Fototagebuch Juli 2016
Fotos und Informationen zum Eisenbahnbetrieb in Stolberg im Juli 2016.
Die jüngsten Berichte und Fotos stehen am Anfang.
(Hier geht es zum Fototagebuch des Vormonats Juni 2016 ).
Thema des nächsten Frühschoppens am 21. August 2016:
60 Jahre V 60 – im Jahre 1956 wurden die ersten Serienfahrzeuge der Rangierlok-Baureihe V 60 an die Deutsche Bundesbahn ausgeliefert. Seit 1960 sind diese Loks mittlerweile 56 Jahre in der Region Aachen im Einsatz – bis heute!
Wer an der Gestaltung eines möglichst vielseitigen Beitrag mitwirken möchte, kann gerne Fotos, Einsatzpläne und anderes vom Einsatz der V 60 in der Region Aachen (und Düren) aus allen 56 Einsatzjahren als Kopien/Scans zur Verfügung stellen. Auch Fotos vom Einsatz der SNCB-V 60 in Montzen und Umgebung sind gefragt. (Bildspenden ggf. bitte senden an: roland.w.keller@gmail.com.)
Hinweis zum Fototagebuch: Rechtzeitig vor dem Monatsende wurden noch diverse Rückstände aus der Zeit ab dem 14. Juli eingearbeitet. ;-)
31. Juli 2016
Gegen 12:40 Uhr schleppte 185 311 einen langen Zug mit Sattelaufliegern durch den Stolberger Hauptbahnhof in Richtung Aachen.
Selbst am Wochenende war der Regionalzugverkehr auf der Strecke Köln – Aachen von Zugausfällen und Verspätungen gekennzeichnet. Hier verkündet die digitale Fahrgastinformation auf dem Stolberger Hauptbahnhof den Ausfall eines RE1-Zuges in Richtung Aachen.
In der persönlichen Rückschau war der Juli 2016 ein Monat, in dem es an kaum einem Tag gelang, mit der Bahn morgens den Weg zur Arbeitsstelle oder abends den Heimweg von dort aus pünktlich zu bewältigen. Fast täglich waren Verspätungen von 20 bis 40 Minuten hinzunehmen…
146 272 an der Sommerblumenwiese gegenüber dem Bahnhofsgebäude des Stolberger Hauptbahnhofs.
Am Nachmittag des 31. Juli 2016 wurde 643 220 auf seiner Fahrt von Stolberg Hbf über Alsdorf nach Herzogenrath am Bahnübergang Hochwaldweg (oben) und zwischen Steinbachhochwald und der ehemaligen Abzweigung Quinx (unten) aufgenommen.
30. Juli 2016
Schnappschuss auf das westliche Ende des Bahnsteiges an den Gleisen 43 und 44 des Stolberger Hauptbahnhofs: Während auf Gleis 43 der Euregiobahn-Triebwagen 643 211 nach Aachen ausfährt (links), wartet 643 203 noch am Gleis 44 (rechts), bis seine Abfahrtszeit für die Ringbahntour in Richtung Alsdorf erreicht ist.
Aus manchem Blickwinkel kann der Stolberger Hauptbahnhof mit erstaunlich viel „Grün“ aufwarten. 146 279 passiert mit einem RE1-Zug nach Hamm die kleine Blumenwiese , die nahe des Zwischensignals zwischen den Gleisen 1 und 2 erblüht.
Flüchtige Begegnung von 643 203 und 185 186 auf dem Stolberger Hauptbahnhof. Wenige Augenblicke später verließ 643 203 das Gleis 44 in Richtung Alsdorf, während 185 186 in Richtung Köln davonratterte.
Bei der Fahrt durch den Propsteierwald wurde der aus Richtung Alsdorf kommende Talent-Triebwagen 643 211/7111 am Bahnübergang Trockenbuschweg abgelichtet (oben und unten).
Ein flotter Objektivwechsel ermöglichte auch noch einen zweiten Nachschuss auf 643 211/711, als er auf seinem Weg nach Stolberg Hbf die Strecke Köln – Aachen unterquerte.
Wenig später, aber leider nicht mehr passend für das Foto einer Begegnung, rauschte der Thalys-Triebwagen 4345 auf seinem Weg von Paris nach Köln durch das Fotomotiv…
29. Juli 2016
Am späten Nachmittag des 29. Juli 2016 wurde der vom Bf. Stolberg-Altstadt kommende 643 220 beim Überqueren des Bahnübergangs Probsteistraße aufgenommen.
Am Rendezvouspunkt Stolberg-Mühlener Bahnhof wurde zufällig der MB-Citaro-Gelenkbus Nr. 328 des ASEAG angetroffen, der gegenüber dem in Stolberg weitverbreiteten Gelenkbus mit einachsigem „Anhang“ über einen zweiachsigen und um rd. 2 m längeren Anhänger verfügt, der entsprechend mehr Fahrgäste mitnehmen kann (oben). Zusammen mit dem nach Stolberg Hbf fahrenden 643 206 wurde er wenig später auch am Busbahnsteig vor der Abfahrt nach Vaals aufgenommen (unten).
28. Juli 2016
Streckensperrung
Der Streckenabschnitt zwischen Eschweiler-St. Jöris und Stolberg Hbf musste am 28. Juli 2016 zwischen 7:20 Uhr und 9:45 Uhr gesperrt werden, weil ein von Stolberg nach Alsdorf und Herzogenrath fahrender Euregiobahn-Triebwagen nahe der ehemaligen Abzwg. Quinx auf einen Baum aufgefahren war, der aus ungeklärter Ursache unerwartet auf den Gleisen lag. Trotz einer Vollbremsung konnte der Lokführer nicht verhindern, dass der Talent-Triebwagen auf das Hindernis auffuhr. Glücklicherweise wurden weder der Lokführer noch die beiden einzigen Fahrgäste des Zuges verletzt. Gegen 7:40 Uhr wurde die Stolberger Feuerwehr zur Hilfe gerufen. Mit einem Rüstzug und elf Einsatzkräften wurde der Baum anschließend unter dem Talent-Triebwagen zerkleinert und beseitigt. Wie sich herausstellte, hat der Euregiobahn-Triebwagen nur geringe Schäden davongetragen, so dass er den Unfallort mit eigener Kraft verlassen konnte und nach kurzer Reparatur bald wieder eingesetzt werden kann.
Während der Streckensperrung wurden Fahrgäste zwischen Stolberg Hbf und Eschweiler-St. Jöris mit dem Bus auf der Straße befördert.
Einen Pressebericht mit 4 Fotos dazu gibt es hier: http://www.aachener-nachrichten.de/lokales/stolberg/baumstamm-auf-den-gleisen-euregiobahn-faehrt-auf-1.1414811#plx458917937
Brückensanierungsarbeiten
Wie die Stolberger Lokalzeitungen berichteten, soll die Fußgängerbrücke, die am Hp. Stolberg-Rathaus die Talbahnstrecke und die Europastraße überquert, einen neuen Belag erhalten. Hierzu soll die Brücke ab dem 1. August 2016 für die Dauer von rd. 3 Wochen gesperrt werden. Fußgänger müssen während dieser Zeit den Bahnübergang Aachener Straße oder die Brücke Schellerweg benutzen, was einen Umweg von jeweils rd. 1 km bedeutet.
Defekter Kesselwagen
Am 27. Juli 2016 wurde auf dem Bf. Aachen-West einer tropfender Kesselwagen bemerkt. Wie die ausgerückte Aachener Feuerwehr feststellte, tropften an dem Waggon kleinste Mengen Aceton heraus. Ob die Auslauföffnung abgedichtet werden kann oder der Inhalt des Waggons umgepumpt werden muss, blieb am 27. Juli zunächst noch unklar. Während des Feuerwehreinsatzes wurde der Westbahnhof wegen Explosionsgefahr abgesperrt. Da mehrere Regionalzüge ausfallen mussten, versuchte die DB-AG, durch den Einsatz von 30 Taxen Schienenersatzverkehr anzubieten.
Während über das Geschehen in den Aachener Tageszeitungen außerhalb der Aachener Lokalausgabe nur mit wenigen Zeilen unter der Rubrik „kurz notiert“ berichtet wurde, machte der WDR in seiner „Lokalzeit“ einen mehrminütigen Beitrag daraus.
Die äußerlich weitgehend in den Ursprungszustand zurückversetzte und für ihr Leasing bei der Firma „National Express“ angepasste 110 469 konnte am Nachmittag des 28. Juli 2016 von der Stadtbahnhaltestelle Bonn-West aus beobachtet werden, als sie mit einer Fahrzeugüberführung im Bereich des ehemaligen Bonner Güterbahnhofs „auf die Seite“ genommen worden war (oben und unten).
Auf dem Stolberger Hauptbahnhof sollte am Abend des 28. Juli 2016 die „neue“ DB-Schenkerlok 294 801 fotografiert werden. Zufälligerweise startete in dieser Zeit auch die V 107 der Rurtalbahn zu einer Leerfahrt nach Stolberg-Altstadt, um von dort Waggons aus dem Anschluss der Stolberger Bleihütte
abzuholen. So wurde kurzerhand beides ins Bild gesetzt (oben und unten).
27. Juli 2016
In Gedanken an den nächsten „Frühschoppen für Eisenbahnfreunde“ (s.o.) wurde am Morgen des 27. Juli 2016 in Köln Bbf eine der beiden dort regelmäßig eingesetzten „V 60“ (BR 363) fotografiert.
Am Abend konnte auf dem Stolberger Hauptbahnhof 111 127 bei der Überführung einer Lok der BR 146 und eines Doppelstockwaggons im Bild festgehalten werden.
Auf Gleis 26 des Stolberger Hauptbahnhofs wurde am späten Nachmittag des 27. Juli 2016 festgestellt, dass die DB-Schenker-Lok 294 758 gegen die Lok 294 801 getauscht worden ist (oben und unten).
DB-AG stellt Halbjahresbilanz vor
Am 27. Juli 2016 legte die DB-AG ihre Halbjahresbilanz vor. Der aktuellen Stimmung folgend verkündete die DB-AG dabei, „in den nächsten Jahren“ rund 500 „Sicherheitsleute“ zusätzlich einzustellen. Gleichzeitig wurde darauf verwiesen, dass rd. 5.000 Bundespolizisten „im Bereich der Bahn eingesetzt“ seien. Bahnchef Grube soll es wichtig gewesen sein, auf die Anstrengungen der Bahn für mehr Sicherheit in den Zügen und an den Stationen hinzuweisen. Das Sicherheitspersonal, das zu größeren Teilen auch durch den Einsatz privater Sicherheitsdienste als Subunternehmen dargestellt wird, sei zu einem Drittel in den Zügen und zu zwei Dritteln an den Bahneinrichtungen im Einsatz. Bahnchef Grube verwies allerdings auch darauf, dass der Regionalverkehr von den Bundesländern bestellt werde und diese insoweit für Sicherheitskonzepte Sorge tragen müssten. Neben diesem plakativen tagesaktuellen Themenkreis wurde erneut die Verbesserung der Pünktlichkeit versprochen.
Immerhin hätten 78,4 % der Züge des Fernverkehrs ihre Ziele pünktlich erreicht. (Wer wie der Schreiber dieser Zeilen täglich den IC 2319 benutzt, würde vermutlich an einen Zahlendreher glauben, weil dieser Zug in der täglichen Praxis kaum einmal pünktlich verkehrt….).
Interessant auch die Aussage, dass die DB-AG ihre Gewinne von 391 Mio. € in 2015 auf 603 Mio. € in 2016) deutlich gesteigert habe, während der Umsatz eher stagniere. Während der Wettbewerb dem Güterverkehr der DB-AG zu schaffen mache (Rückgang der beförderten Gütermenge von 150,9 Mio. t in 2015 auf nur noch 140,2 Mio. t in 2016), habe sie mit DB-Netz ihrer Bahntochter „Arriva“ (Einsatz von Bussen und Bahnen im europäischen Ausland) gute Geschäfte gemacht.
Dass man aus den Zügen der DB-AG immer noch nicht zuverlässig telefonieren oder dort im Internet surfen kann, wurde offenbar nicht thematisiert oder als anstrebenswertes Ziel auf die Tagesordnung gesetzt. Stattdessen verkündete der Bahnchef seine Ambitionen, bis spätestens 2025 automatische Züge einzusetzen.
26. Juli 2016
Unter der Überschrift „Diese Fehleinschätzung ist fatal“ berichten die Aachener Tageszeitungen über Aktivitäten der IHK Aachen bzw. der IHK-Initiative Rheinland (IIR), die Darstellung des Bedarfes an einem Ausbau der Schienenverbindung zwischen Düren und Aachen im Bundesverkehrswegeplan zu ändern. Dort wird u.a. angeführt, dass die von Häfen wie Antwerpen und Rotterdam prognostizierte Steigerung des Frachtaufkommens bei der Bemessung der erforderlichen Transportkapazitäten auf dem Schienenwegen im Rheinland nicht angemessen berücksichtigt worden sei. Die IHK Aachen hat eine Studie veranlasst, die ermitteln soll, ob und wie sich die Kapazitäten vor allem auf dem Abschnitt zwischen Aachen und Düren „durch einzelne infrastrukturelle und fahrplantechnische Maßnahmen“ erhöhen lassen. Dabei soll es bspw. um Überholmöglichkeiten, Parkgleise und eine geschmeidigere Gestaltung des Fahrplans oder auch eine Umleitung des Güterverkehrs über Herzogenrath und Mönchengladbach gehen.
Eine vergleichbare Studie für den Ausbau und die Entlastung des Knotens wurde bereits vor rd. zwei Jahren erstellt und enthält als konkrete Lösungsansätze genau diese Empfehlungen. Die heute benötigten Überholmöglichkeiten und Parkgleise hat die Deutsche Bahn in ihrem Börsenwahn in den zurückliegenden Jahren selbst beseitigt! Und was unter einer „geschmeidigeren Gestaltung des Fahrplans“ zu verstehen ist, sollte einmal näher hinterfragt werden. Verbirgt sich dahinter evtl. die Streichung von Reisezügen, um Fahrplantrassen für den Güterverkehr freizumachen??
Und vielleicht sollten die Akteure erneut prüfen, ob sie die Schienenverbindung von Rheydt über Wegberg – Dalheim – Roermond – Neerpelt nach Antwerpen – entgegen aller Widerstände seitens des Naturschutzes – nicht doch reaktivieren sollten. Verhinderte LKW-Transporte und vermiedene Einschnitte in die Landschaft beim Ausbau von Bahnstrecken stellen ebenfalls einen Beitrag zum Naturschutz dar. Die vorgenannte Bahntrasse (die übrigens wesentlich kürzer ist als der Weg vom Ruhrgebiet nach Antwerpen und Zeebrügge über Aachen und Montzen!) ist ja bereits vorhanden und liegt nur in einem Dornröschenschlaf…
Nach der Sichtung vom Vortag konnte 120 501 mit dem Raillab 1-Zug am Morgen des 26. Juli 2016 etwas besser in Köln Bbf fotografiert werden.
Das im Jahre 1888 eröffnete Bahnhofsgebäude des Stolberger Hauptbahnhofs, aufgenommen aus einem auf Gleis 1 einfahrenden Talent2-Triebwagen gegen 18:32 Uhr.
Die Stolberger Lokalzeitungen berichteten über einen Vorfall am Stolberger Hauptbahnhof, der zu einer landesweiten Fahndung geführt hatte: Auf der Rhenaniastraße, nah beim Stolberger Hauptbahnhof, wurde einem Mann am 25. Juli 2016 gegen 16:30 Uhr „unter Androhung von Gewalt“ ein roter Alfa Romeo mit Euskirchener Kennzeichen und sein Bargeld geraubt. Eigentlich wollte dieser Mann sich dort treffen, um einen Autokauf abzuwickeln.
25. Juli 2016
Flüchtige Sichtung aus einem von Köln Hbf nach Aachen fahrenden RE1-Zug am Nachmittag des 25. Juli 2016 gegen 17:20 Uhr: auf den Gleisen von Köln Bbf. ist 120 501 mit einem Messzug zwischengeparkt.
24. Juli 2016
Gegen 13:48 Uhr wurde an Gleis 43 des Stolberger Hauptbahnhofs der blitz-blank saubere Euregiobahn-Triebwagen 643 218/718 fotografiert. Die Zielanzeige deutet schon auf kommende Fotomotive hin, und auch diesem Talent werden wir noch einmal begegnen… ;-)
Beim Flugplatz Merzbrück wurde der von Alsdorf nach Stolberg Hbf eilende 643 203 am Bahnübergang der Bundesstraße 264 (oben) und beim Nachschuss in Richtung Propsteierwald davonfahrend (unten) fotografiert. An dieser Stelle auch ein Gruß an den freundlichen Lokführer.
In Alsdorf war der Tierpark das erste Ziel. Dort steht – noch – die weggesperrte Spielplatzlok Anna 9.
An alte Erinnerungen anknüpfend musste natürlich auch der ehrwürdige Fotostandpunkt am Bahnübergang Zollernstraße , unmittelbar neben dem ehemaligen Personenbahnhof gelegen, noch einmal aufgesucht werden. Wie viel Zeit haben Eisenbahnfreunde hier schon im Dunst von Bergwerk, Kokerei und Grubenbahndampflokloks zugebracht….
– Jetzt musste der aus Stolberg kommende 643 203 dort für ein Foto herhalten.
Blick vom Bahnübergang Zollernstraße hinüber zum neuen Bahnhof Alsdorf-Annapark, wo 643 203 lebhaften Fahrgastwechsel (oben) und die Begegnung mit einem von der Firma Schloemer eingesetzten Bus der Linie 51 (unten) erlebte.
Nach der obligatorischen Zugkreuzung wurde schließlich noch 643 221 beim alten, 1955 eröffneten und 1984 geschlossenen Personenbahnhof fotografiert.
Glück auf! – am Haltepunkt der Bergmannsiedlung Alsdorf-Busch begegnete 643 218/718 dem Fotografen wieder. Im Hintergrund zeugt eine der vom Verbundbergwerk Anna aufgeschütteten Bergehalden vom einstigen Fleiß der Bergleute.
Vor den Relikten der Grube Anna und des Eduardschachtes wurde vom Bahnsteig des Haltepunktes Alsdorf-Busch schließlich noch 643 221/721 auf seiner Fahrt nach Herzogenrath im Licht der Abendsonne in Szene gesetzt.
Bei der Indebrücke in Eschweiler-Röhe handelt es sich um die letzte genietete Stahlbrücke in der Region Aachen, die noch im Bahnbetrieb befahren wird. Grund genug, ihr einmal ein eigenes Foto – ganz ohne störenden Zug – zu widmen.
23. Juli 2016
Gegen 11:45 Uhr konnte man die beiden SBB-Cargo-Loks 482 020 und 482 006 auf ihrem Weg in Richtung Aachen auf Gleis 1 des Stolberger Hauptbahnhofs beobachten.
Wenige Augenblicke später gab es diese Szene zu sehen: Während der mittägliche ICE3 von Brüssel nach Frankfurt/M. den auf Gleis 43 wartenden 643 204 überholt, rollt auf Gleis 44 der aus Herzogenrath und Alsdorf kommende 643 203 in Stolberg Hbf ein.
Ein ganz besonders cooles Foto wurde gegen 12:38 Uhr auf dem Stolberger Hauptbahnhof geschossen. Glücklicherweise war es nicht das letzte Foto dieser jungen Person…
Blick auf dem Haltepunkt Stolberg Mühlener Bahnhof mit dem nach Stolberg-Altstadt fahrenden 643 205.
643 205 wurde wenig später auch noch einmal am Bahnübergang Eisenbahnstraße ins Bild gesetzt.
21. Juli 2016
Der IC 2319 gehört zu den Zügen, die auf dem Kölner Hauptbahnhof immer für eine Überraschung gut sind. Im Juli 2016 verkehrt er nur an ganz wenigen Tagen pünktlich. Dafür verkehrte er häufig aber in umgekehrter Reihung und variierte seinen Halteplatz zwischen dem westlichen Bahnsteigende oder der Bahnsteigmitte, ohne dass man sich auf die Zuginformationen auf den Anzeigen am Bahnsteig verlassen konnte. Die fast alltägliche Verspätung bewegte sich zwischen „ca. 5 Minuten“ (was in der Praxis 10 Minuten bedeutete) und 50 Minuten. Auch am 21. Juli lief der IC 2319 erst um 6:57 Uhr am Bahnsteig ein. Bis er dann den Kölner Hauptbahnhof verließ, waren wieder 10 Minuten Verspätung zusammengekommen. Die umgekehrte Reihung mit einer sauberen Lok an der Spitze bot immerhin noch einen fotografischen Reiz.
20. Juli 2016
Wer als Berufspendler morgens um 6 Uhr vom Stolberger Hauptbahnhof aus mit dem Zug zu seiner Arbeitsstelle fährt, der hat nur bis Ende Juli Gelegenheit, die RE1-Züge in der Morgensonne zu sehen. Am 20. Juli konnten dabei 146 275 auf dem Weg nach Aachen (oben) und 146 270 auf dem Weg nach Hamm (unten) gesichtet werden.
Am westlichen Ende des Bahnsteigs der Gleise 8 und 9 ließ sich gegen 6:45 Uhr auf dem Kölner Hauptbahnhof die Spiegelung des nach Paris ausfahrenden Thalys-Triebwagens 4305 in einem ICE-Triebwagen einfangen.
Gegen 18:30 Uhr begegnete der Thalys-Triebwagen 4305 dem Fotografen auf dem Kölner Hauptbahnhof erneut, als er wiederum zur Fahrt nach Paris an Gleis 8 einlief (oben und unten).
19. Juli 2016
Gegen 5:55 Uhr bot sich am Gleis 26 des Stolberger Hauptbahnhofs zusammen mit 294 758 dieser romantische Sonnenaufgang.
Ausfahrt der Euregiobahn nach Alsdorf und Herzogenrath – hier in Kombination mit einem verspäteten RE1 von Aachen nach Hamm.
Auf der Suche nach Beschäftigung passierte die SBB-Cargo-Lok 482 026 am späten Nachmittag des 19. Juli 2016 auch den Stolberger Hauptbahnhof… ;-)
Die schon tief stehende Sonne verlieh dieser Szene vom Flügeln eines Euregiobahnzuges auf Gleis 43 des Stolberger Hauptbahnhofs einen besonderen Reiz, der zu einem Foto der eigentlich alltäglichen Situation anspornte.
18. Juli 2016
„Mit Volldampf in den Sommermorgen“ – kein Dampfzug, sondern nur eine optische Täuschung der Morgensonne in Verbindung mit der Dampffahne des Braunkohlekraftwerks Weisweiler…
Bei der Fahrt von Köln Hbf zum Bf. Köln-West konnte man gegen 7 Uhr den Domblick – garniert mit 3 ICE-Zügen – genießen.
Schnappschuss vom Stolberger Hauptbahnhof mit einem RB 20-Zug auf Gleis 44 und der COBRA-Lok 2837 (E 186 229), die auf Gleis 2 mit einem Kesselwagenzug in Richtung Köln vorbeidonnert.
17. Juli 2016
Am 17. Juli 2016 veranstaltete das Kleinbahnmuseum Selfkantbahn sein diesjähriges Kinderfest. Karl-Heinz Frohn war dort gewesen und hat einige Fotos von der Veranstaltung spendiert, für die ich mich hier herzlich bedanke.
Die für Führerstandmitfahrten auf dem Bf. Schierwaldenrath eingesetzte ehemalige MEG-Lok 101 mit „tagesaktuellem“ Design (oben und unten).
Auch der Star der allseits bekannten „Sendung mit der Maus“ des WDR war zu Gast in Schierwaldenrath und fand ungeteilte Aufmerksamkeit bei Klein und Groß.
Eine alltägliche Szene vom Stolberger Hauptbahnhof: 643 214 auf Gleis 44 zwischen zwei Zugleistungen. Immer wieder kann man beobachten, dass die Zielanzeigen der „Ringbahnzüge“ bei ortsfremden Personen für Ratlosigkeit sorgen: Ein Zug, der von Stolberg aus sowohl nach Herzogenrath als auch nach Düren fährt – wie soll das funktionieren?? Besonders schwierig wird es, wenn am Gleis 44 ein zweiteiliger Talent-Verband steht -> wird der dann geflügelt? – Aber in Richtung Düren steht doch ein Prellbock?!? Fragen über Fragen…
643 221/721 verlässt den Bf. Stolberg-Altstadt und passiert das ehemalige Stellwerk „Saf“. Auch hier weckt die Zielanzeige „Herzogenrath“ bei ortsfremden Menschen Zweifel und Fragen: Fährt der Triebwagen jetzt über Aachen Hbf nach Herzogenrath? Oder evtl. über Alsdorf??
643 221/721 am Bahnsteig des Bf. Stolberg-Altstadt.
16. Juli 2016
Bei einer Fahrt nach Merzbrück wurde am Bahnübergang nahe dem Indeviadukt in Eschweiler-Aue 643 214 auf seinem Weg in Richtung Stolberg erwischt.
Auf der Bundesstraße 264 zwischen Eschweiler-Röhe und Merzbrück kam ein historischer VW – T 1 („VW-Bulli“) entgegen.
Szenen am Bahnübergang in Merzbrück: Segelflieger im Landeanflug (oben) und supercooler Autofahrer, der auch bei Rotlicht noch den Bahnübergang passieren musste (unten).
RB20-Zug von Stolberg über Alsdorf nach Herzogenrath (und weiter) zwischen Feld und Flugplatz in Merzbrück.
Blick vom Gelände des Flugplatzes Merzbrück aus auf einen nach Stolberg Hbf fahrenden Euregiobahnzug.
Wo man schon einmal auf dem Flugplatzgelände war, lag es natürlich nahe, auch einmal die Flugzeuge zu betrachten. So fand sich u.a. der Nachbau eines Tiefdeckers vom Typ „Klemm 25“ aus den 20er Jahren, der ursprünglich vom Flugzeugbauer „Klemm“ produziert wurde (oben). Ferner konnte der Start eines bekannten Doppeldeckers vom Typ Boeing „Stearman“ beobachtet werden (unten).
Gegen 19:57 Uhr kam am Haltepunkt Stolberg-Rathaus noch der Euregiobahn-Triebwagen 643 213 in der Abendsonne vor die Linse.
15. Juli 2016
Gegen 6:45 Uhr wurde der nach Paris fahrende Thalys-Zug 4331 beim Verlassen des Kölner Hauptbahnhofs fotografiert. Zu dieser frühen Morgenstunde meldeten die Frühnachrichten, dass die Französische Nation erneut von einem feigen Terroranschlag heimgesucht worden war. Diesmal hatte ein Mordtäter in Nizza zugeschlagen und mindestens 84 Menschenleben ausgelöscht…
Auf dem Stolberger Hauptbahnhof wurde gegen 17:55 Uhr diese Szene von der Ausfahrt der Rurtalbahn-Lok V 105 mit einem Erzzug zur Berzelius-Bleihütte in Stolberg-Binsfeldhammer aufgenommen. 294 758 hatte da schon Wochenendruhe… (oben und unten).
Unter der Überschrift „Hauptbahnhof zu neuem Leben erwecken“ berichteten die Stolberger Tageszeitungen in ihren gedruckten Ausgaben über den aktuellen Stand bei den Aktivitäten zur Realisierung des Projektes „Euregio Railport Stolberg“ und die Unterstützung der Industrie- und Handelskammer Aachen (IHK) bei der Entwicklung eines Güterverkehrszentrums auf den Flächen und Gleisanlagen des Stolberger Hauptbahnhofs.
Am Ende des Berichtes findet sich außerdem der Hinweis auf ein spezielles Angebot für die Abonnenten der Aachener Zeitung: Leser können im Rahmen der „Sommertouren“ am Dienstag 16. August 2016 ab 16 Uhr mit einem der Geschäftsführer der EVS, Herrn Fürpeil, einen Blick hinter die Kulissen des Stolberger Hauptbahnhofs werfen.
Anmeldung sind unter Angabe der Abo-Plus-Nummer per Fax unter 02402/12600-49 oder per E-Mail unter : lokales-stolberg@zeitungsverlag-aachen.de möglich.
14. Juli 2016
Stolberg Hbf gegen 6:00 Uhr. Der Kampf der Morgensonne mit den Dampfschwaden des Braunkohlekraftwerks Weisweiler liefert immer wieder eindrucksvolle Fotomotive…
Blick aus dem RE 10111 auf den am Gleis 44 zur Fahrt nach Alsdorf und Herzogenrath bereitstehenden Talent-Doppelpack.
Auf dem Kölner Betriebsbahnhof (Köln Bbf) war wieder einmal die in einen weitgehend ursprünglichen Zustand zurückversetzte E 10 1309 anzutreffen.
Gegen 17:38 Uhr konnte aus dem Oberdeck eines Doppelstockwaggons bei der Einfahrt in den Kölner Hauptbahnhof zwischen Köln-Hansaring und Köln Hbf die Parallelfahrt des S-Bahn-Triebwagens 420 484 fotografiert werden (oben und unten).
Der Eisenbahnfreund Marcus Voigt hatte am 14. Juli 2016 den jüngst wiedereröffneten Ringbahnabschnitt besucht und in der Umgebung der ehemaligen Abzweigstelle Quinx Euregiobahn-Triebwagen abgepasst. Für seine Bildspende an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Seine Fotos zeigen oben ein von Merzbrück kommendes Talent-Pärchen „im grünen Tunnel“ und den Nachschuss mit Blick auf die Brücke der Autobahn A 4 (unten).
Durch die Autobahnbrücke hindurch ergab sich ein weiteres Fotomotiv mit der in Richtung Stolberg Hbf davonfahrenden Euregiobahn.
Auch ohne Zug hat dieser Streckenabschnitt wegen der eigenwilligen Gleislage seine fotografischen Reize…
13. Juli 2016
Am frühen Morgen gegen 5:55 Uhr schaffte es die Sonne, kurzzeitig einige Strahlen durch die Wolkendecke zu stoßen. Genug, um die auf Gleis 26 des Stolberger Hauptbahnhofs geparkte 294 758 goldgelb erstrahlen zu lassen.
Flüchtige Sichtung im Morgendunst…..
Loksichtung:
Auf der Ostseite des Stolberger Hauptbahnhofs konnte gegen 6 Uhr eine Lok der BR V 200.1 (BR 221) in traditioneller rot-grauer Bundesbahn-Lackierung beobachtet werden. Die V 200.1 hatte offenbar einen Schotterzug nach Stolberg gebracht und wartete auf einem abseits gelegenen Gleis nahe bei der Schotteraufbereitung auf die Rückleistung.
11. Juni 2016
Morgens gegen 6:45 Uhr auf dem Kölner Hauptbahnhof: Auf Gleis 8 wartet ein RE9 auf die Abfahrtt nach Aachen, die jedoch erst erteilt wird, wenn wenige Minuten zuvor ein Thalys nach Paris Gleis 7 verlassen hat. Am Morgen des 11. Juli 2016 waren an diesem Ablauf die 111 093 und der Thalyszug 4304 beteiligt.
Alltägliche Szene am Bahnsteiggleis 27 des Stolberger Hauptbahnhofs – am 11. Juli 2016 gegen 18:10 mit dem Euregiobahn-Triebwagen 643 209/709.
10. Juni 2016
Dank einer Bildspende des Eisenbahnfreundes Peter-Josef Otten, dem ich dafür herzlich danke, kann auch ein Blick auf den zweiten Tag der Stoomtreindagen bei der ZLSM geworfen werden:
Die ZLSM-Dampflok E2 1040 verlässt mit einem Zug nach Kerkrade den Bf. Simpelveld.
Auch für Peter-Josef Otten war die kleine Tenderlok ‘Ing. H.F. Enter’ der niederländischen Dampfbahn Goes- Borsele, die als „USTC-Lok 4389“ präsentiert wurde, ein Star der Stoomtreindagen. Beim Rangieren nahe des „Werkplaats“ gelang ihm dieses schöne Portrait der Lok.
Peter-Josef Otten hatte aber auch Gelegenheit, die USTC-Lok 4389 im Zugdienst zu fotografieren. Oben verlässt sie den Bf. Simpelveld mit dem Wagenpark der VSM in Richtung Kerkrade, unten steht sie nach einem grenzüberschreitenden Einsatz zusammen mit dem Schienenbus der ZLSM am Gleisende in Vetschau.
09. Juli 2016
Schon vor dem offiziellen Beginn der „Stoomtreindagen“ gab es an einem Bahnübergang westlich des Bf. Wijlre die ehemalige NS-Diesellok 2205 mit einem Fotogüterzug zu sehen.
„Begegnung des Schienenbusses von Maastricht nach Aachen mit einem Nahgüterzug nach Simpelveld“ – Schnappschuss zum Träumen, aufgenommen auf dem Bf. Wijlre am frühen Vormittag des 9. Juli 2016.
An der Station von Eys wurde 23 076 mit dem ersten Zug von Schin op Geul nach Simpelveld bei der Abfahrt (oben) und in der typischen südlimburgischen Hügellandschaft (unten) aufgenommen.
Der Eisenbahnfreund Stefan Danners drückte bei der Ankunft der 23 076 im Bf. Simpelveld auf den Auslöser.
Stefan Danners gelang zudem auf dem Bf. Schin op Geul diese prächtige Aufnahme der 23 071, die nach der Ankunft mit einem Zug aus Simpelveld das Wendemanöver für die Rückfahrt durchführte.
Später wurde 23 071 dann mit ihrem Zug als zweite Fahrt von Schin op Geul nach Simpelveld bei Eys aufgenommen.
Stefan Danners fotografierte auch die ehemalige NS-Lok 2205 mit ihrem Reisezug aus Simpelveld bei der Ankunft am Bf. Schin op Geul.
Als 23 076 auf einer ihrer Fahrten nach Schin op Geul wegen einer Zugkreuzung vor dem Einfahrsignal von Wijlre anhalten musste, schwappte das Wasser aus dem offenbar gut gefüllten Tender heraus – statt „Blumen pflücken während der Fahrt verboten“ handelt es sich hier zur Abwechslung einmal um eine Art von „Blumengießen während der Fahrt“…. ;-)
Bei der Rückfahrt nach Simpelveld wurde die historische Diesellok mit ihrem Reisezug am östlichen Einfahrsignal des Bf. Wijlre abgelichtet.
Zwischenzeitlich war 23 071 auf dem Bf. Simpelveld im Güterzugdienst zu sehen.
Am östlichen Einfahrvorsignal des Bf. Wijlre gelang am Nachmittag des 9. Juli 2016 dieses Foto der 23 076 mit einem Wagenpark der ZLSM auf dem Weg nach Simpelveld.
Dieser Standort wurde anschließend noch für ein Foto des nachfolgenden Zuges genutzt, der zur Freude der Fotografen mit der ZLSM-Lok E2 1040 und der „USTC-Lok 4389“ bespannt war.
Anschließend wurde nach Simpelveld überwechselt, um die „USTC-Lok 4389“, hinter der sich die Lok ‘Ing. H.F. Enter’ der niederländischen Dampfbahn Goes- Borsele verbirgt, auch noch aus der Nähe zu erleben (oben und unten).
Der letzte Dampfzug des Tages auf der Strecke Simpelveld – Schin op Geul wurde von 23 071 bespannt. Der Zug wurde in der Abendsonne am Einfahrsignal von Simpelveld aufgenommen (oben und unten).
Für die zahlreichen Bildspenden zur Ausgestaltung dieses „Tagesberichtes“ danke ich an dieser Stelle dem Hobbykollegen Stefan Danners.
08. Juli 2016
Der Eisenbahnfreund Karl-Heinz Frohn, dem ich für seine reichhaltige Bildspende herzlich danke, hat schon am Vorabend der „Stoomtreindagen“ bei der Südlimburgischen Dampfeisenbahngesellschaft (ZLSM) im niederländischen Simpelveld vorbeigeschaut und die Stars der beiden „Festtage“ ungestört vom lebhaften Besucherverkehr fotografiert. Die größten Maschinen waren natürlich die ehemaligen Bundesbahndampfloks 23 071 (oben) und 23 076 (unten), die aus dem niederländischen Beekbergen angereist waren, wo sie bei der „Veluwsche Stoomtrein Maatschappij“ gehegt und gepflegt werden. Diese beiden Loks wurden übrigens 1956 gebaut und können somit heuer ihren 60. Geburtstag feiern.
Von der niederländischen Dampfbahn Goes- Borsele wurde die Lok ‘Ing. H.F. Enter’ nach Simpelveld entsandt. Bei ihr handelt es sich um eine 1943 gebaute Tenderlok, die von den US-Invasionstruppen 1944 nach Europa gebracht wurde und die 1947 von niederländischen Bergwerken („Oranje Nassau Mijnen“) aus US-Armeebeständen gekauft und rund um Heerlen eingesetzt wurde. Für eine Rangierlok hat sie bemerkenswert große Treibräder….
Die niederländische „Stichting Historisch Dieselmaterieel“ bereicherte die „Stoomtreindagen“ mit ihrer ehemalige NS-Diesellok 2205. Loks dieser Baureihe waren jahrzehntelang auch auf den Strecken in Südlimburg heimisch.
07. Juli 2016
Besuch aus Großbritannien:
Der Stolberger Hauptbahnhof war am frühen Morgen gegen 6 Uhr (!) einer Gruppe Englischer Eisenbahnfreunde auf dem Weg nach Köln einen 45-minütigen Zwischenhalt wert. Auf ihrer Busreise stoppte die Gruppe am Bahnhofsvorplatz und schwärmte aus, um Euregiobahnen, Regionalexpresszüge, verschiedene Güterzüge, einen IC und die 294 758 von DB-Schenker-Rail sowie die V 105 der Rurtalbahn im Bild festzuhalten. Im Laufe des Tages hatte die Reisegruppe dann u.a. „Gremberg Depot“ und die Kölner Bahnhöfe besucht.
„www.eisenbahn-stolberg.de“ wünscht den Gästen erlebnisreiche Tage, gutes Fotowetter und viele interessante Motive auf ihrer Bustour.
Der Englische Reisebus (oben) und zwei der „Trainspotters“ (unten), die am Morgen des 7. Juli 2016 einen Abstecher zum Stolberger Hauptbahnhof unternahmen.
Im Doppelstockwaggon von Köln zum EM-Halbfinalspiel nach Marseille?? – aktueller Schnappschuss eines rätselhaften Waggons in Köln-Ehrenfeld….
Während es die Firma „National Express“ zuverlässig schafft, bspw. auf den Linien RB 48 oder RE7 Talent2-Triebwagen im Doppelpack (Kombi aus 3-Teiler und 5-Teiler) einzusetzen, hatte DB-Regio im angespannten Berufsverkehr wieder einmal nur einen Kurzzug im Einsatz . Die Fotos zeigen oben einen RB48-Zug nach Bonn von „National Express“ und unten die Ankündigung des DB-Regio-Angebotes. Zwischen den Aufnahmezeitpunkten der Fotos liegen nur wenige Minuten.
Bahnerlebnisse:
Wer am 7.7.2016 um 17:47 Uhr mit dem RE9 von Köln Hbf nach Aachen fahren wollte, erlebte wieder einmal eine Fahrt mit „Pleiten, Pech und Pannen“. Während es die Firma „National Express“ ja locker und recht zuverlässig schafft, bspw. auf den Linien RB 48 oder RE7 Talent2-Triebwagen im Doppelpack (Kombi aus 3-Teiler und 5-Teiler) einzusetzen, hatte DB-Regio wieder einmal nur einen Kurzzug im Einsatz (am 7.7.2016 war das 442 301). Als der überfüllte RE9 gegen 18:30 Uhr in Eschweiler Hbf auf Gleis 4 einlief, ahnten routinierte Bahnfahrer schon, dass „Abwechslung“ geboten wird. Viele Fahrgäste, die das EM-Halbfinalspiel Frankreich : Deutschland um 21 Uhr anschauen wollten, wurden unruhig und ließen sich in Eschweiler Hbf von Angehörigen abholen. Wie der Lokführer als Fahrgastinformation weitergab, war auf dem Streckenabschnitt Aachen-Rothe Erde – Stolberg Hbf ein RE1-Zug wegen Brandgeruch gestoppt wurden.
442 301/801 während seines bis 18:50 Uhr verlängerten Aufenthaltes in Eschweiler Hbf, wo außerplanmäßig auch an Gleis 4 gehalten wurde.
Tatsächlich war der 17:51 Uhr in Aachen Hbf gestartete RE1 nach Hamm vor dem Stolberger Hauptbahnhof in Höhe der Kreuzung mit der Strecke nach Alsdorf und Herzogenrath mit qualmenden Bremsen stehen geblieben. Die Drehgestelle wurden von DB-Mitarbeitern selbst mit Löschmitteln behandelt, so dass die Stolberger Feuerwehr nicht ausrücken musste. Später wurde der havarierte RE1-Zug noch in den Stolberger Hauptbahnhof gerollt und dort am Bahnsteiggleis 2 geräumt.
Der RE9-Zug aus Siegen, der gegen 18:30 Uhr in Eschweiler Hbf gestoppt worden war, setzte gegen 18:50 Uhr seine Fahrt nach Stolberg Hbf fort, wo er am Bahnsteiggleis 1 anhielt und eine größere Fahrgastansammlung aufnehmen musste. Obwohl das Ausfahrsignal Hp 1 zeigte, gelang es dem Lokführer in Stolberg Hbf zunächst nicht mehr, den Talent2-Triebwagen anzufahren, so dass sich dessen Weiterfahrt längere Zeit verzögerte. Als auf Gleis 44 die RB 20 aus Alsdorf und auf Gleis 43 die RB 20 nach Langerwehe und Stolberg-Altstadt eintrafen, waren alle Bahnsteiggleise besetzt. Vor dem westlichen Einfahrsignal wartete zudem bereits ein Thalys-Zug aus Paris auf Durchfahrt. Erst gegen 19:05 Uhr konnte der evakuierte RE1-Zug das Gleis 2 räumen und in Stolberg Gbf abgestellt werden. Die RB20 nach Stolberg-Altstadt wurde in Stolberg Hbf gebrochen und am Gleis 43 mit dem RB 20-Triebwagen aus Langerwehe vereinigt. Anschließend fuhr von Gleis 44 die RB 20 nach Alsdorf und Herzogenrath ab, passierten der Thalys in Richtung Köln auf Gleis 2 und verließ der RE9 nach Aachen Stolberg Hbf aus Gleis 1. Zuletzt räumte der kurzfristig zusammengestellte zweiteilige RB20-Verband das Gleis 43 in Richtung Aachen Hbf. Gegen 19:20 Uhr hatte sich die Lage wieder etwas entspannt. Mit den nachfolgenden, teils erheblich verspäteten Regionalzügen konnten die letzten gestrandeten Fahrgäste schließlich weiterreisen.
Nach dem Halt in Stolberg, wo eine große Zahl von Fahrgästen aus anderen Zügen zugestiegen war, wollte der verspätete RE9 seine Fahrt nach Aachen fortsetzen. Nach mehreren vergeblichen Anfahrversuchen musste der Talent2-Triebwagen dann aber aufgeben. Die frustrierten und enttäuschten Fahrgäste mussten den Zug wieder verlassen (oben und unten).
Stolberg Hbf wurde zum Warteplatz für Hunderte von Bahnkunden, die auf irgendeine Weiterfahrmöglichkeiten hofften…
Stressbewältigung mit meditativer Musik….
Der Steuerwagen des havarierten RE1 aus Aachen mit Spuren von Hitzeentwicklung und den in Selbsthilfe von den Eisenbahnern unmittelbar durchgeführten Löscharbeiten.
„Volles Haus“ in Stolberg Hbf.
Ausnahmsweise konnte man am Gleis 43 auch einmal die Vereinigung von Euregiobahn-Triebwagen beobachten.
Vor solcher Kulisse sind die Ausfahrten von Euregiobahnzügen in Richtung Alsdorf planmäßig nicht zu beobachten.
06. Juli 2016
Bei der Einfahrt des RE 10111 kam es am Morgen des 6. Juli 2016 gegen 6 Uhr zur Begegnung von 146 267 mit 145 054, die zuvor den Übergabezug aus Köln nach Stolberg Gbf gebracht hatte und anschließend nach Aachen-West weiterfuhr.
Gegen 18:35 Uhr wurde die V 105 der Rurtalbahn beobachtet, wie sie mit einem Erzzug über Gleis 43 in den Stolberger Hauptbahnhof einlief.
Auf dem Bf. Köln-West war am Nachmittag des 6. Juli 2016 wieder – gut bewacht – einer der neuen ICE4-Züge abgestellt.
04. Juli 2016
Auch am 4. Juli 2016 konnte man vor mehreren RE1-Zügen Loks der BR 111 beobachten. Beim RE 10111 war es 111 093, die gegen 6 Uhr in Stolberg Hbf einlief (oben). Gegen 18 Uhr konnte man vor einem aus Aachen Hbf kommenden RE1-Zug die 111 116 fotografieren (unten).
Auf dem Kölner Hauptbahnhof gelang gegen 17:10 Uhr ein Foto des „Taurus“ ES64 U2 036 (182 536) bei der Ausfahrt mit einem HKX-Zug.
03. Juli 2016
Auch wenn der zur Deutschen Bahn AG gehörende Teil des Stolberger Hauptbahnhof sich an vielen Stellen rückständig und verwahrlost zeigt, so gibt es mancherorts dennoch reichlichen Blumenschmuck. So ist bspw. die H-Tafel an Gleis 2 von einer vielfältig sortierten Sommerblumenwiese umgeben.
Begegnung von 145 078 und dem Euregiobahn-Triebwagen 643 201 am Nachmittag des 3. Juli 2016 gegen 17:20 Uhr.
Nach der Ankunft eines RE1-Zuges aus Richtung Köln nutzten mehrere Reisende den neu geschaffenen Anschluss von Stolberg Hbf in Richtung Alsdorf und Herzogenrath, der hier von 643 213 gewährleistet wird.
146 272 mit einem ostwärts fahrenden RE1-Zug, aufgenommen westlich des Stolberger Hauptbahnhofs.
Blick auf den Trockenbuschweg und den dortigen, in der ersten Jahreshälfte 2016 modernisierten Bahnübergang.
643 213 auf dem Weg von Stolberg Hbf über Alsdorf nach Herzogenrath, aufgenommen bei der Lehmsiefensenke (oben und unten).
Am Schnittpunkt der Strecken Köln – Aachen und Stolberg – Alsdorf – Herzogenrath wurde auch 120 101 mit ihrem IC auf dem Weg nach Aachen gegen 18:40 Uhr aufgenommen.
Gegen 19:11 Uhr wurde 643 204/704 bei der Ausfahrt aus Gleis 44 des Stolberger Hauptbahnhofs in Richtung Alsdorf und Herzogenrath aufgenommen (oben), drei Minuten später rollte danach der aus Richtung Aachen kommende 643 216 auf Gleis 43 in Stolberg Hbf ein (unten).
02. Juli 2016
Begegnung von 643 201 und 111 093 auf dem Stolberger Hauptbahnhof. Zur Zeit kann man vor den RE1-Zügen sehr häufig Loks der BR 111 antreffen (oben und unten).
01. Juli 2016
Wer am Morgen des 1. Juli 2016 vom Pendlerparkplatz zu den Bahnsteigen des Stolberger Hauptbahnhofs ging, konnte denken, die Talent-Triebwagen der Euregiobahn wären auf Zweitaktmotoren umgestellt worden. Laut tuckernd und mit einer typischen blauen Abgasfahne stand 643 205 auf Gleis 44 und wartete auf die Rückfahrt in Richtung Alsdorf. Der zweite Talent-Triebwagen, 643 214, war dagegen unauffällig. ;-)
Zur Freude des Fotografen war der RE9, der um 17:32 Uhr in Stolberg Hbf anhielt, umgekehrt gereiht. So bot sich die Gelegenheit für ein ansprechendes Foto von 111 149 auf Gleis 1 des Stolberger Hauptbahnhofs.
Auf der Strecke Köln – Aachen sind wieder Hinweise auf Baustellen-bedingte Abweichungen zu beachten (oben und unten).
Hallo!
Wenn derzeit viele RE1 mit BR 111 bespannt werden -bestehen diese dann weiterhin aus 6 Doppelstockwagen oder sind sie auf 5 verkürzt wie früher? Sie verfügt schließlich über eine enorm geringere Leistung.
Gruß, Johannes
Hallo Johannes,
die mit Loks der BR 111 bespannten RE1-Züge, die ich beobachtet habe, waren alle mit 6 Doppelstockwaggons bestückt. Hier wurde offenbar nur die 146er gegen eine 111er getauscht. Fahrzeitabweichungen traten nicht auf oder waren nicht der Rede wert.
Viele Grüße
Roland
Hallo Herr Keller,
die Fotos dieser Selbtmordkandidaten im Gleis sollten sie der Bundespolizei zukommen lassen!
Ich denke, die haben ein berechtigtes Interesse. Für Lokführer, vor allem die mit negativen Erfahrungen, ist das immer wieder toll, solche „Idioten“ im Gleis einer Hauptbahn zu sehen.
Schöne Grüße
Guido Foitzik
Hallo,
momentan verkehren auch auf dem RE1 unterschiedliche Wagen. Die Züge werden teilweise mit den DBpza 781.2 des ehemaligen Rhein-Haare Expresses (RE2) gebildet, die davor im RE6 fuhren. Gelegentlich kommen auch DBpza 781.2 des RSX zum Einsatz sowie 140er Wagen der Bauart DBpza 753.0 und DABpza 758.0 zum Einsatz. Teilweise sind die Wagen laut Anschrift in Münster beheimatet. Warum werden jetzt dort so gemischt Wagen eingesetzt und wo sind die Waggons, die dort vorher fuhren?
Hallo Tim,
die bunt zusammen gestellten Wagengarnituren sind mir auch schon aufgefallen. Einen konkreten Grund dafür kenne ich nicht. Vielleicht weiß der eine oder andere Mitleser etwas mehr dazu??
Viele Grüße
Roland
Jaja… traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast… 78% aller Züge wären nach Grube also pünktlich…?! Was aber auch schon wirklich schlecht ist. Das bedeutet ja, dass wenn ich als Berufstätiger an 5 Werktagen mit 10 Fahrten pro Woche (Hin- und Rückfahrt), 2 mal Verspätungen in Kauf nehmen muss…
Aber mal zu den Angeblichen 78%…. Pünktlich ist bei der Bahn ja nicht gleich pünktlich… :D – da gibt es z.B. eine bestimmte Zeit, die ein Zug zu spät sein darf ohne in der Statistik als verspätet zu erscheinen (ich glaube es waren 5 Minuten). Wenn man umsteigen muss, kann das schon kritisch werden… und wenn man den Anschluss verpasst, dann weiß man was dann passiert…
Außerdem gelten Züge, die gar nicht erst losfahren als nicht verspätet. Oder Züge, die liegen bleiben auch nicht… (technische Gründe etc.).
Und das sind nur die Ausnahmeregelungen, die mir gerade so spontan einfallen. Also ist das alles Mumpitz was die Verspätungen angeht…