Fototagebuch 3/2022

Fototagebuch  März 2022

Fotos und Informationen zum Eisenbahnbetrieb in Stolberg und Umgebung im März 2022. Die jüngsten Berichte und Fotos stehen am Anfang.
(Hier geht es zum Fototagebuch des Vormonats Februar 2022).

 

 

31. März 2022

Der ÖPNV in Stolberg nach dem Hochwasser vom 14. Juli 2021
Am Nachmittag des 31. März 2022 fand in Stolberg-Münsterbusch in den Räumen des Museums Zinkhütterhof eine Infoveranstaltung zum aktuellen Stand des öffentlichen Nahverkehrs in Stolberg und seiner zukünftigen Gestaltung nach der Beseitigung der Hochwasserschäden statt.

Bürgermeister Patrick Haas konnte zu der Informationsveranstaltung Vertreter des Nahverkehrszweckverbandes Rheinland (NVR), des AVV bzw. der ASEAG und der Euregio Verkehrsschienennetz GmbH (EVS) auf dem Podium begrüßen.

Die Vertreter der EVS erläuterten zunächst ihre Anstrengungen zur Beseitigung der Hochwasserschäden im Netz der EVS und richteten den Blick auf die noch vor ihnen liegenden Herausforderungen. Ergänzend dazu schilderte der Geschäftsführer des Nahverkehrszweckverbandes Rheinland die Lage im Verbandsgebiet und die vor dem Zweckverband liegenden insbesondere finanziellen Herausforderungen, die eine erhebliche finanzielle Unterstützung von Land und Bund bedingen. Im Ergebnis konnten das Publikum das Fazit ziehen, dass bis zur Wiederherstellung der gewohnten Verkehrsverhältnisse auf den Schienen zwischen Stolberg-Altstadt und Eschweiler-Talbahnhof noch viele Monate vergehen werden. Da die Instandsetzung der Stolberger Talbahnstrecke mit der Elektrifizierung verknüpft wird, müssen zur Beseitigung der mangelnden Durchfahrtshöhe unter der Brücke Finkensiefstraße zudem die Gleisanlagen des Bf. Stolberg-Altstadt rund 1 Meter tiefer gelegt werden. Aus diesem Grund können die Euregiobahn-Triebwagen die Talbahnstrecke zunächst auch nur bis zum Hp. Stolberg-Rathaus befahren.

Auszug aus der Präsentation der EVS mit Daten zu den geplanten Wiederinbetriebnahmen. Zum Streckenabschnitt zwischen Stolberg Hbf und Eschweiler Talbahnhof wurden keine Angaben gemacht.

Auf der Strecke von Stolberg Hbf nach Eschweiler-Talbahnhof packt die EVS den schon lange vorher geplanten Neubau der Indebrücke in Eschweiler-Röhe in die Instandsetzungsarbeiten. Die dort aufgetretenen Schäden am Bahndamm und an  den Leitungen der Leit- und Steuertechnik bieten willkommenen Anlass, nun den vollständigen Neubau der Brücke vorzunehmen. Zusätzlich sind an dieser Strecke erhebliche Schäden an der Stützwand des Bf. Eschweiler-Aue zur Inde hin zu beheben.

Der Regionalbahnanschluss von Breinig rückt wegen der Beseitigung der Hochwasserschäden, der Tieferlegung von Gleisen des Bf. Stolberg-Altstadt und der Streckenelektrifizierung in weitere Ferne – nun wurde das Jahr 2026 für die Aufnahme des Zugverkehrs genannt.

Ein deutlich besseres Lagebild präsentierte das Team von ASEAG bzw. AVV. Dort konnte man sich flexibel auf die vom Hochwasser verursachten Schäden am Straßennetz einstellen und schon nach etwa 2 Monaten wieder ein bedarfsgerechtes kundennahes Verkehrsangebot aufstellen. Bis auf wenige, durch Brückenneubauten in Mulartshütte (und aktuell bei Bernhardshammer)  erzwungene Umleitungen läuft der Linienbetrieb längst wieder in altbewährter Weise.

Auszüge aus der von der ASEAG präsentierten Leistungsbilanz (oben) und deren Planungen für die Zeit „nach dem Hochwasser“ (unten).

Insgesamt konnte das Publikum erkennen, dass die ASEAG und andere im AVV tätige Busunternehmen erheblich besser mit den Hochwasserschäden umgegangen waren. Selbst die Bahn ist für ihren Schienenersatzverkehr faktisch auf langdauernden Busverkehr angewiesen! Insoweit stellt sich durchaus die Frage, ob der Schienenpersonenverkehr tatsächlich eine adäquate Lösung für künftige klimagerechte und kundennahe Verkehrsangebote ist. Der erhebliche Finanzbedarf, die Störanfälligkeit und fehlende Resilienz sowie der unverhältnismäßige Zeitaufwand für die Wiederherstellung der beschädigten Infrastruktur für den Schienennahverkehr sprechen eindeutig gegen die Schienenverkehrsplanungen des Nahverkehrszweckverbandes im Raum Stolberg. Nach den Erfahrungen mit dem monatelangen Schienenersatzverkehr wäre wohl ein Neubewertung der Verkehrsträger vorzunehmen. Wenn man sich vor Augen führt, dass die Vorfahren vor mehr als einhundert Jahren diese Bahnstrecken mit allen Kunstbauwerken und Bahnhöfen innerhalb von nur ein bis zwei Jahren „aus dem Boden gestampft“ haben, dann ist es ein wenig befremdlich, welch lange Zeiträume trotz heutiger Technik für die Beseitigung von punktuellen Schäden an den Schienenwegen benötigt werden, obwohl auf diesen Strecken nur ein Triebwagenverkehr bzw. ein lokaler Güterverkehr ohne allzu große Geschwindigkeiten stattfindet. Der Wiederaufbau des Straßennetzes und des dort angebotenen Busverkehrs  war da eindeutig schneller und hat die Nase vorn…

 

30. März 2022

Ein seltener Anblick – am Morgen des 30. März 2022 gegen 5:50 Uhr lief auf Gleis 44 des Stolberger Hauptbahnhofs ein dreiteiliger RB 20-Triebwagenverband ein.

Auf dem Bonner Hauptbahnhof war am Morgen des 30. März 2022 die Bombardier-Lok 147 561 vor dem IC 2003 im Einsatz zu sehen.

Der ÖBB-Nightjet 40490/40590 von Wien nach Amsterdam und Brüssel erreichte den Bonner Hauptbahnhof mit reichlich Verspätung und bot damit eine willkommene Fotogelegenheit. An der Zugspitze war der ÖBB-Taurus 1016 006 im Einsatz (oben und unten).

Dem EN 40490 folgte dieser ICE nach, der im Blockabstand den Bonner Hauptbahnhof verließ.

Am Nachmittag des 30. März 2022 zeigte sich der Bonner Hauptbahnhof frühlingshaft. Die Einfahrt des RE 5 von Koblenz nach Oberhausen mit dem von NationalExpress betriebenen RRX-Triebwagen 462 073 an der Spitze wurde gegen 16:04 Uhr bei Sonnenlicht fotografiert.

Auf der nachmittäglichen Heimfahrt gab es bei der Fahrt entlang des Rbf Köln-Eifeltor Sichtungen der RheinCargo-Loks 3005 bzw. 192 045 (oben) und DE 83 (unten).

Kurz vor dem Kölner Hauptbahnhof begegnete dem Fotografen in Höhe Köln Bbf die Flixtrain-Lok 182 515 (ES 64 U2-015).

Auf dem Stolberger Hauptbahnhof war am Nachmittag des 30. März 2022 die DB Cargo-Lok 261 086 emsig mit Rangierarbeiten beschäftigt.

Zwischen 17:30 Uhr und 18:30 Uhr passierten mehrere Güterzüge den Stolberger Hauptbahnhof. So waren u.a. die Traxx-Lok E 186 337 (oben) und die Vectron-Lok 193 338 (unten) in Richtung Aachen-West unterwegs.

Einen weiteren Güterzug brachte die DB Cargo-Lok 152 094 in Richtung Aachen-West.

Zwischendurch sauste der ICE 3-Triebzug mit der Betriebsnummer 4610 auf der Fahrt von Brüssel nach Frankfurt/M. durch den Stolberger Hauptbahnhof. Das am westlichen Bahnsteigende des Gleises 43 stehende Signal ließ in diesem Moment etwas Nervenkitzel aufkommen – doch am Ende gab es als Bonus noch einen guten Schnappschuss von der Begegnung des ICE mit der DB Cargo-Lok 261 086 (unten). An dieser Stelle geht auch ein herzlicher Gruß an den freundlichen Cargo-Lokführer.

An 30. März 2022 standen auf Gleis 4 des Stolberger Hauptbahnhof weiterhin acht Siemens-Loks der BR 189. An der Spitze war 189 841 bzw. ES 64 F4-841 zu erkennen.

Der lebhafte Güterverkehr in Richtung Aachen-West fand mit dem ÖBB-Taurus 1116 192 (oben) und der DB Cargo-Lok 185 351 (unten) seine Fortsetzung.

 

 

28. März 2022

Auf der Stolberger Talbahnstrecke werden im Abschnitt zwischen dem Hp. Stolberg-Rathaus und dem Bahnübergang Aachener Straße Gleisbauarbeiten durchgeführt. Entlang der Strecke sind größere Mengen Betonschwellen und andere Baustoffe gelagert. Beim Hp. Stolberg-Rathaus begegnete dem Chronisten am Vormittag des 28. März 2022 ein Zweiwegebagger mit angehängtem  Schotterwagen.

Der Zweiwegebagger konnte später auch am Bahnübergang Aachener Straße gesichtet werden (oben und unten).

Der Bf. Stolberg-Altstadt präsentierte sich trotz der eingeschalteten Lichtsignale mit einem „bahnfreien“ Frühlingsambiente und rostüberzogenen Gleisen.

Auf dem RB 20-Ast von Stolberg Hbf nach Stolberg-Altstadt herrscht weiterhin Schienenersatzverkehr. Das Foto zeigt einen SEV-Bus nahe des Hp. Stolberg-Rathaus.

An der Rathausstraße entstand am Vormittag des 28. März 2022 auch ein Foto von einem Bus, der vom Rendezvouspunkt am Mühlener Bahnhof kommend  auf der Linie 1 in Richtung Schevenhütte fuhr. Die von Hochwasserschäden gezeichneten Gebäude und vernagelten Schaufenster der Geschäfte entsprechen dem typischen Bild, das sich im März 2022 immer noch entlang der Stolberger Talachse bietet.

 

26. März 2022

Auf dem Stolberger Hauptbahnhof ist das nach Stolberg-Altstadt führende Ausfahrtgleis 27 mit einer Sh 2-Tafel gesperrt. Im Bereich der Haldenstraße waren außerdem mehrere Waggons mit Kupferbrammen zum Umladen auf LKW bereitgestellt.

Am 31. März 2022 findet ab 17:00 Uhr im Museum Zinkhütterhof (Schellerweg/Cockerillstraße) eine öffentliche Informationsveranstaltung zur Zukunft des ÖPNV in Stolberg nach der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 statt, bei der u.a. die Situation auf der Linie RB 20 beleuchtet werden soll.

Auf Gleis 4 des Stolberger Hauptbahnhofs stand am Mittag in der flirrenden Frühlingsluft des warmen und sonnigen 26. März 2022 ein Lokzug mit 189 841 an der Spitze und drei weiteren Siemensloks der BR 189. Im Laufe des Tages wurde der Lokzug um vier weitere Loks dieser Baureihe verlängert. Im Ostteil von Stolberg Hbf wurde außerdem eine Voith-Maxima beim Rangieren von Schotterwaggons beobachtet.

Gegen 13:50 Uhr sauste der ICE3-Triebzug Nr. 4601 „Europa“ mit seinem auffälligen blauen Streifen auf der Fahrt von Brüssel nach Frankfurt/M. durch den Stolberger Hauptbahnhof (oben und unten).

Nahezu pünktlich rollte der RRX-Triebwagen 462 051 gegen 14:05 Uhr als RE 1 nach Aachen auf dem Bahnsteiggleis 1 des Stolberger Hauptbahnhofs ein.

Gegen 18:45 Uhr wurde auf dem Stolberger Hauptbahnhof schließlich noch diese Szene mit dem Thalys-Triebzug Nr. 4306 eingefangen.

 

25. März 2022

Neues zur Eisenbahngeschichte der deutsch-belgischen Grenzregion
Der belgische Eisenbahnexperte und -historiker Roland Marganne  hatte bereits im Jahre 2020 im Eigenverlag (in französischer Sprache) eine kleine Schrift zu „Gares, lignes, noeuds ferroviaires belges oubliés“ (Band 4) verfasst, in der es u.a. den Teilbeitrag „La SNCB en Bollénie“ gab.
Jetzt hat sich der „Kgl. Geschichts- und Museumsverein Zwischen Venn und Schneifel“ (ZVS) in St. Vith  entschlossen, diesen Teilbeitrag „La SNCB en Bollénie“ in deutscher Übersetzung von K.D. Klauser unter dem Titel „Die belgische Eisenbahn in Bollenien“ in seiner Monatsschrift zu  veröffentlichen.
Im Heft 58 ist bereits der erste Teil erschienen, der sich insbesondere mit den Betriebsverhältnissen auf der Strecke zwischen den Bahnhöfen Aachen-Süd und Hergenrath bzw. an den Bahnübergängen im Gebiet von Aachen-Bildchen beschäftigt.
In einem zweiten Teil geht es um die Vennbahnstrecke im Gebiet rund um Losheim.
Wie aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle zu erfahren war, soll vsl. im Herbst 2022 in dieser Monatszeitschrift zudem ein weiterer Beitrag erscheinen, der in der Region auf Interesse stoßen könnte. Darin wird über einen Militärurlauberzug für Angehörige der belgischen Streitkräfte in Deutschland berichtet, der u.a. über Aachen, Stolberg und Düren verkehrte und die Verbindung zwischen Belgien und den belgischen Garnisonen in Westdeutschland bis in die Regionen Soest und Siegen herstellte. In Belgien war dieser Zug unter der Bezeichnung „TPJ“ bekannt, bei der Deutschen Bundesbahn wurde er als „BU“ bezeichnet.

 

24. März 2022

Mit DB RegioBus durch die Vulkaneifel
Im Zusammenhang mit einem kurzen Wanderurlaub in der Vulkaneifel ergab sich am 24. März 2022 die Gelegenheit zu einer Busfahrt von Daun nach Gerolstein auf der von DB RegioBus betriebenen Linie 700 (Cochem – Gerolstein). Dabei konnten für das Fototagebuch ein paar Impressionen festgehalten werden…

Die Gegend um den Bf. Gerolstein wird stark verändert. Im Rahmen des Projektes „Stadt am Fluss“ werden am Vorplatz des Bf. Gerolstein Treppen zum Ufer der Kyll angelegt.

Der Schienenverkehr auf der Eifelhauptbahn rund um Gerolstein ruht auch weiterhin. Für den Personenverkehr wird den Bahnkunden ein Schienenersatzverkehr angeboten. Unter den Bussen, die für die Bedienung der RB 22 eingesetzt werden, fiel am provisorischen Busbahnhof von Gerolstein dieser aus Jülich ausgeliehene Bus auf. Bei dieser Gelegenheit soll ein Gruß an den freundlichen Fahrer nicht fehlen.

In Daun gab es gegen 17:45 Uhr auf der von DB RegioBus betriebenen Linie 700 diesen von Gerolstein nach Cochem fahrenden modernen und gut gepflegten MAN-Bus zu sehen (oben). Gegen 18:15 Uhr traf ein gleichartiger Bus für die Gegenrichtung in Daun ZOB ein (unten), der für eine Mitfahrt bis Gerolstein genutzt wurde.

Aus dem DB RegioBus ergaben sich auf der Fahrt von Daun nach Gerolstein u.a. Blicke auf die Eifelquerbahnstrecke beim Bf. Dockweiler-Dreis (oben) und auf einen zwischen Dockweiler und Betteldorf gelegenen Bahnübergang (unten), der vielen Eisenbahnfreunden als Fotomotiv (aus der Gegenrichtung) bestens bekannt sein dürfte.

Bei Betteldorf gab es kurz vor Sonnenuntergang eine Begegnung mit einem weiteren auf der Linie 700 nach Cochem verkehrenden DB RegioBus (oben und unten).

Nach der Ankunft in Gerolstein gegen 18:45 Uhr wurde der zur Mitfahrt genutzte MAN-Bus noch flott vor der Bahnhofskulisse dokumentiert (oben). Wenig später traf am provisorischen Busbahnhof in Gerolstein u.a. ein SEV-Bus nach Trier ein, der die dort wartenden Fahrgäste einsammelte (unten).

 

23. März 2022

Peter-Josef Otten hatte diesen sonnigen Tag genutzt, um einige Aufnahmen am ehemaligen Vorbahnhof von Düren zu erstellen. An diesem Fotostandort machen die zahlreichen Strommasten die Aufnahme nicht immer einfach.

Die Elektrolokomotive 185 360-5 (Bombardier/34278/2008) von DB Cargo war als Leerfahrt nach Köln unterwegs.

Auf der S-Bahn zwischen Düren und Köln sind noch immer Elektrotriebwagen der Baureihe 420 anzutreffen. Peter-Josef Otten sichtete hier 420 458-2 + 421 458-1 + 420 958-1 mit 420 417-8 + 421 417-7 + 420 917-7.

Als Leerfahrt kam VT 258 von VIAS Rail (Baureihe 622/LINT 54) aus dem Erft-Schwalm-Netz vorbeigefahren.

Nach einem Wechsel des Fotostandpunkts gelang Peter-Josef Otten das Foto der Lokomotive 186 498 (Bombardier/35541/2018) mit einem AMBROGIO Zug am Haken bei der Fahrt nach Aachen-West.

Vor der von der Natur zurückeroberten Brachfläche des ehemaligen Vorbahnhofs Düren  fotografierte Peter-Josef Otten den ICE 3-Zug Nr. 4653 der Nederlandse Spoorwegen auf einer Fahrt von Brüssel nach Frankfurt/M. Einige vergessene Lampen und Strommaste zwischen den Bäumen künden hier noch von einer ehemaligen Gleisanlage.

An dieser Stelle danke ich Peter-Josef Otten gerne wieder für seine Bildspenden vom Dürener Bahnbetrieb.

 

20. März 2022

Am 20. März 2022 war der Eisenbahnfreund Michael Bettighofer in Raeren und schaute auf dem Bahnhof auch einmal nach dem Stand der Bauarbeiten. Für seine Bildspenden von der aktuellen Situation sage ich Michael Bettighofer an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

Am Bahnübergang Auf der Westseite des Bf. Raeren hat Infrabel zwischen dem Bahnübergang und dem Stellwerk „Cab. 2“ umfangreiche Änderungen an den Gleisanlagen vorgenommen. Die beiden hier zuletzt verbliebenen  Doppelkreuzungsweichen mit der Sicherungsmechanik nach Bauart Saxby wurden ausgebaut und durch Weichen ersetzt. In dem Bahnhofsgleis, das unmittelbar vor das Empfangsgebäude führt, fehlen noch einige Gleisjoche (oben und unten).

Infrabel hat auch das Gleis zum Anschluss der Fahrzeughalle teilweise erneuert und in guter Qualität ausgeführt. Derzeit ist zudem der Verkauf der Fahrzeughalle von der Deutschsprachigen Gemeinschaft an die Gemeinde Raeren im Gange.

 

19. März 2022

Der Eisenbahnfreund Dieter Diesinger erkundete am 19. März 2022 die Veränderungen an den Bahnanlagen in der Umgebung von Herzogenrath. Auch Dieter Diesinger danke ich an dieser Stelle sehr herzlich für seine Bildspenden von dieser interessanten Fototour.
Auf der Strecke Herzogenrath – Heerlen wird gerade der Abschnitt von Heerlen nach Landgraaf (Schaesberg) zweigleisig ausgebaut. Das Projekt  „doppelgleisiger Ausbau Heerlen – Landgraaf“ soll über 20 Mio.Euro kosten.

Die Gleisanlagen des Bahnhofs von Landgraaf (früher Bf. Schaesberg) werden vollständig umgekrempelt und neu gebaut. Hier wird selbst an Sonntagen auf der Baustelle gearbeitet. Am 09.05. 2022 soll der Zugverkehr wieder aufgenommen werden. Dieter Diesinger hat den Bahnhof von der Überführung der Streeperstraat aus in Richtung Herzogenrath aufgenommen.

Am Samstag wurde in Landgraaf die Brücke an der Spoorstraat eingefahren.

An der Spoordamstraat in Heerlen-Kissel wird ebenfalls eine neue Brücke errichtet. In den nächsten Tagen wird die fertige Brücke eingefahren. Zum zweigleisigen Ausbau musste hier zusätzlich auch eine Stützmauer gesetzt werden.

Ergänzend dazu spendierte der Eisenbahnfreund Marc Immers am 24. März 2022 vier weitere Fotos von den Bauarbeiten zum zweigleisigen Ausbau des Streckenabschnittes zwischen dem Bf. Landgraaf und Heerlen. Dafür sage ich an dieser Stelle auch Marc Immers ein herzliches „Dankeschön“!

Marc Immers traf am Bf. Landgraaf einen Zweiwegebagger der Baufirma Swietelsky an, der dort am Aufbau der neuen Gleisanlagen mitwirkte.

Marc Immers hat zudem der Ersatz der eingleisigen Überführung an der Spoordamstraat durch das zweigleisige Bauwerk mit drei Fotos dokumentiert (oben und 2x unten). Hier war es – zumindest aus vergleichenden Beobachtungen von Brückenbaumaßnahmen der Deutschen Bahn AG – bemerkenswert, in welch kurzer Zeit das Bauprojekt „Ersatzbrücke“ realisiert wurde.

Wer den Bf. Landgraaf in seinem ursprünglichen Zustand vor dem zweigleisigen Ausbau noch einmal erleben will, dem kann der Eisenbahnfreund Thomas Printz mit seinem Videofundus helfen. Der von Thomas Printz  aufgenommene Film (Videolink https://www.youtube.com/watch?v=Ge-mVRi8IQ0) zeigt den Bahnhof Landgraaf im Jahre 2016 in seiner seit den 1990er Jahren bestehenden Form. Man kann dort gut erleben, wie es ausgesehen hat bevor die umfangreichen Arbeiten für die Zweigleisigkeit angelaufen sind. An dieser Stelle soll ein herzliches Dankeschön an Thomas Printz für den Videolink und den Film  nicht fehlen.

 

An der Strecke Aachen – Mönchengladbach wird der Gleisanschluss der Nievelsteiner Sandwerke erneuert. Hier warten die neu verlegten Gleise auf den Einsatz von Gleisstopfmaschine und Schotterpflug. Am 19. März 2022 hat Dieter Diesinger die Baustelle zusammen mit dem auf der Linie RB 33 in Richtung Aachen verkehrenden Alstom-Triebwagen 1440 378 dokumentiert.

 

18. März 2022

Am 18. März 2022 war Peter-Josef Otten mit seiner Kamera in der Umgebung von Kerpen-Buir unterwegs und fing diverse Eisenbahnmotive ein. Für die reichhaltige Bildspende von seiner Fototour danke ich Peter-Josef Otten an dieser Stelle wieder einmal sehr herzlich!

Gegen 10:50 Uhr schob eine unerkannt gebliebene Lok der BR 146.0 ihren RE 9-Zug in Fahrtrichtung Köln.

S-Bahn Triebzug der Reihe 423 bei der Ausfahrt Buir nach Düren. Durch den erhöhten Fotostand von einer Brücke hat man eine gute Übersicht über die Dachaufbauten.

Auf der Fahrt von Aachen nach Köln traf Peter-Josef Otten einen ICE 2- Triebwagen bei der Durchfahrt Buir. Während sich die Autofahrer über die A 4 (rechts im Bild) quälen müssen, reisen die Fahrgäste bequem und entspannt weiter.

Am 18. März 2022 hatte Peter-Josef Otten auch die parallel zur Autobahn A 4 und zu der Bahnstrecke Köln – Aachen verlaufende „Hambachbahn“ in der Nähe der S-Bahnstation Buir besucht. Diese „Werksbahn“ wird von Eisenbahnfreunden nur selten aufgesucht, obwohl sie einen beeindruckenden Betrieb aufweist. Interessant sind u.a. die Elektrolokomotiven der RWE Power AG, bei denen die Führerstände weit über die Seiten der Loks ragen. Dadurch kann der Lokführer auch bei einem geschobenen Zug die Signale erkennen. Die Züge haben eine Überbreite von 4m. Bei einer Beladung mit Kohle werden die Stromabnehmer auf den Dachaufbauten abgesenkt und die Stromaufnahme erfolgt über die seitlich geführten Fahrleitungen. Dazu besitzen die Elektrolokomotiven die seitlichen Stromabnehmer.

Lokomotive 562 (Krupp/3769/1958) noch in der alten grünen Lackierung vor einem mit  Kohle beladen Zug.

Bei dieser Tele-Aufnahme kann man bei der Elektrolokomotive 542 (KM/18202/1955) die verschiedentlich angebrachten Pantografen gut erkennen.

Lok 560 (Krupp/3767/1958) zieht einen leeren Zug in Richtung Hambach zu der Zugbeladung.

Mit einem weiteren Leerzug konnte noch die in der aktuellen blauen Farbe lackierte Lokomotive 546 (KM/18206/1956) vor einigen am Rand des Braunkohletagebaus Hambach aufgestellten Sonnenkollektoren fotografiert werden.

Das Beste zum Schluss: Völlig überraschend konnte Peter-Josef Otten vor der Abfahrt von Buir nach Düren die Elektrotriebwagen 420 426-9 + 421 426-8 + 420 926-8 (7.Bauserie) mit 420 487-1 + 421 487-0 + 420 987-0 (8. Bauserie)  fotografieren.

 

 

Auf dem Grenzbahnhof Kaldenkirchen wurde ein aus den Elektrotriebwagen ET 6.04 und ET 7.12 gebildeter Eurobahn-Triebwagenverband gesichtet, der als Regionalexpress von Venlo in Richtung Mönchengladbach fuhr.

Nahe beim Bf. Kaldenkirchen hat der Bürgerverein Kaldenkirchen einen ehemaligen Einmannbunker aus dem Zweiten Weltkrieg als Mahnmal erhalten (oben und unten).

Am Nachmittag des 18. März 2022 war die DB Cargo-Lok 189 031 zusammen mit einer unerkannt gebliebenen Schwesterlok und einer langen Schlange von Erzwaggons auf dem Weg vom Grenzbahnhof Kaldenkirchen in Richtung Viersen unterwegs, als sie dem Fotografen an dem Einmannbunker-Denkmal begegneten.

Bei Kaldenkirchen entstand im Gegenlicht auch noch ein weiteres Foto von einem nach Venlo fahrenden Eurobahn-Triebwagen.

 

Chronik der schwersten regionalen Eisenbahnunglücke
Im Rahmen der Berichterstattung über einen Unfall, bei dem am 11. März 2022 ein Radfahrer am Bahnübergang „Steinbachstraße“ nahe Stolberg-Atsch mit  einer Euregiobahn kollidierte, stellten die „Aachener Nachrichten“ eine Chronik über die schwersten Eisenbahnunglücke in der Region zusammen.

 

 

17. März 2022

Bei einer Fahrt durch die Innenstadt von Krefeld gab es an der Haltestelle Rheinstraße Begegnungen mit dem Stadtbahnwagen 610 (oben) und mit zwei weiteren unerkannten Stadtbahnwagen (unten), die im Bereich der Haltestelle Rheinstraße im Einsatz waren.

Neben den modernen Stadtbahnwagen gab es mit den Stadtbahnwagen 4240 und 4257 auch noch zwei Youngtimer vom bewährten Typ „Stadtbahnwagen 2“ zu sehen, die im Bereich der Haltestelle Rheinstraße auf dem Wartegleis in Bereitschaft standen.

Am Stadtbad in Krefeld-Uerdingen begegnete dem Fotografen der Stadtbahnwagen 668, der auf der Fahrt nach Krefeld Hbf war.

 

14. März 2022

Am späten Nachmittag wurde auf dem DB Cargo-Standplatz auf Gleis 26 des Stolberger Hauptbahnhofs die „kleine Gravita“ 261 109 gesichtet.

Vor einem mit Schrott beladenen Ganzzug war die DB Cargo-Lok 152 102 im Einsatz, die zusätzlich eine unerkannt gebliebene Lok der BR 185 (185 186?) am Zughaken hatte.

Gegen 17:15 Uhr konnte die Begegnung des Thalys-Triebzuges 4304 mit dem Euregiobahn-Triebwagen 643 206 bildlich eingefangen werden.

Der gegen 17:27 Uhr in Stolberg Hbf eingefahrene RE 9 von Aachen nach Siegen war in zweifacher Hinsicht interessant. Einerseits lief im Wagenverband ein Waggon aus dem „db-gebrauchtzug“-Pool (oben), andererseits war dieser RE 9 umgekehrt gereiht und wurde Fotografen-freundlich von 146 004 geschoben (unten).

 

13. März 2022

Am 13. März 2022 schaute der Eisenbahnfreund Thomas Printz an der Baustelle der Brücke über den Malefinkbach bei Tetz (Strecke Jülich – Linnich) vorbei und dokumentierte den aktuellen Stand des Bauprojekts. Für die Bildspende sage ich Thomas Printz an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

Blicke auf das Gelände des ehemaligen Bahnhofs von Lobberich (Strecke Kempen – Kaldenkirchen), wo sich noch ein Stück Bahnsteigkante (oben) und Relikte eines Überwachungssignals für einen mit Blinklichtanlage gesicherten Bahnübergang (unten) über die Zeit gerettet haben.

Nahe des ehemaligen Bahnhofs von Lobberich hat der „Verkehrs- und Verschönerungsverein Lobberich“ (VVV) auf einem Verteilerkasten eine fotografische Erinnerung an die örtliche Bahngeschichte anbringen lassen. Wahre Eisenbahnfreunde hätten allerdings den Bildausschnitt etwas besser ausgewählt…

 

11. März 2022

Radfahrer bei Kollision mit Euregiobahn lebensgefährlich verletzt
An dem mit Lichtsignalanlage und Halbschranken gesicherten Bahnübergang Steinbachstraße in Stolberg-Atsch (nahe der Firma Kerschgens Group) kollidierte am Morgen des 11. März 2022 ein Fahrradfahrer mit einer Euregiobahn. Da der zweiteilige Talent-Triebwagenverband der Euregiobahn mehr Masse mitbrachte, wurde der Radfahrer schwer verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Wegen des unvorsichtigen Verhaltens des Radfahrers erlitt der Lokführer einen Schock. Die Unfallstelle und dieser Abschnitt der Ringbahnstrecke waren rd. drei Stunden für den Verkehr gesperrt. Auf einem in den regionalen Tageszeitungen erschienenen Foto vom Unfallort ist zu sehen, dass der Bahnübergang offenbar funktionierte und die Steinbachstraße mit geschlossener Schranke und Rotlicht gesichert war.

 

09. März 2022

Lückenschluss Linnich – Baal
Am 09.03.2022 hat der Verkehrsausschuss des NRW-Landtags beschlossen, dass der Lückenschluss zwischen Linnich und Baal in der Bedarfsplan für den ÖPNV aufgenommen wird. Damit besteht die Möglichkeit, das Baurecht für den Bau des Schienenwegs zu beantragen. Das Land NRW hat angekündigt, das Projekt mit rd. 10 Mio. Euro zu fördern. Die Trasse soll großenteils dem ursprünglichen Verlauf folgen, in Teilen aber auch mit Rücksicht auf zwischenzeitlich entstandene Neubaugebiet abweichend ausgeführt werden.
Mit diesem politischen Akt ist nach mehr als zwei Jahrzehnten ein wichtiger Zwischenschritt zur Realisierung des Projektes gelungen. Jetzt besteht aber die Herausforderung, im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens die Einwände aus der Bevölkerung und den Projektbetroffenen zu überwinden. Hoffnungen auf eine schnelle Realisierung der nur wenige Kilometerlangen „Neubaustrecke“ sind derzeit noch verfrüht.

Neues von der Baustelle „Rurtalbahnbrücke“ bei Tetz
Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit nähert sich der Neubau der kleinen Brücke über den Malefinkbach beim Hp. Tetz der Vollendung. In den Fahrplaninformationen ist bisher von einer Wiederaufnahme des Schienenverkehrs Ende April 2022 die Rede. Ob dann wirklich nach mehr als zwei Jahren der Schienenersatzverkehr endet, ist aber noch nicht gesichert.

 

Als der ICE von Frankfurt/M. nach Brüssel gegen 18:15 Uhr den Stolberger Hauptbahnhof passierte, gab es offenbar ein Problem mit den Bremsen. Obwohl die Fahrstraße frei war und die Signale Hp 1 zeigten, bildeten sich an manchen Bremsen kleine Qualmwolken, die sich zu einem dünnen blauen Schweif vereinigten (oben und unten).

Auch am Abend des 09. März 2022 spiegelten sich die Strahlen der tiefstehenden Sonne in der ausfahrenden Euregiobahn und erzeugten fotogene Reflexionen.

Auf dem Bf. Aachen-Rothe Erde begegnete 643 219/719 nebst unerkannt gebliebenem Anhang dem Fotografen.

Auf dem nächtlichen Stolberger Hauptbahnhof wurde ein Euregiobahn-Treffen auf den Gleisen 44 und 43 in Szene gesetzt. Hier waren 643 204 (links) und 643 223 (rechts) beteiligt.

 

 

 

08. März 2022

Am 08. März 2022 war der Eisenbahnfreund Peter-Josef Otten bei bestem Märzsonnenschein mit der Kamera unterwegs und spendierte einige Fotomotive von seiner Ausbeute auf dem Bf. Düren. Dafür sage ich an dieser Stelle wieder einmal ein herzliches „Dankeschön“!

Als erstes kam 193 319 (Siemens/22398/2018/Vectron MS) mit einem gemischten Güterzug in Richtung Aachen-West vorbei gefahren.

Mit 186 500 der LINEAS Group NV/SA Brüssel konnte noch ein weiterer Güterzug in Fahrtrichtung Aachen West fotografiert werden.

ICE 4611 mit dem Namen „Düsseldorf“ bei der Durchfahrt in Düren gen Aachen Hbf. Man beachte die abwechslungsreiche Gestaltung des seitlichen Farbbandes.

Gegen 13:00 Uhr passiert der Thalys 4304 den Dürener Bahnhof bei der Fahrt von Köln nach Paris Nord.

Trotz Sonnenschein wehte noch immer ein kalter Wind als 146 001 (Adtranz/33808/2001) mit dem RE 9 nach Aachen Hbf bei der Einfahrt in Düren erwischt wurde. Als erste ihrer Baureihe ist 146 001 stets ein gerne gesehener Gast auf den Schienen der Region.

Diesellokomotive V 151 der RTB Cargo GmbH war in Düren mit Rangierarbeiten beschäftigt. Zuerst wurde eine große Anzahl von leeren Fc-Waggons auf verschiedene Gleise verteilt. Bei der Firma Kanzan Spezialpapiere in Düren holte die Lok noch einige gedeckte Güterwagen ab, um diese dann nach einer weiteren Rangierfahrt in Richtung Stolberg zu bringen.

Mit den Lokomotiven 101 017-2 (Adtranz/33127/1997) und 101 097-4 (Adtranz/33207/1998) wurde der Tag in Düren beendet. Ein kraftvolles „Power-Pack“ zum Abschluss eines gelungenen Fotoausflugs!

 

 

07. März 2022

Gleisbauarbeiten auf dem Bf. Raeren
Infrabel (die Infrastrukturgesellschaft der SNCB/NMBS) ist schon seit einiger Zeit dabei, die Gleisanlagen des Bf. Raeren umzubauen bzw. wieder zu erweitern. Nahe des Stellwerks „Cab 2“ auf der Westseite des Bf. Raeren wurden neue Weichen verlegt, die als Ersatz der Doppelkreuzungsweichen mit der historischen Sicherungstechnik (Verriegelungen) der Bauart Saxby dienen. Gleichzeit soll das unmittelbar am Bahnhofsgebäude verlaufende Gleis, bei dem im Bereich des Stellwerks „Cab 1“ im Osten des Bahnhofsbereichs Gleisabschnitte fehlten, wieder vollständig befahrbar werden, um damit auf dem Bf. Raeren wieder ein Umfahren von Zügen zu ermöglichen.

 

Im letzten Sonnenlicht des 07. März 2022 rollte gegen 18:04 Uhr eine verspätete Euregiobahn aus Alsdorf nach Gleis 44 des Stolberger Hauptbahnhofs ein.

 

 

05. März 2022

In Viersen, wo hohe Lärmschutzwände den Blick auf die Bahnstrecken verstellen, gelang am Mittag des 05. März 2022 im Vorbeifahren zumindest das Foto eines MAN-Busses von Rheinlandbus, der unterhalb einer Bahntrasse unterwegs war.

Viele Städte schmücken ihre Bahnhofsvorplätze mit ansprechenden Kunstwerken. Am Mönchengladbacher Hauptbahnhof werden die Besucher der Stadt von einem dekorativ aufgestellten Dixi-Klo begrüßt. Aber vielleicht ist der blau-weiße Plastikklotz so etwas wie die berühmte „Fettecke“ – schließlich ist es bis zur Wirkungsstätte des Düsseldorfer Kunstprofessors Joseph Beuys nicht weit. Oder zögert man hier bei der Beantwortung der Frage „ist das Kunst oder kann das weg?“….

Auf dem Mönchengladbacher Hauptbahnhof fand ein RE 42-Zug nach Münster das Interesse des Fotografen – schließlich gab es hier die erste Gelegenheit, einen Triebwagen der Baureihe 1428 in die Sammlung aufzunehmen. 1428 506 und 1428 009 hatten die Ehre, für das Fototagebuch zu posieren (oben und unten).

Der Mönchengladbacher Stadtverkehr wurde mit Fotos von NEW-Bussen auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs (oben) und auf der Verbindung vom Hauptbahnhof zum Abteiberg (unten) dokumentiert.

 

04. März 2022

Gegen 16:12 Uhr sauste der bei der niederländischen Staatsbahn eingestellte ICE 3 mit der Betriebsnummer 4653 auf seiner Tour von Frankfurt/M. nach Brüssel durch den Stolberger Hauptbahnhof.

Wenige Momente später gab es auf dem Stolberger Hauptbahnhof die Begegnung von E 186 229 mit dem Euregiobahn-Triebwagen 643 204 zu erleben.

In den Zugpausen war Zeit, einen Blick auf die Natur am Rand der Gleise zu werfen. Im Licht der tiefstehenden Sonne schimmerte entlang des Gleises 1 das Schilfgras am Fuß des Propsteierwaldes.

Frühlingsboten – am späten Nachmittag gab es über Stolberg Zugvögel zu sehen, die vom warmen Süden kommend in nordöstliche Richtung flogen.

 

03. März 2022

Der Eisenbahnfreund Peter-Josef Otten spendierte dem Fototagebuch eine interessante Fotoauswahl von einem Fotoausflug, den er am sonnigen 03. März 2022 nach Bornheim (an der linken Rheinstrecke zwischen Brühl und Bonn gelegen) unternahm. Dafür sage ich an dieser Stelle gerne ein herzliches „Dankeschön“!

Mit der 1963 gebauten und heute von der „Centralbahn“ eingesetzten Elektrolokomotive 110 278-9 kam ein bestens gepflegtes Fahrzeug vorbeigefahren.

Lokomotive 147 564 von DB Fernverkehr mit doppelstöckigem Intercity-Zug präsentiert sich hier im schönsten Sonnenlicht. Im Gegensatz zu den roten Loks der BR 101 erzeugt das weiß-rote Design ein sympathisches und stimmiges Intercity- Erscheinungsbild. 

Die BLS Cargo Lokomotive 418 (= 475 418-0) bretterte mit einem Güterzug in Richtung Süden.

Schwer zu ziehen hatten 151 058-5 (Henschel/31801/1974) und 151 046-0 (KM/19665/1974). Der Zug hatte Stahlcoils für den Weißblechhersteller „Rasselstein“ in Andernach geladen.

Der alte Baum am Streckenrand reizte für eine Gegenlichtaufnahme mit 185 232-6 und dem bunten KLV-Zug am Haken.

Doppelstöckiger Elektrotriebwagen 2304 der CFL (Kiss-Stadler Serie 2300) auf der Fahrt nach Luxemburg Hbf. Von Köln bis Koblenz verkehrt er als Intercity, entlang der Mosel geht es als Regionalexpress weiter. 

Diese Aufnahme zeigt die Vectron-Lokomotive X4 E-657 (Siemens/22205/2017/193 657-4) mit der leider nicht zur Geltung kommende Ganzreklame „Wir bringen die Kraft von 8.700 Pferden auf die Schiene“.

 

 

02. März 2022

Am 02. März 2022 war ein Schotterzug zwischen Aachen Rothe Erde und Aachen Nord im Einsatz. Als Zuglok kam 277 809 der KAF Falkenhahn zum Einsatz. Daniel Birken, dem ich auch hier wieder gerne für seine Bildspenden danke, hat den Schotterzug in Aachen-Haaren am klassischen Motiv mit den Gaskugeln (oben) und bei Aachen-Hüls an der Unterführung unter die Hauptstrecke Köln – Aachen (unten) aufgenommen. Hier hatte Daniel Birken die Gunst des Moments genutzt, eine vorbeikommende Euregiobahn in das Fotomotiv einzubeziehen.

Auf dem Bonner Hauptbahnhof gab es gegen 17:07 Uhr den von 101 030 gezogenen EC 8 von Zürich nach Hamburg zu sehen, der mit seinem SBB-Wagenpark und dem an zweiter Stelle eingereihten Panoramawaggon stets ein gutes Fotomotiv darstellt. Planmäßig hätte er schon um 16:46 Uhr abfahren sollen…

Aus Richtung Köln kommend passierte gegen 17:18 Uhr die Siemens-Lok 189 084 mit einem sehr langen Leerwagenzug den Bonner Hauptbahnhof (oben). Rund 6 Minuten später donnerte der sechsachsige Bundesbahn-Bolide 151 046 mit einem anderen langen Leerzug aus Schwerlastwaggons für Coils nordwärts durch Bonn Hbf (unten).

 

01. März 2022

Testfahrzeug für autonomes Fahren bei der Rurtalbahn eingetroffen
Ein LVT/S-Triebwagen hat bei der IFS (RWTH) bzw. der Rurtalbahn eines neues Zuhause gefunden. Das Fahrzeug war vorher bei der „Hanseatische Eisenbahn“ (Kurzform „HANS“) im Einsatz.

Zu diesem Fahrzeug wurde in den Medien u.a. hier berichtet:

http://www.ifs.rwth-aachen.de/startseite/artikel/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=218&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=e6cf46503c7dee4c3bda902cadfd6ca5

https://www.land.nrw/pressemitteilung/der-braintrain-kommt-nach-juelich-ministerin-ina-brandes-ueberreicht

Fahrzeiten von Test- bzw. Messfahrten sind derzeit hier nicht bekannt. Hinweise werden aber gern entgegengenommen.

 

4 Gedanken zu „Fototagebuch 3/2022“

  1. Hallo zusammen,
    die beiden Loks 101 017-2 und 101 097-4 die am 8.03.22 in Düren gesichtet wurden haben wahrscheinlich ein liegengebliebenen ICE abgeholt das konnte ich am selben Tag beobachten
    Fahrtrichtung Köln zwischen AC Hbf und Bahnhof Rothe Erde Loknummern konte ich leider nicht sehen

    Grüß und eine großen Dank an alle Photgrapfen hier für die Bilder
    Stefan

  2. Hallo,

    weiß hier jemand, ob der Gleisanschluss der Nievelsteiner Sandwerke überhaupt jemals von der Bahn bedient worden ist bzw. ob es in Zukunft geplant ist den Gleisanschluss seitens der Bahn zu bedienen?

    Ich kann mich nur dunkel an einen Artikel aus der Zeitung erinnern, in welchem die Geschäftsführung darüber berichtet hat, dass sie den Gleisanschluss in Eigenregie umgesetzt haben. Aber das die Bahn den Anschluss nicht bedienen wollte bzw. konnte…?

    Hat hierzu jemand neue Erkenntnisse?

    MfG

  3. Hallo zusammen,

    ich finde diese Webseite sehr gut und lese hier schon lange mit, aber den Kommentar im Abschnitt „Der ÖPNV in Stolberg nach dem Hochwasser vom 14. Juli 2021“ kann ich so nicht zustimmen. Auch ich bin sehr entsetzt darüber, wie lange der Wiederaufbau gerade bei der EVS dauert und halte das für nicht zumutbar. Daraus zu fordern, man solle lieber direkt auf den Bus setzen ist aber meines Erachtens das Kind mit dem Bade ausschütten. Ich sehe das Argument mit dem Schienenersatzverkehr genau umgekehrt: Busverkehr kann immer noch haben, wenn auf der Schiene nichts läuft, was ist da der Vorteil eines reinen Busnetzes? Im Falle des SEV sieht man dann auch direkt, wie „toll“ Busse sind. Man muss ja nur mal die Fahrzeiten des SEV mit den vorigen vergleich um zu erkennen, dass das kein gleichwertiger Ersatz sein kann. Das sieht offensichtlich auch ein Großteil der Fahrgäste so wenn man sieht, dass der SEV auf vorher gut ausgelasteten Strecken teilweise fast leer ist. Ich will hier keinem Unrecht tun aber ich denke manchmal, dass viele „Eisenbahnfreunde“ in Wirklichkeit eher Autofreunde sind, die gerne Züge fotografieren und in Erinnerungen schwelgen, aber selten den bestehenden öffentlichen Nahverkehr nutzen.
    Zuletzt möchte ich noch anmerken, dass es in erster Linie eine politische Entscheidung war, welche Infrastruktur mit welcher Priorität wiederaufgebaut wurde bzw. wird. Die DB-Netz hat das meines Erachtens auch in der Region recht gut hinbekommen, während die Probleme insbesondere beim privaten Infrastrukturbetreiber EVS bestehen, der in dem Punkt aber wohl auch deutlich benachteiligt ist gegenüber einem Staatskonzern.

    viele Grüße
    Andreas

    1. Hallo Andreas,
      vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine Sicht der Dinge.
      Zu Deinem Satz „Ich will hier keinem Unrecht tun aber ich denke manchmal, dass viele “Eisenbahnfreunde” in Wirklichkeit eher Autofreunde sind, die gerne Züge fotografieren und in Erinnerungen schwelgen, aber selten den bestehenden öffentlichen Nahverkehr nutzen.“ möchte ich allerdings anmerken, dass ich seit rd. 40 Jahren Inhaber von Monatsfahrkarten und Jobtickets bin und den öffentlichen Nahverkehr durchaus intensiv nutze, sowohl als Berufspendler als auch für die Freizeit. Aus jahrzehntelanger eigener Erfahrung habe ich den Eindruck gewonnen, dass bei Infrastruktur- und Eisenbahnverkehrsunternehmen der Idealismus und Ehrgeiz, Schienen(nah)verkehr als Teil der Daseinsvorsorge anzubieten, nur noch sehr schwach ausgeprägt ist. Mit der Bahnreform von 1994 wurde die Deutsche Bahn AG von ihren einstigen Pflichten bzw. ihrem gesamtgesellschaftlichen Auftrag zur öffentlichen Daseinsvorsorge entbunden und kultivierte eine politisch akzeptierte profitorientierte Einstellung zum Bahnbetrieb. Diese Einstellung färbte – aus meiner Sicht – entsprechend auf das Nahverkehrsangebot ab.
      Bei der von mir besuchten Veranstaltung fand ich es schon bemerkenswert, mit welchem Engagement die ASEAG sich bemühte, ihr Verkehrsangebot aufrechtzuerhalten, an die Situation anzupassen und das möglich zu machen, was möglich war. Selbstverständlich muss man zwischen dem Verkehrsangebot auf einem starren Schienennetz und der auf einem weitläufigen Straßennetz möglichen Flexibilität unterscheiden. Aber wenn man „in Erinnerungen schwelgt“ und einmal vergleicht, was die Eisenbahner der Bundesbahn bei den örtlichen Bahnmeistereien und Betriebsämtern bspw. mit dem Einsatz von Behelfsbrücken oder pragmatischem Technikeinsatz alles ermöglicht haben und wie sie den Betrieb „am Laufen gehalten“ haben, dann fällt das Bild, das die heutigen Akteure hier abgeben – zumindest für mich – deutlich schwächer aus. Wenn man dort glaubt, dass man über ein oder zwei Jahre hinweg auf den Bahnbetrieb verzichten kann und ein Ersatz durch SEV hinnehmbar sein soll, dann ist das auch eine Aussage….

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