Fragen zum Einsatz der Stolberger Dampflok 50 1302 bzw. 051 302

Im Forum „historische Bahn“ von Drehscheibe-online hat der Stolberger Eisenbahn-Fachmann Holger Vohns am 12. September 2011 Fragen zum Einsatz der Lok 50 1302 bzw. 051 302 , insbesondere zur Einsatz mit einem Tender der normalen Bauart und der zeitweisen Verbindung mit einem Kabinentender, aufgeworfen.
Falls jemand etwas zur Klärung beitragen kann, sind wir Stolberger Eisenbahnfreunde für Hinweise und Ergänzungen (bei „Drehscheibe-online“ oder hier bei www.eisenbahn-stolberg.de)  stets dankbar.

170 Jahre Rheinische Eisenbahn von Köln nach Aachen

Heute vor 170 Jahren, am 01. September 1841, konnte die Eisenbahnstrecke von Köln nach Aachen vollständig in Betrieb genommen werden. Sie war damit die siebte Bahnlinie in Deutschland.


Aus dem Jahre 1841  stammt diese Darstellung des Burtscheider Viaduktes. Die Aachener Bürger beobachten fasziniert das neue Verkehrsmittel.

Die Entstehungsgeschichte reicht allerdings bis in das Jahr 1831 zurück und hat mehrere Ursachen.
– So fielen die belgischen Gebiete beim Wiener Kongreß im Jahre 1815 zunächst an das 1806 gegründete Königreich der Niederlande. 1830 lösten sie sich gewaltsam von dort ab und 1831 wurde Belgien als souveränes Königreich anerkannt. Als Folge dieses Prozess wurde Belgien jedoch 1831 in der sog. „Mannheimer Rheinschiffahrtsakte“ von der freien Rheinschiffahrt ausgeschlossen, weil es kein Anrainerstaat war.
– Durch die „Mannheimer Rheinschiffahrtsakte“ verlor die Stadt Köln 1831 gleichzeitig ihr bis ins Mittelalter zurückreichendes Stapelprivileg, was dort zu erheblichen Nachteilen für das Transportgewerbe und den Kommissionshandel führte.
– Um ihr Monopol bei der Rheinschiffahrt zu behalten, behinderten die Niederlande zudem durch hohe Durchfahrtzölle die Schiffahrt auf dem Rhein hin zu den Nordseehäfen.
Aus dieser Lage entstand sowohl in Belgien als auch in Köln das Interesse an einem alternativen Transportweg zwischen Rhein und Nordsee. In Belgien suchte man deshalb schon seit 1831 nach einer Eisenbahntrasse zwischen Schelde, Maas und Rhein.

Als man von belgischer Seite 1832 auf die Kölner Handelskammer zuging, fand man dort Zuspruch und Unterstützung. Auf deutscher Seite war es zunächst der in Hünshoven bei Aachen geborene Kölner Kaufmann Ludolf Camphausen, der sich um die Realisierung des Projektes bemühte. Von ihm stammt auch der markante Name „Eiserner Rhein“. Der preußische Staat indes begriff den Bahnbau nicht als Staatsaufgabe und lehnte eine Finanzierung ab. So kam es 1834 zur Gründung einer Aktiengesellschaft, die den erwarteten Kapitalbedarf von 1,5 Millionen Talern zusammentrug. „170 Jahre Rheinische Eisenbahn von Köln nach Aachen“ weiterlesen

Neues von der Reaktivierung der „Ringbahn“

Zwischen dem Nachmittag des 26. August und dem Morgen des 29. August 2011 wurde der Streckenabschnitt vom ehemaligen Haltepunkt Mariagrube bis zum Ende der Ausbaustrecke bei der Brücke über die A 44 komplett eingeschottert. Am Morgen des 29. August 2011 waren die Schotterwaggons ohne Lok auf dem alten Streckengleis bei Hoengen-Begau nahe der Autobahnbrücke abgestellt.


Das frisch eingeschotterte Gleis am Ende der Ausbaustrecke nahe der im Hintergrund sichtbaren Brücke über die Autobahn A44 am Morgen des 29. August 2011.


Südlich des neuen Gleises waren auf dem alten Streckengleis die Waggons des Bauzuges ohne Lok abgestellt.


Im Bereich des neuen Haltepunktes Mariadorf, zwischen den Bahnübergängen Blumenrather Straße und Strassburger Straße, wurde emsig gearbeitet. Hier waren gleich drei Bagger im Einsatz zu beobachten (oben und unten).

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Streckensanierung zwischen Alsdorf-Annapark und dem einstigen Hp. Hoengen-Begau

Im Dezember 2011 soll die Euregiobahn über den heutigen Endpunkt Alsdorf-Annapark hinaus bis zum neuen Haltepunkt Alsdorf-Poststraße verkehren. Schon seit mehreren Monaten laufen die Bauarbeiten zur Sanierung dieses Streckenabschnittes. Die einstige Strecke der Deutschen Bahn AG wurde zwischenzeitlich vollständig abgetragen. Anschließend wurde das Planum von Grund auf erneuert. Mittlerweile wurde eine Grundschicht aus Schotter aufgetragen, auf der die neuen Schwellen und Schienen verlegt worden sind. Hier eine Fotoreportage zum Stand der Streckensanierung am 26. August 2011:


Der sanierte Streckenabschnitt endet nördlich der Brücke über die Autobahn A 44 (Aachen – Düsseldorf). Im Vordergrund ist hier der Bahnübergang der Aachener Straße (L 136) zu sehen. Links vom Gleis befand sich zuletzt der Bahnsteig des Haltepunktes Hoengen-Begau für Züge in Richtung Stolberg.


Rund 100 Meter nördlich der Autobahnbrücke liegt das Ende der Ausbaustrecke mit einem „rustikalen“ Übergang zur alten Strecke.


Der Übergang von neuer auf alter Strecke im Detail. Kein Modellbahner würde seine Gleise in dieser Weise verlegen… ;-)


Nördlich des Bahnübergangs Poststraße im Alsdorfer Stadtteil Hoengen entsteht der neue Haltepunkt Alsdorf-Poststraße. Links vom Gleis entsteht die neue Bahnsteigkante. Bis hier sollen im Dezember 2011 die Talent-Triebwagen der Euregiobahn fahren. „Streckensanierung zwischen Alsdorf-Annapark und dem einstigen Hp. Hoengen-Begau“ weiterlesen

40 Jahre Dampfbetrieb auf der Selfkantbahn

Am Wochenende vom 13. zum 14. August 2011 feierte Deutschlands westlichste Museumseisenbahn das Jubiläum „40 Jahre Dampfbetrieb auf der Selfkantbahn“.

Im Jahre 2011 präsentiert sich die Selfkantbahn als professionelle Museumseisenbahn, die einem Museumskonzept folgt und einen guten Ausbauzustand erreicht hat. Aus dem einstmals bescheidenen ländlichen Bahnhof „Langbroich-Schierwaldenrath“ der „Geilenkirchener Kreisbahn“ (GKB) ist ein zeitgemäßer Betriebsmittelpunkt einer agilen Museumsbahn geworden. Heute findet der Besucher hier einen Lokschuppen mit Werkstatt und eine große Fahrzeughalle, mehrere Bahnsteige und umfangreiche Gleisanlagen vor. Dennoch gibt es als Relikt der GKB immer noch die Rübenverladerampe und die Gaststätte am Bahnhof, in der schon in der Frühzeit des Museumsbahnbetriebes so manche Nikolausfeier stattgefunden hat.


Museumsbahnbetrieb im Jahre 2011 – Am 17. Juli 2011 stand die ehemalige MEG-Lok 101, die im Jahre 2002 von der Selfkantbahn gekauft werden konnte, in Schierwaldenrath abfahrbereit am Bahnsteig.


Zu den Urgesteinen der Selfkantbahn gehört die Lok 20. Am 17. Juli 2011 stand sie auf der Westseite des Bahnhofs Schierwaldenrath in der Umgebung von Fahrzeughalle und Lokschuppen (oben und unten).

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