Wer sich in diesen Tagen mit der Deutschen Bahn AG durch das Rheinland bewegt, wird immer häufiger von chaotischen Verkehrsverhältnissen betroffen. Seit dem 03. März 2012 sorgt bspw. in der Umgebung von Stolberg eine Gleisbaustelle bei Eilendorf für erhebliche Einschränkungen des Regionalverkehrs in der Region Aachen, weil der Betrieb der Euregiobahn zwischen Aachen Hbf und Stolberg Hbf komplett eingestellt wurde und die Züge der Linie RE9 zwischen dem 03. und 25. März 2012 von einzelnen Ausnahmen abgesehen regelmäßig bereits in Stolberg Hbf endeten. Vom 26. März 2012 bis zum 01. April 2012 enden die Züge der Linie RE9 sogar schon in Eschweiler Hbf, von wo aus während des gesamten Zeitraums der Schienenersatzverkehr nach Aachen „angeboten“ wurde. Im Gegensatz zum Zug, der für die Strecke von Eschweiler Hbf bis Aachen Hbf nur rd. 15 Minuten benötigt, wird dem Bahnkunden beim Ersatzverkehr eine rd. 32-minütige Busfahrt zugemutet.
Den gesamten Monat März über war es zu beobachten, dass in Köln Hbf auf diese Situation keinerlei Rücksicht genommen wurde. Besonders bei Verspätungen von Anschlusszügen, die Fernreisende mit dem Ziel Aachen betrafen, wurden die Züge der Linie RE1, die ja bekanntermaßen sehr häufig verspätet fahren, nicht etwa wenige Minuten aufgehalten, um Anschlussreisenden den Übergang zu ermöglichen. In vielen solcher Fälle hat dieDB-AG diese RE1-Züge ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Bahnreisenden konsequent „vor der Nase“ abfahren lassen und den Bahnkunden kurzerhand Reisezeitverlängerungen von 60 Minuten und mehr zugemutet. „Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der DB-AG erreichen neue Tiefpunkte“ weiterlesen