Kalender zur Aachener Straßenbahn

Auch für das Jahr 2019 hat der Aachener Straßenbahnexperte Reiner Bimmermann wieder einen Kalender mit Motiven von der Aachener Straßenbahn herausgegeben.  Das Motto der Bilderreise durch das Jahr 2019 heißt „Mit der Straßenbahn nach Belgien und Holland“.


Der Kalender enthält wieder 13 sehr interessante Motive, bei denen der Bogen bspw. von Aufnahmen aus dem Jahre 1928 beim Grenzübergang Locht über Fotos aus den 1930er Jahren mit Grenzübergängen in Herzogenrath und natürlich auch von den Aachener Grenzübergängen gespannt ist. Dieser Kalender wird bestimmt auch bei belgischen oder niederländischen Straßenbahnfreunden auf reges Interesse stoßen.

Der Kalender wird von Herrn Bimmermann in der St. Pauls-Apotheke in Aachen zu den üblichen Öffnungszeiten kostenlos abgegeben.

Damit auch in kommenden Jahren immer wieder neue und interessante Kalender erscheinen können, ist Herr Bimmermann stets dankbar, wenn ihm jedwedes Material oder Fotos zur Geschichte der Aachener Straßenbahn (ggf. auch nur zum Kopieren) angeboten wird.

Straßenbahnkalender 2017 von Reiner Bimmermann

Wie schon seit vielen Jahren hat der Aachener Straßenbahnexperte Reiner Bimmermann auch dieses Jahr wieder einen Kalender über die Straßenbahn in der Aachener Region herausgebracht – nicht nur für seine Kunden……. die Kalender haben ja mittlerweile schon einen gewissen „Kultstatus“

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Der Kalender für das Jahr 2017 erinnert an die Stillegung des Brander Netzes, das von dem auf dem Titelbild zu sehenden Depot aus bedient wurde. Zum Brander Netz gehörten u.a. die Linie 25 von Brand über Büsbach nach Stolberg-Markt sowie die Linie 45 von Kornelimünster nach Breinig. Der Straßenbahnkalender ist damit im Jahre 2017 auch für Stolberg-interessierte Freunde des Schienenverkehrs sehr interessant.

Die Monatsblätter zeigen folgende Motive:
Januar: Tw mit Bw auf der Linie 25 zwischen Elgerühle und Freund 1954
Februar: Kreuzung von zwei Tw der Linie 25 in der Ausweiche Elgermühle 1956
März: Tw und Bw der Linie 25 in Büsbach Markt, 1954
April: Tw der Linie 25 am Endpunkt Stolberg Markt, 1954
Mai: Tw und Bw der Linie 15 an der Haltestelle Brand Bohlen, 1957
Juni: Kreuzung von zwei Tw der Linien B/45 an der Ausweiche Steinebrück, 1955
Juli: Tw der Linie 45 an der großen Kurve am Krebsloch nahe Kornelimünster, 1955
August: Tw der Linie B an der Haltestelle Kornelimünster Markt, 1955
September: Tw der Linie W an der Engstelle von Kornelimünster, 1959
Oktober: Tw der Linie 45 am Endpunkt Bf. Breinig, 1956
November: Tw der Linie B auf der Prämienstraße in Walheim, 1955
Dezember: Tw der Linie B am Endpunkt in Sief, 1956
Solange der Vorrat reicht, können sich Interessenten bei Herrn Bimmermann einen Kalender in der St.-Pauls-Apotheke, Jakobstraße 9 in Aachen (Nähe Weihnachtsmarkt) abholen.

Die Öffnungszeiten:

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Fundstücke (zusammengestellt im Herbst 2015)

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Das erste Bild zeigt eine undatierte Ansichtskarte aus dem Verlag des Stolberger Fotografen Lütters.  Wir sehen die heutige Salmstraße im Stadtteil Stolberg-Mühle mit Blick in Richtung Eschweilerstraße/Eisenbahnstraße. Die helle Fläche auf der Straße markiert den Mühlener Markt. Bemerkenswert an diesem Bild ist die zweigleisige Ausführung der Straßenbahnstrecke (Linie 8 von Stolberg Hbf zum Kaiserplatz und zum Stolberger Markt). Hier handelt es sich nicht um eine kurze Ausweiche, sondern tatsächlich um einen längeren zweigleisigen Streckenabschnitt. Wie der Aachener Straßenbahnexperte Reiner Bimmermann erläutert, hat die damalige Aachener Kleinbahn in Stolberg in den 20er- und 30er Jahren an verschiedenen Stellen längere zweigleisige Abschnitte gebaut, um den Betriebsablauf zu verbessern. Schließlich verkehrten die Straßenbahnen hier planmäßig im 15-Minuten-Takt in beiden Richtungen. Beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg hat man diese zweigleisigen Abschnitte aber wieder zurück gebaut, um das Gleismaterial an anderen Stellen zu verwenden.
Auf den meisten bekannten Fotos von der Straßenbahn in Stolberg sind nur eingleisig ausgebaute Strecken zu sehen. Falls noch andere Fotos/Ansichtskarten mit zweigleisigen Streckenabschnitten bekannt sind, wäre ich deshalb für Hinweise oder auch Kopien sehr verbunden.

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Um 1957 ist diese Luftaufnahme vom Gelände der ehemaligen „KALI-Chemie“ in Stolberg-Atsch entstanden. Im unteren Bildteil erkennt man Atsch-Dreieck und die Werkswohnungen am Schnorrenfeld. Im linken Bildteil bestimmen die Würselener Straße und die Steinbachstraße das Bild. Im oberen Bildteil sind die Gleisanlagen des Stolberger Hauptbahnhofs (Bezirk V) und die von den belgischen Streitkräften genutzte Kaserne „Camp Reine Astrid“ zu sehen. „Fundstücke (zusammengestellt im Herbst 2015)“ weiterlesen

Die Eisenbahn rund um Stolberg auf historischen Karten

Die nachstehenden Karten sind als möglichst große Dateien eingestellt. Wegen der Größe von rd. 1 – 2 MB sind evtl. längere Ladezeiten erforderlich.

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Das Eisenbahnnetz rund um Stolberg auf einem Ausschnitt aus der Streckenkarte, die dem Mitropa-Kursbuch von 1930 als Beilage beigefügt war und von Herrn Michael Pohl aus Aachen zur Verfügung gestellt wurde (~ 1 MB).

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Das Eisenbahnnetz rund um Stolberg auf einer von der Reichsbahndirektion Köln mit Stand vom 15. April 1944 herausgegebenen Streckenkarte aus der Sammlung von Herrn Karl Meurer aus Stolberg (~ 2 MB).

Viel Spaß beim Stöbern!

 

Gibt es noch Reste der Straßenbahn in der Rhenaniastraße?

Wer als Autofahrer in den letzten Jahren auf der Rhenaniastraße zum Stolberger Hauptbahnhof gefahren ist, der musste gerade im Bereich um den Bahnübergang Probsteistraße immer wieder gewaltigen Schlaglöchern ausweichen, die selbst Busfahrer auch bei vorsichtiger Fahrweise um die Unversehrtheit ihrer Fahrzeuge fürchten ließen. Am 24. und 25. Januar 2014 wurde dieser Bereich nun gründlich und hoffentlich nachhaltig repariert.

Beim täglichen Passieren der Schlaglochpiste kam mancher Eisenbahn- und Straßenbahnfreund zuweilen ins Grübeln. Ob es auf der Rhenaniastraße wohl noch Gleisreste der einstigen Straßenbahnlinie in die Stolberger Innenstadt geben mag? Wenn man an die Galmeistraße in Büsbach denkt, wo die Staßenbahngleise seinerzeit einfach nur mit Asphalt überzogen wurden und im Laufe der letzten 45 Jahre wieder zum Vorschein gekommen sind, wäre es ja denkbar, dass im Fall der Rhenaniastraße ähnlich vorgegangen worden war. Es war ein skuriles Vergnügen, immer wieder einmal nachzusehen, ob zwischen den Schlaglöchern vielleicht schon Reste der Straßenbahnstrecke durchschimmern würden. Doch wo verliefen die Straßenbahngleise eigentlich genau? Auf dem Weg vom Hauptbahnhof bis zur Einmündung Münsterbachstraße wechselte die Straßenbahnlinie schließlich auch die Straßenseite, und der Bahnübergang Probsteistraße wurde 1985/86 einige Dutzend Meter nördlich verlegt.

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Der Aachener Straßenbahnfreund Reiner Bimmermann besitzt in seiner Sammlung dieses am 03. Oktober 1959 entstandene Foto von dieser Stelle, auf dem man gut erkennen kann, wie die Straßenbahnstrecke die Straßenseite wechselt.

Bei den Reparaturarbeiten wurde am 24. Januar 2014 der zerstörte Aspahltbelag in diesem Bereich nun vollständig entfernt. Die Rhenaniastraße zeigt dort für eine kurze Zeitspanne ihr ursprüngliches Antlitz.

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Auch wenn ein Mitarbeiter der dort tätigen Straßenbaufirma Kutsch energisch und selbst unter Androhung einer (lächerlichen) polizeilichen Anzeige dagegen protestierte, mussten ein paar Fotos von dieser einmaligen Gelegenheit sein: Am rechten Straßenrand kann man anhand des etwas holprig verlegten Kopfsteinpflasters erkennen, dass man in Anbetracht der Asphaltierung der Rhenaniastraße die Straßenbahngleise entfernt hatte und den Gleiskörper bzw. künftigen Straßenuntergrund zwar bedarfsgerecht, aber nicht mehr sehr sorgfältig ausgebessert hatte…. (oben und unten).
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Seit dem Mittag des 25. Januar 2014 verbirgt die Rhenaniastraße wieder ihre Straßenbahngeheimnisse…