtung Aachen ) etc ,etc, etc.
Von daher kann ich die Freude von DB InfraoGo und EVS über diese neuen Herausforderungen verstehen. Dennoch hoffe ich, das sie alle guten Willens sind.