Erinnerung an die Straßenbahnlinie 25


In der Galmeistraße in Stolberg-Büsbach gibt es immer noch ein rd. 150 m langes Gleisstück der ehemaligen Straßenbahnstrecke von Brand nach Oberstolberg-Markt. Zusammen mit den Schneeresten und der Kälte in diesen Tagen blitzte die Erinnerung auf… –  vor 45 Jahren,  am 8. Januar 1967, ebenfalls ein kalter und dazu noch schneereicher Tag, wurde dort der Straßenbahnbetrieb eingestellt. Beinahe wäre es in Vergessenheit geraten!


Zwischen der Eröffnung des Streckenabschnittes Büsbach – Finkensief am 15. Dezember 1910 und der Einstellung sind mehr als ein halbes Jahrhundert lang Straßenbahnen über dieses Gleis gefahren. Auch ohne Denkmalschutz hat das stillgelegte Gleis mittlerweile annähernd so lange überlebt, wie es in Betrieb gewesen ist.


Erinnerung an die Straßenbahnlinie 25: Am 8. Dezember 1960 fuhr der 1956 bei der Aachener Firma Talbot gebaute Großraumtriebwagen 1002 von Brand nach Büsbach, als er „Am Oberstein“ fotografiert wurde. Die Teilstrecke von Elgermühle bis Büsbach war schon am 31. August 1909 in Betrieb genommen worden.

Falls auch Sie Fotos von der Linie 25 oder anderen Straßenbahnen in Stolberg haben, würde ich mich  freuen, wenn Sie es ermöglichen würden, diese zu kopieren und hier ebenfalls zu zeigen ( => mail@eisenbahn-stolberg.de ).

 

Motorradpanne am Stolberger Hauptbahnhof in den 1930er Jahren

Beim Betrachten historischer Aufnahmen entdeckt man mitunter kleine Alltagsszenen, die eher unabsichtlich ins Bild geraten sind. Aus dem Gesamtzusammenhang herausgelöst können sie aber durchaus ein eigenständiges Motiv abgeben. Hier ein Beispiel aus den 1930er Jahren:


Motorradpanne am Stolberger Hauptbahnhof

Wer kennt die Gaststätte Klaes?

Ende April 1960 verunglückte der ASEAG-Bus Nr. 56 irgendwo in Stolberg oder im engeren Umkreis und prallte gegen ein Haus. Wie das links am Bildrand sichtbare Schild erkennen läßt, handelte es sich dabei um die „Gaststätte Klaes“.
Mehr Informationen liegen zu diesem Bild leider nicht vor. Wenn man die enormen Schäden am Gebäude betrachtet, ist es schon merkwürdig, dass der Bus nahezu unbeschädigt aussieht.

Wer etwas zum genauen Aufnahmeort und zum evtl. Unfallhergang weiß – ich bin für alle Informationen dankbar (auch wenn es sich hier nicht um Schienenverkehr dreht ;-) ) …

Fortsetzung:

 

Der Tipp von Josef Huber, der als Aufnahmeort Buschmühle in den Ring war, könnte ein heißer Tipp sein.
Dort befindet sich immer noch eine Gaststätte. Heute heißt sie „Buschmühle“, aber das Haus selbst zeigt deutliche Ähnlichkeit mit dem Unfallort. Sehen Sie selbst:

Wer kennt diesen Ort?

Im Februar 1969 geschah irgendwo in Stolberg dieser Unfall, bei dem ein LKW-Anhänger von der Straße abkam und etwas zu nahe an die Bahnstrecke geriet:

Der Unfall hat sich vermutlich um den 22. bis 24. Februar 1969 ereignet. Doch wo ist das Bild aufgenommen worden.
Könnte das Foto evtl. in Breinig im Bereich Stefanstraße – Schützheide – Im Steg – Am Wingertsberg entstanden sein?

Fortsetzung:
Herr Josef Huber (s.u.) hat am 08. Januar 2012 dieses Vergleichsfoto aufgenommen:

Damit dürfte der Aufnahmeort eindeutig geklärt sein. Der Unfall geschah tatsächlich auf der Stefanstraße in Breinig nahe des Bahnübergangs.

Für die Mithilfe und die spontane Zusendung des Vergleichsfotos sage ich vielen herzlichen Dank.

Eröffnung des Streckenabschnittes von Alsdorf-Annapark bis Alsdorf-Poststraße

Zum Fahrplanwechsel nimmt die Euregiobahn ab dem 11. Dezember 2011 den regelmäßigen Zugbetrieb zwischen Alsdorf-Annapark und Alsdorf-Poststraße auf. Schon während der Probefahrten bestand in den vergangenen Tagen die Möglichkeit, die Euregiobahnzüge auf diesem Streckenabschnitt zu benutzen.

Am Abend des 09. Dezember 2011 fand die offizielle Eröffnungsfahrt statt.


Am neuen Haltepunkt Alsdorf-Poststraße wurde der offizielle Eröffnungszug von einer kleinen Schar interessierter Bürger und einigen wenigen Eisenbahnfreunden erwartet.


Eine Delegation der GRÜNEN, die seit langer Zeit schon auf die Reaktivierung der Strecke Stolberg – Herzogenrath hingewirkt haben, sorgte für einen standesgemäßen Empfang.


Auch wenn der Eröffnungszug auf der Lautsprecheranlage mit fünf Minuten Verspätung angekündigt worden war, wurde passgenau zur Ankunft und Einfahrt des denkwürdigen Zuges ein kleines  Feuerwerk gezündet.


Für rd. ein Jahr soll der Haltepunkt Alsdorf-Poststraße nun der Endpunkt der Ringbahnstrecke sein. Die EVS ist zuversichtlich, bis Ende 2012 auch das fehlende Streckenstück bis Stolberg reaktivieren zu können.


Der Eröffnungszug verkehrte als dreiteiliger Zugverband und nahm die gesamte Bahnsteiglänge in Anspruch.

Wünschen wir der Euregiobahn auf dem neuen Streckenabschnitt allzeit gute Fahrt!

Wer noch einmal zurückblicken möchte, wie der neue Streckenabschnitt der Euregiobahn entstanden ist, dem sei dieser Film von Manfred Thoma  empfohlen.
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Manfred Thoma für den Hinweis auf diese interessante und gut gelungene filmische Dokumentation, die ich gerne weiterempfehle.