Frühschoppen-Rückblick 2018

Kurzübersicht:

21. Januar 2018: Erörterung der Konzeption des Frühschoppens und Abstimmung der Themen bzw. Aktivitäten für das Jahr 2018.
18. Februar 2018: Die Geschichte des belgischen Grenzbahnhofs Raeren und Betrachtung der dort heute noch vorhandenen einzigartigen Stellwerke, Signale und Bahntechnik.
18. März 2018: Reisebericht aus Indonesien (Dietrich Nikel), Schwertransporte in der Region (Silvia und Arno Mörkens), Fahrzeugsammlung Ley im Bf. Hombourg (Franz-Rudolf Völl).
15. April 2018: Werksbahnen und Anschlussgleise in Stolberg (Teil 1)
27. Mai 2018: Klaus Wölfle und Stefan Danners präsentierten das Thema „Privatisierung der Rurtalbahn vor 25 Jahren“.
10. Juni 2018: Führung über den Bf. Raeren und Besichtigung der einzigartigen Signalanlagen und Stellwerkstechnik als Ergänzung zum Frühschoppen vom 18. Februar 2018.
17. Juni 2018: Fortsetzung des Themas „Privatisierung der Rurtalbahn vor 25 Jahren“ und Rückblick auf das „Dampfspektakel“ rund um Trier vom 28. April bis 1. Mai 2018.
15. Juli 2018: „Eisenbahnfreunde unterwegs“ – Dietrich Nikel, Stefan Danners und Franz-Rudolf Völl berichteten von ihren Aktivitäten in Berlin, Hamburg und Belgien.
19. August 2018: Stefan Danners berichtete von seinen Ausflügen zum „Wälderbähnle“ im Bregenzerwald und zum „Rheinbähnle“ nahe der Mündung in den Bodensee während eines Urlaubs in Vorarlberg. Roland Keller befasste sich mit der Geschichte der 1963 eröffneten „Vogelfluglinie“.
30. September 2018: Anlässlich des Jubiläums „175 Jahre eiserner Rhein“ berichtete Roland Keller mit dem Fokus auf den Abschnitt Aachen – Lüttich von der Entstehungsgeschichte, dem Fernverkehr seit den 1950er Jahren und der Streckenelektrifizierung Mitte der 1960er Jahre.
21. Oktober 2018: Dietrich Nikel berichtete mit seiner Fotoreportage “ Gremberg – Bahnbetrieb südlich von Köln 1970 – 1975″ mit seinen von ihm als Jugendlicher selbst aufgenommenen  Fotos über den Dampflokeinsatz beim Bw Gremberg.
18. November 2018: Als Ergänzung zum Frühschoppen vom 15. April 2018 folgte als zweiter Teil das Thema „Gleisanschlüsse im Bereich des Bf. Stolberg-Hammer (heute: Stolberg-Altstadt)“.
16. Dezember 2018: Klaus Wölfle und Roland Keller präsentierten das  Thema „Auf Schienenwegen durch das Erzgebirge“

 

Rückblick auf den Frühschoppen vom 21. Januar 2018:

Am Beginn des Jahres 2018 wurden das Konzept des Frühschoppens und die Themenauswahl für das Jahr 2018 erörtert. Folgende Themen wurden in die engere Wahl gezogen:
aus der Region / „Historisches“
+ 1843 – Eröffnung Aachen – Lüttich und durchgehender Verkehr Köln – Antwerpen (175 Jahre)
+ 1993 – Übernahme der Strecken Düren – Heimbach und Düren – Jülich durch DKB (25 Jahre)
+ 1888 – Eröffnung neues EG Stolberg Hbf / 1988 – Feier „100 Jahre Stolberg Hbf“
+ Projekt digitales Archiv der Eisenbahn-Infrastruktur [-geschichte] der Region Aachen
+ Gleisanschlüsse und Werksbahnen in Stolberg
überregionale Themen
+ mehrere Filme aus dem Angebot von Stefan Danners , u.a. „Gläserner Zug“ (und ggf. Pinzgaubahn)
+ Indonesien und Bali per Bahn – Filme von Dietrich Nikel
+ 1963 – Eröffnung Vogelfluglinie
+ Modellbahn „Ottbergen“ in Bad Driburg / Reisebericht Altenbeken von Arno Mörkens + Stefan Danners

 

Rückblick auf den Frühschoppen am 18. Februar 2018:


Wegen der von „Infrabel“, der Infrastrukturgesellschaft der SNCB, beantragten Demontage der Signalanlagen und anderer Teile der Bahnhofsanlage wurde im Rahmen des Frühschoppens die Geschichte des Bf. Raeren beleuchtet und insbesondere der historische Wert und die Einzigartigkeit der noch vorhandenen Bauteile dargestellt. Gerade die Saxby-Stellwerkstechnik und die Signalanlagen in Raeren sind einzigartige Beispiele der Entwicklung der Eisenbahntechnik, die vor allem in ihrem authentischen Umfeld auch für die regionale Geschichte große Bedeutung haben.

Zur Zeit der preußischen Staatsbahn war der Bf. Raeren nur ein Abzweigbahnhof an der Vennbahn (oben). Nach der Gebietsabtretung wurde Raeren ab 1920 zu einem Grenzbahnhof, auf dem es wegen des Korridorverkehrs zu den Bahnhöfen zwischen Roetgen und Kalterherberg ganz besondere Verkehrsabläufe und Zollverfahren gab (unten).

 

Rückblick auf den Frühschoppen vom 18. März 2018

Dietrich Nikel präsentierte einen Bericht über eine Reise von Surabaya nach Pemuteran, bei der nicht nur die Indonesische Eisenbahn im Fokus stand (oben). Silvia und Arno Mörkens zeigten Fotos von diversen Schwertransporten, die in den vergangenen Jahren in der Region unterwegs waren. Passend dazu hatten sie zur besseren Veranschaulichung zusätzlich verschiedene H0-Fahrzeugmodelle aus ihrer Sammlung mitgebracht (unten).

Franz-Rudolf Völl berichtete von seinem Besuch des Bf. Hombourg (bei Montzen) und schilderte anhand vieler detaillierter Fotos das aktuelle Bild, das die dort vorhandenen Reste der Fahrzeugsammlung Ley im März 2018 bieten.

 

Rückblick auf den Frühschoppen vom 15. April 2018:

Der „Frühschoppen für Eisenbahnfreunde“ fand am 15. April 2018 unter dem Thema „Werksbahnen und Anschlussgleise in Stolberg“ statt. Silvia und Arno Mörkens bereicherten das Treffen mit markanten Fahrzeugmodellen, wie sie einstmals für die Bedienung von vielen Gleisanschlüssen im Einsatz waren.

In der Industriestadt Stolberg hat es im Laufe der Jahrzehnte mehr als 40 Gleisanschlüsse und Werksbahnen in Normalspur und in Meterspur gegeben. An diesem Vormittag wurde zunächst die aktuelle Lage im Wagenladungsverkehr über Gleisanschlüsse dargestellt. Anschließend erlebten die Teilnehmer eine Zeitreise von den Anfängen bis in die 1990er Jahre, bei denen viele Gleisanschlüsse in Erinnerung gerufen wurden. Das Thema konnte an diesem Vormittag – erwartungsgemäß – aber nicht vollständig behandelt werden, so dass im Laufe des Jahres eine Fortsetzung folgt, bei der vor allem der Süden des Stadtgebietes im Fokus stehen wird.

Blick auf das ehemalige Anschlussgleis der Fa. „St. Gobain“ am Schnorrenfeld, das zum Aufnahmezeitpunkt am 2. September 1974 nicht mehr regelmäßig benutzt wurde, hier mit der in Richtung Stolberg-Hammer dampfenden 051 565 (oben). 

Im März 1987 wurde 260 404 bei der Bedienung des Gleisanschlusses der belgischen Militärliegenschaften „Camp Reine Astrid“ und „Munitionsdepot Propsteierwald“ auf der Westseite des Stolberger Hauptbahnhofs im Bild festgehalten.

Da das Thema aus zeitlichen Gründen nicht vollständig behandelt werden konnte, wird es im Laufe des Jahres eine Fortsetzung geben, die sich insbesondere mit den Anschlussgleisen und Werksbahnen rund um den Bf. Stolberg-Hammer (heute: Stolberg-Altstadt) befassen wird.

 

Rückblick auf den Frühschoppen vom 27. Mai 2018:

Der Frühschoppen für Eisenbahnfreunde stand am 27. Mai 2018 unter dem Thema „Privatisierung der Rurtalbahn vor 25 Jahren“.  Klaus Wölfle und Stefan Danners zeigten „vor vollem Haus“ anhand von Fotos und ergänzendem Material aus ihren Sammlungen, wie der Betrieb der Deutschen Bundesbahn endete und wie die Dürener Kreisbahn anschließend das Angebot im Regionalverkehr und im Güterverkehr mutig und effektiv ausbaute.
Da die Zeit beim Frühschoppen wieder einmal viel zu schnell vorbeigegangen war, wird das Thema beim nächsten Frühschoppen am 17. Juni 2018 mit (den aufgeschobenen) Beiträgen von Arno Mörkens und Roland Keller noch eine Fortsetzung finden.

Am 25. Mai 1993 wurde auf dem Bf. Huchem-Stammeln die Übernahme des Verkehrs auf der Rurtalbahn durch die Dürener Kreisbahn feierlich vollzogen. Es war der Beginn einer Trendwende im Schienenpersonenverkehr zwischen Düren und Jülich bzw. Düren und Heimbach und der erfolgreiche Start eines bundesweit beachteten Pilotprojektes.

Klaus Wölfle schilderte in einem detaillierten und sehr informativen Vortrag die Verkehrsverhältnisse auf der Rurtalbahn von Jülich über Düren nach Heimbach und deren Entwicklung von der Bundesbahnzeit bis heute.

 

Rückblick auf die Ergänzung zum Frühschoppen vom  18. Februar 2018:

Am Sonntag, 10. Juni 2018 traf sich um 10:00 Uhr eine stattliche Besuchergruppe zu einer rd. zweistündigen Führung über den Bahnhof Raeren. „brf“, der öffentlich-rechtliche Rundfunk der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien, berichtet unter der Titelzeile „Eiserner Schatz“: Bahnhof Raeren muss denkmalgeschützt bleiben  auf seiner Nachrichtenseite und in einem Fernsehbeitrag , dass die Führung über das Areal des Bahnhofs am Sonntagmorgen in beeindruckender Weise deutlich machte, dass die Sorge um den Erhalt des sogenannten „Eisernen Schatzes“ am Bahnhof Raeren viele Menschen umtreibt.

Die Führung über die einzigartigen Anlagen des Bf. Raeren begann am historischen Bahnhofsgebäude, wo der bekannte Buchautor Volkhard Stern einen Teil der Besuchergruppe aufnahm.

Vor dem Hintergrund des drohenden Verlustes lag der Schwerpunkt der Führung auf den außergewöhnlichen Signalen und den – besonders in der Umgebung des Stellwerks „Cab 2“ – noch vorhandenen einzigartigen mechanischen Anlagen zum Stellen von Signalen und Weichen.

Eines der außergewöhnlichen Zeugnisse der Raerener Eisenbahngeschichte ist dieses Formsignal, das einerseits typische Bauteile der „ancienne Signalisation“ der SNCB zeigt, andererseits jedoch wegen des im Bf. Raeren beibehaltenen (deutschen)  Rechtsfahrbetriebes nicht nur rechts vom Gleis steht, sondern auch „spiegelverkehrt“ mit einem nach rechts weisenden Signalflügel versehen wurde.

Manfred Hirtz, Experte für die Geschichte und Technik des Raerener Bahnhofs, verstand es, den Teilnehmer über zwei Stunden hinweg die einzigartigen Bestandteile detailliert zu erläutern und ihre Bedeutung für die ostbelgische Geschichte und ihren darüber hinausgehenden technik- und verkehrsgeschichtlichen Wert hervorzuheben.

 

Rückblick auf den Frühschoppen vom 17. Juni 2018:

Nachdem das Thema „1993 – Übernahme der Strecken Düren – Heimbach und Düren – Jülich durch die DKB“ beim Frühschoppen am 27. Mai nicht vollständig behandelt werden konnte, wurden am 17. Juni die Beiträge von Arno Mörkens und Roland Keller nachgeholt.

Am 12. September 1992 fand im Rahmen einer Sonderfahrt von Jülich über Düren nach Heimbach die Unterzeichnung des Vertrages zur Übergabe der Rurtalbahnstrecken an den Kreis Düren statt. Das Bild zeigt die seinerzeit schon von der Dürener Kreisbahn übernommene V 35 (vormals JKB), die gemeinsam mit der DB-Lok 218 145 den Sonderzug bespannte, beim Bf. Huchem-Stammeln.

Noch vor der Bahnreform wurde im Kreis Düren schon 1993 mit der Privatisierung der Rurtalbahn Eisenbahngeschichte geschrieben und ein Erfolgsprojekt gestartet, für das es seinerzeit nur wenige Vorbilder gab.  Im Rahmen des Frühschoppens blicken Arno Mörkens und Roland Keller zurück, wie die Erfolgsgeschichte der Rurtalbahn vor nunmehr 25 Jahren begann.

Einer der von der Dürener Kreisbahn für den Betriebsstart auf der Rurtalbahn gebraucht angeschafften und modernisierten Schienenbusse fährt in den ersten Junitagen 1993 auf dem Weg von Düren nach Jülich im Bf. Huchem-Stammeln an ehemaligen Signalen der Deutschen Bundesbahn vorbei.

Im zweiten Teil des Frühschoppens gab es aus dem Fundus diverser Frühschoppenbesucher einen Rückblick auf das Dampfspektakel rund um Trier vom 28. April bis 1. Mai 2018.

Am 1. Mai 2018 wurde 78 468 mit einem Sonderzug von Trier nach Gerolstein nahe des Bf. Kordel mit der Burgruine Ramstein in Szene gesetzt.

Mit neun Dampflokomotiven aus vier Ländern, fünf historischen Diesel- und E-Loks, bis zu 48 täglich verkehrenden Sonderzügen und insgesamt rd. 8.400 Kilometern Sonderzugleistungen gehört das vom 28. April bis 01. Mai 2018 veranstaltete „Dampfspektakel“ für Eisenbahnfreunde zu den Höhepukten des Jahres 2018. Mehrere Eisenbahnfreunde, die es hautnah miterlebt haben, präsentierten ihre Erlebnisse und zeigten, welche Fotos ihnen dabei gelungen sind.

 

Rückblick auf den Frühschoppen vom 15. Juli 2018:

Unter dem Motto „Eisenbahnfreunde unterwegs“ berichtete Dietrich Nikel  von seinem Besuch des Eisenbahnmuseums im ehemaligen Bw Berlin-Schöneweide. Anschließend zeigte Stefan Danners Fotos von einer Reise nach Hamburg und von seinen Eisenbahnerlebnissen der vergangenen Wochen in NRW. Franz-Rudolf Völl führte die Besucher zur belgischen Museumsbahn „Stoomtrein Dendermonde – Puurs (SDP)“.

 

Rückblick auf den Frühschoppen vom 19. August 2018:

Die Fehmarnsundbrücke gilt als das Wahrzeichen der Vogelfluglinie. Am 14. Mai 1993 brauste 218 195 dort mit einem Eurocity in Richtung Hamburg vorbei.

Im ersten Teil des Frühschoppens befasste sich Roland Keller mit der 1963 eröffneten „Vogelfluglinie“, einer vor nunmehr 55 Jahren in Betrieb genommenen komfortablen und leistungsfähigen Fernverkehrsverbindung nach Skandinavien, die über die Inseln Fehmarn, Lolland, Falster und Seeland verläuft und nur zwischen Puttgarden und Rødbyhavn eine 19 km lange Fährverbindung über den Fehmarnbelt einbezieht. Zwischen Großenbrode (bei Oldenburg/Holstein) und dem Fährhafen Puttgarden auf der Insel Fehmarn baute die Deutsche Bundesbahn dabei gleichzeitig ihre erste Neubaustrecke. Über die Vogelfluglinie verkehrten jahrzehntelang viele bedeutende Fernverkehrszüge wie beispielsweise der Nord-Express (Kopenhagen–Paris), der auch in Aachen einen Halt mit Kurswagentausch hatte.
Als 1997 die Storebælt-Brücke zwischen den dänischen Inseln Fünen und Seeland fertiggestellt wurde, verlagerte sich der größte Teil des Schienenverkehrs auf die sog. „Jütlandlinie“, die einen Skandinavienverkehr ohne Fährschiffpassage ermöglicht.

Lok „Uh 102“ des Wälderbähnle am 01. August 2018 im Bf. Bezau.

Im zweiten Teil des Frühschoppens berichtete Stefan Danners unter dem Motto „Sommer, Sonne und Urlaub“ von seinen Ausflügen zum „Wälderbähnle“ im Bregenzerwald und zum „Rheinbähnle“ nahe der Mündung des Rheins in den Bodensee, die er  2018 während eines Urlaubs in Vorarlberg (Österreich) unternahm.

Das „Rheinbähnle“ bei seiner Ankunft am Ort der Rheinmündung in den Bodensee (28. Juli 2018).

 

Rückblick auf den Frühschoppen vom 30. September 2018:

Dieser Frühschoppen war dem Jubiläum „175 Jahre eiserner Rhein“ gewidmet.

Neben dem Burtscheider Viadukt war auch der Geultalviadukt ein Bauwerk, dass die Menschen zur Zeit des Bahnbaus zwischen Aachen und Herbesthal um 1843 besonders faszinierte. Die Lithografie zeigt die Geultalbrücke in ihrer ursprünglichen Bauform.

Am 15. Oktober 1843 wurden sowohl der Streckenabschnitt von Aachen bis zum damaligen „preußischen“ Grenzbahnhof Herbesthal als auch der anschließende Streckenabschnitt vom belgischen Grenzbahnhof Welkenraedt bis nach Verviers eröffnet. Damit konnte an diesem denkwürdigen Tag das Projekt „eiserner Rhein“, d.h. der Bau einer Eisenbahnverbindung von Köln nach Antwerpen und vom Rhein an die Nordsee, vollendet werden. Diese erste internationale Eisenbahnverbindung war der Ausgangspukt für die Entwicklung des Streckennetzes in der Euregio und beflügelte die industrieelle Entwicklung im Dreiländereck.
Im zeitlich begrenzten Rahmen des Frühschoppens für Eisenbahnfreunde wurden die Entstehungsgeschichte,  der internationale Fernverkehr, besondere Fahrzeugeinsätze und die Streckenelektrifizierung  beleuchtet.

Ansicht des einstigen Bahnhofs Ronheide am Scheitelpunkt der aus dem Aachener Talkessel aufsteigenden Steilstrecke.  Das Bahnhofsgebäude wurde 1944 zerstört und nicht wieder aufgebaut.

 

Rückblick auf den Frühschoppen vom 21. Oktober 2018:

Für den Eisenbahnfreund Dietrich Nikel war das nahe seines damaligen Wohnortes gelegene Bahnbetriebswerks Gremberg in der ersten Hälfte der 70er Jahre ein gern besuchter Ort, um die Magie des zu Ende gehenden Dampflokeinsatzes bei der Deutschen Bundesbahn intensiv auszukosten. Bei vielen Besuchen konnte er dort ein detailliertes Bild von den Abläufen in diesem Betriebswerk und von den dort anzutreffenden Loks festhalten. Dietrich Nikel berichtete mit seiner Fotoreportage “ Gremberg – Bahnbetrieb südlich von Köln 1970 – 1975″ mit seinen von ihm als Jugendlicher selbst aufgenommenen  Fotos über den Dampflokeinsatz beim Bw Gremberg zu Anfang der 70er Jahre.  Neben den Loks der BR 44 und 50 konnte er dort auch noch die letzten Bundesbahn-Loks der BR 55.25 im Bild festhalten. Die bei diesem Frühschoppen gezeigten Fotos wurden erst kürzlich restauriert und waren großenteils bisher noch nicht veröffentlicht worden.

Silvia und Arno Mörkens hatten ergänzend dazu Spur 1-Modelle von Loks der BR 55.25 und 50 mitgebracht, um einen plastischen Eindruck von zwei der seinerzeit in Gremberg eingesetzten Dampflokbaureihen zu geben.

 

Rückblick auf den Frühschoppen vom 18. November 2018:

Der Frühschoppen stand unter dem Thema: „Gleisanschlüsse im Bereich des Bf. Stolberg-Hammer (heute: Stolberg-Altstadt)“. Die Besucher konnten nach einem Blick auf den Güterverkehr des Bf. Stolberg-Hammer eine Revue der einzelnen Gleisanschlüsse sehen, die es einstmals rund um den Bahnhof und bis zum Rüstbachtal gegeben hatte.

Zwei Szenen vom Rangierverkehr auf dem Bf. Stolberg-Hammer am 28. September 1979, auf denen aus einem gerade eingelaufenen Übergabezug die Wagengruppe für das DALLI-Werk ausrangiert wird (oben und unten).

Aus den 1960er Jahren stammte das Foto von der Bedienung des Kalkwerks am Gleisanschluss „Zur Mühlen II“ mit der Stolberger Dampflok 50 1657. Während der Rangierarbeiten im Gleisanschluss hat die Lok einige Staubwolken abbekommen….

Zwischen den Steinbrüchen und den Kalkbrennöfen des Kalkwerks am Gleisanschluss „Zur Mühlen II“ wurde der gebrochene Kalkstein noch in den 1960er Jahren mit Hilfe von Feldbahnen transportiert.

 

Rückblick auf den Frühschoppen vom  16. Dezember 2018:

Dieser Frühschoppen stand unter dem Thema „Auf Schienenwegen durch das Erzgebirge“.

Auf dem Bf. Wolkenstein konnte man mit ein wenig Glück die Begegnung von Normalspur- und Schmalspurdampfloks der Deutschen Reichsbahn fotografieren. Am Abend des 11. August 1983 trafen dort 50 3646 mit einem Güterzug von Chemnitz nach Annaberg und 99 1606 bei der Übernahme eines Personenzuges nach Jöhstadt zusammen.

Gerade in der Weihnachtszeit zeigt sich das Erzgebirge von seiner romantischen Seite. Weihnachtspyramiden, Räuchermännchen und Schwibbögen zieren viele Orte und ihre Häuser. Doch das Erzgebirge hat bis heute für den Eisenbahnfreund viele interessante und landschaftlich reizvolle Bahnstrecken zu bieten. Sehr bekannt sind vor allem die sächsischen Schmalspurbahnen, auf denen häufig auch heute noch Dampflokomotiven im Einsatz erlebt werden können.

Unter dem Thema „Auf Schienenwegen durch das Erzgebirge“ wurde am 16. Dezember 2018 dem Bahnbetrieb im Erzgebirge nachgespürt. Die gezeigten Fotomotive spannten einen Bogen von den 1970er und 1980er Jahren, als Dampflokomotiven auf den Nebenstrecken noch lange Güterzüge schleppten, bis heute, wo viele Strecken nur noch einen touristischen oder musealen Betrieb aufweisen.

Kurz vor dem Endbahnhof Oberwiesenthal müssen die Dampfzüge der Fichtelbergbahn noch eine große Stahlfachwerkbrücke überqueren. Dieses Motiv wurde hier am 01. Dezember 2015 in Szene gesetzt.

Im Muldental bei der Ortschaft Göhren wurde am 11. August 1983 die in Chemnitz-Hilbersdorf (seinerzeit: Karl-Marx-Stadt) stationierte Rekolok 50 3516 mit einem Güterzug nach Penig vor der Kulisse des Viaduktes der Strecke Chemnitz – Leipzig aufgenommen.

 

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