Als es auf der Vennbahn noch Bahnbetrieb gab, war die Strecke bei Eisenbahnfreunden häufig das Ziel von Ausflügen. Heute wird die auf der Bahntrasse angelegte Asphaltpiste eher von Fahrrad-fahrenden Touristen aufgesucht, bei denen das Naturerlebnis im Vordergrund steht. Die wechselvolle und interessante Geschichte der Vennbahn wird nur am Rande wahrgenommen. Beim Bau des Radweges wurde das stählerne Erbe der Vennbahn zumeist radikal beseitigt. Noch bei der Schließung der Radweglücke zwischen Kalterherberg und Sourbrodt im Herbst 2013 wurde beispielsweise das markante Einfahrsignal des Bf. Sourbrodt, das einstmals eine beliebte Fotostelle war, rücksichtlos gefällt. Der Bahnhof Sourbrodt ist derzeit ein gutes Beispiel für die Zerissenheit im Umgang mit der Vennbahn. Am 05. August 2014 habe ich mich in Sourbrodt umgesehen…
An der Bahnhofseinfahrt aus Richtung Kalterherberg gibt es noch das Stellwerk „S1“, das von der preußischen Vergangenheit des Bf. Sourbrodt kündet (oben). Auch wenn es noch relativ vollständig erhalten ist (unten), befindet es sich in einem jämmerlichen Zustand.
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