Allen Besuchern und Lesern ein harmonisches und friedliches Jahr 2015!
Für die Benutzer der Eisenbahn in Stolberg wird das Jahr 2015 wahrscheinlich eine harte Zeit mit wenigen Höhen und vielen Tiefen werden.
Die im Bild sichtbare Einführung der im Eigentum der EVS stehenden „Ringbahnstrecke“ soll im Dezember 2015 – nach dem Lückenschluss der Strecke Stolberg – Alsdorf – Herzogenrath im Bereich der Unterquerung der Hauptstrecke Köln-Aachen – endlich wieder befahren werden.
Die Deutsche Bahn AG wird ihren Kunden in den Sommerferien 6 (!) Wochen lang mit einer Totalsperrung der Strecke zwischen Stolberg und Düren neues Ungemach bieten. Damit fällt dort über mehr als 10% des Jahres der komplette Zugverkehr aus. Ob die Kunden, die ihre Fahrkarten im Jahresabonnement gekauft haben, dann auch für 6 Wochen den Fahrpreis wegen Nichterbringung des Zugverkehrs zurückerstattet bekommen?
Die Stadt Stolberg will ihre Vorhaben im Bereich des Stolberger Hauptbahnhofs, d.h. die Sanierung der Rhenaniastraße und den Bau eines Parkhauses auf einer Teilfläche des Pendlerparkplatzes einschließlich einer zum „Skywalk“ hochstilisierten lapidaren Fußgängerbrücke an die von der DB AG verursachten Zwänge (bspw. Freihaltung der Straßen für den Schienenersatzverkehr) anpassen und in den Herbst verschieben. Nach den Belastungen durch die Streckensperrung werden Bahnkunden deshalb den Stolberger Hauptbahnhof infolge der Straßenbauarbeiten wohl schlechter erreichen und wegen der Parkhaus-Baustelle wird sich die ohnehin angespannte Parkplatzsituation über lange Zeit hinweg noch verschärfen.
Wie von vielen Menschen schon erwartet worden war, hat die DB AG die Sanierung ihres Bahnsteiges an den Gleisen 1 und 2 wieder einmal verschoben, nun wird von der Realisierung im Jahr 2016 geredet.
Der Servicepunkt im Stolberger Hauptbahnhof verzeichnet zur Zeit an den Wochenenden noch keine auskömmliche Nachfrage. Vielleicht könnte ein regelmäßiger „Eisenbahnfreunde-Frühschoppen“ – evtl. auch mit kleinen Präsentationen zu Eisenbahnthemen – (bspw. am Sonntagvormittag) sowohl den Eisenbahnfreunden als auch dem Servicepunkt einen Gewinn bringen?
Und was das Jahr 2015 „eisenbahnmäßig“ sonst noch bringt? – Lassen wir uns überraschen…