Fototagebuch 7/2025

Fototagebuch 7/2025

Fotos und Informationen zum Eisenbahnbetrieb in Stolberg und Umgebung im Juli 2025. Die jüngsten Berichte und Fotos stehen am Anfang.

(Hier geht es zum Fototagebuch des Vormonats Juni 2025).

 

Tipps für Eisenbahnfreunde:

DVD mit Filmen von Ton Pruissen aus der Dampfzeit in der Euregio


Der bekannte  niederländische Eisenbahnfilmer Ton Pruissen hat im Verlag „Nord Süd Express“ eine neue DVD mit Filmen aus der Euregio zusammengestellt, die einen eindrucksvollen Blick auf den einzigartigen historischen Bahnbetrieb im Dreiländereck  bietet. Der Schwerpunkt liegt zwar auf dem Dampfbetrieb in Deutschland, aber auch die Dampfloks der niederländischen und belgischen Staatsbahnen kommen nicht zu kurz.
Ton Pruissen hat das Filmmaterial aufwändig und mit moderner Technik auf hohem Niveau aufbereitet. Der Name Ton Pruissen bürgt auch in diesem Fall für Qualität.
Die DVD bietet packende Filmszenen aus Aachen und von den Steilrampen auf den umliegenden Hauptstrecken, aus Stolberg, Walheim und Alsdorf, aber auch aus Mönchengladbach und  Hohenbudberg. Ton Pruissen nimmt die Zuschauer ebenso mit auf den Bf. Herbesthal, an die Geultalbrücke bei Moresnet oder in das niederländische Bergbaugebiet in Landgraaf oder zum Bw  Maastricht.

Weitere Informationen und einen Trailer gibt es auf der Homepage des Verlages „Nord-Süd-Express“   zu sehen.

Ein absolut sehenswerter Film, den man nur empfehlen kann!

Wer sich etwas Gutes gönnen mag….:

Ton Pruissen – So war sie damals, die DB – Teil 9
Dampf in und um Aachen
Film-DVD, Laufzeit ca. 48 Minuten
ISBN: 978-3-94966534-9
Erscheinungstermin: 04.06.2025
Best.Nr.: 101010
Preis: 16,80 €

 

Beginn des Fototagebuchs:

10. Juli 2025

Der 10. Juli 2025 begrüßte die Menschen, die gegen 5:45 Uhr auf dem Stolberger Hauptbahnhof schon unterwegs waren, mit einem goldenen Sonnenaufgang.

Im Licht der tiefstehenden Morgensonne verließ auf Gleis 43 ein RB 20-Verband mit 643 215 am Zugende Stolberg Hbf in Richtung Eschweiler-St. Jöris und Alsdorf-Mariadorf (oben und unten).

Der RB 20-Triebwagenverband, der Stolberg Hbf um 5:50 Uhr von Gleis 1 aus in Richtung Aachen Hbf verlassen sollte, wurde am Morgen des 10. Juli 2025 auf Gleis 2 geleitet, weil er einem in Richtung Aachen-West verkehrenden Güterzug eine schwungvolle und energiesparende Durchfahrt ermöglichen sollte (oben und unten).

Während der Wartezeit des auf Gleis 2 umgeleiteten RB 20 bis zu seiner Ausfahrt konnte wenig später die Ankunft eines aus Richtung Aachen kommenden und auf Gleis 43 einfahrenden weiteren RB 20-Zuges aufgenommen werden. 

Auf Gleis 26 des Stolberger Hauptbahnhofs glänzte die dort zwischengeparkte DB Cargo-Zweikraftlok 249 026 im Streiflicht der tiefstehenden Morgensonne.

Die Reflexionen des goldenen Lichts der tiefstehenden Morgensonne verleiteten auch zu einem Foto von der Ostseite des Stolberger Hauptbahnhofs, wo zu dieser Zeit neben zwei Talent-Triebwagen auch die beiden Dieselloks 1701 und 1702 der Firma D&D sowie die E-Lok 185 079 von DB Cargo standen.

Beim Weg zum Mittelbahnsteig des Stolberger Hauptbahnhofs bot sich von der Fußgängerüberführung aus „en passant“ noch die Möglichkeit, die Ausfahrt der DB Cargo-Lok 185 079 aufzunehmen. Der Fahrdienstleiter des DB-Stellwerks „Sf“ hatte sich entschlossen, diese Lok, die den Übergabezug aus Köln gebracht hatte, noch vor dem Eintreffen des RE 1 von Aachen nach Hamm um 6:00 Uhr als Leerfahrt über Gleis 43 zum Bf. Aachen-West zu schicken.

Aus dem in Richtung Köln fahrenden RE 1 heraus wurde trotz widriger Lichtverhältnisse flott noch ein Sichtungsfoto der beiden D&D-Dieselloks 1701 und 1702 aufgenommen.

Auf dem Kölner Hauptbahnhof wurde am Morgen des 10. Juli 2025 gegen 6:50 Uhr die Ausfahrt der DB Regio-Lok 146 003 fotografiert, die einen RE 9-Doppelstockwagenzug in Richtung Aachen Hbf schob.

Am Abend des 10. Juli 2025 gegen 22:05 Uhr war die DB Cargo-Zweikraftlok nicht wie so häufig auf Gleis zwischengeparkt. Sie wartete vielmehr mit angelegtem Stromabnehmer auf dem mit Fahrleitung ausgerüsteten Gleis 30 auf neue Einsätze.

 

09. Juli 2025

Am frühen Morgen des 09. Juli 2025 gegen 5:50 Uhr herrschte auf dem Stolberger Hauptbahnhof schon bei Sonnenaufgang lebhafter Verkehr. Die Rurtalbahn Cargo-Lok 186 297 zog einen langen Autotransportzug in Richtung Aachen-Wes (oben). Glücklicherweise hatte ein in Gegenrichtung fahrender Güterzug rechtzeitig den Blick auf die ansprechende Traxxlok mit ihrem „Aachen-Design“ freigemacht. Kurz danach rangierte auf Gleis 43 die Voith-Diesellok 421 007 der Firma FSI zwei mit Schotter beladene Waggons zum ehemaligen Bahnhofsbezirk V im Westen des Stolberger Hauptbahnhofs, um dort einen Schotterzug zusammenzustellen (unten).

Gegen 6:03 Uhr fuhr auf Gleis 2 des Stolberger Hauptbahnhofs der schon von vielen Menschen erwartete RE 1 von Aachen nach Hamm mit 462 057 an der Spitze ein.

Auf dem Kölner Hauptbahnhof war auch der RB 26 nach Bonn pünktlich. Gegen 6:55 Uhr begegnete dabei der an der Spitze des RB 26 auf Gleis 9 einlaufende Desiro-Triebwagen 460 507 dem auf Gleis 10 als S 6 nach Düsseldorf verkehrenden S-Bahn-Triebwagen 422 557.

Aus dem von Köln Hbf in Richtung Köln-West fahrenden RB 26 heraus gelang es, die in Köln Bbf auf Ausfahrt wartende TRI-Lok 110 448 mit interessanten, ebenfalls TRI gehörenden Waggons aufzunehmen (oben und unten).

Auf der Heimfahrt entstand gegen 17:28 Uhr nahe beim Bf. Köln-Süd ein Schnappschuss der VEB-Lok 218 139, die mit einem unbeladenen Tragschnabelwagen und Begleitwagen der Firma Kübler auf den Güterzuggleisen aus Richtung Köln-Eifeltor kommend nordwärts unterwegs war.

Bei der Vorbeifahrt an Köln Bbf gelangen wenig später weitere Schnappschüsse von der noch am Morgen des 09. Juli 2025 in Stolberg fotografierten Voith-Diesellok 421 007 der Firma FSI (oben) und von 218 451, die von der Firma „MZE Manuel Zimmermann Eisenbahndienstleistungen“ betrieben wird (unten).
Auf der Ostseite von Stolberg Hbf gab es gegen 18:27 Uhr schließlich noch die Sichtungen der Dieselloks 1277 030 „Tatjana“ der Firma „Schweerbau“ (oben) und der BBL-Lok Nr. 14 (alias 1214 025, unten).

 

08. Juli 2025

Vor dem Bonner Hauptbahnhof  verlockte am Nachmittag des 08. Juli 2025 das Sonnenlicht zu einem Foto des Straßenbahntriebwagens 2359 der Stadtwerke Bonn.

Alltag auf dem Kölner Hauptbahnhof. Immerhin wird hier frühzeitig angezeigt, dass der krass verspätete RE 1 nach Aachen wieder einmal nur bis Eschweiler Hbf fährt und die Fahrgäste dort auf die nächste Fahrmöglichkeit warten müssen. Noch am 27. Juni 2025 hatte „go.Rheinland“ in seiner Presseerklärung „Fahrgastzahlen steigen weiter, Verspätungssituation erreicht Höchstwert“ beschönigend berichtet, dass die Verspätungswerte im Jahr 2024 einen negativen Höhepunkt erreicht haben: Die durchschnittliche Verspätung lag über die drei Produktgruppen Regionalexpress (RE), Regionalbahn (RB) und S-Bahn hinweg bei 3:18 Minuten. Im Vergleich zu 2023 hatten die Züge damit 31 Sekunden (!) mehr Verspätung. Was sagen statistisch schöngerechnete und für die mediale Darstellung aufgehübschte Durchschnittswerte von 3 Minuten und 18 Sekunden aus, wenn die Bahnkunden in der Realität mit 76 Minuten Verspätung und abgebrochenen Laufwegen, die zu noch längeren Fahrzeiten führen, konfrontiert werden? 
Fairerweise muss man allerdings auch sagen, dass am 08. Juli 2025 mit dem RE 9 von Siegen nach Aachen um 17:47 Uhr der nächste Zug nach Aachen mit nur rund 30 Minuten Wartezeit erreichbar war…. 

 

06. Juli 2025

Der Eisenbahnfreund Andreas Lichtenberg unternahm am 06. Juli 2025 ein Bahnfahrt von Euskirchen nach Gerolstein und stellte für das Fototagebuch einige Fotos von seinen Beobachtungen und Eindrücken zur Verfügung. Für diese interessanten Bildspenden danke ich Andreas Lichtenberg an dieser Stelle sehr herzlich.

Auf dem Bf. Blankenheim Wald liegt ein großer Vorrat an stählernen Fahrleitungsmasten bereit.

Wie auf vielen Bahnhöfen entlang der Eifelbahn von Euskirchen bis Gerolstein hinterlässt auch das stattliche Bahnhofsgebäude des Bf. Oberbettingen-Hillesheim mittlerweile einen sehr vernachlässigten und verkommenen Eindruck.

Der Bf. Gerolstein wird derzeit planmäßig nur von Zügen aus Richtung Euskirchen angefahren (oben und unten). Hier sollen u.a. neue Signale installiert werden. Die erst vor wenigen Jahren als Zugang zu den Bahnsteigen neu errichtete Fußgängerbrücke war nicht für eine Streckenelektrifizierung konzipiert. Im Zusammenhang mit der Elektrifizierung ist eine Erhöhung notwendig.

 

05. Juli 2025

Am 05. Juli 2025 stand die BBL-Diesellok Nr. 14 (1214 025) im ehemaligen Bezirk V des Stolberger Hauptbahnhofs (oben). Wenig später rangierte die Lok dort mit einzelnen Wagengruppen und befuhr dabei auch das Gleis 43, wo sie dem am Nachbargleis stehenden 643 212 begegete (unten).

Um 13:57 Uhr passierte der von Brüssel nach Frankfurt/M. verkehrende ICE 3 neo-Zug Nr. 8010 den Stolberger Hauptbahnhof.

Um 21:03 Uhr begegnete der in Richtung Aachen fahrende Rottenkraftwagen Skl 99 80 9651 034-7 nahe der Camp-Astrid-Brücke dem Fotografen.

Obwohl der 05. Juli 2025 ein Tag mit wenig Sonnenschein und vielen Regenwolken war, reizte der auch an diesem Tag über Aachen umgeleitete ÖBB-Nightjet 403 von Amsterdam nach Zürich zu einem Aufnahmeversuch. Glücklicherweise war der Zug pünktlich um 21:15 Uhr in Aachen Hbf abgefahren, so dass das Licht in Stolberg noch für Fotos ausreichte (oben und unten). Als Zuglok war an diesem Abend die NS-Vectronlok 193 945 im Einsatz.

 

 

04. Juli 2025

Gleisbauarbeiten rund um Mariagrube

Der Eisenbahnfreund Jürgen Schmitt dokumentierte am 04. Juli 2025 die Bauarbeiten zur Reaktivierung der Strecke von Alsdorf nach Mariagrube. Für seine Bildspenden von seinen Beobachtungen sage ich Jürgen Schmitt an dieser Stelle ein herzliches „Dankeschön“!

Der Regionalbahnverkehr auf der Ringstrecke ist für mehrere Tage unterbrochen. Derzeit fahren die RB 20-Züge nr zwischen Herzogenrath und Alsdorf-Annapark sowie zwischen Stolberg Hbf Gleis 44 und dem Hp. Alsdorf-Mariadorf. Bei Mariadorf ist am Bahnübergang Schopenhauerstraße vorübergehend eine Gleissperre eingebaut  worden.

Nahe dem Hp. Alsdorf-Kellersberg wurde am 04. Juli 2025 die Weiche für die nach Mariagrube und Siersdorf abzweigende Strecke eingebaut. Hier wurde keine vormontierte Weiche angeliefert. Vielmehr wird die Weiche an Ort und Stelle zusammengebaut (oben und unten).

Jürgen Schmitt konnte am 04. Juli 2025 an der Gleisbaustelle lebhafte Bautätigkeit beobachten (oben und unten).

Blick von der neuen Abzweigweiche in Richtung Alsdorf und auf den Hp. Alsdorf-Kellersberg.

Von einem neben der Strecke verlaufenden Feldweg aus kann man die Dimension der Abzweigung und das unterschiedliche Höhenniveau im Verlauf der Strecke zum Hp. Alsdorf-Mariagrube deutlich sehen (oben und unten).

Der Eisenbahnfreund Jürgen Schmitt hat am 04. Juli 2025 auf von der Brücke Eschweiler Straße aus einen fotografischen Blick auf den Bereich rund um den neuen Hp. Alsdorf-Mariagrube geworfen. In Blickrichtung Siersdorf kann man anhand der fehlenden Vegetation links der Trasse noch den Standort des mittlerweile abgerissenen Fahrdienstleiterstellwerks des ehemaligen Bf. Mariagrube erkennen (oben). Der neue Hp. Alsdorf-Mariagrube wird im Bereich der Trasse der Verbindungskurve südlich der Straßenüberführung entstehen (unten).

Von der Abzweigweiche aus wurde bereits ein Gleis bis an den neuen Hp. Alsdorf-Mariagrube verlegt. 

 

Die Dürener Eisenbahn AG lebt wieder!

Am 04. Juli 2025 konnte die in Aufarbeitung befindliche Dampfkastenlok „RUR“ ihre ersten Fahrten unter Dampf unternehmen.  Schon am Vortag war die Kesselsachverständige von TÜV Nord in Hüinghausen für die Kaltwasserprobe. Nach bestandener Probe wurden noch am Abend Regler und Sicherheitsventile wieder angebaut,  um am Morgen des 04. Juli 2025 ab 6:00 Uhr die „RUR“ anzuheizen. Zwischen 9:00 und 10:00 Uhr wurden die Sicherheitsventile eingestellt, alle Flansche auf Dichtigkeit geprüft und Pfeife, Läutewerk, Luftpumpe und Körtingsauger ausprobiert.
Sie hat an diesem Tag ihre Kesselprüfung bestanden und auf den Schienen der Märkischen Museumsbahn in Hüinghausen bei Plettenberg erfolgreich einige Probefahrten unternommen. Nähere Informationen gibt es auf der Homepage des von dem Eisenbahnfreund Wim Pater gegründeten Unternehmens Kleinbaan Service B.V.  Kleinbaan Service ist Mitglied im Verband Deutscher Museums- und Touristikbahnen e. V..

Damit befindet sich die 1899 bei Henschel & Sohn in Kassel unter der Fabriknummer 5276 gebaute Bn2K-Lok „RUR“ auf einem guten Weg, um noch in diesem Jahr beim Kleinbahnmuseum Selfkantbahn, wo sie vor der Verschrottung bewahrt wurde, und nahe ihrer ursprünglichen Einsatzstrecke wieder Züge zu befördern. Im Fahrzeugbestand des Kleinbahnmuseums Selfkantbahn befinden sich bekanntlich auch Waggons aus dem „Nachlass“ der Dürener Eisenbahn AG.
In der nächsten Wochen wird der Lokkasten lackiert; danach das Leinendach aufgebracht und gestrichen. Viel Arbeit wird die finale Montage des Dachkondensators bringen. Parallel werden diverse kleinere Einstell- und Nacharbeiten laufen, die Triebwerksverkleidung angebracht und Unterlagen und Dokumentation im Betriebsbuch zusammengeführt. Nach Lastprobefahrten wird die „RUR“ dann Anfang September zur Selfkantbahn reisen und hier vom 12. – 14. September 2025 (Jubiläum 125 Jahre Geilenkrichener Kreisbahn) und am 28./29. September 2025 (Herbstfest) im Einsatz zu erleben sein.

 

Eisenbahnfotos im letzten Sonnenlicht des 04. Juli 2025, aufgenommen bei Nothberg (Strecke Köln-Aachen)

„Flieger, grüß mir die Sonne….“ – bei einer Fototour an die Strecke Köln – Aachen zwischen Nothberg und Hücheln brummte am späten Abend des 04. Juli 2025 gegen 21:11 Uhr ein nostalgischer Doppeldecker am Himmel über dem Fotografen. Das goldene Licht der Abendsonne gab dem Flugzeug eine majestätische Ausstrahlung und hätte fast von einem Güterzug abgelenkt, der eine Minute später an der Fotostelle vorbeikam (unten).

Um 21:24 Uhr rauschte der RE 9 von Siegen nach Aachen durch die Felder bei Nothberg. Die Abendsonne schickte noch genügend Licht, um den Zug in goldenes Licht zu tauchen.

Um 21:25 Uhr stand die Sonne bei Nothberg schon ganz dicht über dem Horizont. Würde das Sonnenlicht noch ausreichen, einen Zug aufnehmen zu können, der planmäßig um 21:15 Uhr von Aachen Hbf in Richtung Köln abfahren sollte…?

Schon kündigte sich von Westen her das Geräusch einer Zugfahrt an – und wie erhofft kam die NS-Vectronlok 6193 727 mit dem umgeleiteten NJ 403 von Amsterdam nach Zürich in Sicht. Im Licht der ganz tief stehenden Sonne zog die Lok mit ihrem 13 Waggons langen authentischen Fernzug an der Fotostelle bei Nothberg vorbei (oben und unten).

Da der 04. Juli 2025 ein Freitag war, verkehrte an diesem Tag auch der ÖBB-Nightjet 40425 von Brüssel nach Wien (bzw. NJ 479 nach Mainz). Und auch für diesen Fernzug reichte das Licht der Abendsonne tatsächlich noch aus, um der ÖBB-Vectronlok  6193 962 in ihrem dunklen Nightjet-Design einen leichten „Glint“ zu geben.

Wenige Augenblicke später tauchte aus der Gegenrichtung noch die DB Cargo-Lok 193 313 auf, die als Leerfahrt in Richtung Aachen sauste (oben und unten). Glücklicherweise hatte sie die Aufnahme des ÖBB-Nightjets nicht gestört…

 

Fortschritte bei Reaktivierung der Strecke von Stolberg-Altstadt nach Breinig

Der Aachener Verkehrsverbund (AVV) berichtet auf seiner Homepage von einer Sonderfahrt mit „regionalen Vertretern“, mit der die EVS Euregio Verkehrsschienennetz GmbH (EVS) am 04. Juli 2025 den Fortschritt beim Wiederaufbau der Strecke zwischen Stolberg-Altstadt und Stolberg-Breinig sichtbar gemacht hat. Gleichzeitig wurde dabei erstmals das neue Zugfunksystem auf diesem Abschnitt getestet.
Der neue, deutlich längere Bahnsteig in Stolberg-Altstadt präsentierte sich als moderner Ausgangspunkt der Sonderfahrt. Ziel war der Haltepunkt Stolberg-Breinig, der bereits seit 2021 beinahe vollständig fertiggestellt ist. Die Reaktivierung der Strecke bis Breinig und die Inbetriebnahme des Haltepunkts wurden jedoch wegen der Schäden infolge des Hochwassers vom Juli 2021 ausgebremst. „go.Rheinland“ fördert das Gesamtprojekt (Befahrbarmachung der Strecke und Maßnahmen im Bahnhof Stolberg-Altstadt) mit Landesmitteln in Höhe von insgesamt rund 20,4 Millionen Euro.
In dem Bericht des AVV finden sich jedoch keine Angaben, ab wann denn nun Regionalbahnzüge auf der Strecke von Stolberg-Altstadt nach Breinig verkehren sollen. Ebenso wird auch ausgeklammert, wann wieder Regionalbahnen zwischen dem Hp. Stolberg-Rathaus und dem Bf. Stolberg-Altstadt fahren werden. Der AVV äußert in seinem Bericht lediglich, dass die EVS aktuell mit Hochdruck an der Anbindung der Strecke an das Stellwerk am Stolberger Hauptbahnhof und – in enger Abstimmung mit der Stadt Stolberg – an einer „Lösung zur technischen Sicherung der Bahnübergänge“ arbeitet.
Auch auf städtischer Seite sind weitere Maßnahmen rund um den künftigen Haltepunkt in Breinig geplant, die im Rahmen der Sonderfahrt beim Halt am Bahnsteig in Breinig vorgestellt wurden. Am „Bahnhof“ Breinig soll eine Mobilstation entstehen, die beispielsweise mit Fahrradboxen und überdachten Radabstellanlagen, „Kiss&Ride“-Stellplätzen, einer öffentlichen Toilettenanlage, dynamischen Fahrgastinformationstafeln, dem barrierefreien Ausbau des „Bahnhofes“ und wetterfesten Sitzgelegenheiten besteht. Zusätzlich ist die Schaffung einer NetLiner-Übergabestelle und der barrierefreie Ausbau der angrenzenden Bushaltestellen „Breinig Bahnhof“ vorgesehen.

 

03. Juli 2025

Am Mittag des 03. Juli 2025 stand die BBL-Diesellok Nr. 14 (1214 025) mit Waggons für den Schottertransport im Westteil des Stolberger Hauptbahnhofs. 

Für Eisenbahnfotografen bietet der „Tunnelblick“ durch den Nirmer- und den Eilendorfer Tunnel – auch ohne entgegenkommende Züge – immer wieder ein interessantes Fotomotiv.

Beim DB Regio-Werk am Aachener Hauptbahnhof rangierte am Mittag des 03. Juli 2025 der Talent-Triebwagen 643 209 nebst unbekanntem Anhang auf einem Gleis vor dem ehemaligen Luftschutzbunker Reumontstraße.

Bei der Fahrt durch den Bf. Aachen-West gab es aus dem Zugfenster heraus wieder interessante Loks von Rurtalbahn Cargo zu sehen. Vor einem Güterzug wartete die Vectron-Lok 193 564_mit Werbung für Bahnverkehr in der Euregio auf die Ausfahrt in Richtung Montzen (oben), im Mittelteil des Bf. Aachen-West konnte die  Stadler Euro 9000-Lok 2019 306 mit ihrem auffälligen „Comic-Design“ gesichtet werden.

Am Scheitelpunkt der Kohlscheider Rampe war die RBH-Lok 205 (145 101) um 12:21 Uhr mit einem kurzen, aber schweren Coils-Zug zu erleben (oben). Etwa eine Stunde später schleppte die ÖBB-Vectronlok 1293 198 einen langen Güterzug die Steigung hinauf (unten).

Um 13:42 Uhr zeigte sich in der flimmernden Hitze über den Gleisen der Kohlscheider Rampe der LVT 504 006, der auf der Fahrt zum Institut für Schienenfahrzeuge der RWTH Aachen war.

Da dieser Dieseltriebwagen bisher nur sehr selten den Gleisanschluss des Institust für Schienenfahrzeuge der RWTH Aachen am Bf. Aachen-West verlassen hat, musste dieses seltene Motiv selbstverständlich verewigt werden  (oben und unten). Bei der Gelegenheit soll ein Gruß an die freundliche Besatzung natürlich nicht fehlen!

Auf der anschließenden Rückfahrt nach Stolberg wurden aus dem vorbeifahrenden Zug diesmal auf dem Bf. Aachen-West die Rurtalbahn Cargo-Lok 186 297 mit ihrem ansprechenden „Aachen-Design“ (oben) und auf dem Bf. Aachen-Rothe Erde die Northrail-Vectronlok 248 014 (unten) gesichtet.

Auf dem Stolberger Hauptbahnhof donnerten am 03. Juli 2025 um 14:21 Uhr die beiden DB Cargo-Lok 187 132 und 187 137 mit einem langen Kesselwagen-Ganzzug auf Gleis 2 in Richtung Köln vorbei.

Von der Camp-Astrid-Brücke aus zeigte sich auf dem Westteil des Stolberger Hauptbahnhofs lebhafter Bahnbetrieb, an dem v.l.n.r. die MaK-G 2000 BB-Lok 1273 009, die BBL-Lok Nr. 14, die DB Regio-Lok 146 001 vor einem nach Siegen verkehrenden RE 9 und der von Frankfurt/M. nach Brüssel eilende ICE 3 neo-Zug Nr. 8008 beteiligt waren.

Die MaK-G 2000 BB-Lok 1273 009 stand auch um 19:20 Uhr noch mit einem beladenen Schotterzug im Westteil des Stolberger Hauptbahnhofs.

Auf dem Bf. Aachen-Rothe Erde wurde am Abend des 03. Juli 2025 die akiem-Traxxlok 6185 635 gesichtet.

Am Abend des 03. Juli 2025 wurde der Bf. Kohlscheid noch ein zweites Mal aufgesucht. Gegen 20:42 Uhr kam dort die von Rurtalbahn Cargo eingesetzt Stadler Euro 9000-Lok 2019 315 mit einem Kesselwagenzug vorbei (oben). Wenig später begegneten  sich an den Bahnsteigen des Bf. Kohlscheid der Alstom-Triebwagen 1440 732, der auf der Linie RB 33 im Einsatz war, und der RB 20-Triebwagen 643 212/712 (unten).

Auch wenn die Lichtverhältnisse am Scheitelpunkt der Kohlscheider Rampe schon grenzwertig waren, so sollte dort unbedingt noch der an diesem Tag umgeleitete, aus Amsterdam kommende ÖBB-Nightjet 403 fotografiert werden. Die NS-Vectronlok 193 894 bewältigte mit ihren angehängten acht SBB- und fünf ÖBB-Waggons souverän die Steigung und sauste gegen 21:02 in Richtung Aachen und Köln vorbei (oben und unten).

Am 03. Juli 2025 gab es reichlich Stadler-Loks des Typs Euro 9000 zu sehen. Vor dem Eintreffen des nächsten Zuges zur Rückfahrt nach Stolberg passierte um 21:18 Uhr die HSL-Lok 2019 308 mit einem langen Autotransportzug nach Aachen-West den Bf. Kohlscheid. Das „Wüstendesign“ der Lok kontrastierte dabei farbenfroh mit dem Stellwerksgebäude von Kohlscheid.

Weil die Strecke von Aachen in Richtung Köln am Abend des 03. Juli 2025 wieder einmal gesperrt war, gab es auf dem Aachener Hauptbahnhof noch ein unerwartetes Wiedersehen mit dem umgeleiteten ÖBB-Nightjet 403. Zusammen mit mehreren anderen Zügen musste er auf die Freigabe der Strecke warten. So konnte die NS-Vectronlok 193 948 zusammen mit der DB Regio-Traxxlok 146 004 aufgenommen werden, die planmäßig schon um 21:20 Uhr abfahren sollte (oben und unten).  Der NJ 403 sollte Aachen Hbf ursprünglich um 21:15 Uhr verlassen, konnte an diesem Abend aber erst um 22.14 Uhr abfahren. Da der NJ 403 planmäßig aber erst um 23:42 Uhr von Köln Hbf weiterfahren sollte, bereitete seine verspätete Ankunft um 22:59 Uhr in Köln keine Probleme.

Auch dieses Zusammentreffen eines von Brüssel nach Frankfurt/M. verkehrenden ICE 3 neo mit dem „Dreiländerzug“ RE 18 konnte nur wegen der Streckensperrung aufgenommen werden. Der ICE hat Aachen Hbf nach der Aufhebung der Streckensperrung gegen 22:15 Uhr als erster Zug verlassen.

 

 

02. Juli 2025

Der 02. Juli 2025 sollte nach Angaben von Wetterdiensten noch heißer als der Vortag werden. Die Temperaturen stiegen im Laufe des Tages örtlich auf bis zu 39 Grad. Für den Abend waren heftige Gewitter vorhergesagt worden, die in der Region Aachen und Düren tatsächlich für Wetterextreme sorgten.

Wie zu erwarten, war der Bahnbetrieb davon ebenfalls betroffen. Wie üblich, war das Störfallmanagement der Bahn allerdings unzureichend und bescherte den Fahrgästen erhebliche Belastungen.
Für die Rückfahrt von Bonn nach Stolberg, die mit dem RE 5 um 16:04 Uhr auf dem Bonner Hauptbahnhof beginnen sollte, meldete der RE 5 zunächst etwa 10 Minuten Verspätung. Letztlich gab es erst mit einem RB 48-Zug nach Wuppertal gegen 16:54 Uhr die nächste Fahrtmöglichkeit. Da dieser Zug allerdings nur mit einem Talent 2-Elektrotriebwagen unterwegs war, war er so hoffnungslos überfüllt, dass ein Zustieg nicht nur räumlich unmöglich war, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen nicht angeraten erschien. Der nächste Zug war dann ein verspäteter RB 26-Zug, der gegen 17 Uhr Bonn Hbf verließ. Auf dem Weg nach Köln gab es bei dieser Fahrt jedoch mehrfach Überholungen und ungeplante Zwischenstopps auf der Strecke. Köln Hbf wurde schließlich gegen 17:55 Uhr erreicht. Fahrgäste in Richtung Bf. Köln-Messe/Deutz wurden als letzte „gute Gabe“ schon in Köln Hbf ausgebootet und mussten sich für die Fahrt über den Rhein andere Züge suchen….

Aus dem vorbeifahrenden Zug heraus wurde gegen 17:40 Uhr auf den Gleisen des Rangierbahnhofs Köln-Eifeltor die Diesellok 92 80 1275 007-3 D-RF gesichtet (oben). Wenig später gab es nahe des Bf. Köln-Süd eine weitere Diesellok zu sehen. Hier mühte sich die dieselelektrische RheinCargo-Lok DE 84 mit einem langen Müllcontainer-Güterzug auf der Rampe zur Südbrücke ab (unten).

Der für 17:02 Uhr planmäßig vorgesehene RB 26-Zug hatte Köln um 17:55 Uhr erreicht und verließ Köln Hbf gegen 18:02 Uhr als Leerfahrt in Richtung Bf. Köln-Messe/Deutz. Fahrgäste in diese Richtung mussten diesen Zug vorzeitig verlassen und sich anderweitig dorthin durchschlagen.

In Köln Hbf traf der RE 1 nach Aachen Hbf zwar fast planmäßig ein und fuhr zeitnah ab. Seine Fahrt wurde jedoch in Horrem unterbrochen. Wegen drei Bäumen, die westlich des Bf. Langerwehe auf die Gleise gestürzt waren und die Oberleitung beschädigt hatten, wurde der Zugverkehr unterbrochen. Das Zugpersonal von „National Express“ konnte bei den Fahrgästen nur um ganz viel Geduld werben, weil es keine Informationen gab, wie es weitergehen sollte. Ob und wann ggf. mit Schienenersatzverkehr zu rechnen sein könnte, ob die S-Bahn bis Düren fahren würde oder ob man mit der Linie RB 20 von Düren über Langerwehe bis Eschweiler-Talbahnhof fahren könnte, ließ sich nur durch mutige Eigenversuche feststellen. Die im Internet veröffentlichten Informationen erwiesen sich häufig als falsch, dort angegebene Zugfahrten fanden nicht statt.
Zunächst schien es möglich, von Horrem auf der Linie RB 38 über Bedburg nordwärts und mit Umsteigen entweder in Grevenbroich oder Neuss in Richtung Mönchengladbach voranzukommen, um von dort nach Aachen und Stolberg zu gelangen. Doch bei der Ankunft in Bedburg zeigte sich, dass die angestrebten Verbindungen durch dort aufgetretene Verspätungen auch schon nicht mehr nutzbar waren und vor 23 Uhr keine Ankunft mehr in Aachen möglich  gewesen wäre. Im Internet wurden allerdings für 21:04 Uhr und danach ab Horrem wieder Zugfahrten in Richtung Düren und Aachen angegeben….
Gegen 20:50 Uhr konnte man in Horrem einen Oberleitungs-Hilfszugtriebwagen beobachten, der in Richtung Düren fuhr. Damit war schon klar, dass die Strecke noch gesperrt war. Allerdings verkehrte gegen 21:10 Uhr ein RRX-Triebwagen nach Düren. Von dort aus, so verkündete das Zugpersonal, solle es Schienenersatzverkehr geben. In diesem Zug nach Düren fuhren viele Menschen mit, die auf planbaren Bahnverkehr vertraut hatten und nun schon seit drei bis vier Stunden unterwegs waren, um ihre Ziele in der Region Aachen zu erreichen.
In Düren gab es dann keinerlei Informationen, wo die SEV-Busse abfahren würden. Die markierten Wege zum SEV endeten am nördlichen Ausgang des Bahnsteigtunnels. Am von dort noch rd. 150 m entfernten  Busbahnhof tauchten dann innerhalb von 40 Minuten nur zwei Busse in Richtung Aachen auf. An diesem Tag endete der um 16:00 Uhr in Bonn Hbf begonnene Heimweg um 22:35 Uhr mit der Rückkehr nach Stolberg Hbf.
Wenn man dazu vergleicht, wie viele Störungen es im Straßenverkehr durch umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste, Hagelschlag und Überflutungen im gleichen Zeitraum zwischen Aachen und Düren gegeben hatte und wie schnell diese beseitigt worden waren, ist man verblüfft. Selbst der von Düren über Langerwehe, Nothberg, Eschweiler und Stolberg nach Aachen fahrende SEV-Bus hatte freie Strecke und konnte zügig seine Tour fahren. Auch an diesem Tag war der Straßenverkehr wieder einmal der Verkehrsträger, der sich als resilient und zuverlässig erwies. Selbst die Bahn wäre ohne SEV auf der Straße nicht in der Lage gewesen, die Weiterbeförderung ihrer Kunden zu bewerkstelligen.
Sollte es bei den für das Streckennetz der Deutschen Bahn zuständigen Stellen so etwas wie ein Störfallmanagement geben, dann war der 02. Juli 2025 dort zweifellos ein „Ausfalltag“. An diesem Tag hat „die Bahn“ wieder ein Image geprägt, dass nachhaltig im Gedächtnis haften bleiben wird und dauerhaft abschreckend wirken muss, sich diesem Verkehrsmittel anzuvertrauen. Die Deutsche Bahn leistet damit keinen Beitrag zur Verkehrswende und befindet sich selbst in einer Verkehrtwende…

Der Bf. Bedburg ist ein sehenswertes Beispiel für verfehlte Bahnpolitik (oben und unten). Hier am Rand der Verkehrsverbünde VRS und VRR müssen Fahrgäste umsteigen. Die einstmals durchgehende Verbindung in Richtung Grevenbroich, Neuss und Düsseldorf wurde gebrochen, jeder Verkehrsverbund wirtschaftet nur für sich selbst. Selbst für einen fahrgastfreundlichen und kostengünstigen Mittelbahnsteig mit kurzen Umsteigewegen konnte man sich nicht zusammenraufen. Für den Übergang zwischen den aus Richtung Köln kommenden RB 38-Zügen von DB Regio in die nach Düsseldorf fahrenden VIAS-Züge bleiben meist weniger als 5 Minuten Umsteigezeit. Die Bahnsteigdächer sind nur minimal ausgelegt, für den Weg zwischen den Bahnsteigen müssen Fahrgäste streckenweise durch den Regen laufen. Bei Verspätungen warten die im Stundentakt verkehrenden Züge selbstverständlich nicht aufeinander.

Zur Verschönerung des Bahnhofsgeländes hat die DB den Torso eines einstmals stattlichen Stellwerks stehen gelassen. Routinierte Bahnpendler, die wegen der kurzen, risikobehafteten Übergangszeiten häufig von längeren Wartezeiten betroffen sind, könnten vielleicht Farbsprühdosen mitbringen und sich an der attraktiven Außengestaltung dieses Reliktes aus besseren Bahnzeiten beteiligen…

Auch am Abend des 02. Juli 2025 um 20:12 Uhr war es so, dass sich der VT 251 auf den Weg nach Düsseldorf machte, ohne die Ankunft des korrespondierenden Zuges aus Richtung Köln, Horrem bzw. Bergheim abzuwarten. Dafür trafen die Fahrgäste des VT 251 dann planmäßig bspw. in Grevenbroich und Neuss ein, um dort auf die verspäteten Anschlusszüge nach Mönchengladbach zu warten. Der aus den jeweils nur zweiteiligen LINT-Triebwagen 622 003/503 und 622 006/506 gebildete Zug aus Richtung Horrem traf erst um 20:13 Uhr in Bedburg ein…

Verfestigte lokale Animositäten – scheinbar hält es niemand für nötig, das verunstaltete Stationsschild des Hp. Paffendorf in seinen Ursprungszustand zurückzuversetzen…. Eine Impression von der Strecke Bedburg – Bergheim – Horrem.

Nach wenigen Minuten Aufenthalt fuhr der RB 38 wieder zurück nach Horrem, wo dessen Zugfahrt gegen 20:43 Uhr endete. Bemerkenswert war hier, dass dieser RB 38 nicht zum Gleis 10, sondern an den Bahnsteig an Gleis 19 geleitet wurde (oben und unten). Während man auf dem Bf. Horrem vom Gleis 10 aus auf relativ kurzem Weg zu den S-Bahnen und Regionalexpresszügen sowie zum Busbahnhof gelangt, müssen Fahrgäste von Gleis 19 aus einen bedeutend längeren Fußweg über Straßen und Parkflächen hinweg zurücklegen, um dorthin zu kommen.

 

01. Juli 2025

Für den 01. Juli 2025 warnte der Deutsche Wetterdienst vor Hitzebelastungen. Im Laufe des Tages stiegen die Temperaturen auf bis zu 36 Grad an. In den von National Express rund um Köln gefahrenen RE 1- und RE 5-Zügen funktionierten glücklicherweise die Klimaanlagen ziemlich gut und ermöglichten ein angenehmes Reisen. Gleiches galt auch für die Fahrt in dem von der Mittelrheinbahn gefahrenen RB 26 von Köln nach Bonn.

Am Morgen des 01. Juli 2025 begegnete dem Chronisten gegen 7 Uhr im westlichen Vorfeld des Kölner Hauptbahnhofs die MaK G 2000 BB-Lok 1273 009, die von der Firma H. Klostermann eingesetzt wird und dort die Nr. 1037 trägt. Die Lok rangierte mit Schotterwagen nahe des Stellwerks.

Zwischen Köln Hbf und Köln Bbf gab es aus dem vorbeifahrenden RB 26-Zug nach Mainz heraus die Sichtung der in der Morgensonne mit einem Doppelstockwagen-IC nach Köln Hbf einfahrenden 147 555.

Auf den nordwestlichen Gleisen von Köln Bbf stach die TRI-Lok 111 027 ins Auge. Ihr Farbdesign ist an die Bn-Waggons angepasst, die für Ersatzzüge von National Express bereitgehalten werden.

Vor dem Bonner Hauptbahnhof entstanden am Nachmittag gegen 16 Uhr bei 35 Grad Sommerhitze während der Wartezeit auf den RE 5 nach Köln Fotos von den SWB-Triebwagen 9462 (oben) und 9464 (unten).

Auch am Nachmittag des 01. Juli 2025 wurde im Bereich des Kölner Hauptbahnhofs an den Gleisen gearbeitet. Im Bereich Köln Bbf entstand aus dem vorbeifahrenden Zug heraus zunächst ein Foto der BBL-Diesellok Nr. 14 (alias 1214 025).

Im westlichen Gleisvorfeld des Kölner Hauptbahnhofs rangierte außerdem die Voith-Diesellok 421 007 der Firma FSI mit einem Schotterzug (oben und unten).

Auf dem Stumpfgleis an der Kantine des Kölner Hauptbahnhofs stand gegen 16:30 Uhr die SmartRail-Lok 111 108.

Auf dem Kölner Hauptbahnhof beglückte die DB am extrem heißen Nachmittag des 01. Juli 2025 ihre Fahrgäste mit reichlich Abwechslung im Fahrbetrieb. Von den 21 auf der Anzeige aufgeführten Zügen gab es nur zwei Fahrten, für die keine Verspätung gemeldet wurde! Den Fahrgästen wurden dabei Verspätungen von bis zu einer Stunde zugemutet. Der fahrplanmäßig für 16:47 Uhr eingeplante RE 9 von Siegen nach Aachen wurde zunächst noch für 17:29 Uhr angekündigt – letztlich fiel die Fahrt von Köln nach Aachen aber aus…

 

(Hier geht es zum Fototagebuch des Vormonats Juni 2025).

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